Forum: PC Hard- und Software Qualität von aktuellen Asrock-Mainboards


von Holger (Gast)


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Hi,

wie sind denn hier die Meinungen über Asrock-Mainboards? Gibt es 
Statistiken, denen man trauen kann und die einem sagen, ob Asrock Boards 
genau so häufig oder selten defekt sind wie Mainboards von anderen 
Herstellern?
Asrock gibt wohl 1 Jahr Garantie, während z.B. Asus 3 Jahre gibt. Aber 
halten die wirklich 3 mal so lange, oder ist das Marketing?
Bei Asus muss man die Garantie glaube ich auch über den Händler 
abwickeln, der das ja nicht zwingend kostenlos tun muss...und mir sind 
auch schon USB-Sticks mit lebenslanger Garantie kaputt gegangen, bei 
einem Preis von 10 - 15 Euro kauft man sich in der Regel einen neuen, 
bevor man den Stick auf eigene Kosten mit Fehlerbeschreibung zum 
Hersteller sendet...

Gruß,
Holger

von Ingo (Gast)


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Also mein Asrock hat z.B. Das Problem, das ich meine CPU über die 
Kopfhörer hören kann, z.B. Beim Scrollen im Firefox... Nervt, würde ich 
nicht wieder kaufen. You get what you Pay for

von Sascha (Gast)


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Wobei das imho ein inhärentes Problem von Onboard-Sound ist.
Ich würde darauf achten, dass das Board mit "Solid Caps" o.ä. beworben 
wird, das bedeutet dass Polymer-Elkos verbaut sind. Diese trocknen nicht 
aus und haben einen niedrigeren ESR. Falls erkennbar, die Anzahl der 
Wandler für die CPU zählen. Mehr == besser, da die Last besser verteilt 
wird.

von Uhu U. (uhu)


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Ingo schrieb:
> Also mein Asrock hat z.B. Das Problem, das ich meine CPU über die
> Kopfhörer hören kann, z.B. Beim Scrollen im Firefox...

Bei Asus-Boards höre ich das auch, wenn auch nur sehr schwach.

von Elo (Gast)


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unter WIN XP hat das 880 GM-LE einen absoluten Grafiktreiber-Bug, womit 
sich das Teil zum Arbeiten Online mit dem FF als absolute Bremse 
darstellt,
- der Sound > sehr komisches Geräusch ohne geladenes OS hört sich auch 
total daneben an,
- austattungs- und verarbeitungsmäßig kann man nicht meckern,
- das Asus davor hatte auch einige Macken, sauschlechtes Boarddesign > 
ständig überhitze SB

von Jeffrey L. (the_dude)


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Ich habe bereits einige Bretter von asrock verbaut, nicht nur für den 
eigenen Gebrauch sondern auch für andere Leute.

Zuletzt 2x das B75 Pro3-M mit 1155er Sockel, aber auch schon Boards mit 
AM3 oder 775-Sockel. Das erste Asrockboard das ich persönlich hatte war 
das K7NF2, damals noch mit Socket-A für die Athlon-XP CPUs. Seit dem 
habe ich fast immer zu Asrock gegriffen.

Ich bin eigentlich sehr überzeugt von ASrock. Ein einziges Board hatte 
mal Probleme, das Board lief aber erst garnicht an. Ist natürlich dann 
immer blöd den Fehler in einem frisch aufgebauten System zu suchen...

Hatte auch mal an einem ALiveNF7G-HDready das BIOS zerschossen (das war 
zu "underclocker-Zeiten" wo man versucht hatte den HTPC noch 
stromsparenden einzurichten). Nach einer kurzen mail an den support* 
konnte ich den gesockelten chip an das Kundencenter schicken und hatte 
vier Tage später ein neues BIOS - ganz schnell und formlos ohne 
Rechnung! Das war wirklich mal kundenorientierter Service!


*Das Kundencenter ist allerdings in den Niederlande und die mails 
schreibt man besser auf englisch.


