Hallo, Ich habe mich mal ein wenig in die Grundlagen der Elektronik eingelesen, jedoch finde ich keine Antwort auf folgende Frage: Mein Arduino hat einen maximalen Ausgang von 40 mA. Heißt das nun dass immer 40 mA "rausgeschossen" werden? oder liegt es am Verbraucher, wenn dieser 20 mA braucht werden praktisch diese 20 geliefert. Danke für eure Hilfe
eizi schrieb: > liegt es am Verbraucher, wenn dieser 20 mA braucht werden praktisch > diese 20 geliefert. Genau so.
es wird immer das aus dem Anschluss an Strom rausrinnen, was benötigt wird - bis zur maximalen Lieferfähigkeit. Wenn ein Verbraucher 2 mA brauch, dann wird 2 mA entnommen. Wenn ein Verbraucher 50 mA bräuchte, dann wird 40 mA geliefert. Was der Verbraucher damit macht ist dem sein Problem. Was die Stromquelle (der Arduino)bei einer Überlastung macht ist auch desse Schutzbeschaltungn Sache bzw. die Sache der- möglicherweise liefert sie nicht mehr, möglicherweise brennt z.B. eine Sicherung wegen Überlast durch.
Danke für deine Antwort! Jetzt stellt sich mir die Frage wie ich für eine Transistorverstärkerschaltung von 5V auf die gewünschten 0,7V komme, wenn in dem Datenblatt kein Stromverbrauch angegeben wird..? http://pdf.datasheetcatalog.net/datasheet/fairchild/BC547.pdf
Ich vermute Du meinst mit den 0,7V die an der Basis-Emitterstrecke abfallenden 0,7V. Darauf brauchst Du nicht "zu kommen". Das ist die Durchlassspannung eben dieser Strecke. Sie stellt sich von selbst ein, sobald der Transistor an der Basis einen Strom bekommt. So ein Transistor ist stromgesteuert. Was willst Du denn mit dem Transistor steuern? Schau Dir mal die Grundlagenartikel hier dazu an. Da klärt sich eine Menge und wir brauchen es nicht zum Millionstenmal zu erklären.
du suchst dir nen Punkt auf der Arbeitsgeraden aus, den du "erschalten" möchstest. Ich nenn jetzt mal rein fiktive Werte. Dann hättest du sagen wir mal bei 0,8V Basis-Emitter-Spannung (UBE) 10mA Basisstrom. Wenn der Transistor genau da hin "gehen" soll nimmst du nen Widerstand, der (5V-0,8V)/0,01A =420 Ohmers.
Jensemann Plappertmann schrieb: > du suchst dir nen Punkt auf der Arbeitsgeraden aus, den du "erschalten" > möchstest. > > Ich nenn jetzt mal rein fiktive Werte. Dann hättest du sagen wir mal bei > 0,8V Basis-Emitter-Spannung (UBE) 10mA Basisstrom. > > Wenn der Transistor genau da hin "gehen" soll nimmst du nen Widerstand, > der > (5V-0,8V)/0,01A =420 Ohmers. So wie ich verstanden habe soll der Transistor als Schalter dienen, da ist der sowieso in Überteuerung da kann man auf das Datenblatt verzichten und Pi mal Daumen Sagen wenn der verstärkungsfaktor willkürlich 1000 ist dann wären 5mA ca. 5A da ist der sowieso in übersteueuerung, deshalb denke ich, dass ein 800 bis 1k widerstand Super passt. Aber ich würde mosfets nehmen, die leiten hundertpro bei 5V am Gate.
Jan R. schrieb: > Aber ich würde mosfets nehmen, die leiten hundertpro bei 5V am Gate. Unsinn. Gerade dann sollte man in das Datenblatt schauen. Gruß Andreas
Andreas B. schrieb: > Jan R. schrieb: >> Aber ich würde mosfets nehmen, die leiten hundertpro bei 5V am Gate. > > Unsinn. Gerade dann sollte man in das Datenblatt schauen. Nein, stimmt schon: Sie leiten, mit welchem Widerstand hat er ganz elegant verschwiegen. :-) Möglicherweise kennt der Jan auf seinem kleinen Teller nur die Logic-Level-MOSFETs.
Wegstaben Verbuchsler schrieb: > Wenn ein Verbraucher 2 mA brauch, dann wird 2 mA entnommen. Wenn ein > Verbraucher 50 mA bräuchte, dann wird 40 mA geliefert. Was der > Verbraucher damit macht ist dem sein Problem. Was die Stromquelle (der > Arduino) ... Wenn schon, denn schon: Die Ausgänge des Arduino sind eine Spannungsquelle mit Strombegrenzung. Nur, damit der TO bei tieferer Recherche nicht durcheinanderkommt :)
Ich bin mit dem einlesen bei den Transistorn jetzt durch ö besonders schlau bin ich daraus aber nicht geworden^^ Was genau wird gemeint wenn in dem Tutorial von Last gesprochen wird? Ich möchte einfach Wissen wie ich den Widerstand für die Ansteuerungsspannung für die Basis des Transistors in Emittterschaltung also als Vertärker berechne.
eizi schrieb: > Ich möchte einfach Wissen wie ich den Widerstand für die > Ansteuerungsspannung für die Basis des Transistors in Emittterschaltung > also als Vertärker berechne. Das steht hier: http://www.mikrocontroller.net/articles/Basiswiderstand
eizi schrieb: > Mein Arduino hat einen maximalen Ausgang von 40 mA. Heißt das nun dass > immer 40 mA "rausgeschossen" werden? Steht doch da! Maximal 40mA heißt maximal 40mA und nicht immer 40mA.
