Hallo zusammen Vorerst: Ich bin weder Elektrotechniker noch kenne ich mich damit näher aus, ich entschuldige mich daher im Voraus für idiotische Formulierungen. Des weiteren bin ich mir ziemlich unschlüssig, ob das hier das passende Forum ist, aber da ich per Suche diverse Touchscreen Themen hier gefunden habe, poste ich meine Frage auch mal hier und hoffe auf konstruktive Antworten. Folgendes Problem: Ich möchte eine (Glas-)Platte (mit darunter angebrachtem Display), mit welcher sich die Position eines Balles (2-3 cm) welcher sich auf der Platte bewegt trackt. Optische Verfahren (Kamera, Infrarot, Laser und co.) fallen aus mehreren Gründen weg. Auf den ersten Blick sehe ich folgende zwei Möglichkeiten: - Induktiver Touchscreen / "Grafiktablett": Statt einem Stift befindet sich eine Spule oder was da zum Einsatz kommt halt im Ball. Anstelle einer Plastikoberfläche halt eine Glasoberfläche. Das ganze ist ja keine Hexerei und auch nicht gerade neu, allerdings finde ich diesbezüglich absolut nichts an Produkten. Also so rein gar nichts...suche ich falsch? - "Surface Acoustic Wave" Touchscreens: Im Gegensatz zu Kapazitiven Touchscreens entfällt meinem Verständniss die Limitierung, dass sich der Screen nur mit dem Finger bedienen lässt. Zumindest dafür scheint es verwendbare Produkte zu geben. Hier stellt sich mir primär die Frage, ob der Ball von dem Display erkennt werden kann (hart und leicht)? Die Fläche müsste am Ende relativ gross werden (für erste Versuche würden natürlich auch kleinere reichen), ich rechne mit 1.5-2 Quadratmeter, ich vermute, dass das nicht ganz unproblematisch sein könnte. Ist eine dieser beiden Methoden eine realistische Option? Gibt es andere Ansätze (keine weiteren Elemente auf der Fläche, aber in Flächennähe)? Die Geschwindigkeit des Balles habe ich bisher noch garnicht berücksichtigt (bis zu 8 m/s). Ich würde mich über gute Tipps und Vorschläge freuen :)
> Optische Verfahren > (Kamera, Infrarot, Laser und co.) fallen aus mehreren Gründen weg warum? mit Kamera tracken ...
Ja ist prinzipiell die einfachste und wohl auch günstigste Möglichkeit, ich möchte es sofern möglich verhindern (auch aus ästhetischen Gründen). Hat keiner bisher Erfahrung mit den aufgelisteten Ansätzen gemacht?
> auch aus ästhetischen Gründen hört sich schon fast nach Kunst an na was hast du denn genauer vor? bis jetzt weiß ich nur, dass die Position eines Balls auf einer Glasscheibe bestimmt werden soll. Rollt der rum? Wird der Ball mit Händen bewegt? Wie schnell? Wie genau muss dein System sein? Soll nur der Ball erkannt werden? Oder ist es ok, wenn Finger auch erkannt werden? Muss zwischen den beiden unterschieden werden? usw. Soll das am Ende wie ein Tisch aussehen? Muss der Ball leicht sein? Hier ein kleiner Überblick: http://www.itwissen.info/definition/lexikon/touchscreen-Touchscreen.html die Induktionsidee scheint mir umständlich... das in dem Link beschriebene unter optische Positionserkennung ist doch super. Wenn da ein Ball drauf ist, kommt eh ein Rahmen um die Oberfläche, oder? Sonst gibts ja noch SAW mit Ultraschall (kannst du ja kalibrieren) oder das mit Piezos oder Mikrofonen ... Wobei das mit den Mikrofonen, in nicht-stiller-Umgebung, kompliziert scheint. und bei Piezos wenn der leichte Ball rollt ... rollt er denn? RFID gibts noch. 1,5 bis 2 qm finde ich nicht so riesig und müsste mit allen Techniken machbar sein. > Ich bin weder Elektrotechniker noch kenne ich mich damit näher > aus das macht die Sache natürlich schwieriger und schon deshalb würde ich an deiner Stelle was optisches machen, weils eben Anschaulicher ist und viele Softwarelösungen und Beispielprojekte gibt. http://www.youtube.com/watch?v=_ZVkx31ScZA http://www.sequencer.de/synth/index.php/Reactable http://hackteria.org/wiki/index.php/ReacTable
Wie wäre es mit einem akustischem Verfahren? Ultraschallsensoren am Rand senden ein Signal aus und bestimmen über das reflektierte Signal den Ort des Balls. MfG julian
Kennst Du den Ebook Reader von Sony? Der funktioniert optisch mit einer Art Lichtschranke. Und die haben das so ästethisch gelöst, dass die optischen Teile beinahe unsichtbar sind.
