Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Apple Lightning Connector - Stecker mit Hirn


von Klaus R. (klaus2)


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...und in der Tat steckt in den Steckerchen jetzt auch etwas Intelligenz 
drin, selbst beim noch so einfachen "Zusatzbatteriepack" fürs iP5.

Klaus.

von Dominic A. (neo123)


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Das ist ein Lightning Connector und kein Thunderbolt.

von Klaus R. (klaus2)


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Korrekt. Ich habs nicht so mit dem Apple-Zeug.

Aber der Stecker an sich ist techn. gesehen wirklich gut.

Klaus.

von Frank W. (wesoft) Benutzerseite


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Klaus R. schrieb:
> Aber der Stecker an sich ist techn. gesehen wirklich gut.

Und was ist daran nun so besonderes?

Frank

von Guest (Gast)


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Frank Werner schrieb:
> Klaus R. schrieb:
>> Aber der Stecker an sich ist techn. gesehen wirklich gut.
>
> Und was ist daran nun so besonderes?

Dass sich das drecksding am iPhone authentifiziert so dass der billige 
china-nachbau nicht funktioniert. Ist aber schon seit langem geknackt.

von Frank W. (wesoft) Benutzerseite


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Guest schrieb:
> Dass sich das drecksding am iPhone authentifiziert so dass der billige
> china-nachbau nicht funktioniert. Ist aber schon seit langem geknackt.

Solche Kopierschutz-Techniken gab es schon zu C-64-Zeiten. Das ist fast 
30 Jahre her ... von daher also nix besonderes ...

Frank

von Peter Glocke (Gast)


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Genialst ist die Idee es beliebig zu machen wie man den Stecker 
reinsteckt. So durchdacht und einfach nutzbar wie es eben nur Apple 
schafft...

von Julian B. (julinho)


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Peter Glocke schrieb:
> Genialst ist die Idee es beliebig zu machen wie man den Stecker
> reinsteckt. So durchdacht und einfach nutzbar wie es eben nur Apple
> schafft...

Geht bei der Steckdose übrigens auch, die Idee ist nicht so neu...

Außerdem kann man von einem Smartphonebenutzer soviel Intelligenz 
erwarten,
dass er den Ladestecker auf die einzig mögliche Weise in das Gerät 
steckt.

Der Vorgänger-Stecker war übrigens eine Krankheit.

von Frank W. (wesoft) Benutzerseite


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Peter Glocke schrieb:
> Genialst ist die Idee es beliebig zu machen wie man den Stecker
> reinsteckt. So durchdacht und einfach nutzbar wie es eben nur Apple
> schafft...

Oje. oje.

1. Das Wort 'genial' läßt sich nicht steigern, 'genialst' gibt es nicht.
2. Auch das ist keine echte Erfindung: das konnte schon jeder 
Klinkenstecker :-)

Frank

von Peter Glocke (Gast)


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Für vielpolige Stecker ist das eben doch eine Neuerung. Super Idee, die 
das elende Rumgestochere an der Buchse zum Finden der richtigen Führung 
endlich obsolet macht!

Tja, dieses Sammelsurium von Vereinfachungen ist es was Apple so 
erfolgreich macht :-)

GENIALST!!!

von Julian B. (julinho)


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Peter Glocke schrieb:
> Für vielpolige Stecker ist das eben doch eine Neuerung. Super Idee, die
> das elende Rumgestochere an der Buchse zum Finden der richtigen Führung
> endlich obsolet macht!
>
> Tja, dieses Sammelsurium von Vereinfachungen ist es was Apple so
> erfolgreich macht :-)
>
> GENIALST!!!

Genialst wäre eine komplett runde Buchse, die sogar der dümmste nicht 
mehr verkehrt herum reinstecken kann.

von Klaus R. (klaus2)


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...das mit der dyn Pinbelegung hat mich ehrlich gesagt auch leicht 
beeindruckt nachdem ich mir das anfangs nicht so richtig erklären 
konnte, wie die das machen, dass der Stecker "egal wie" gesteckt werden 
darf. Nun, das Kabel läuft wieder, Dank Epoxyd auch mit der 
Lightning-Plastiktülle.

