Forum: Offtopic Kinetische Kunst Kindersicher ?


von Bernd F. (metallfunk)


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Hier geht es um einen Wettbewerb " Kunst am Bau "

Idee: Ein Farbrad ( 5 Meter Durchmesser ) dreht sich um sich
selbst und um die Achse.

Langsam. Eine Umdrehung / 2 Minuten.

Problem : Von der Straße frei zugänglich.

Lösung: Kontaktmatten rund um die relevante Fläche ( Außenbereich !),
der E-Motor stoppt und Bremse wird betätigt.

Wiedereinschalten erst nach 52 Minuten. ( Dann haben die Kinder
keine Lust mehr )

Habe ich was übersehen?

Grüße Bernd

: Verschoben durch Moderator
von asdf (Gast)


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yo, das ding wir sich nie drehen weil viele leute drueber trampeln

von Marc O. (Firma: REICHL EMVandromed) (guglielmo)


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Nettes Projekt! Ich fürchte aber, daß "die Kinder" sehr schnell eine 
Umgehung der Kontaktmatten herausfinden bzw nach 52 Minuten schon wieder 
andere Kinder zugegen sind. Läßt sich das Rad so gestalten, daß es keine 
Möglichkeit gibt, hineinzukrabbeln oder sich außen festzuhalten?

von Klaus D. (kolisson)


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Elektrozaun drumherum ?

von Name Unbekannt (Gast)


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Es gibt doch Lautsprecher die im Hohen Frequenzbereich "fiepen". Das 
mögen Kinder nicht und gehen weg. Gibt es auch in Berlin an öffentlichen 
Plätzen um Randale zu verhindern (Glaube Ich))

Aber was ist dann mit Besoffenen?

Warum nicht einen Drehenen Zylinder? Da bleibt keiner drin hängen und es 
kommt keiner drauf zum klettern...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Bernd Funk schrieb:
> Wiedereinschalten erst nach 52 Minuten.

Pausen fürs Wiedereinschalten immer länger werden lassen.  Damit steht
das Teil nicht nur langweilig herum, weil diejenigen merken, dass die
Pausen immer länger werden, sie es aber dann doch eigentlich lieber
drehend sehen wollen.

von Bernd F. (metallfunk)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Bernd Funk schrieb:
>> Wiedereinschalten erst nach 52 Minuten.
>
> Pausen fürs Wiedereinschalten immer länger werden lassen.  Damit steht
> das Teil nicht nur langweilig herum, weil diejenigen merken, dass die
> Pausen immer länger werden, sie es aber dann doch eigentlich lieber
> drehend sehen wollen.

Das ist eine konstruktive Idee.

Ich versuche gerade herauszufinden, auf welch blöde Ideen
Jugendliche und Kinder so kommen könnten.

Der Knackpunkt bei so einem Gestaltungsvorschlag ist die Sicherheit.

Grüße Bernd

von Bernd F. (metallfunk)


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Marc Oni schrieb:
> Nettes Projekt! Ich fürchte aber, daß "die Kinder" sehr schnell eine
> Umgehung der Kontaktmatten herausfinden bzw nach 52 Minuten schon wieder
> andere Kinder zugegen sind. Läßt sich das Rad so gestalten, daß es keine
> Möglichkeit gibt, hineinzukrabbeln oder sich außen festzuhalten?

Dafür sind doch die Kontaktmatten da. Wenn ich das Teil berühren will,
stehe ich zwangsläufig auf der Kontaktmatte.

Stichwort: "Maschinensicherheit"

Grüße Bernd

von B. S. (bestucki)


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Stromaufnahme des Motors messen. Ist dieser zu hoch, so wird der Motor 
in irgendeiner Weise zusätzlich belastet.

Einen Beschleunigungssensor anbringen. Misst dieser Schläge, so wird 
wohl jemand im Rad herumtrampeln.

Kapazitive Messung des Rades gegenüber Erde. Wird diese verändert, so 
berührt jemand das Rad. Wäre herauszufinden, wie sich das bei 
Regen/Schnee verhält.

Wenn eine Person erkannt wird, ertönt aus einen Lautsprecher:
"Schalte Hochspannung auf das Gestänge in 5...4...3...2...1...0" :)

von Mike M. (mikeii)


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Ich sehe auch ein Problem darin, das jemand versuchen wird das ganze zu 
Verklemmen. Oder Gegenstände (anzubauen), welche dann verklemmt werden.
Jemand könnte Seile befestigen, welche sich böse um die Achse wickeln 
werden.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Bernd Funk schrieb:
> Wenn ich das Teil berühren will,
> stehe ich zwangsläufig auf der Kontaktmatte.

