Hallo, ich bastle gerade mit den AVRs herum, und stehe hier vor einem Problem. Ich möchte ein "Sautelefon" bauen, was mein Papa in den Wald auf Futter legt, und sobald es umfällt (wenn es eine Sau umwirft), ruft es meinen Dad an (grüne Hörertaste zwei mal). Bis jetzt hatte ich das immer ohne µC, einfach einen Erschütterungsschalter an die grüne Taste gelötet, und beim umfallen hat es wegen dem prellen mehrmals auf den grünen Hörer gedrückt. Das Problem daran ist die Akkulaufzeit, da das Handy an sein musste. Deswegen soll jetzt der µC helfen. Das Programm soll folgendermaßen ablaufen: Interrupts aktivieren PowerDown Modus Bei Erschütterung (Interrupt) Handy anschalten warten 2x grüne Hörertaste drücken warten Ausschalten Soweit ist das kein Problem, doch folgendes Problem kann ich nicht lösen: Wie drücke ich die Handytaste, wenn diese eine Matrix ist? Ein Relais ist relativ groß und teuer (mehrere Handys) Funktioniert eventuell schon ein Transistor? Matrix Signal in der Tastaturzeile abpassen und ein Signal auf die entsprechende Spalte geben? Gibt es da ein "normales" vorgehen? Danke schonmal Grüße Gerald
Nimm doch einfach ein Reedrelais, das ist weder groß noch teuer. Eine andere Möglichkeit wäre ein Optokoppler, aber ob das mit Deiner Matrix funktioniert, musst Du ausprobieren.
Hallo, Falls maximal 1mA Strom benötigt wird reicht auch ein CMOS-Schalter z.B. http://www.conrad.de/ce/de/product/171735/ Gruß Anja
Hallo, ich habe mal eine Fernsteuerung für ein Handy gebaut und dafür mehrere Analogschalter vom Typ CD4066 genommen. Das hat gut funktioniert. Da in jedem IC vier Schalter drin sind könntest Du noch drei Tasten zusätzlich nutzen. http://www.instructables.com/id/Samsung-MOD-fixed-...-mobile-...-TV/step2/Hairy-device-/ Der Link zeigt einen frühen Prototypen. Später hing das am USB-BUS eines Servers.
Hallo, also ich habe das nun mit einem cd4066 realisiert. Das funktioniert auch gut. Nur ist der Platz im Handy etwas gering (der ist größer wie der ATTiny). Was spricht denn dagegen, einfach einen Transistor zu nehmen? Da der ATTiny ja die Spannung vom Handy bekommt (also gleiche Masse haben) sollte das doch funktionieren, oder? Das würde halt die Extra Spannungsversorgung sparen, und eben mehr Platz.
>Das würde halt die Extra Spannungsversorgung sparen, und eben mehr >Platz. Wofür brauchst du mehr Platz?
Ich brauche nicht mehr Platz, sondern der vorhandene ist stark begrenzt. Mich würde aber einfach das technische daran interessieren, warum kein Transistor.
Danke, CMOS Schalter habe ich auch hier. Der cd4066 ist im Prinzip 4 davon. Hier müssen, da ich 2 Schalter brauche, noch einmal 2 zusätzliche Leitungen gelegt werden. Wie gesagt, würde mich interessieren warum man keinen transistor benutzt
> warum man keinen transistor benutzt
Da niemand weiss, auf welche Art und Weise die Tasten in der
Tastenmatrix des Telefons abgefragt werden, und du es auch nicht
ausgemessen hast und hier beschrieben hast, mit welchen Spannungen
welcher Polarität ob im Multiplex oder statisch oder analog als
Spannungsteiler, und man nur weiss, daß wenig Strom bei geringer
Spannung fliesst, nimmt man den Analogschalter, denn der schafft es
ziemlich sicher.
Ein Transistor leitet nur in eine Richtung, also wäre schon mal die
Polarität der Tasten wichtig, und ist nicht potentialfrei, also müsste
man eruieren, an welchen Anschluss (nicht unbedingt Minus) die Masse des
schaltenden uC muss, und eignet sich nicht für alle üblichen
Tastenabfrageverfahren.