Versteh ich das richtig: ein Objekt auf einem Tisch, kein Multitouch? Versuchs mal mit Biegebalken und DMS unter den Tischecken... Objekte ab 50 Gramm sind recht genau zu tracken... http://www.youtube.com/watch?v=9stMBGurpZ4
Sabacc schrieb: > - Induktiver Touchscreen / "Grafiktablett": Statt einem Stift befindet > sich eine Spule oder was da zum Einsatz kommt halt im Ball. Anstelle > einer Plastikoberfläche halt eine Glasoberfläche. Das ganze ist ja keine > Hexerei und auch nicht gerade neu, allerdings finde ich diesbezüglich > absolut nichts an Produkten. Also so rein gar nichts...suche ich falsch? So etwas gibt es in komplett fertig. Wacom Cintiq. Du müsstest nur die dazu passenden Stifte/Mäuse ausschlachten und die darin befindliche (batterielose!) Elektronik in Deine Objekte verpflanzen. Kostet allerdings ein bisschen Geld.
> recht genau zu tracken... > > Youtube-Video "Touch RGB-LED Table (first test)" finde ich jetzt nicht so schnell und genau > Wacom Cintiq. > Kostet allerdings ein bisschen Geld. 2 qm? > Kennst Du den Ebook Reader von Sony? Der funktioniert optisch mit einer > Art Lichtschranke. Und die haben das so ästethisch gelöst, dass die > optischen Teile beinahe unsichtbar sind. Also eine art Lichtschrankennetz? 2 von so klitzekleinen Kameras im Rand wird man wohl auch nicht sehen: http://www.mt-online.de/start/letzte_meldungen_aus_der_region/3359273_Minden-Luebbecke_Skimming_-_Mit_Mini-Kamera_Bankdaten_ausgespaeht.html > Ultraschallsensoren am Rand senden ein Signal aus und bestimmen über das > reflektierte Signal den Ort des Balls. Ja, und das kannst du ja auch kalibrieren. > Oder der Ball sendet selbst ein akustisches Signal aus.
