Hallo zusammen, ich möchte mir eine neue Lötstation zulegen, im Focus sind die Weller WX oder eine JBC. Hat schon mal jemand die beiden miteinander vergleichen können und ist der Mehrpreis für die WX gerechtfertigt? Hatte bisher nur mal kurz eine WX mit passendem Lötkolben. Die sind schon deutlich besser als die WD, aber der Vergleich zu JBC fehlt mit eben.
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Ich persönlich habe eine WX mit WXMP, WXMT und WXP Lötkolben. Wenn es sich auch um eine hochwertige Lötstation handelt, kann ich einige Sachen nicht verstehen: - Steckverbinder zur Station sehr hakelig und eher minderwertiger Eindruck - Auslieferung mit Software 0.x, d.h. Bananenprodukt. Teilweise Verlust von eingestellten Parametern - Auflage vom WXMP aus nicht hitzefesten Material. D.h. bei Ablage ohne hinschauen schmaucht die Ablage und man hat Kunststoff an der Spitze. Weller-Support sagt mir zu diesem Problem durch die Blume, ich sei zu dumm, das müsste so sein. Darüber hinaus bietet die Auflage keinen Seitenhalt, wackelt man minimal am Kabel liegt der Kolben daneben. Das habe ich jetzt nicht moniert, wahrscheinlich auch mein Fehler. Klagen auf hohem Niveau, aber das Ding hat ja auch seinen Preis. Zum eigentlichen Vergleich mit der JBC: ebenfalls eine sehr hochwertige Station, da kommt es schon fast auf persönlichen Geschmack an
Nachtrag, was Positives: Der Wärmenachschub der kleinen WXMP ist beeindruckend.
leading engineer schrieb: > aber der Vergleich zu JBC fehlt mit > eben. Bei Weidinger hatte ich seinerzeit eine JBC für 10 Tage zum Testen bekommen. Ein solides Teil, was ich nicht mehr missen möchte. Wellerzeug sehe ich mir nicht mehr an.
Ich kann von der WX nur abraten. die m.E.n. letzte gute Lötstation von Weller war die WS81. Das Problem mit dem nicht hitzebeständigen Kunststoff kann ich bestätigen, das stinkt wirklich übelst wenn man mit der Spitze an die Auflage kommt. Das kann nicht gesund sein! Auch das Problem mit den Stecker ist bei mir zu gegen. ich habe zwischenzeitlich den dritten Lötkolben (WXMP). Die Lötpinzette ist noch original, aber auch hier hatten wir in der Abteilung schon genügend Ausfälle am Stecker. Das wirklich größte Problem: Im Lötkolben ist ein (Beschleunigungs-???)Sensoren verbaut welcher erkennt, wenn man den Lötkolben aus der Ablage heraus nimmt. Erst dann beginnt der Kolben zu heitzen. Das Problem ist, dass dieser Sensor sehr sehr sehr unempfindlich ist. Ich habe mir mittlerweile schon angewöhnt den Lötkolben erst zu schütteln wenn ich ihn aus der Ablage nehme und etwas löten möchte. Beim Vorgängermodell WD waren wenigstens noch Magnetschalter verbaut, aber HiTech-Sensoren in der WX, die dann nicht funktionieren, sind schlicht Kanonen auf Spatzen!! Im Schnitt benötige ich bei regelmäßigen aber nicht täglichem Gebrauch ca. alle 4...5 Monate eine neue Lötspitze, das geht eigentlich auch garnicht. Zuvor hatte ich eine WS81 da musste ich auf deren Lebenszeit glaub 2 oder 3 mal die Spitze tauschen. Weller hält sich hier sehr bedeckt bzgl. der Qualität. man bekommt teilweise aus Kulanz neue Lötspitzen im Austausch, das kommt vermutlich aber auch ein wenig auf die Größe deiner Firma und auf den Weller-Vertreter in deiner Region an... Der Weller-support behauptet dass die Lötspitzen kaputt gehen weil wir bei eingeschalteter Station angeblich die Spitzen tauschen würden, das ist aber nicht der Fall!!! Ob die JBC besser ist kann ich nicht sagen, aber die Weller ist sehr unpraktisch und arbeitsbehindernd! Einige meiner Kollegen haben von Zuhause eine alte WECP oder eine ERSA-Station mitgebracht, ist aber auch keine endgültige Lösung... :-(
Jeffrey Lebowski schrieb: > Der Weller-support behauptet dass die Lötspitzen kaputt gehen weil wir > bei eingeschalteter Station angeblich die Spitzen tauschen würden, das > ist aber nicht der Fall!!! Das mach ich bei meiner JBC immer so - warum ausschalten? > Ob die JBC besser ist kann ich nicht sagen, aber die Weller ist sehr > unpraktisch und arbeitsbehindernd! Naja, dann würde ich sagen die JBC ist besser... Praktisch und arbeitserleichernd.
Martin schrieb: > warum ausschalten? Keine Ahnung, die Lötspitzen haben einen Stereoklinkenstecker, beim Aus- und Einstecken überbrückt man ja theoretisch die beiden vorderen Kontakte. Ich weiß es aber nicht wirklich. Irgendwann mal piepst die Lötstation und meldet einen Lötspitzenfehler. http://de.rs-online.com/web/p/lotkolben-spitzen/6109484/ Privat habe ich noch eine WECP-20, die habe ich während meiner Ausbildung gekauft und würde sie nicht wieder hergeben wollen. Die WX hat mir einfach zuviele Macken...