Hi Gerald, Gerald m. schrieb: > Hallo, > > also ich habe das nun mit einem cd4066 realisiert. Das funktioniert auch > gut. Nur ist der Platz im Handy etwas gering (der ist größer wie der > ATTiny). stimmt, aber dafür hast Du 4 Analogschalter in einem Gehäuse. Ich habe in der endgültigen Version die SMD-Variante vom 4066 genutzt; http://www.reichelt.de/ICs-C-MOS-SMD/SMD-4066/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=18483&GROUPID=2925&artnr=SMD+4066 Meiner Meinung nach ist der kleiner als wenn Du es mit normalen Transistoren aufbauen würdest. Ich glaube sogar das es kleiner ist als wenn Du versuchst das mit SMD-FETs nach zu bauen. Da gehören dann ja auch noch ein paar Widerstände dazu. Wenn Du nicht weist wie die Tastatur-Matrix funktioniert musst Du unter Umständen 2 FETs für jeden Matrixknoten verwenden, das ist dann bestimmt größer als ein 4066 in SMD Bauform. > Was spricht denn dagegen, einfach einen Transistor zu nehmen? Da der > ATTiny ja die Spannung vom Handy bekommt (also gleiche Masse haben) > sollte das doch funktionieren, oder? Das ist eben die Frage. Wie funktioniert die Matrix denn? Du müsstest erst mal heraus finden wie die Zeilen und Spalten geschaltet werden. An jeder Taste musst Du heraus finden an welchem Pin die Zeile bzw. die Spalte angeschlossen ist. > Das würde halt die Extra Spannungsversorgung sparen, und eben mehr > Platz. Wofür hast Du eine extra Spannungsversorgung? Der CD4066 kann doch an die Spannungsversorgung des Tiny angeschlossen werden. GND solltest Du zw. Handy und Tiny incl. 4066 verbinden. Aber eine extra Spannungsversorgung benötigst Du meiner Meinung nach nicht. Ich habe das Ganze Zeug damals aus dem USB-Port mit 5V versorgt (die finale Version hat nicht mehr auf dem Parallelport des PC basiert). "Leitungen" habe ich nicht verwendet, sondern "Fädeldraht". Das ist sehr dünner lackierter Kupferdraht. Der braucht nicht viel Platz. Der Lack brennt beim Löten ab, dadurch ist der Draht sehr leicht zu verwenden.
Danke schon mal. Der attiny und der cd4066 sind bereits in SMD Größe verbaut. Mit zusätzlicher Stromversorgung waren nur die zusätzlichen kabel gemeint, um die Spannung an den cd4066 zu bringen. Schalter brauche ich nur 2 Stück. Mit einem transistor könnte ich eben kollektor und emitter an die tasten anschließen, eine Nische für einen SMD Transistor findet sich schnell. Dann muss nur noch ein kabel vom Gate an den ATTiny. Das ganze 2 mal. So muss ich über das ganze Handy (da der cd4066 nur an eine stelle passt) Plus und Minus legen und zu dem Schalter wieder über das ganze Handy 4 Leitungen zu den Tasten legen. Das sieht insgesamt so schlecht aus, dass ich mich nicht einmal traue ein Bild davon herein zu stellen :D Die Tastenmatrix ist insgesamt relativ gut dokumentiert ( wie bei allen alten nokia handys, die service manuals und schemata gibt esim internet) Sie ist digital, und es gibt sogar direkte abgriffpads unter dem display. Wenn ich zuhause bin kann ich das Schema anhängen. Die polarität sollte ich ja mit einem einfachen true RMS Multimeter messen können. Brauche ich sonst nich etwas? Der Basiswiderstand kann ja wahrscheinlich relativ frei gewählt werden, da ja eh nicht viel Strom fließt und der Transistor im Sättigungsbereich schalten soll (niedrigster Widerstand)
Den alten Beitrag kann ich leider nicht mehr editieren. Das Schema ist angehängt. Die Pads mit den Nummern J24xx sind unterm Display zugänglich.
Gerald m. schrieb: > Das Schema ist angehängt. Und wo siehst du da ob Rows und Columns positiv oder negativ sind? Das solltest du wissen bevor du irgenwo irgendwie einen Transistor anlötest. Gruss Reinhard
Reinhard Kern schrieb: > Und wo siehst du da ob Rows und Columns positiv oder negativ sind? Das > solltest du wissen bevor du irgenwo irgendwie einen Transistor anlötest. Gerald m. schrieb: > Die polarität sollte ich ja mit einem einfachen true RMS Multimeter > messen können. Grüße Gerald
Hallo Gerald, Gerald m. schrieb: > Danke schon mal. ... > Die polarität sollte ich ja mit einem einfachen true RMS Multimeter > messen können. Ich denke Du kannst das nur mit einem Oszilloskop messen. Da die Matrix im Multiplex-Betrieb läuft, wird Dir Dein Multimeter nicht viel nützen. > Brauche ich sonst nich etwas? Der Basiswiderstand kann ja wahrscheinlich > relativ frei gewählt werden, da ja eh nicht viel Strom fließt und der > Transistor im Sättigungsbereich schalten soll (niedrigster Widerstand) Ich würde es mit SMD-FETs versuchen, dann sparst Du Dir die Widerstände auch noch. Ob High- oder Lowside-Switch muss dann die Messung zeigen. Das Ganze scheint mit recht kleiner Spannung betrieben zu werden. Im Plan steht 1,8 und 2,8 Volt. Da wirst Du schon spezielle FETs nehmen müssen damit die bei den mickrigen Spannungen durch schalten.
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