Bedenke, daß das Teil auch als Klettergerüst genutzt werden könnte. Wenn 
jemand drauf herumklettert und 'ne Weile sitzenbleibt, bleiben die 
Kontaktmatten unbetätigt ...

von Bernd F. (metallfunk)


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be stucki schrieb im Beitrag #327915
>
> Wenn eine Person erkannt wird, ertönt aus einen Lautsprecher:
> "Schalte Hochspannung auf das Gestänge in 5...4...3...2...1...0" :)

Darfst du nicht machen.

Strommessung des Antriebsmotors, auf jeden Fall!

Ein Kind ( Jugendlicher ), der sich in das Rad legt, 52 min wartet
und dann langsam nach oben befördert wird ?

Die dürfen auf jeden Baum klettern und sich 20 Meter fallen lassen.
( Aber wehe, du hast was gebaut, wo man 2 Meter runterfallen könnte.)

Grüße Bernd

von Bernd F. (metallfunk)


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Mike Mike schrieb:
> Ich sehe auch ein Problem darin, das jemand versuchen wird das ganze zu
> Verklemmen. Oder Gegenstände (anzubauen), welche dann verklemmt werden.
> Jemand könnte Seile befestigen, welche sich böse um die Achse wickeln
> werden.

Das Teil hat keine Achse !

Grüße Bernd

von Uhu U. (uhu)


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Also ich finde ja, daß das eine völlig überflüssige Schnapsidee ist. 
Aber manche Leute halten solchen Quatsch halt für Kunst...

Seis drum. Denkbar ist auch, das kreativere Menschen, als der Künstler, 
der das verbogen hat, mit irgend welchen Gegenständen die Kontaktmatten 
überbrücken und so irgend welche unvorgesehenen Effekte erzielen.

Sind die Kontaktmatten denn so Wetter-, Mäuse- und sonstwas-fest, daß 
man sie draußen verbauen kann, um damit sinnfreie Sicherheit zu 
generieren?

Bernd Funk schrieb:
> Das Teil hat keine Achse !

Heißt das, daß da unten Rollen sind, die das Dingens drehen?

Dann könnte man das Gerät ja auch entführen?

von Bernd F. (metallfunk)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Also ich finde ja, daß das eine völlig überflüssige Schnapsidee ist.
> Aber manche Leute halten solchen Quatsch halt für Kunst...
>
> Seis drum. Denkbar ist auch, das kreativere Menschen, als der Künstler,
> der das verbogen hat, mit irgend welchen Gegenständen die Kontaktmatten
> überbrücken und so irgend welche unvorgesehenen Effekte erzielen.
>
> Sind die Kontaktmatten denn so Wetter-, Mäuse- und sonstwas-fest, daß
> man sie draußen verbauen kann, um damit sinnfreie Sicherheit zu
> generieren?
>
> Bernd Funk schrieb:
>> Das Teil hat keine Achse !
>
> Heißt das, daß da unten Rollen sind, die das Dingens drehen?
>
> Dann könnte man das Gerät ja auch entführen?


Nee, das kriegst du nicht weg.


http://www.tapeswitch.de/pdf/Infoblaetter/DPM-D1%20Matten%2002.10.03.pdf

Kontaktmatten für Außen.


Grüße Bernd ( Der Gestalter mit der blöden Idee )

von Mike M. (mikeii)


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Wenn es so funktioniert wie Uhu sagt, kann man trotzdem was 
dazwischenstecken.

von Uhu U. (uhu)


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Junge, Junge, das geht ja richtig ins Geld...

Soll das Rad sowas wie ein Endlos-Gleis sein, auf dem die Erde außenrum 
läuft und weil wir Erdlinge immer denken, der Boden muß unten sein, 
entsteht der Eindruck, das Gleis würde sich drehen?

Und dann zur vollkommenen Verwirrung dreht sich das ganze Turngerät auch 
noch um die senkrechte Achse des Antriebs?

