Ich weiss: Es ist noch so früh! Ich frag mich gerade, ob es irgendwelche Vorteile bringt z.B. LEDs am Ausgang eines µC gegen Masse oder VCC zu schalten? Also im GCC-Tutorial werden diese ja gegen Vcc geschaltet und Leuchten ergo wenn der jeweilige Pin auf Masse liegt! Was ist nun besser? Oder ist das, wie ich mir das denke, ziemlich Lachs?
I.d.R. kann mehr Strom über Masse abgeleitet werden als über Vcc getrieben. Ein Blick ins Datenblatt hilft an der Stelle weiter.
schau Dir mal das Datenblatt und den Aufbau eines Ports am Prozessor an. Die können mehr Strom gegen Gnd ziehen, als einen Highpegel liefern. Gruß Thomas
Es gab bzw, gibt Mikrocontroller die gegen Ground 20mA (Storm durch eine Standard LED) treiben können, nicht aber gegen Vcc. Deshalb ist man meist auf der sicheren Seite wenn man gegen Ground schaltet.
Ah OK, jetzt weis ich Bescheid. Eine Sache mehr, die ich nicht einfach so mache, weil ich das immer so gemacht hab! ;) Deswegen auch +-Angaben z.B. bei dem M74HC595 Schieberegister. Das soll für beide Schaltvorgänge denselben "Strombetrag" ziehen. Beim ATMEGA8 ist das z.B. also anders. gut gut Viele Grüße
der studentische Frühaufsteher schrieb: > Ich frag mich gerade, ob es irgendwelche Vorteile bringt z.B. LEDs am > Ausgang eines µC gegen Masse oder VCC zu schalten? Bei Duo-LEDs mit drei Pins hat dir der Hersteller die Entscheidung schon abgenommen ;-)
der studentische Frühaufsteher schrieb: > Deswegen auch +-Angaben z.B. bei dem M74HC595 Schieberegister. Das soll > für > beide Schaltvorgänge denselben "Strombetrag" ziehen. Ja, CMOS ist meistens symmetrisch, aber ein 74LS595 kann Low viel mehr als Hi, das war bei TTL technologisch bedingt so und so hat sich das eingebürgert. Auch diskret ist es so dass man viel besser NPN-Transistoren und N-MOSFETS bekommt. Gruss Reinhard
Bei klassischen TTL ist der Ausgangsstrom bei High oft auf einen LED-konformen Strom (~20mA) begrenzt, so dass man ggf. die Vorwiderstände sparen kann. Auch besteht zumindest ein gewisser Kurzschlussschutz. Diese Sparschaltung kenne ich aus einem Elektronikbuch der 70er oder allerfrühesten 80er Jahre. Bei einem Kurzschluss nach VCC wird der Strom jedoch nicht begrenzt, so dass einem der Baustein abraucht. Bei CMOS oder neueren bipolaren Bausteinen der 74-Serie ist die Sache aber komplett anders gelagert.
Andreas Schweigstill schrieb: > Diese Sparschaltung kenne ich aus einem > Elektronikbuch der 70er oder allerfrühesten 80er Jahre. Es gibt aber viele Gründe, warum das kein gute Praxis ist. Hoffentlich löst du damit nicht wieder die unsägliche Diskussion darüber aus, ob man für LEDs Vorwiderstände braucht. Allein schon die Tatsache, Logikausgänge im Kurzschluss zu betreiben ist für mich ein Kunstfehler. Gruss Reinhard
Reinhard Kern schrieb: > Andreas Schweigstill schrieb: >> Diese Sparschaltung kenne ich aus einem >> Elektronikbuch der 70er oder allerfrühesten 80er Jahre. > > Es gibt aber viele Gründe, warum das kein gute Praxis ist. Ich habe keine Bewertung dieser Schaltung, insbesondere Gutheißung, vorgenommen, sondern sie nur aufgeführt. Ganz im Gegenteil kann man die Erwähnung auch als Hinweis darauf sehen, dass auch in Lehrbüchern manchmal grenzwertige Informationen stehen. Ich kann mich nämlich nicht daran erinnern, dass dort auch Berechnungen zur Verlustleistung im IC oder ein Hinweis auf einen möglichen Spannungseinbruch der internen Versorgung zu finden waren.
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