Hallo ihr lieben Mikrocontroller.net-User, ich habe eine Zulassung zum Masterstudium "Medizinische Physik" an der THM bekommen. Kann jemand der dort dieses Studienfach studiert vielleicht seine Erfahrungen über sein Studium mitteilen. Vielleicht auch allgemeine Aussagen über die Hochschule/den Beruf etc. Über eure Anregungen würde ich mich sehr freuen und danke schonmal im Voraus.
studi187 schrieb: > Hallo ihr lieben Mikrocontroller.net-User, > > ich habe eine Zulassung zum Masterstudium "Medizinische Physik" an der > THM bekommen. Kann jemand der dort dieses Studienfach studiert > vielleicht seine Erfahrungen über sein Studium mitteilen. > Vielleicht auch allgemeine Aussagen über die Hochschule/den Beruf etc. > > Über eure Anregungen würde ich mich sehr freuen und danke schonmal im > Voraus. Nach einer der was studiert, wo keiner weis was das sein soll!
studi187 schrieb: > ??? Offensichtlich sollte es heißen: "Noch einer, der was studiert, von dem keiner weiß, was das sein soll!" 1. Medizinische Physik ist ein Exotenfach 2. Technische Hochschule Mittelhessen, früher FH Gießen-Friedberg: Ohne die altbekannte Diskussion Uni vs. FH lostreten zu wollen, aber wozu um alles in der Welt existieren die vielen in der Pampa angesiedelten FHs ?? Okay, die Hochschule Mittelhessen mag die viertgrößte Fachhochschule Deutschlands sein, aber für mich klingt das immer wie ein besseres Gymnasium (ähnlich auch Hochschule Esslingen, HS Wildau, HS Deggendorf, FH Südwestfalen, FH Wedel usw.)
Die FH-Giessen Friedberg war/ist eine der besseren FHs - definitiv. Da dort jeder hinrennt, der im Rhein-Main-Gebiet was technisches studiert, ist sie extrem überlaufen und das Prüfungs-Niveau entsprechend. Gut studieren geht auch noch eingermassen, wenn die Massen erstmal rausgeprüft wurden. Zum Thema Medizin fällt mir ein: Marburg hat da die Nase vorn. Ich weiss aber nicht, ob es dort auch Physik gibt. Kann sein, dass die FH Mittelhessen (hatte das gar nicht mitbekommen, dass die nun so heissen sollen) auch hier als Überlaufbecken fungiert.
Möglicherweise wäre vll. Medizintechnik das richtige für dich? Alternativ Elektrotechnik mit Hochfrequenz Vertiefung, dann kannst du auch nach belieben in der Medizintechnik arbeiten (Erlangen ...) Versteh mich nicht falsch, aber diese komplizierten Mischstudiengänge braucht keiner. Das ist ein Teil der Marketingstrategie von Hochschulen und Universitäten mehr Erstsemester anzulocken. Daran wird Geld verdient und Reputation aufgebaut. Lustigerweise habe ich auch schon vom Studiengang "Physikalische Technik" gehört ;) Vll. gibts ja auch "Physikalische Medizintechnik"? Heute wird einem suggeriert, man braucht für alle industriellen Tätigkeitsfelder einen speziellen Abschluss. Das ist leider absoluter quatsch, denn unsere Welt ist sehr Arbeitsteilig. Den Ingenieur/Physiker der einen "Überbblick" über alles hat, dem aber die fachspezifischen Vertiefungen fehlen braucht man nicht. Das E-Technik Studium an sich ist bereits breit genug aufgestellt, leider kann man das kaum glauben wenn man es nicht schon studiert hat. Denk außerdem an deine Bewerbung, die Leute die dich einstellen sind wahrscheinlich älter als 50 Jahre. Als die studiert haben gabs diese ganzen Studiengänge noch garnicht. Die stellen auch lieber jemanden ein, von dem sie die Studienziele klar erkennen können. Gleichzeitig bleibt dir dann nur noch die Initiativbewerbung, denn eine Stelle die für jemand mit medizinischer Physik ausgeschrieben wird gibt es wahrscheinlich nicht. Weiterhin setzt du dich dann zwischen zwei Stühle, den des Physiker und den des Ings, bist aber egtl. keiner von beiden. Denk mal so drüber nach: Wenn du eine Firma eröffnen möchtest, die in der Metall/Elektro/Chemischen Industrie Wertschöpfung betreibst? Welche Leute musst du Einstellen damit diese funktionieren kann? -Maschinenbauer -Werkstoffwissenschaftler -Elektrotechniker -Chemie Bioingenieur -BWLer -(Physiker) -(Chemiker) -(Biologen) Das wars, mehr braucht man nicht. Dementsprechend werden rein aus dem Systemdenken heraus auch nur diese Leute EXPLIZIT gesucht.
Hallo allerseits, hier ist der Link zu den Hochschulen in Gießen: http://www.thm.de/site/ http://www.uni-giessen.de/cms/ damit sollten dann die Namensverwirrung vorbei sein.
Hey, Danke für eure Antworten, besonderes Dankeschön an "Sneim". Das sind sehr interessante Feedbacks und regen sehr zum recherchieren und nachdenken an. Für alle weiteren Anregungen bin ich selbstverständlich auch dankbar und hoffe, dass der ein oder andere auch seine Meinung oder seine Erfahrung hier mit uns teilt.