Das mit den Beschleunigungssensoren ist mir persönlich etwas zu negativ dargestellt, bei mir funktioniert das recht zuverlässig. Wahrscheinlich wäre ein Magnetfeldsensor die bessere und einfachere Option gewesen, da hast Du Recht. Wenn einem das Verhalten nicht passt kann man das ja einfach herauskonfigurieren. Erhöhten Lötspitzenverschleiss kann ich ebenfalls nicht feststellen, das ist für mich noch immer vergleichbar mit den alten Serien. Auf jeden Fall hätte Weller für den hohen Preis etwas Besseres abliefern müssen, so viel steht fest. Wie gesagt, das sind alles Probleme auf einem sehr hohen Niveau, eine Rechtfertigung für eine Billigstation ist das nicht. Die würde mir trotzdem nicht auf den Tisch kommen.
Ich habe mir noch einmal Gedanken gemacht über Deinen Lötspitzen-Verbrauch. Wenn du sagst, Du hättest dir angewöhnt vor jedem Lötvorgang den Lötkolben zu schütteln dann ist dein Timeout zu kurz. Sinn und Zweck der Abschaltung ist ja eine Schonung bei längerer Nichtbenutzung. Wenn der Lötkolben jedesmal neu aufheizen muss, weil das Timeout sehr kurz ist, geht das natürlich stark aufs Material.
Jeffrey Lebowski schrieb: > Keine Ahnung, die Lötspitzen haben einen Stereoklinkenstecker, beim Aus- > und Einstecken überbrückt man ja theoretisch die beiden vorderen > Kontakte. Ich weiß es aber nicht wirklich. Irgendwann mal piepst die > Lötstation und meldet einen Lötspitzenfehler. Nicht gerade zeitgemäß. Haben JBC Lötstationen schon vor über 10 Jahren beherrscht. Harald schrieb: > Wahrscheinlich > wäre ein Magnetfeldsensor die bessere und einfachere Option gewesen Oder einfach eine elektrische Abfrage wie bei der JBC. Einzige vernünftige Begründung für eine andere Lösung wäre wohl ein Patent seitens JBC. Harald schrieb: > dann ist dein Timeout zu kurz. > Sinn und Zweck der Abschaltung ist ja eine Schonung bei längerer > Nichtbenutzung. Wenn der Lötkolben jedesmal neu aufheizen muss, weil das > Timeout sehr kurz ist, geht das natürlich stark aufs Material. Die JBC Spitzen halten gefühlt "ewig", ganz ohne Timeout (zumindest für's Zurückfahren der Leistung). Wäre mal wirklich interessant etwas aus der Weller-Entwicklung dazu (Qualität, "undurchdacht" erscheinende Funktionen) zu hören. Sich auf den Lorbeeren vergangener Jahre auszuruhen kann ja kein Erfolgsplan sein..
Martin schrieb: > Jeffrey Lebowski schrieb: >> Der Weller-support behauptet dass die Lötspitzen kaputt gehen weil wir >> bei eingeschalteter Station angeblich die Spitzen tauschen würden, das >> ist aber nicht der Fall!!! > > Das mach ich bei meiner JBC immer so - warum ausschalten? Soweit ich weiß ist dies dort auch explizit so vorgesehen, zumindest hat die JBC die ich mal in der Hand hatte sofort die Heizung abgeschaltet sobald ich mit der Spitze den Auszieher berührte.
Wobei man bei Weller keinen "Auszieher" benötigt, man kann die Spitze einfach am Gummigriff heben und abziehen. Ich hab ja oben mal nen link zu rs-online gepostet, da sieht man das. Sicher hätte man aus der Lötstation etwas sehr hochwertiges machen können, aber gerade solche Fehler wie dass man bei der Ablage kein Hitzebeständiges Gummi verwendet zeigt mir doch, dass Weller dieses Produkt nicht zuende gedacht und getestet hat. Wie kann sowas passieren!? Schonmal einen Backofen gesehen bei dem das Backblech oder dessen Führungsschiene nicht Hitzebeständig ist!? Und die Stecker, naja - da hat man eben Geld sparen wollen! Sowas passiert, keine Frage! Auch in anderen Firmen wird in der Entwicklungsphase etwas für gut befunden, wo dann später aufgrund von Sparmaßnahmen ander Litzen verwendet werden die dann nicht mehr satt im Crimpkontakt des Steckers sitzen oder wo einfach das Steckergehäuse von Lumberg oder Hirschmann auf 50ct China umgestellt wird - aber dann muss man sowas testen! Fakt ist dass meine alte WS81 während der Arbeit kaum aufgefallen ist, "die hat halt funktioniert". Die WX dagegen wird fast jeden Tag bemerkt da sie eben mal wieder rumzickt. Das Preis-Leistungsverhältniss ist m.M.n. daneben - trotz USB-Anschluß!
>Das Preis-Leistungsverhältniss ist m.M.n. daneben - trotz USB-Anschluß!
Muss ich Dir Recht geben!
Die Sache mit dem USB Anschluss habe ich nicht so ganz verstanden, das
macht ja höchstens Sinn, wenn man zig Lötplätze zu verwalten hätte. Und
genau dann wäre Ethernet sinnvoll. Wer wollte denn dann mit einem
Notebook umherzuckeln...
Harald schrieb: > Die Sache mit dem USB Anschluss habe ich nicht so ganz verstanden, das > macht ja höchstens Sinn, wenn man zig Lötplätze zu verwalten hätte. Naja, es gibt ja schon so USB-Kaffeetassenwärmer, vielleicht wollten sie dem nicht nachstehen und einen USB-Lötkolben anbieten. :-)
Jeffrey Lebowski schrieb: > Wobei man bei Weller keinen "Auszieher" benötigt, man kann die Spitze > einfach am Gummigriff heben und abziehen. Ich hab ja oben mal nen link > zu rs-online gepostet, da sieht man das. Ich habe beides probiert und kann sagen, dass der Abzieher schneller funktioniert. Ein "Wisch" mit dem Kolben und die Lötspitze ist drin oder draussen, ohne lange mit beiden Händen rumzufummeln, etc. Geht einhändig und schnell. Jeffrey Lebowski schrieb: > Sicher hätte man aus der Lötstation etwas sehr hochwertiges machen > können, aber gerade solche Fehler wie dass man bei der Ablage kein > Hitzebeständiges Gummi verwendet zeigt mir doch, dass Weller dieses > Produkt nicht zuende gedacht und getestet hat. Richtig. Vor allem, da es ja weniger um "hochwertig" als schlicht Industrietauglich geht. Da liefern andere Hersteller für ähnliches Geld deutlich besseres ab.