In meinem aktuellen HTPC werkelt ein B75M R2.0 samt core-i3 cpu. die 
beschriebenen Soundprobleme höre ich hier nicht - obwohl ich sehr viel 
Musik über den Frontanschluß höre, liegt vlt. ein wenig am verwendeten 
Kabel. Bei meinem Silverstone LC16M ist das Kabel von der Steckerleiste 
zum Fronteinbau recht dick und geschirmt.


Wenn Asus 3 Jahre Garantie bietet ist das sicherlich sehr gut, aber auch 
nach 3 Jahren ist bei mir bis jetzt noch kein Asrockbrett kaputt 
gegangen.
Ich finde dass das Preis-Leistung hier einfach noch stimmen. Die 
Ausstattung ist meist sehr reichhaltig gegenüber Asus oder Gigabyte.

Alternativ dazu habe ich auch mal ein DH67BL von intel für jemanden 
verbaut weil derjenige "unbedingt" CPU, Mainboard und SSD vom selben 
Hersteller haben wollte. Das war damals ein OEM-Brett von Foxcon, hat 
nur Probleme gemacht. Bescheidene BIOS-Features, ungünstig plazierte 
Stecker und ein sehr dünnes PCB welches sich wegen dem Gewicht des 
CPU-kühlers (ein arctic freezer 64, also nichts besonderes großes oder 
schweres) verbiegen konnte sodass ich angst um die Innenschichten der 
Platine hatte.



Unterm Strich kann dir immer mal was kaputt gehen, ich denke auch nicht 
dass Asrock bei den Brettern besser oder schlechter wie Asus oder 
GigaByte ist. Der Mainboardhersteller kauft einzelne (Funktions-)chips 
und setzt diese zusammen.
Was aber einen guten Hersteller ausmacht ist ein ordentliches PCB, 
durchdachte Komponetnenanordnung und natürlich guten Service! - mit 
gleicher CPU und gleichem RAM werden die Benchmarks ähnlich ausfallen...

von Sebastian (Gast)


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Ich repariere hin und wieder mal PCs für Freunde und Bekannte. 
Sicherlich sind das keine statistisch relevanten Stückzahlen, aber nach 
meiner persönlichen Erfahrung geht Asrock keinesfalls häufiger kaputt 
als Asus, Garantie hin oder her.
Und nach längerer Betriebsdauer defekte Elkos hat man bei anderen Marken 
auch, bei Elitegroup z.B. wesentlich öfter.
Aufgrund des guten Preis-Leistungs-Verhältnisses verbaue ich daher gern 
mal ein Asrock-Board.

von Thomas D. (thomasderbastler)


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Beim mir werkeln mehrere PC, aber ausschließlich mit Asus Boards. 
Teilweise schon über 10 Jahre, mehrere Stunden am Tag.
Noch nie ein Problem gehabt.
Deshalb kommt beim mir nur Asus und Intel in Frage

von Ich (Gast)


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wobei die Solid caps heute (fast) überall zum einsatz kommen. ein 
halbwegs aktuelle Mainboard eines etablierten Hersteller sollte sowas 
haben.

Denke nicht dass Asrock (oder aber meinetwegen auch Asus, Gigabyte oder 
MSI) noch etwas anderes als solid caps einsetzen.
Bei Foxcon oder BioStar wäre ich mir da nicht ganz so sicher

von Icke ®. (49636b65)


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Jeffrey Lebowski schrieb:
> Alternativ dazu habe ich auch mal ein DH67BL von intel für jemanden
> verbaut weil derjenige "unbedingt" CPU, Mainboard und SSD vom selben
> Hersteller haben wollte. Das war damals ein OEM-Brett von Foxcon, hat
> nur Probleme gemacht. Bescheidene BIOS-Features, ungünstig plazierte
> Stecker und ein sehr dünnes PCB

Ich mochte die Intel-Boards wegen ihrer Eigenarten früher auch nicht. 
Inzwischen hat Intel jedoch nicht nur nachgebessert, sondern bietet 
wirklich durchdachte Boards mit hervorragenden Bestückungs- und 
Einstellmöglichkeiten an. Auf einigen auch Features, die anderswo selten 
geworden sind. Wer z.B. mehrere PCI-Steckplätze sowie echte LPT und COM 
benötigt, wird u.a. auf dem DH77KC fündig.