Dann wird man verhindern müssen, daß es als Klettergerüst genutzt wird - 
Kinder sind praktisch veranlagt. Es könnte also passieren, daß es sich 
jemand oben drauf bequem macht und plötzlich denkt die Zentrale, daß die 
Erde sich jetzt wieder drehen müßte und batsch, fällt der Gast herunter 
auf die Kontaktmatte und schlägt sich alles mögliche auf...

von Falk B. (falk)


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@ Bernd Funk (metallfunk)

>Ich versuche gerade herauszufinden, auf welch blöde Ideen
>Jugendliche und Kinder so kommen könnten.

Mehr als du je absichern könntest.

>Der Knackpunkt bei so einem Gestaltungsvorschlag ist die Sicherheit.

Jaja, die liebe Vollkaskogesellschaft. Mit all ihren Ge- und vor all 
VERbotsschildern, juristisch immer einwandfrei.

Meine Herrn, wie wir 100k Jahre Evolution nur ohne das überleben 
konnten?!?

Stell doch eine 1 Euro Jobber danben, der immer aufpasst. Und am Abend 
wird es wie eine Garage abgeschlossen. DEUTSCH!

http://www.youtube.com/watch?v=515c-jxi4a4


P.S.

<200N (20kg) 40mm Prüfkörper

Was mach man bei kleineren, leichteren Kindern? Ach ja, dan Super Size 
Me gibt es davon ja auch immer weniger.

von Falk B. (falk)


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@ Uhu Uhuhu (uhu)

>Erde sich jetzt wieder drehen müßte und batsch, fällt der Gast herunter
>auf die Kontaktmatte und schlägt sich alles mögliche auf...

Hieß früher Erfahrungswerte . . .

von Bernd F. (metallfunk)


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Mike Mike schrieb:
> Wenn es so funktioniert wie Uhu sagt, kann man trotzdem was
> dazwischenstecken.

Dann bleibt es halt stehen.
( Soll sich der Hausmeister drum kümmern. )

Natürlich muss die komplette Lagerung so ausgeführt sein, dass
da nirgends ein Kinderfinger reinpasst.

Statik, Prüfstatik usw. muss auch sein.

Problem ist die Kindersicherheit.
Mich kann man persönlich haftbar machen.

( Versuch mal Jemand zu finden, der dir ein neues Auto zahlt, weil du
dir im tiefen Schlagloch die halbe Vorderachse rausgerissen hast )

Grüße Bernd

von Uhu U. (uhu)


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Falk Brunner schrieb:
> Meine Herrn, wie wir 100k Jahre Evolution nur ohne das überleben
> konnten?!?

Es haben ja nur die überlebt, die entweder zu clever waren, in irgend 
welche Fallen zu tappen, oder zu doof, sie zu entdecken und dann 
reinzutappen...


Als Titel für das Kunstwerk würde ich vorschlagen:


            Mit Sicherheit...

von Mike M. (mikeii)


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Kann man da nicht nen dicken Plexiglaskasten drumherum machen?

von Bernd F. (metallfunk)


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Die entscheidende Frage ist:

Könnte man eine solche Sache mit heutiger Technik so bauen,
das alle Sicherheitsaspekte erfüllt sind ?

Grüße Bernd

von Bernd F. (metallfunk)


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Mike Mike schrieb:
> Kann man da nicht nen dicken Plexiglaskasten drumherum machen?

Nee, sieht Schei.. aus.

von Axel B. (argentan)


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Ich würde den Motor so schwach dimensionieren, dass da keine 
Verletzungsgefahr besteht. Mit Rutschkupplung oder Riemenantrieb.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Bernd Funk schrieb:
> Könnte man eine solche Sache mit heutiger Technik so bauen,
> das alle Sicherheitsaspekte erfüllt sind ?

Sieh Dir mal an, wie kinetische Objekte von Jean Tinguely in freier 
Wildbahn auftreten -- die stehen i.d.R. in Brunnenbecken.

Das scheint zumindest in der Schweiz und in Frankreich als Sicherung 
auszureichen.

von Paul B. (paul_baumann)


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Rufus schrob:
>Sieh Dir mal an, wie kinetische Objekte von Jean Tinguely in freier
>Wildbahn auftreten -- die stehen i.d.R. in Brunnenbecken.

>Das scheint zumindest in der Schweiz und in Frankreich als Sicherung
>auszureichen.

