Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Arduino Board selbst entwickeln und programmieren


von Lars W. (Gast)


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Hallo Leute,

die letzten Monate habe ich mich ausführlich mit der Programmierung mit 
AVRs beschäftigt.  Jetzt möchte ich mir ein eigenes Board bauen, mit dem 
ATMEGA32U4 AVR. Die Elektronik dahinter ist kein Problem. Das werde ich 
wohl hinbekommen. Mein Problem ist momentan die Programmierung des AVRs. 
Bei den Entwicklungsboards hatte ich ja einen Bootloader, der auf einem 
neuen AVR fehlt. Das bedeutet, dass ich das Ding wohl selbst 
programmieren muss. Doch was brauche ich dazu? Vor allem bei dem AVR, 
den ich ja nicht mal eben irgendwo reinstecken kann, um ihn zu 
programmieren.

von Karlheinz (Gast)


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Hallo,

Der ATMEGA32U4 wird mit USB-Bootloader ausgeliefert !!!!

von Karlheinz (Gast)


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steht gleich auf der ersten Seite des Datenblatts

von Lars W. (Gast)


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Ja, aber was macht man damit? Die Boards, die ich bisher immer hatte, 
hatten einen zweiten USB=> RS232 Chip, mit dem der AVR programmiert 
wurde.

von neo (Gast)


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Lars W. schrieb:
> Ja, aber was macht man damit? Die Boards, die ich bisher immer hatte,
> hatten einen zweiten USB=> RS232 Chip, mit dem der AVR programmiert
> wurde.

Schau dir das leonard oder Micro board an, der hat nen Atmega32u4. Der 
kann gleich direkt an usb dran gehängt werden, braucht keinen externen 
usb/serial converter chip.
Die bootloader findest du im hardware Ordner von der Arduino Software.

Nimm doch einfach den Bootloader von Arduino und brenn ihn mit nem ISP 
oder JTAG Programmer auf den chip.

von Karlheinz (Gast)


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Hallo,

Der ATMAGE32U4 besitzt einen eigenen USB-Port, da braucht man keinen 
Extra-Chip mehr für USB.
Schau dir mal Boards mit dem ATMEGA32U4 an.

Ein gutes Beispiel ist "Teensy" von PJRC
http://www.pjrc.com/teensy/

Da sind Schaltplan und viele Beispielprogramme vorhanden.

von Karlheinz (Gast)


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neo schrieb:
> Nimm doch einfach den Bootloader von Arduino und brenn ihn mit nem ISP
> oder JTAG Programmer auf den chip.

Nein, macht das NIE solange es keinen besonderen Grund gibt den 
originalen Bootloader zu entfernen. Er hat einige Vorteile und Ihr 
bekommt ihn nie wieder drauf!!!!

von neo (Gast)


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Karlheinz schrieb:
> neo schrieb:
>> Nimm doch einfach den Bootloader von Arduino und brenn ihn mit nem ISP
>> oder JTAG Programmer auf den chip.
>
> Nein, macht das NIE solange es keinen besonderen Grund gibt den
> originalen Bootloader zu entfernen. Er hat einige Vorteile und Ihr
> bekommt ihn nie wieder drauf!!!!

Sicher bekommt man ihn wieder drauf, und zwar auf dem selben weg wie man 
ihn überschrieben hat. -.-*

Und wenn du die Zeile darüber gelesen hättest wüsstest du das ich ihm 
zeigen wollte wie er den originalen Bootloader auf nen Fabriksneuen Chip 
bekommt.

von Karlheinz (Gast)


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neo schrieb:
> Sicher bekommt man ihn wieder drauf, und zwar auf dem selben weg wie man
> ihn überschrieben hat. -.-*

Wer sowas schreibt hat sich mit diesem Chip noch nicht näher 
beschäftigt, denn der originale Bootloader wurde bisher nicht 
veröffentlicht. Muss ich mehr sagen ???

von marixstorm (Gast)


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Hi.

Um USB-faehige Arduino Boards zu basteln, brauchst du nicht unbedingt 
AVRs mit eingebauten USB-Transceiver.
Auch einen zusaetzlichen Chip benoetigst du nicht.

Siehe z.B. http://matrixstorm.com/avr/tinyusbboard/

Wollt es nur mal gesagt (geschrieben) haben.

MfG

von Marius P. (marius_p)


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Karlheinz schrieb:
> neo schrieb:
>> Sicher bekommt man ihn wieder drauf, und zwar auf dem selben weg wie man
>> ihn überschrieben hat. -.-*
>
> Wer sowas schreibt hat sich mit diesem Chip noch nicht näher
> beschäftigt, denn der originale Bootloader wurde bisher nicht
> veröffentlicht. Muss ich mehr sagen ???

Oh, Sorry, ich habe meine Aussage auf die existanz folgender Datein 
gestützt:

Micro-prod-firmware-2012-12-10.hex
Leonardo-prod-firmware-2012-12-10.hex
Leonardo-prod-firmware-2012-04-26.hex

Alle drei findet man im hardware 
Ordner(arduino-1.5.2/hardware/arduino/avr/bootloaders/caterina), in der 
1.5.2 release.

Ich habe mich wirklich nicht näher damit beschäftigt, aber sind nicht 
genau DAS die bootloader hex Files für Boards mit dem Atmega32u4 ?