> Ich kann von der WX nur abraten. > die m.E.n. letzte gute Lötstation von Weller war die WS81. Das ist ziemlich genau auch mein Eindruck. Eventuell von dem Teil mit Schutzgas mal abgesehen. (WAD101IG) Die ganzen Loetstationen heute werden immer fetter, brauchen bergeweise Knoepfe, USB-Anschluss, firmwareupdates, kosten vierstellig. Aber die Mechanik geht steil bergab. Das einzige was ich brauche ist eine solide Mechanik, einen Einschalter und vielleicht noch einen Drehknopf fuer die Temperatur. Der Rest ist firlefanz. Und was ich z.B ganz bestimmt nicht brauche das ist eine automatische Abschaltung. Es gab mal Zeiten da kostete eine Weller Loetspitze 6-7DM und hielt mehrere Jahre. Heute kosten Loetspitzen ein vielfaches und muessen geschont werden? Wo leb ich denn? Heute hab mich wieder einen halben Tag mit dem Rotz vom Metcal rumaergern muessen. Jedesmal wenn man den Loetkolben aus der Station nimmt, erstmal 1-2s warten bis er warm ist. Ich glaub das ist ein Beamtenloetkolben. Und Spitzenwechsel mit nem Schlabberlatz fuer Schluempfe. ARGH! Wie kann man so einen Scheiss verkaufen. Olaf
Du hättest halt gleich eine JBC kaufen sollen... Deren Ingenieure haben sich was dabei gedacht bei ihrer Konstruktion. Und die Lötspitzen sind so haltbar, da kann man bei ebay sogar gebrauchte unbesorgt kaufen und mit Freude im Hobby benutzen.
> Du hättest halt gleich eine JBC kaufen sollen...
Nein danke. Die kenne ich und halte ich auch fuer ueberschaetzt. Ich hab
eine WS81 am Schreibtisch und das reicht. Aber man ist ja nicht immer an
seinem Schreibtisch....
Olaf
Olaf schrieb: >> Ich kann von der WX nur abraten. >> die m.E.n. letzte gute Lötstation von Weller war die WS81. > Ich will keine Lobhudelei lostreten, aber: Die WX hat ein paar Mängel, aber so überzogen würde ich das nicht darstellen wollen. Ich kenne und arbeite mit Beiden. > Das ist ziemlich genau auch mein Eindruck. Eventuell von dem Teil mit > Schutzgas mal abgesehen. (WAD101IG) > > Die ganzen Loetstationen heute werden immer fetter, brauchen bergeweise > Knoepfe, USB-Anschluss, firmwareupdates, kosten vierstellig. Aber die > Mechanik geht steil bergab. Die WXMP z.B. ist, wie ich bereits oben schrieb, sehr beindruckend. Also Entwicklung geht weiter! > > Das einzige was ich brauche ist eine solide Mechanik, einen Einschalter > und vielleicht noch einen Drehknopf fuer die Temperatur. Der Rest ist > firlefanz. > Ist gegeben. So kann man das Bedieninterface in erster Linie nutzen. Alle weiteren Einstellungen sind dann schon sinnvoll versteckter. > Und was ich z.B ganz bestimmt nicht brauche das ist eine automatische > Abschaltung. Die ist OPTIONAL abschaltbar, OPTIONAL automatisch. > Es gab mal Zeiten da kostete eine Weller Loetspitze 6-7DM > und hielt mehrere Jahre. Heute kosten Loetspitzen ein vielfaches und > muessen geschont werden? S.o., die Abschaltung dient nicht der Schonung. Die Spitzen sind noch immer sehr sehr gut. Die feinsten Spitzen sind halt empfindlich, so feine Spitzen gibt es für die WX81 garnicht. Wenn man die als Montierhebel misbraucht, dann kann das schon auf die Lebensdauer gehen. > Wo leb ich denn? Heute hab mich wieder einen > halben Tag mit dem Rotz vom Metcal rumaergern muessen. Jedesmal wenn man > den Loetkolben aus der Station nimmt, erstmal 1-2s warten bis er warm > ist. Ich glaub das ist ein Beamtenloetkolben. Und Spitzenwechsel mit nem > Schlabberlatz fuer Schluempfe. ARGH! Wie kann man so einen Scheiss > verkaufen. Ok, ab hier Metcal, oben ging es aber nich um die Weller, oder? > > Olaf
ich denke das hier soll sicher kein "Weller-Bashing-Thread" werden, aber ich kann die oben genannten Fehler bei der WX2 bestätigen. Ich bin vor ca. 1 Jahr von der WD2 auf die WX2 umgestiegen. Bei der WD2 hatte ich mehrmals das Problem dass das Kabel oben am Lötkolben gebrochen ist. Darauf hin habe ich bei meinem Chef eine WX2 beantragt. Das mit dem Kabelbruch am Lötkolben hat Weller bei der WX nun im Griff, dafür stört mich aber auch der unempfindliche Beschleunigungssensor im WXMP. Seit einem halben Jahr habe ich nun eine neue Basisstation da die alte auch das genannte Problem mit dem Wackelkontakt am Stecker hatte. Dabei fiel mir auf dass die Firmware neuer ist. die alte Station hatte "irgendwas" mit 0.3x, die neue Station hat nun 0.63 - hier kann man schon die Empfindlichkeit der Lötkolben im Menü einstellen - dadurch hat es sich etwas gebessert, aber auch mit dieser Firmware ist es für mich noch zu unempfindlich. Neue Kollegen bekommen bei uns gleich die WX, die WD wird anscheinend (so wie ich das verstanden habe) nicht mehr verkauft. Prinzipiell ist die WX2 ein viel Diskutiertes Thema in unserer Abteilung, auch oder gerade "weil" bei uns auch die Spitzen relativ oft ausfallen. Das Argument dass die Abschaltung optional ist, lasse ich nur teilweise gelten. Weller hat diese Funktion im