In Deutschland müßte man das Brunnenbecken als Zinnbad ausführen...
;-)

MfG Paul

von Uhu U. (uhu)


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Paul Baumann schrieb:
> In Deutschland müßte man das Brunnenbecken als Zinnbad ausführen...
> ;-)

Ich kann mir schon die Lötorgien lebhaft vorstellen, die sich auf den 
Feten abspielen, zu denen dann hier aufgerufen wird:

Gehmer morgen beim Bernd einen löten?

von Bernd F. (metallfunk)


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Ich vergaß zu erwähnen: DAS IST EIN BERUFSBILDUNGSZENTRUM!

Elektriker, Kfz-Mechaniker, Metallbauer usw.

Die destruktiven Gedankengänge pubertierender Jugendlicher
sind kaum nachzuvollziehen.

Grüße Bernd

von Uhu U. (uhu)


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Bernd Funk schrieb:
> Die destruktiven Gedankengänge pubertierender Jugendlicher
> sind kaum nachzuvollziehen.

Nur wenn das Dingens offen rumsteht, mußt du mit denen eben auch 
rechnen.

von Georg A. (georga)


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Frag doch mal den TÜV, der müsste es ja wissen.

Im Informatikbau der TU München stehen als Kunst-am-Bau ja die beiden 
Riesenparabelrutschen (je 9t pro Rohr):

http://www.ma.tum.de/Mathematik/Parabelrutsche

Die hat der TÜV auch abgenommen, es mussten oben beim Einstieg nur ein 
paar Benutzungshinweise angebracht werden. Hin und wieder gibts ein paar 
Abschürfungen (wer bremmst, verliert ;) ) aber bis auf einen 
umgeknickten Knöchel ist AFAIK in den 11 Jahren noch nichts ernsthaftes 
passiert. Und neben den Studis wird die Rutsche von Massen von 
Kindergartengruppen und Schulklassen benutzt...

von Bernd F. (metallfunk)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Bernd Funk schrieb:
>> Die destruktiven Gedankengänge pubertierender Jugendlicher
>> sind kaum nachzuvollziehen.
>
> Nur wenn das Dingens offen rumsteht, mußt du mit denen eben auch
> rechnen.

Ich versuch das gerade. Ich bin zu alt für den Mist!

Grüße Bernd

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Falk Brunner schrieb:
> Was mach man bei kleineren, leichteren Kindern?

Die dürfen die Kontaktmatten nur in Begleitung ihrer Eltern betreten. 
:-)

von Bernd F. (metallfunk)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Falk Brunner schrieb:
>> Was mach man bei kleineren, leichteren Kindern?
>
> Die dürfen die Kontaktmatten nur in Begleitung ihrer Eltern betreten.
> :-)

Es gibt auch andere Firmen, die schalten bei 100 N.

Das soll das Problem nicht sein.

Grüße Bernd

von Vn N. (wefwef_s)


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Axel B. schrieb:
> Ich würde den Motor so schwach dimensionieren, dass da keine
> Verletzungsgefahr besteht. Mit Rutschkupplung oder Riemenantrieb.

Das.

Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Sieh Dir mal an, wie kinetische Objekte von Jean Tinguely in freier
> Wildbahn auftreten -- die stehen i.d.R. in Brunnenbecken.

Und das. Alternativ oder zusätzlich ein Zaun. Sollte als Absicherung 
deinerseits reichen. Schließlich werden auch nicht sämtliche Treppen, 
Balkone und sonstige Höhen und Tiefen mit Kontaktmatten gesichert.

von Bernd F. (metallfunk)


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Nicht in Details verlieren.

Hier geht es darum, kann man einen Entwurf mit Sicherheit anbieten?

Sicher, dass man Kindersicherheit garantieren kann?

Es geht auch nicht um Geld. ( 5000,- hin oder her )

Es geht um Machbarkeit.


In der Jury sitzen Kunstprofessoren aber auch Elektrofachleute und
Architekten, die wollen überzeugt sein.

Grüße Bernd

von Vn N. (wefwef_s)


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Warum reicht ein einfaches Geländer nicht?  Reicht ja auch für Orte, an 
denen es zig Meter in die Tiefe geht.

von Falk B. (falk)


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Laserzaun mit 10 KW. CO2 Laser ;-)

von Bernd F. (metallfunk)


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Heute habe ich ausführliche Gespräche mit div. Herstellern geführt.

Fazit : Kontaktmatten sind grenzwertig.
Besser wären Kontaktstreifen ( 3 cm Abstand )
Grund: Kontaktmatten sprechen erst bei 20 kg sicher an.