Klaus.

von Marius P. (marius_p)


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Über den 30 pin Stecker gingen noch 1080p Video rüber, der lghtning 
macht da nur ein downgrade...
http://www.imore.com/lightning-connector-drops-video-out-support-wants-you-use-airplay-and-apple-tv

von Peter Glocke (Gast)


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Na ja am besten gar keine Kabel mehr. Der Stecker führt ein paar Signale 
das wird in der flachen Bauform besser gehen. Und fasst sich besser an.

von Soul E. (Gast)


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Grundsätzlich wäre das auch eine gute Idee für diese flachen USB-Sticks. 
Auf beide Seiten Kontakte machen und nur diejenigen scharfschalten, wo 
auch VDD anliegt.

Bei entsprechend konstruierter (isolierter) Buchse kann der inaktive 
Kontaktsatz auch unter Strom bleiben, aber bei USB-A ist da ja 
Schirmblech.

von Martin K. (maart)


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Peter Glocke schrieb:
> Tja, dieses Sammelsurium von Vereinfachungen ist es was Apple so
> erfolgreich macht :-)

Da hast du Recht! Jeder Vollhonk mit dicker Brieftasche kann die Geräte 
bedienen.

von Guido Körber (Gast)


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Julian Baugatz schrieb:
> Genialst wäre eine komplett runde Buchse, die sogar der dümmste nicht
> mehr verkehrt herum reinstecken kann.

Und dann versucht einer den Stecker mit dem Kabel voran einzustecken...

Merke: Wenn Du etwas idiotischer machst, dann werden SIE einen besseren 
Idioten machen.

von mario (Gast)


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warum haben manche leute nur so eine panische angst vor vereinfachung? 
vielleicht weil es ihr eigenes "fachwissen" in frage stellen könnte?
zum idioten macht man sich höchstens selber.

von Martin (Gast)


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mario schrieb:
> warum haben manche leute nur so eine panische angst vor vereinfachung?

Welche Vereinfachung? Einen Stecker bei Bedarf um 180° drehen, dass er 
passt, halte ich für kein Hexenwerk, so dass die Vereinfachung in diesem 
Falle kaum erwähnenswert ist.

Wenn man von dem Stecker absieht, glänzt Apple nicht unbedingt mit 
Vereinfachung, sondern eher mit Vereinheitlichung. Jeder soll alles so 
machen, wie Apple es sich vorstellt. So lange man deren Produkte genau 
so einsetzt, wie der Apfel es will, funktioniert alles supidupi und 
wunderbar einfach. Sobald man aber einen Sonderwunsch hat, wird's auf 
einmal unnötig kompliziert, mitunter instabil oder langsam oder es geht 
einfach gar nicht.

von Justus S. (jussa)


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Martin schrieb:
> Welche Vereinfachung? Einen Stecker bei Bedarf um 180° drehen, dass er
> passt, halte ich für kein Hexenwerk, so dass die Vereinfachung in diesem
> Falle kaum erwähnenswert ist.

vor allem wird sich Apple diese überflüssige Vereinfachung doch wohl 
auch teuer bezahlen lassen...

von Εrnst B. (ernst)


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Justus Skorps schrieb:
> vor allem wird sich Apple diese überflüssige Vereinfachung doch wohl
> auch teuer bezahlen lassen...

Und vermutlich auch gegen "Nachahmer" Klagen. Und so wie die deutschen 
Gerichte bislang in Apple-Patentsachen entschieden haben, auch Recht 
kriegen.

Stellt euch schonmal drauf ein, in naher Zukunft alle Schuko-Steckdosen 
auszutauschen. Die Französischen Steckdosen wären eine Alternative, da 
kann man wengistens viele der Kaltgerätekabel behalten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Stecker-Typ_E

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Peter Glocke schrieb:
> Genialst ist die Idee es beliebig zu machen wie man den Stecker
> reinsteckt.
Ich kann den Stecker nicht beliebig einstecken. Er muss irgendwo im 
Bereich um 0+-5° oder 180+-5° angeflogen werden...   :-(

Und ausserdem kann Würth sowas sogar bei USB-Buchsen:
http://katalog.we-online.de/de/em/614_108_247_221

> So durchdacht und einfach nutzbar wie es eben nur Apple schafft...
Glaube versetzt Berge.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Martin schrieb:
> Welche Vereinfachung? Einen Stecker bei Bedarf um 180° drehen, dass er
> passt, halte ich für kein Hexenwerk, so dass die Vereinfachung in diesem
> Falle kaum erwähnenswert ist.