Auslieferungszustand aktiviert - dann muss es auch funktionieren! Als Hardwareentwickler lötet man nich ununterbrochen, mein Arbeitsprofil sieht eher so aus dass ich teilweise sehr viel löte und die Station garnicht in den Standby geht oder aber dass ich eher am µC softe und dann die Lötstation nur gelegentlich benötige um irgendwo ein Käbelchen anzulöten, dann benötige ich die Lötstation vlt. 4x über den ganzen Tag. Dass das tägliche Arbeitsgerät im Betrieb auf sich aufmerksam macht darf eigentlich nicht sein, privat würde man soetwas wohl eher nicht kaufen. Beruflich bekommt man eben das was Firmenstandard ist, und das ist eben seit vielen Jahren Weller. Wenn man das hier so alles ließt muss Weller aber aufpassen dass sie diesen Trumpf nicht verspielen. Ob wir nun wirklich im ganzen Unternehmen von WECP auf WX umstellen wird sich zeigen. Man ist natürlich von den unkaputtbaren WECP-Station etwas verwöhnt, die Lötpinzetten haben aber auch ihren Vorteil, ein Blick zu JBC oder Ersa könnte sich aber vielleicht lohnen...
Christoph schrieb: > Wenn man das hier so alles ließt muss Weller aber aufpassen dass sie > diesen Trumpf nicht verspielen. > 100% einverstanden! > ein Blick zu > JBC oder Ersa könnte sich aber vielleicht lohnen... Ebenfalls 100% einverstanden! Ich hatte mich nur zu den Aussagen von Olaf geäußert, da sie mir leicht überzogen erschienen. Es sollte nicht der Eindruck entstehen, die WX sei der letzte Schrott. Ich meine, hier lesen ja auch Leute, die diese Station überhaupt nicht kennen.
Kann es eigentlich länger gutgehen, einen Klinkensteccker mit mehreren 10 Watt dauerzubelasten? Wären da nicht andere Steckverbindungen (die u.U. auch noch kurzschlussfest sind, z.B. Chinch) besser geeignet?
Wir haben bei uns im Labor seit zwei Jahren eine WD und mittlerweile kommt uns Weller nicht mehr ins Haus. Vor allem die Pinzetten-Spitzen sind eigentlich immer schon kaputt bevor man sie verwendet (es heizt immer nur eine Seite). Die WD war schon mehrfach beim Service, keine Änderung absehbar. Das Problem ist einfach, dass keiner die Zeit und Muße hat sich wochenlang mit Händler/Hersteller abzumühen. Da nimmt man halt eine andere Station. Offenbar ist genau das die Strategie von Weller, Kunden so lange zu vertrösten bis die Gewährleistung abgelaufen ist...
maria schrieb: > Vor allem die Pinzetten-Spitzen sind eigentlich immer schon kaputt bevor > man sie verwendet (es heizt immer nur eine Seite). > Die WD war schon mehrfach beim Service, keine Änderung absehbar. Das ist natürlich nicht OK und schade für euch. Bei den WX, dich ich im Zugriff habe, funktionieren die Pinzetten sehr gut und ohne Probleme. Des weiteren sind sie sehr passgenau und um Klassen besser als bei anderen Produkten, die ich gesehen habe. Sollte man also nicht verallgemeinern.
> Ich hatte mich nur zu den Aussagen von Olaf geäußert, da sie mir leicht > überzogen erschienen. Es sollte nicht der Eindruck entstehen, die WX sei > der letzte Schrott. Du meinst das Teil hier: http://www.smtnet.com/media/images/weller-wx2021.jpg Wo man bereits im Normalzustand aufpassen muss das man nicht ans Kabel stoesst damit der Loetkolben nicht aus dem Halter faellt? Und wo ich in meiner Firma schon zwei Stationen gesehen habe wo der Plastikgnubbel am Halter verloren gegangen ist? Ich denke da ist Schrott schon eine gute Bezeichnung. Wenn man den Kaufpreis bedenkt dann ist das schon eine Unverschaemtheit. Und es ist ja nicht so das Weller ein neue chinesische Hinterhofbude ist die es nicht besser koennen. Man merkt den Geraeten doch deutlich an das die immer staerker kostenoptimiert werden. > Vor allem die Pinzetten-Spitzen sind eigentlich immer schon kaputt bevor > man sie verwendet (es heizt immer nur eine Seite). Das widerum erstaunt mich. Mit den Pinzetten konnte ich noch keine Probleme beobachten. Zumal die ja auch im vergleich zum Loetkolben eine sehr geringe Einschaltzeit haben. Olaf
Ich habe mich auch schon an ähnlich teuren Stationen anderer Hersteller über Detaillösungen geärgert. Besonders bei Ersa kann ich so manches Detail nicht nachvollziehen. Die Logik, deshalb einen Artikel zum totalen Schrott zu verdonnern erschließt sich mir nicht. Natürlich kann Weller das besser, aber z.B. die kleine Auflagefläche des Lötkolbens ist ganz bestimmt nicht aus Gründen der Materialersparnis von 2 Cent so konstruiert worden. Das ist ganz einfach nur falsch konstruiert. Genau so, wie die Tatsache, dass sich eben dieser Halter einfach ablöst und abhanden kommt. Ganz ehrlich, das ist doch kein Kostendruck. Das Gehäuse der Basis kann man ja sehr leicht öffnen (nur die beiden Klammern hinten lösen (dauert 10 sec)). Schau Dir mal den Innenaufbau an und überlege noch einmal, ob das alles wirklich auf wahnsinnigen Kostendruck hin optimiert ist. Aber Geschmäcker sind halt verschieden, ich bin ab jetzt raus aus diesem Thread.