Geh nach Gießen!Durch die riesen Uni ist die Frauenquote in der Stadt bei den Parties sehr vorteilhaft :)
Sneim schrieb: > Denk außerdem an deine Bewerbung, die Leute die dich einstellen sind > wahrscheinlich älter als 50 Jahre. Nun ja, die Praktikantin, die die BWs aussortiert, ist meistens 20 und studiert im zweiten Semester BWL. Die tschechischen human resource Spezialistinen, die für Siemens die BW-Sichtung machen, sind Anfang 30. Der Teamleiter, der die BW sichtet, ist maximal 35. Ungeachtet der Diskussion würde ich Folgendes tun: Egal, was man studiert hat, man gibt immer eine Liste der Studieninhalte an. Bei mir steht dann, was ich neben E-Technik noch an Physik und Mechanik gelernt habe. Dasselbe gilt für die Matheamtik und Theoretische E-Technik. Das war damals auch einstellungsrelevant, weil die FH-Heinis davon weniger oder gar nichts hatten. Die Kombistudiengänge als solche sind nicht falsch, meine ich, ja nachdem, was man mal tun wird. Wer z.B. in die QM oder QK will, der braucht Themenwissen der Medizintechnik und nicht nur Enwicklungs-Knowhow für Software.
Medizinische Physik ist genau dass, was der Name sagt. Ein Studium der Physik mit einem etwas größeren Bereich, der sich auf medizinische Belange bezieht. Da die Medizin immer technischer wird, tut sich hier ein relativ sicherer Arbeitsbereich auf. Da sind nicht nur Größen wie Siemens die Bedarf an Physikern in diesem Bereich haben. Auch Krankenhäuser, die z.B. eine Strahlentherapie unterhalten müssen einen Physiker vorweisen. Auch Dr. Fu Man Chu muss seine Röntgengeräte regelmäßig überprüfen und einstellen lassen und das bis zum St. Nimmerleinstag. Also sicher.
amateur schrieb: > Da die Medizin immer technischer wird Wenn sie "technischer" wird, studiert man "Medizin*technik*" und nicht Medizin*physik*.
Vielen dank an "amateur" und "R." für eure aufschlussreichen Beiträge. Diese sind sehr hilfreich für mich. Wenn ich auf den Jobbörsen für das Rhein-Main-Gebiet schaue, dann finde ich explizit für med. Physiker sehr wenige Stellen im Umkreis. Die meisten, so erfahre ich mit der Zeit immer öfter, arbeiten später im klinischen Umfeld in der Bestrahlung. Wenn ich mich dafür entscheiden sollte, schränke ich mich dann mein Leben lang selbst ein für diesen Beruf oder kann ich mich weiterbilden etc. und dann auch etwas anderes (höheres) machen damit es nicht langweilig wird. Und was verdient man so zum Beispiel im 1.Jahr nach dem Masterstudium. Ich lege nicht so viel Wert auf Geld. Wenns danach gehen würde, hätte ich etwas anderes studiert. Bin einfach nur neugierig. Also was würde eine Klinik oder eine Praxis wie zum Beispiel die hier zahlen und wie würde ich nach 5 oder 10 Jahren Berufserfahrung verdienen: http://www.icjobs.de/jobdetail.php?rid=71612820&qid=32086&type=normal&from=Lz9hY3Rpb249c3RlbGxlbmFuZ2Vib3RlLWpvYnMmaj1tZWRpemlucGh5c2lrZXI=&m=d41d8cd98f00b204e9800998ecf8427e&fid=0 Und kann es ein Problem werden, wenn ich im Bachelor Mechatronik studiert habe und erst im Master Medizinische Physik um dann in diesem Zweig gefragt zu sein. Manche Hochschulen bieten nämlich ein volles Bachelor/Master-Programm an. Da würde man doch die bevorzugen. Am Ende bin ich vom Papier her ein Generalist was die Mechatronik ja schon beinhaltet und die medizinische Physik ist auch ein Zusammenspiel aus Ingenieurwissenschaft, Medizin (sehr geringfügig) und Physik wenn ich mich nicht täusche. Also kurz und knapp möchte ich nur wissen als was man mich identifizieren würde nach dieser akademischen Laufbahn und ob ich eine gute Qualifikation damit habe. Letztendlich würde ich gerne wissen, was ihr zur Regelstudienzeit von 3 Semestern - entspricht 90 CP, gut mit Auflagen, die ich bekommen habe zusammen 120 CP - sagt und das dann noch an einer FH was die THM ja ist.
Ok, jetzt komme ich drauf: Radiotheraphie ist Dein Thema. Dann ist das was für Dich: http://www.degruyter.com/view/product/179189?rskey=UJ9Jld&result=4
Ralf schrieb: > Ok, jetzt komme ich drauf: Radiotheraphie ist Dein Thema. Dann ist das > was für Dich: > > http://www.degruyter.com/view/product/179189?rskey=UJ9Jld&result=4 @Ralf: Hi Ralf ! Vielen Dank für diese wunderschöne Literaturempfehlung. Deine Bemühung weiß ich wirklich zu schätzen. Falls ich mich für diesen Studiengang entscheide, dann werde ich mich auf jeden Fall um dieses schöne Stück kümmern. :D Wieso ist das nur so teuer ??? :) -------- P.S.: Kann jemand zu meinem Vorbeitrag noch was sagen ?
Du sollst Dir das runterladen, solange es kostenlos ist ...
Tom W. schrieb: > Du sollst Dir das runterladen, solange es kostenlos ist ... Wo gibts das denn kostenlos ?
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.