Lichtvorhänge oder Laserscanner sind im Außenbereich unsicher.

Ich soll EN 13849 beachten.

Toll.
Grüße Bernd

von Timm T. (Gast)


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Bernd Funk schrieb:
> Lichtvorhänge oder Laserscanner sind im Außenbereich unsicher.

Die ich glaube noch einzige erhaltene Stabkirche Schwedens 
(https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:StabkircheHedared-01-1.jpg) ist mit 
Infrarot-Lichtschranken gesichert. Untergebracht sind die in den kleinen 
Holzhäuschen links und rechts im Bild. Das scheint schon seit Jahren zu 
funktionieren...

Könntest ja vier Pfähle mit den Lichtgittern drumrumstellen und das mit 
zum Kunstwerk erklären.

von Alex B. (Firma: Ucore Fotografie www.ucore.de) (alex22) Benutzerseite


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Ich finde die Idee mit dem Brunnenbecken noch am besten. Wenn keiner der 
Architekten/Bauträger ein Problem damit hat, würde ich das Teil in die 
Mitte eines kleinen Brunnens setzen. Dann kannst du das auch mit 
Wasserkraft antreiben... :-) Einfach gut lagern und mit einem 
Wasserstrahl gegen diese Schaufeln, wie bei einem inversen Wasserrad.
Gruß,
Alex

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ich würde das ganze auf Puffer mit Dehenungsmesstreifen als Waage 
stellen entsprechende LAST wiegeeinrichtungen für Aufzüge gibt es. Das 
Ganze natürlich verdeckt und wasser geschützt regen wasser abfluss nicht 
zu vergessen eine drehmomentbegrenzung wurde ja schon angeregt. und 
gegen windeinflüsse hilft ein Windmesser mit Abschaltfunktionen, wie er 
für Markisen üblich ist.
Die Firma CEDES bietet im übrigen Lichtvorhänge(Sicherheitslichtgitter) 
an welche imho auch im Außenbereich einsetzbar sind (Panorama- und 
Fasadenlifte). Wichtig ist direkte Sonneneinstrahlung auf die Empfänger 
zu vermeiden. Insekten sind allgemein kein Problem.

Namaste

von Jo D. (Firma: Jo) (discovery)


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ich würde das Konstrukt einfach auf einen 3-4 Meter langen Pfahl setzen. 
Auf diese Weise wird die Erreichbarkeit eingeschränkt oder verhindert. 
Als Nebeneffekt wird das Kunstobjekt auch noch besser sichtbar. Den 
Pfahl kann man auch künstlerisch ansprechend gestalten (es muss ja kein 
schnöder Laternenpfahl sein).

Es gibt auch die Möglichkeit in der Mitte der Stange noch einen 
"Kletterblocker" anzubringen, an dem man dann garantiert nicht vorbei 
kommt, sollte doch jemand versuchen hochzuklettern. Man könnte auch die 
ersten Meter mit Teflon beschichten, dann ist es so glatt, dass ein 
Klettern unmöglich ist.

Das drehende Rad würde ich dann mit einem Motor betreiben, dessen Kraft 
grade so ausreicht das Rad in Rotation zu versetzen. Alternativ könnte 
das auch per Windkraft gehen. Wird ein leichtgängiges Kugellager 
verbaut, so sorgt jeder Windhauch für Rotation. Damit das Ganze bei 
starkem Wind nicht zu schnell wird, kann einfach eine Wirbelstrombremse 
installiert werden. Die bremst umso stärker, je schneller es sich dreht.

Die ganzen Ideen mit Kontaktmatte & Co sind einfach nicht 
alltagstauglich und viel zu fehleranfällig. Besser sind Systeme, die 
schon durch ihre Konstruktion inhärent sicher sind.



Gruß

von Uhu U. (uhu)


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Jo discovery schrieb:
> ich würde das Konstrukt einfach auf einen 3-4 Meter langen Pfahl setzen.

Das ist ungefähr so, als würde man der Mona Lisa ein 15-Dioptrien-Brille 
verpassen... Der Künstler würde sich bedanken.

von Jo D. (Firma: Jo) (discovery)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Jo discovery schrieb:
>> ich würde das Konstrukt einfach auf einen 3-4 Meter langen Pfahl setzen.
>
> Das ist ungefähr so, als würde man der Mona Lisa ein 15-Dioptrien-Brille
> verpassen... Der Künstler würde sich bedanken.