Uns ist auch klar, dass man mit Verallgemeinerungen aufpassen muss, Aber der wirklich entscheidende Punkt ist, dass es Weller nicht schafft das Teil zu reparieren oder auszutauschen.
Das Weller-Zeug scheint ja professionellen Ansprüchen gar nicht gerecht zu werden. Harald schrieb: > Nachtrag, was Positives: > Der Wärmenachschub der kleinen WXMP ist beeindruckend. Der Punkt ist eigentlich der interessanteste, das hat mich an den Weller WX beeindruckt, hier ging deutlich mehr als bei denn WD (Und erst recht bei diversen Chinakrachern). Gerade im Hinblick auf gut Kühlende Masseflächen ist das richtig was wert! Wird dann wohl eher auf eine JBC CD-2BC rauslaufen, die kostet nur etwa die Hälfte einer vergleichbaren WX2 mit Lötkolben.
> Das Weller-Zeug scheint ja professionellen Ansprüchen gar > nicht gerecht zu werden. Das wuerde ich nicht verallgemeinern. Sie haben auch ein paar gute Sachen. Das loeten unter Schutzgas mit einer WAD101IG ist zum Beispiel megatoll. Besonders bleifrei macht damit richtig Spass. Aber es gibt auch Sachen die sind einfach armselig. Die beknackte Ablage oben auf dem Photo ist z.B so eine Sache. Und dann wird der Loetkoelben ja extra fuer feine arbeiten verkauft. Wenn ich am Microskop arbeite und mal eben den Loetkolben wegstecken will weil ich die Hand fuer was anderes brauche, dann muss man da jedesmal die Augen vom Microskop nehmen weil man den Halter niemals blind findet! Und warum geht das nicht mit den klassichen Haltern eines WS81 oder WTCP? sie konnten es doch mal. Die Antwort kann doch wohl nur sein das sie auf Teufel komm raus Geld sparen wollen, denn Mechanik ist natuerlich immer besonders teuer. Dafuer braucht heute eine Loetstation ein LCD und einen USB Anschluss? Ich sehe ein Loetkolben als ein Werkzeug an und nicht als ein Spielzeug zum betuedeln. Und davon bewegen sich die Loetstationen heute, nicht nur bei Weller, immer mehr weg. Olaf
Ich hole dieses Thema noch einmal hoch, da bei mir auch aktuell die Entscheidung ansteht ob Weller WX1 mit WXP120 oder JBC CD-2SC. Aussehen tut die Weller besser :-p Spass beiseite vllt. kann der ein oder andere objektiv etwas zu beiden Stationen sagen. Vielleicht hatte der ein oder andere auch schon beide in Benutzung. Danke!
Hallo, auf die letzte Frage von Markus gab es wohl keine Antwort mehr. Das Thema wird nicht nur für mich auch noch nach 2 Jahren aktuell sein. Stehe ebenfalls vor der Frage Weller WX1/WX2 oder JBC CD 2BE Kit. Weller Innenleben https://www.youtube.com/watch?v=6F1Fx0vjU5M Zwar eine WX2 aber sollte vom Eindruck her passen: https://macgyver.fablab.fau.de/~em41ykam/unikram/Weller%20WX2%20teardown/ JBC Innenleben, leicht anderes Modell aber gleiche Bauart: https://www.youtube.com/watch?v=PjEYI5WsLBI Die JBC CD 2BE gibt es für 400.- eine Weller kostet als WX1012 Kit mit demWXP65 Kolben 660.- Ja das ist ein deutlicher Unterschied, daher hier mal meine Pro-Con Liste: Weller + Gute Versorgung an Geräten und Ersatzteilen, Zubehör kann über etliche Händler schnell bezogen werden. + Station selber macht guten Eindruck vom Innenleben + Stecker vorne und rastet ein + Ich kann für mehr Leistung WXP 120 und WXP 200 nachkaufen (ggf. dann direkt die WX2 Station) wobei die Kolben mit Ablage über 200.- kosten. o Das Standbythema hat sich wohl per Software gelöst, man kann es nun einstellen, aber ist natürlich anfälliger als elektrischer Kontakt wie bei JBC. - Silverline hat das Heizelement nicht direkt in der Spitze dafür muss man dann WXMP Kolben nehmen (max. 55W). - Spitzenwechsel bei Silverline wohl nicht so einfach, dafür müsste man dann die WX2 und einen zweiten Kolben nehmen (Gesamtkosten gehen dann Richtung 1000.-) JBC + Spitzenwechsel gut gelöst und einfach, brauche ich aber nicht unbedingt, da ich Zeit habe. + Aufheizzeit und Standby klasse gelöst und über den Kontakt zur Metallablage sicher und die Metallablage überzeugt! - Bezug in Deutschland nur über 2 Händler die auch an privat verkaufen. - Spitzen zwar bei eBay aber da bin ich dann auf das was abverkauft wird angewiesen, neuerdings auch über Händler zu beziehen. Gibt es derweil neue Erfahrungen von Weller WX Nutzern oder Leuten die beides schonmal probiert haben? Die üblichen Antworten "nimm JBC" von den Fanboys brauche ich nicht.... ;-) Cheers Ralph