Ich war der Benutzer "neo" vorher.

von Lars W. (Gast)


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Karlheinz schrieb:
> Nein, macht das NIE solange es keinen besonderen Grund gibt den
> originalen Bootloader zu entfernen. Er hat einige Vorteile und Ihr
> bekommt ihn nie wieder drauf!!!!

Okay, jetzt mal so gefragt:
Wenn ich jetzt ein Arduino Board programmiere, dann habe ich doch einen 
Arduino Bootloader auf dem AVR, oder irre ich mich? Was habe ich denn 
für Vorteile bzw. für Möglichkeiten mit dem original Bootloader auf dem 
Chip.

von Marius P. (marius_p)


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Lars W. schrieb:
> Was habe ich denn
> für Vorteile bzw. für Möglichkeiten mit dem original Bootloader auf dem
> Chip.

Mit dem Bootloader kannst du deine Sketche aus der Aurduino IDE auf den 
Chip übertragen.

von Thomas V. (tommy_v)


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Ist ja genial:
Zum übertragen des Bootloaders braucht man
nur 6 Drähte!

http://arduino.cc/en/Tutorial/ArduinoISP

von Amateur (Gast)


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>Ist ja genial:
>Zum übertragen des Bootloaders braucht man
>nur 6 Drähte!

... und ein weiteres Board ;-)

von Michael H. (michael_h45)


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Karlheinz schrieb:
> Wer sowas schreibt hat sich mit diesem Chip noch nicht näher
> beschäftigt, denn der originale Bootloader wurde bisher nicht
> veröffentlicht.
schwachsinn...

> Muss ich mehr sagen ???
bitte keinen falschen mist oder unbegründete binsenweisheiten mehr.

von Michael H. (mha1)


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Die Original Bootloader sind für viele (leider nicht alle) ATMEGA auf 
der Atmel Seite verfügbar. Der ATMEGA32U4 ist dabei.

http://www.atmel.com/Images/megaUSB_DFU_Bootloaders.zip

von KleinMichael (Gast)


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Michael H. schrieb:
> Karlheinz schrieb:
>> Wer sowas schreibt hat sich mit diesem Chip noch nicht näher
>> beschäftigt, denn der originale Bootloader wurde bisher nicht
>> veröffentlicht.
> schwachsinn...

Naja, so schwachsinnig ist die Aussage nicht.
Karlheinz ist nicht auf dem neuesten Stand aber Atmel hat sich gehörig 
viel Zeit gelassen bis sie den Bootloader ins Netz stellte.
Man kann immer noch verzweifelte Suchen nach dem Bootloader im Netz 
finden!

Also Wortwahl überlegen

von Michael H. (michael_h45)


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KleinMichael schrieb:
> Also Wortwahl überlegen
ganz genau.
wer nämlich so einen überheblichen rotz ablässt wie

Karlheinz schrieb:
> Muss ich mehr sagen ???

sollte dann wenigstens auch mit der aussage recht haben.

von Lars W. (Gast)


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Leute, bitte entschuldigt mich, aber könnten wir für einen Augenblick 
mal auf das Ursprungsthema zurückkommen?

Okay, ich baue mir also das Board mit dem ATMEGA32U4. Den Chip löte ich 
direkt an die Platine. Die Software programmiere ich dann in der Arduino 
Entwicklungsumgebung. Kann ich dann den fertigen Sketch per USB aus der 
Arduino Entwicklungsumgebung an den ATMEGA32U4 übertragen? Auf den 
Arduino Boards mit dem ATMEGA32U4 (z.B. also dem Teensy Board) ist ja 
glaube ich ein anderer Bootloader enthalten.

Auch frage ich mich, ob es Sinn macht, den ATMEGA über USB zu 
programmieren oder über JTAG zu gehen.

Und die nächste Frage ist... Ja wie führe ich die Anschlüsse auf das 
Board. Wenn ich mir jetzt fertige Hardware anschaue, die verkauft wird 
(ich meine jetzt keine Dev-Boards, sondern z.B. Waschmaschinen), dann 
haben die ja in der Regel keine Stiftleisten mit USB oder JTAG, sondern 
entweder Plättchen oder Löcher, in die man die Stiftleisten einlöten 
kann. Ich denke, dass vor allem diese Plättchen bei mehrlagigen Platinen 
vor allem mit SMDs benutzt werden. Aber wie verbindet man da den 
Programmierer drauf?

von amateur (Gast)


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Bootloader hin Bootloader her.

Man sollte nicht vergessen, dass das Ganze nichts anderes als eine 
Programmierhilfe ist.
In meinen letzten 5 Projekten habe ich überhaupt keine USB- bzw. 
serielle Schnittstelle gebraucht. Somit konnte ich mir die Bauteile und 
die Schnittstellen und, nicht zu vergessen, den benötigten Speicher 
sparen.
Mein Chef fand das ebenfalls recht gut.

Die ganzen älteren Chips, zu mindest, haben die ISP-Schnittstelle, über 
die du Dein Programm ohne große Umstände herein bekommst - notfalls auch 
einen der vielen alternativen Bootloader.
Vor allem bei den kleinen, preiswerten Chips, wird der Loader plötzlich 
ziemlich (relativ) groß.

von spess53 (Gast)


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Hi

>Ich denke, dass vor allem diese Plättchen bei mehrlagigen Platinen
>vor allem mit SMDs benutzt werden. Aber wie verbindet man da den
>Programmierer drauf?

Such mal nach Nadeladapter.

MfG Spess

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