Das Problem ist nicht die Brille, sondern die Art und Weise wie sie 
gestaltet wurde. Wenn die Mona Lisa eine richtig schicke Brille bekommt, 
kann das sogar gut aussehen ^^

Alles eine Frage des Designs. Der Pfahl muss ja nicht hässlich sein. Es 
kann auch ein künstlerisch gestalteter Pfahl sein. Zur Not läd man eine 
Schulklasse ein und lässt ihn bunt anmahlen oder so...

von Uhu U. (uhu)


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Jo discovery schrieb:
> Wenn die Mona Lisa eine richtig schicke Brille bekommt,
> kann das sogar gut aussehen ^^

Eine schicke Brille mit 15 Dioprien?

> Alles eine Frage des Designs. Der Pfahl muss ja nicht hässlich sein. Es
> kann auch ein künstlerisch gestalteter Pfahl sein. Zur Not läd man eine
> Schulklasse ein und lässt ihn bunt anmahlen oder so...

Das "Kunstwerk" ist das Design und Bernds Aufgabe ist, das Ding so EN 
13849 - konform zu machen, daß es keiner merkt.

von Εrnst B. (ernst)


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Muss es denn elektrisch angetrieben werden?

Einfach robust bauen, Warnschild anbringen, und die Drehbewegung wird 
durch die Muskelkraft der darauf herumturnenden Kinder und Jugendlichen 
erzeugt.

Ist auch nicht gefährlicher als die Geräte, die auf jedem zweiten 
Kinderspielplatz stehen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Εrnst B✶ schrieb:
> Ist auch nicht gefährlicher als die Geräte, die auf jedem zweiten
> Kinderspielplatz stehen.

Die stehen dann aber nicht auf gepflastertem Untergrund, sondern z.B. im 
Sandkasten.

von Εrnst B. (ernst)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Die stehen dann aber nicht auf gepflastertem Untergrund, sondern z.B. im
> Sandkasten.

Hmm. Stimmt. Gibts da nicht so Pflaster mit Gummi-Überzug? oder sogar 
aus Voll-Gummi?
Verringert zumindest das Verletzungsrisiko, und "man hat was getan" :)

von Uhu U. (uhu)


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Εrnst B✶ schrieb:
> Hmm. Stimmt. Gibts da nicht so Pflaster mit Gummi-Überzug? oder sogar
> aus Voll-Gummi?

Es gibt zwei Möglichkeiten:
1. die Bevölkerung im Umkreis von mindestens 100 km in die Gummizelle
2. das Dingens in die Gummizelle

;-)

von Bernd F. (metallfunk)


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Viele Telefonate später:


Alles geht.


Der TÜV sagt: Das ist eine Maschine.

Hier gelten alle aktuellen Normen.

Der Hersteller ( Ich ) ist zu 100% verantwortlich.


Gut.

Jetzt schauen wir mal, ob das realisiert wird.
 Künstlerischer Wettbewerb- vielleicht gibt es ja bessere Ideen. :(

Grüße Bernd

von Adam A. (adam)


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Steck das Geld doch in eine kleine Windkraftanlage, das ist auch 
kinetische Kunst, insbesondere wenn es ein helixartiger Darrieus-Rotor 
ist.
Den Mast kommt man normalerweise auch nicht hoch. Einen Teil der Energie 
kannst du dann ja für irgendwelche LED-Lichtspiele stecken oder 
irgendwas mit Wasser. Springbrunnen.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f7/Taiwan_2009_JinGuaShi_Historic_Gold_Mine_Combined_Darrieus_Savonius_Wind_Turbines_FRD_8638.jpg/150px-Taiwan_2009_JinGuaShi_Historic_Gold_Mine_Combined_Darrieus_Savonius_Wind_Turbines_FRD_8638.jpg

https://en.wikipedia.org/wiki/Savonius_wind_turbine
https://en.wikipedia.org/wiki/Darrieus_wind_turbine

Gibt es für solche Sachen auch einen vorgeschriebenen Wartungs- und 
Reinigungsplan und das entsprechende Budget? Oder wird sowas nach 10 
Jahren eh verschrottet weil unansehnlich und funktionslos?

von Uhu U. (uhu)


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Adam Adam schrieb:
> Steck das Geld doch in eine kleine Windkraftanlage, das ist auch
> kinetische Kunst, insbesondere wenn es ein helixartiger Darrieus-Rotor
> ist.