> Steht doch da! Maximal 40mA heißt maximal 40mA und nicht immer 40mA.
Naja, man kann die Amper aber immer noch hoch skillen.
> Mein Arduino hat einen maximalen Ausgang von 40 mA. Heißt das nun dass > immer 40 mA "rausgeschossen" werden? Nein, das absolute maximum rating heisst, wenn über 40mA "reingschossen" werden, geht er kaputt. Reingeschossen durch eine Spannung über 5V oder unter 0V, denn raus kommen keinen 40mA, raus kommen zumindest 20mA (das ist gerantiert laut Datenblatt, bei 5V Versorgungsspannung) aber irgendwo zwischen 20mA und 40mA bricht der Ausgang zusammen, weil der MOSFET abschnürt. Du kannst bei einem Ausgang maximal mit 20mA rechnen, und bei vielen Ausgängen zusammen gibt es weitere Einschränkungen.
Hi Jan, von mir auch ein Erklärungsversuch: Schaltest Du per Software einen Ausgangspin am Atmega "an", so wird dort eine Spannung von ca. 5 Volt "ausgegeben" (vorausgesetzt die Versorgungsspannung des Atmega beträgt ebenfalls 5V). Diese 5V kannst Du Dir vorstellen wie eine 5V-Batterie, die Du allerdings nur so stark mit einem Verbraucher belasten darfst, daß der im Datenblatt angegebene max. Ausgangsstrom nicht überschritten wird. Hängst Du z.B. einen Widerstand an diesen Ausgang, so kannst Du den Strom nach dem Ohmschen Gesetz berechnen: U=R*I oder umgestellt I=U/R. Beispiel: Du hängst einen 1000 Ohm Widerstand an den Ausgangspin Deines Mikrocontrollers. Dann ergibt sich der Ausgangsstrom zu: I = U/R = 5V / 1000 Ohm = 0.005 A = 5 mA (Milli-Ampere). By the way: wenn in den "maximum Ratings" eines Datenblatts 40mA angegeben sind, so heißt das nicht unbedingt, daß das Bauteil diesen Strom auch dauerhaft aushält. Dauerhaft könnten es z.B. nur 20mA sein - ich empfehle da ein genaues "Hingucken". Hängst Du einen Halbleiter, wie z.B. eine LED oder die Basis-Emitter-Strecke eines Transistors an den Atmega-Ausgang, so gilt dabei NICHT das Ohm'sche Gesetz! Ein Halbleiter wirkt nämlich wie ein "Druck-Reduzierungsventil" in einem Wasserkreislauf: An ihm fällt im normalen Betriebsbereich mehr oder weniger eine fixe Spannung ab. Beispiel: an "normalen" Siliziumdioden fallen 0,7 V ab, wenn Strom durch sie fließt. Gleiches gilt für die Basis-Emitterstrecke eines Transistors - auch dort fallen 0,7 V ab. Hängst Du also den Ausgangspin des Atmega über einen Widerstand an die Basisstrecke eines Transistors (MC_Pin -> R -> Tran_Basis), so "klaut sich die Basis-Emitterstrecke des Transistors stets 0,7V von Deinen 5V Ausgangsspannung, so daß für den Widerstand noch 4,3V übrigbleiben. Dann berechnet sich der Strom, der durch Widerstand und Basis-Emitter-Strecke fließt wie folgt: I = (U_von_Atmega - U_von_BE-Strecke) / R = (5V - 0,7V ) / 1000 Ohm = 4,3 mA Transistoren haben nun die Eigenschaft, daß sie einen um den Faktor "Beta" (der wird irreführenderweise "Stromverstärkung" genannt) höheren Strom durch Ihre Kollektor-Emitterstrecke lassen als ein solcher durch Ihre Basis-Emitter-Strecke fließt (Vorausgesetzt natürlich, daß am Kollektor eine Spannung anliegt). Beispiel: Hat Dein Transistor eine "Stromverstärkung" von Beta = 500 (durchaus gängiger Wert bei Kleinsignaltransistoren), so fließt in obigem Beispiel folgender Strom durch die Kollektor-Emitter-Strecke: I_Kollektor-Emitter = I_Basis-Emitter * Beta = 4,3 mA * 500 = 2,15 A Dieser Strom dürfte die meisten Kleinsignaltransistoren ins "Nirvana" schicken und ist deshalb unbedingt schaltungstechnisch zu begrenzen - z.B. durch einen Widerstand, den man vor den Kollektor hängt. Ich hoffe, ich konnte damit ein wenig zum Grundverständnis beitragen. Ein gutes Verständnis für solche Grundlagen kann man sich in ca 30 Minuten mit dem Wassermodell erarbeiten: http://www.brucewilles.de/grundlagen.html Ansonsten geht kein Weg daran vorbei, sich etwas mit den Grundschaltungen und den Grundlagen der Elektronik zu beschäftigen - für Mikrocontroller-Bastelleien reichen vermutlich ein paar Stunden Einarbeitungszeit. Ohne dieses Zeit-Investment ist's einfach auf Dauer "unbefriedigend", weil man nie richtig weiß, wie die Dinge zusammentickern und stets Angst vor Rauchwolken aus der eigenen Schaltung haben muß. Gute Sites zur Einarbeitung sind: http://www.elexs.de/grundl.htm http://www.b-kainka.de/elektron.htm http://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/ Viele Grüße Igel1
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