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Unter Inkaufnahme des Risikos, von dir als Fanboy abgestempelt zu werden ;-) : Hatte vor ein paar Jahren die Erfahrung machen dürfen, mit einer WX2 mit WXMP arbeiten zu dürfen, und kann die o. a. Kritikpunkte voll bestätigen: - Stecker und Lötkolbenzuleitung machen alles andere als einen robusten, auf hohe Lebenserwartung ausgelegten Eindruck - erwartet man eher von Stationen a la "LS50" - Verdreh-/Verlierbarkeit des Kunststoffteils, auf dem der Lötkolben zu liegen kommt (Konstruktiver Fehler - da die Metallstange ohnehin abgekröpft ist, geht es mir nicht in den Kopf, warum man nicht auch hier vor dem Umspritzen eine Verkröpfung anbrachte - ist kostenneutral und hätte diesem Problem sicher vorgebeugt) - Lötkolbenablage aus Thermoplast (!) - Ebenfalls gravierende Designmacke. Keine Ahnung, was man rauchen muss, um auf sowas zu kommen. Stattdessen erscheint das Design der Lötkolbenablage unnötigerweise viel zu kompliziert - wiederum; keine Ahnung, wie man auf sowas kommt. In Summe scheint Weller all das, was sie bei den "guten alten" Stationen lernten, vergessen zu haben - ob das mit der Übernahme durch Cooper zusammenhängt (bzw. zeitlich überhaupt zusammenhängen kann), kann ich gerade nicht sagen (zu faul zum Recherchieren). Ansonsten - das Löterlebnis an sich war okay. Nichts sonderlich Besonderes - sowohl im positiven als auch im negativen Sinn. Im Gegensatz dazu ist das Arbeiten mit einer JBC BT-2BWA mit T245 (besitzt ein Bekannter - ich selbst bin bis heute lediglich stolzer Besitzer einer Weller WECP mit LR-21) deutlich angenehmer; die ganze Station (Stecker, Kabel, Lötkolbenablage, Spitzenwechsel usw.) wirkt nicht nur deutlich robuster und durchdachter konstruiert, auch das Löten geht subjektiv besser von der Hand (Letzteres kann natürlich auch täuschen - und klar, subjektive Erfahrungen sind natürlich auch immer so eine Sache). Zusammengefasst: Wenn ich mir was SMD-Lötmäßiges kaufen wollte, wäre es definitiv eine JBC - Weller kommt mir nur noch bis einschließlich WSD81 in die Tüte.
Was für ein Kunststoffteil ? Welche Thermoplast an der Ablage ? Die ist komplett aus Metall bis auf dem Rand. Kommt man ja normalerweise nicht mit dem Lötkolben dran. Es sei denn man ist grobmotorieker.
Ralph H. schrieb: > Zwar eine WX2 aber sollte vom Eindruck her passen: > https://macgyver.fablab.fau.de/~em41ykam/unikram/Weller%20WX2%20teardown/ Die Layouts von Weller sind ja lustig ;-) Ja gibt schlimmeres und funktioniert schon - aber stellenweise erkennt man doch das da jemand keine Ahnung hatte was er da eigentlich macht. Die JBC schaut da schon wesentlich ordentlicher aus.
DIE eine Stelle? Wo soll man da anfangen? ;-P Also sehr schön ist z.B. die Stelle mit dem Quarz, wo zwei Widerstände direkt auf die Pads vom Quarz gelötet sind - und sogar Maschienenbestückt und völlig ohne Abstand zum Quarz (die gehören da eigentlich generell nicht hin egal wie montiert)! EMV Test nicht bestanden? ;-) Und sonst: Riesen Vias - aber mit minimal dünnem Restring. Sehr wenige GND Vias - und Massefläche völlig zersäbelt. Abblock Cs alle zu weit weg, viel zu dünne Leiterbahnen und Masse sehr sehr schlecht angebunden. Bauteile ziemlich sinnlos auf der Platine verstreut. Generell könnte man das problemlos auf 1/3 der Fläche unterbringen. Viele rechte und spitze Winkel (schlecht für die Fertigung) und sehr sehr seltsam verlegte Leiterbahnen. Stellenweise Kraut und Rüben. Hatched Polys (die 80er lassen grüßen) - mit Leiterbahnen durchgezogen... Comedy für Entwickler ;-)
Da scheint es wieder Unterschiede zu geben, wo man sie kauft. Im Ausland oder in Deutschland. Genauso wie bei den Multimeter. Hier mal ein Bild von einer die in Deutschland gekauft wurde. Da sieht es schon anders aus. Ob man manche Leiterbahnen so führen muß, wird wohl ein geheimniss der Firma sein. Aber sonst sieht sie ok aus. Hab schon schlimmeres gesehn.
Hallo und danke schonmal oben für die ausführliche Antwort aus Erfahrung heraus. Ja die kleinen Probleme der WX1 hatte ich auch schon gelesen, in Summe für den Hobby Bedarf nicht sooo dramatisch. Aber bin da ganz bei Dir für das Geld erwarte ich top Qualität. Zum PCB Review weiter unten, kann ich nicht sagen was da besser ist. Beides ok, hätte bei der hochgejubelten JBC mehr erwartet, aber Weller steht scheinbar auch unter US Controlling und Kostendruck...