Du hast offensichtlich wenig mit von leicht grobmotorisch veranlagten 
Laien benutzen Computern zu tun, und Dir nie die dort verbauten 
USB-Buchsen nach einiger Zeit der Benutzung angesehen.

Ja: USB-Stecker werden auch mit Gewalt falschrum reingerammt.

Und die ekelerregenden Fitzelsteckverbinder, die gerade im 
Mobiltelephonumfeld verbreitet sind --und da schließe ich explizit 
Micro-USB mit ein-- die verhalten sich kaum besser.

von Soul E. (Gast)


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Der Klassiker war früher der Sub-HD15 an den Graphikkarten ("VGA"). Der 
Stecker ging mit etwas Gewalt auch falschrum drauf, trotz trapezförmigem 
Steckerkragen und unsymmetrischer Pin-Anordnung.

von Soul E. (Gast)


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Lothar Miller schrieb:

> Und ausserdem kann Würth sowas sogar bei USB-Buchsen:
> http://katalog.we-online.de/de/em/614_108_247_221

Der Erfinder hat sich ein Snickers verdient -- das ist ja mal eine gute 
Idee.


BTW: Bei Würth gibt es auch step-Dateien, zum Selberdrucken ;-)

von Bassti (Gast)


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Martin schrieb:
> So lange man deren Produkte genau
> so einsetzt, wie der Apfel es will, funktioniert alles supidupi und
> wunderbar einfach. Sobald man aber einen Sonderwunsch hat, wird's auf
> einmal unnötig kompliziert, mitunter instabil oder langsam oder es geht
> einfach gar nicht.

Genauso will ichs haben... Android Telefone kann man so zumüllen das die 
dann nicht mehr in der Lage sind die Kontakte durch zu scrollen (bei nem 
Freund seinem Galaxy S3 gesehen)...
Mir reichts schon, wenn ich meinem PC neu aufsetzten muss, dass muss ich 
nicht auch noch mit dem Handy haben... ich brauch es zum Texten (nicht 
SMS) und telefonieren, alles andere ist Beiwerk und sollte auch so 
hierarchisiert werden...

Den Stecker find ich nun auch nicht besonders toll... den Stecker vom 
4er find ich aber schlimmer... mich wundert es trotzdem, dass es noch 
keinem aus meiner Familie gelungen ist den kaputt zu bekommen... so 
schlecht kann er also nicht sein... erinnert mich etwas an die alten 
Verbinder bei Sony Ericsson.. =)

von Frank M. (frank_m35)


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Dass man den Stecker rum drehen kann zum einstecken ist nicht die 
Besonderheit des Steckers.

Die Besonnderheit des Steckers ist, dass er ein lite-version von 
Thunderbolt ist. D.h. Apple kann über den Stecker alles senden was es in 
Zukunft mal geben wird, da in den Video-Steckern z.b. ein ARM prozessor 
sitzt der sich jedes mal die aktuellse Firmware vom iPhone/iPad beim 
Einstecken runter lädt.

Wie immer, gibt es auch hier einen Haken, und der liegt in der 
Komplexität. So haben die Video-Lightning-Stecker einen eigenen ARM 
Prozessor und das Videosignal muss bisher komprimiert gesendet werden. 
Das macht die Stecker hoch-komplex, und teils schlechter als 'native' 
implementierungen alá HDMI, dafür aber 'kopier' sicher, da ein Nachbau 
auch noch Schweine-teuer sein wird.

von kukuk (Gast)


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...wir sprechen hier ueber ein CONSUMER Produkt !
...nicht ueber eine F1 Baugruppe.

von iche (Gast)


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Also, ich muss auch sagen, dass der Lighningstecker sich bei der 
Benutzung wirklich ausgesprochen gut macht, trotz der relativ kleinen 
Abmaße. Da gibts mal handlingseitig nichts zu meckern, finde ich.