Es handelt sich um Kunst und deren Realisierung - da kann der 
Realisierer nicht einfach dem Künstler ins Handwerk "pfuschen".

von Bernd F. (metallfunk)


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Morgen gibt es noch ein Gespräch mit dem Mess- und Regelungstechniker.

Wegen der Kosten des Schaltschranks.


Das hätte ich gern:


Feinfühlige Motorstromüberwachung.( Motor ca. 100W )

Drehzahlregelung

Einbindung der Kontaktleistenauswerter ( 4 Stück )

Zeitsteuerung beim Ansprechen der Sicherheitseinrichtungen.

Zeitsteuerung der Gesamtlaufzeit.

Beleuchtungssteuerung.

Taster für sofortigen Anlauf ( Service )

Evtl. elektr. Bremse.

EN 13849 und EN 12100


SPS ?

Habe ich was vergessen?

von Uhu U. (uhu)


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Wenn ich dich recht verstanden habe, ist das ein Wettbewerb - es besteht 
also die Möglichkeit, daß dein Künstler nicht zum Zug kommt.

Wie rechnest du solche Vorarbeiten ab?

von Bernd F. (metallfunk)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Wenn ich dich recht verstanden habe, ist das ein Wettbewerb - es besteht
> also die Möglichkeit, daß dein Künstler nicht zum Zug kommt.
>
> Wie rechnest du solche Vorarbeiten ab?


Gar nicht.

Aber wenn, dann schlage ich zu !


Im Ernst: solche Geschichten gibt es im Schnitt 1 x pro Jahr.

Weil ich diese Sachen ernstnehme ( machen Andere halt nicht ),

habe ich gute Verbindungen zu div. Künstlern.


Die Sachen sind ja nicht uninteressant.

Falls das ein Projekt wird, verdiene ich ja auch was.


Gleich abzublocken wäre doch zu einfach.
( Mir macht es auch Spaß, Grenzen auszuloten )

Grüße Bernd

von Uhu U. (uhu)


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Bernd Funk schrieb:
> Gar nicht.

Dachte ich mir. Das ist szenetypisch - meine Mutter war Malerin und 
Graphikerin und kam damit auf keinen grünen Zweig, weil alle meinten, 
sowass schüttle man mal eben so aus dem Ärmel und deswegen kostet es 
nix.

> Im Ernst: solche Geschichten gibt es im Schnitt 1 x pro Jahr.

Es ist also eine Art Zubrot, auf das man auch verzichten kann - dann 
kann man das machen. Und wenn es dem Ruf der Firma gut tut, allemal.

Nur sollte es auch keinen versicherungstechnischen Klotz am Bein bilden, 
den man dann auf Jahrzehnte nicht mehr los wird.

Für die Künstler sieht es meistens - zumindest zu Lebzeiten - deutlich 
trostloser aus...

von Bernd F. (metallfunk)


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Viel Arbeit für Umsonst?

Täglich Brot. Da gibt es eine umfangreiche Ausschreibung für
Metallbauarbeiten, 50 Stunden später gibst du den Wisch ab,
irgendein Krauter mit seinen Rumänen ist 0,04 % billiger.
das war es.

Die Kunstgeschichten sind da schon besser. Die Chance, dass das
was wird, ist bei drei zu eins.

Du weißt vorher um die mögliche Summe, musst nur die technischen 
Möglichkeiten daran anpassen.
( Manchmal auch ein klares " Nein " aussprechen.)

Technisch reizvoll ist es immer und ein wenig Gripsgymnastik schadet
im Alter auch nicht :)

Grüße Bernd

von Patrick W. (paddy)


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Bernd Funk schrieb:
> Lichtvorhänge oder Laserscanner sind im Außenbereich unsicher.

Von Sick gibt es spezielle für den Outdoor Bereich.

http://www.sick.com/DE/DE-DE/HOME/PRODUCTS/PRODUCT_PORTFOLIO/Seiten/product_overview.aspx

von Falk B. (falk)


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@Bernd Funk (metallfunk)

>Die Sachen sind ja nicht uninteressant.

Die Verwendung der doppelten Verneinung ist im deutschen Sprachgebrauch 
nicht selten anzutreffen ;-)

von Bernd F. (metallfunk)


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Das kann ich jetzt keinesfalls garnicht ignorieren.

Grüße Bernd

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