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Willy schrieb: > Hier mal ein Bild von einer die in Deutschland > gekauft wurde. Da sieht es schon anders aus. Die Platinen sind doch BEIDE in der Station. Auf der kleineren Platine ist halt weniger drauf daher fällt der schlechte Stil nicht so auf. Ralph H. schrieb: > Zum PCB Review weiter unten, kann ich nicht sagen was da besser ist. Ich erlaube mir ein Urteil darüber da ich beruflich ständig Platinen entwerfe (da sind dann auch mal 8 Lagen Multilayer Platinen mit BGAs dabei - daher weiss ich auch, dass es sehr schwer ist ein gutes Layout auf nur 2 Lagen zu bringen - Weller hats aber nichtmal versucht ;-) ).
Zum PCB Thema, alles korrekt was ihr sagt, bleiben wir beim Scope des Freds, Löten und die passende Station. solang das Gerät innen ordentlich dimensioniert ist, keine Sicherheitsmägel aufweist, die Kühlung klappt, hoffentlich die Schaltung und die gewählten Bauteile zusammen passen und - ganz wichtig - es optisch innen auch einen guten Eindruck macht, ist es ok für mich. Verstehe die Kritik daran und wenn ich das täglich machen würde, hätte ich auch nen anderen Anspruch. Den habe ich aber bei anderen Themen... Ich glaube Weller setzt bei diesem Segment ihrer Produkte auf einfaches, kostengünstiges Design und hat mehr den Fokus auf das look and feel etc. Trozdem dann meine Frage an die, die damit arbeiten, macht das was aus? Ich glaube bisher kaum, die Beschwerden kommen eher über Mechanik des Halters, die Lötspitzenheitung etc.
Bin auf weiter Kommentare mit Erfahrungen gespannt. Ansonsten werde ich das hier beim - wir sind ja in Frankfurt - Apfelwein ausbembeln ob es eine WX1/2 mit WXP65 wird oder JBC CD2-BE. Denke halt immer noch das ich bei der Weller WX 2 mit nem zweiten Kolben mit 120W die passende Ausstattung habe und wenn ich dann weniger brauche halt die WXMT dazu.
Ralph H. schrieb: > Gibt es derweil neue Erfahrungen von Weller WX Nutzern oder Leuten die > beides schonmal probiert haben? Die üblichen Antworten "nimm JBC" von > den Fanboys brauche ich nicht.... ;-) Ok, ich bin kein Fanboy, aber nimm trotzdem JBC. Bei meinem vorherigen Arbeitgeber hatte ich ein JBC CD-2BE Kit. Jetzt habe ich eine Weller WX2. Im direkten vergleich verliert die Weller in ALLEN Belangen. Aufheizzeit, Spitzenwechsel, Wärmenachschub, Ablage, Bedienung, und, und, und... Es gibt meiner Meinung nach nichts, was für die Weller spricht. Mit der JBC habe ich damals ohne Probleme einen TO-220-Temperatursensor an einen 3/4" Messing-Fitting gelötet. Die Weller hat schon Probleme bei einem DPAK auf einer nicht allzu großen Kupferfläche - da muss man ganz schön lang rumbraten bis das Zinn schmilzt.
Ralph H. schrieb: > Gibt es derweil neue Erfahrungen von Weller WX Nutzern oder Leuten die > beides schonmal probiert haben? Die üblichen Antworten "nimm JBC" von > den Fanboys brauche ich nicht.... ;-) Nimm die Weller! Wenn jeder, der dir sagt "nimm die JBC" gleich ein Fanboy ist, brauchst du darauf nicht zu hören. Du findest hier zahlreiche Erfahrungsberichte und Begründungen zu den entsprechenden Aussagen, auch aus Zeiten, als hier kaum jemand was von JBC gehört hatte. Da kam dann das Argument "Weller ist ja toll und deutsch" von Leuten, die noch nie was anderes als Weller in der Hand hatten. Dass die Antwort, dann bei der 100. Anfrage kürzer ausfällt, vor allem, wenn man mit Leuten zu tun hat, die ohne jegliche Erfahrung ihre jahrelange Investition in Weller verteidigen müssen, dürfte klar sein. Ich habe schon mit diversen Stationen von JBC, Metcal, Ersa, Pace, Hakko, Weller u.A. gearbeitet, darunter auch die WX2. Wie sich Weller mit dem was sie liefern am Markt halten können, ist mir völlig schleierhaft. Da brechen dir bei der neuen und kaum benutzten Station schon Teile vom Halter ab, das Plastik vom Halter (neben dem beweglichen Teil) verbrutzelt wenn es die Lötspitze nur sieht und halten will der Lötkolben im Halter eh nicht richtig. Das Touchbedinfeld kann man lediglich als nett gemeintes Gimmick bezeichnen, der ernsthafte Nutzen erschließt sich mir gegenüber physikalischen Tasten/ Drehknöpfen mit mechanischem Feedback nicht. Zur Regelung und Spitzenlebensdauer ist hier schon genügend geschrieben (Suche). Das ist bei der WX2 sicher beides besser als bei den Vorgängerversionen, wird aber immer noch von 10 (20?) Jahre alten JBCs geschlagen. Und auf die Idee einen Klinkenstecker zur Leistungsübertragung zu nehmen, muss man auch erst mal kommen. Immerhin haben sie es nach zig Jahren tatsächlich geschafft sich etwas bei der Konkurrenz abzuschauen (Spitzen mit integr. Heizelement). Wie du erkennst, bin ich ziemlich überzeugt von den JBC und eine Weller käme mir auch nicht ins Haus. Die Hoffnung, dass da noch mal was konkurrenzfähiges kommt habe ich schon fast aufgegeben. Also, hör nicht auf Fanboys wie mich, nimm die Weller. Damit kannst du im Gegensatz zu mir auch deutsche Arbeitsplätze subventionieren. Ich bin dazu nämlich nicht bereit, wenn kein vernünftiges Produkt raus kommt.