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Bitte beachten: es geht hier um Stecker, nicht um Apple vs. irgendwas.

von Klaus R. (klaus2)


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Schön, was ich da wieder losgetreten hab :)

Andreas hat Recht, es geht nur um den Stecker an sich, keine 
Glaubensfragen. Technisch gesehen ist es ein Meisterwerk, dass muss man 
Appel lassen...

Gruß, Klaus.

von Beobachter #42 (Gast)


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Ja, ein zeitloses Design.
Es wird die Menscheit überdauern.

von Frank M. (frank_m35)


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Klaus R. schrieb:
> Technisch gesehen ist es ein Meisterwerk, dass muss man
> Appel lassen...

Das ist eben der Streitpunkt, je nachdem wie man den Begriff 
'Meisterwerk' definiert.

Der mechanische Stecker ist was ganz normales und nichts besonderes. Er 
ist eben, wegen doppelter Ausführung, teurer zu fertigen als ein 
USB-Stecker oder andere, sowie anfälliger zu Kurzschlüssen und benötigt 
daher mehr Hardware zur Absicherung, daher hat sich so etwas vermutlich 
nie als Standard durchgesetzt, eine Kostenfrage, weniger eine 
Innovations-Sache. Hier hat Apple klar das Kundenfreundlichere Produkt.

Die Idee hinter dem Stecker, dass er Zukunftsträchtig ist durch die 
umwandlung in ein propietäres Protokoll welches beliebig auf den neusten 
Stand gebracht werden kann, ist sicherlich löblich und das was wirklich 
besonders ist. Die Frage ist halt nur, hat sich der Aufwand gelohnt?

Die Antwort ist recht offensichtlich wenn man sich die Preise für so ein 
Kabel anschaut, die Qualität die bspw. damit übetragene Videostreams 
haben und die Tatsache sich vor Augen hält, dass Daten jeglicher Art von 
modernen Smartphones zu anderen Geräten heutzutage drahtlos übertragen 
werden und somit das Kabel zu einem Ladekabel verkümmert und somit auch 
der Lightning Connector in naher Zukunft.

Was übrig bleibt ist die Kopierschutz-Technik wodurch man gezuwungen 
wird proprietäre und überteuerte Kabel und Ladestationen für eine banale 
Aufgabe zu kaufen. Irgendwie muss man ja die sicher astronomisch hohen 
Entwicklungskosten wieder rein holen.

In meinen Augen ist das kein Meisterwerk, sondern am Markt vorbei 
entwickelte Technik die kein Mensch heutzutage mehr braucht.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Frank hat aus meiner Sicht leider recht. Vergleichbar mit Steckplatinen 
in PCs: Wer hat denn von euch noch VG96-Leisten eingesteckt? Und wie war 
das Steckgefühl, hm? Und heute: Eine Platine mit goldbehauchten 
verbreiterten Leiterbahnen. Nur auf der anderen Seite findet sich noch 
ein echter Steckverbinder als Gegenstück. Geschätzte Brauchbarkeit ca. 
20 Zyklen vs. VG96 vielleicht garantierte 100 Zyklen.

Auf Dauer setzen sich die billigsten Lösungen durch. Ich würde nicht 
unbedingt sagen, die fittest of survival - bin mir da unsicher.

Apple hat das nie wirklich verstanden. Vielleicht machen sie zur 
Laufzeit der Verwendung auch einfach genug Kohle mit dem Gesamtprodukt, 
daß das keine Rolle spielt.

Die Idee ansich finde ich nicht schlecht. Kann man auch vereinfachen zu: 
Symmetrischer Stecker mit ungerader Anzahl von Steckkontakten. Diese 
werden dann doppelt belegt, jeweils zum Mittelstift symmetrisch mit dem 
gleichen Signal. Ist ja nichts besonderes, wenn Steckstifte mehrfach das 
gleiche Signal tragen, z.B. wegen Strombelastbarkeit.

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