jojo schrieb: >> Youtube-Video "Touch RGB-LED Table (first test)" > finde ich jetzt nicht so schnell und genau Ja, weil die LED Matrix darunter nicht so eine hohe Auflösung hat um es so genau darzustellen... Schnell ist es bei umfangreicher Filterung wirklich nicht... Will man 50 Herz raus bekommen, bietet der TI IC 10 Hz Datenrate an, ansonsten geht auch 80 Hz... das könnte vielleicht reichen und ich hatte damit noch keine Probleme... hab es aber noch nicht genau genug untersucht... fehlt etwas die Zeit... Wäre halt nen Vorschlag, der Mechanisch zwar gut versteckt werden kann, aber so einige Anforderung an die Meachnik stellt ;)
Erstmal Danke für die vielen Inputs :) @jojo: Ja der ball rollt rum, bis zu 8 m/s. Es befindet sich ausschliesslich ein Ball auf der Fläche und keine weiteren Dinge resp. Finger (also auch kein Multitouch). Der Ball wiegt ca. 20-30g. SAW habe ich ja als zweite Option aufgelistet, hörte sich für mich vom Konzept her passend an. Ich bin mir da lediglich wegen des kleinen Balles unsicher ob dieser zuverlässig erkannt wird. Lichtschrankennetz könnte auch passen, aber sind die ausreichend genau auf grössere Distanzen? Ist sowas im Eigenbau möglich? Wie gesagt, der optische Ansatz wäre wohl realisierbar, aber ich möchte ihn lediglich vermeiden :) @Stefan: Gibt es dafür auch Hersteller die solche Displays anbieten? @Bassti Interessanter Ansatz, wirkt auf mich jetzt aber etwas unpräzise? Bei dem geringen Gewicht des Balls wird das aber wahrscheinlich auch nicht funktionieren, wenn du ab 50g schreibst. @Rufus T: Ja die Technik die Wacom einsetzt wäre wahrscheinlich verwendbar, das Problem ist natürlich dass nach einem erfolgreichen Prototypen immernoch die entsprechende Grösse (Massanfertigung) benötigt wird und ich bezweifle, dass mir da Wacom weiterhilft ;). Da war ja meine Frage ob es da Produkte oder Bauteile gibt mit denen sich das nachbauen lässt (mit vertretbarem Aufwand)
Wenn Dir XYZ Lichtschranken zu ungenau/unflexibel sind dann nimm einen Laserscanner der den Tisch überstreicht.
> Lichtschrankennetz könnte auch passen, aber sind die ausreichend genau > auf grössere Distanzen? kommt drauf an, was du als ausreichend empfindest. Auf jeden fall sind sie nicht unendlich genau, die Auflösung hängt von der dichte der Sensoren ab. > Ich bin weder Elektrotechniker noch kenne ich mich damit näher > aus > Ist sowas im Eigenbau möglich? na klar, aber wesentlich schwieriger als die Kamera Lösung und du brauchst definitif ne Menge know How. Bei der Kamera ist es vor allem eine Frage der Software, wo es schon viele anpassbare Lösungen gibt. > Massanfertigung oh, na wenn du das kommerziell vermarkten möchtest, müsstest du was finden, dass mit der Lizens vereinbar ist > Wie gesagt, der optische Ansatz wäre wohl realisierbar, aber ich möchte > ihn lediglich vermeiden :) warum weiß keiner, aber dann fallen Kamera und Lichtschranke wohl weg. bleiben noch - Ultraschall entweder Sender und Empfänger an den Rändern oder Sender im Ball - RFID - Mechanisch mit Piezos oder Mikrofonen in den Ecken ... so langsam tritt der Thread auf der Stelle ...
kommerziell vermarkten möchte ich es nicht. In erster Linie geht es um einen Prototypen, bei Erfolg könnte ich mir vorstellen, das ganze in der passenden Grösse zu realisieren. Es geht ja darum was neues zu lernen, nicht die schnellste Route zu nehmen. Mir scheint auch, dass die technischen Möglichkeiten soweit eingeschränkt sind. Ich möchte ja aber auch nicht unbedingt die ganze Technik hinter einem Wacom device nachbauen, sondern wo möglich "fertige" Hardware nutzen. Daher die auch die Frage ob jemand bereits Erfahrungen mit SAW-Touchscreens oder ähnlichem gemacht hat oder direkt einen Hersteller empfehlen kann?
Sabacc schrieb: > sondern wo möglich > "fertige" Hardware nutzen. Gibt es.. http://www.touchwindow.com/p/InfraredTouchScreen-OptIR/KTIR-065A-USB.html Ist zwar optisch, aber bei bei deiner 30g-Murmel vermutlich sowieso das Beste, es optisch zu lösen (auch, wenn du das aus unbekannten Gründen nicht willst) Ob dir der Preis allerdings schmecken wird, ist fraglich...
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