Zu aktuellen Asrock-Boards kann ich nicht viel sagen, da ich sie 
aufgrund früherer Erfahrungen nicht mehr kaufe. Ebenso wie ASUS, welche 
bis Mitte letzten Jahrzehnts noch meine klare Empfehlung waren. Doch 
dann gab es einen dramatischen Einbruch bei der Qualität und eine 
Häufung bis dato untypischer Probleme. Seit einigen Jahren verbaue ich 
fast ausschließlich Gigabyte und bin vollstens zufrieden. Es ist m.E. 
einer der wenigen Hersteller, die noch BESTÄNDIG und VERLÄSSLICH gute 
Qualität liefern. Und genau darauf kommt es in meinen Augen an. Sicher 
sind preiswertere oft besser ausgestattet oder oft tun sie auch klaglos 
ihren Dienst. Größtes Manko der Billigschmieden ist nur leider, man kann 
sich nicht darauf verlassen, ein Board geht, das nächste macht wieder 
Probleme. Da lieber eine Handvoll mehr Euros investieren.

von Andy P. (Gast)


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Ich habe schon das eine oder andere Asus-Board seit dem rufbildenden SP3 
verbaut. Nach den TP-Boards gings aber imho qualitativ bergab. Klar zu 
der Zeit kamen die Billiganbieter wie QDI, Soyo, Chaintech etc, die 
eigentlich nur Referenzdesigns nachbauten richtig ins Rollen. Von "oben 
her" drückten Tyan, Supermicro, Epox und Iwill mit Oberklasseboards. 
Dann fing bei Asus die "featureritis" an: haufenweise "einzigartige" 
Zusatzfunktionen, in die noch heute eine Menge Aufwand gesteckt wird. 
Dabei blieb die Qualität auf der Strecke: Reihenweise billigst-elkos, 
die nichtmal FoxConn seinen Kunden zumuten würde, selbst wenn die danach 
fragen, Unmachted Wires in Bussystemen.. (beides seit einigen Jahren 
aber kaum noch ein Problem bei Asus), schlampige Int-Verteilung, und vor 
allem: ich habe seit den P-Series Boards kein Asus-Board mehr gesehen, 
daß ein einigermaßen fehlerfeies BIOS hat! Seitdem es UEFI gibt, wurden 
die Fehler nur gegen andere getauscht. Fehlerhafte MicroCode- und 
ACPI-Tabellen will ich gar nicht aufführen (seit ca 5 Jahren kein 
einziges Bios, daß den Intel-ASL-Compiler schafft!), aber da haben die 
anderen Hersteller auch zu kämpfen (oftmals fehlerhaft). Okay, zur 
jeweils aktuellen win-version passt es, aber schon de Vorgänger oder 
Nachfolger, geschweige denn andere OS...
Ich hatte mehrere verschiedene sogenannter "Workstation-Boards" im 
Gebrauch, die nach 6-9 Monaten quasi abrauchten.
Asrock-boards sind inzwischen qualitativ gleich. Als erste Boards dieser 
Marke rauskamen, machten sie noch typische Anfängerfehler (z.b. eine 
gelieferte Charge AM2NF3, alle mit Mac-Adresse = 0 oder mal falsche 
ATX-Blenden).
Auch die Zuverlässigkeit war einst in der Region der zu fürchtenden 
ASUS- Modellreihen, aber inzwischen haben sie mit Asus gleichgezogen.
Heute gilt bei uns: wenn es sich vermeiden lässt, kein Board von Asrock 
oder Asus. Eher noch Gigabyte oder ausgesuchte Biostar.
Meiner Meinung nach gibt es auf dem Markt keinen Mainboardhersteller 
mehr, der DesktopBoards der Qualitätstufe "sehr gut" herstellt. Bei 
allen Angebotenen muß man Abstriche machen.

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