Ralph H. schrieb: > solang das Gerät innen ordentlich > dimensioniert ist, keine Sicherheitsmägel aufweist, die Kühlung klappt, > hoffentlich die Schaltung und die gewählten Bauteile zusammen passen Naja, wenn das deine "Anforderungen" sind > - ganz wichtig - es optisch innen auch einen guten Eindruck macht, ist > es ok für mich. Öhm, ok, alles klar. Wichtigstes Argument, optisch muss es innen gut aussehen. Da lässt sich ja wirklich drüber streiten bei der Weller, aber wenn das der für dich wichtigste Punkt ist.. > Verstehe die Kritik daran und wenn ich das täglich machen würde, hätte > ich auch nen anderen Anspruch. Du möchtest mehr Geld für etwas ausgeben, das geringere Ansprüche erfüllt? > Trozdem dann meine Frage an die, die damit arbeiten, macht das was aus? > Ich glaube bisher kaum, die Beschwerden kommen eher über Mechanik des > Halters, die Lötspitzenheitung etc. Die Sachen die Wichtig sind eben. > Ich glaube Weller setzt bei diesem Segment ihrer Produkte auf einfaches, > kostengünstiges Design und hat mehr den Fokus auf das look and feel etc. Ja, "Look and Feel" bedeutet bei der Weller, dass ich die Spitze nicht blind abglegen, geschweige denn blind und einhändig wechseln kann, dazu gibt es ein bescheuertes Bedininterface (Touchsensor). Mal im Ernst: Du stempelts hier andere Leute als Fanboys, wo du doch selbst der größte in dem Thread bist. Du suchst dir irgendwelche merkwürdigen Gründe aus, die für die Weller sprechen. Da sind dann die Platinen, die so aussehen als hätte die die Sekretärin gelayoutet, das wichtigste Argument für die Lötstation. Und Regelung, Spitzen, Mechanik, Haptik sind dir eh nicht wichtig. Also; noch mal knapp: Wenn dir der Aufdruck "Weller" wichtig ist, und dir das Innenleben gefällt, weil du das Ding immer offen rumstehen hast (?), nimm doch einfach das WX Ding. Dafür brauchst du hier keine Absolution einholen, ist dein Geld. Aber deine "Argumentation" mit der du dich scheinbar noch selbst überzeugen willst, wirkt eher bizarr.
Danke schon mal an alle für die Erfahrungsberichte, ist ja immer sehr
persönlich und man sieht es gut an den Kommentaren :-)
Nur zur Klärung wollte keine Leute als Fanboys abstempeln sondern hatte
das mit einem ;-) gekennzeichnet. Mir ging es nur darum die üblichen
Einzeiler Posts "nimm die xxx" zu vermeiden. Das bringt weder mich noch
andere die mitlesen weiter. Daher klasse das einige Argumente
zusammengetragen wurden.
Ich bin weder pro Weller oder JBC sondern versuche mir ein Bild über die
Vor und Nachteile beider zu machen um dann gemäß meinen Prioritäten zu
entscheiden. Das ich diese hier nicht in Form eines
Anforderungskataloges dargelegt habe, sorry! Mein Eindruck war halt nur
das oft pro JBC geschrieben wird und mir waren die Argumente nicht immer
schlüssig.
>Da sind dann die
Platinen, die so aussehen als hätte die die Sekretärin gelayoutet, das
wichtigste Argument für die Lötstation. Und Regelung, Spitzen, Mechanik,
Haptik sind dir eh nicht wichtig.
Hatte nur die Diskussion oben kommentiert und auch angemerkt das beide
gut aussehen. Mechanik ist mir wichtig, auch der Rest war oben in den +
und - Punkten grob vermerkt. Daher danke für Deine Erfahrungen im ersten
Post, denn die Beschwerden über die Verarbeitung mehren sich....
So kurzes update bin ich der Forumscommunity noch schuldig, die JBC CD-2BE habe ich eben bestellt. Werde berichten wenn das Teil da ist.
Die JBC CD2E020 ist heute per GLS angekommen. Die Lieferung kam direkt von Weidinger, auch das entsprechende Logo klebt an zwei Stellen auf der Station. Die Verfügbarkeit im Handel finde ich immer noch schlecht. Es gibt derweil Batronix die nun JBC neu im Programm haben. Zwei weitere Spitzen habe ich mir über die Bucht noch dazugeholt. Das Gerät selber ist schön kompakt und es stört mich zumindest nicht dass die Kolbenaufnahme an der Station ist, so hat sie halt ihren festen Platz. Die Aufnahme - wie oben diskutiert - ist im oberen Teil aus Metall und der Kolben geht leicht rein und rutscht da nicht mehr aus versehen raus. Gut gemacht! Auch von unten kommt man nicht aus versehen an die heisse Spitze und falls Lot abfallen sollte landet es in einer Auffangschale über der die Spitze schwebt. Simpel gemacht, aber gut durchdacht. Der Kolben selber liegt gut in der Hand, ist schön klein und der Abstand vom Griff zur Spitze ist so dass meine Finger 5,5cm von der Lötstelle weg sind. Das ist prima. Sehr gut gefällt mir die Temperaturabsenkung (sleep mode) und nach 10 Min dann hibernation mode nochmal runter mit der Temperatur. Auch die Erkennung des Werkzeugwechsels erkennt die Station, simpel über Kontakt gelöst wie auch beim sleep mode aber es klappt gut. Das Display ist ein wenig klein, aber wer schaut da schon immer drauf. Die Menüführung einfach aber auch da muss man nur selten ran. Die drei Temperatur Presets sind schnell eingestellt, warum man da erst die Default PIN 0105 eingeben muss verstehe ich nicht. Klar das auch der Stecker für den Lötkolben der hinten an der Station ist begutachtet werden musste. Das ist nun keine Meisterleistung, er it verriegelbar schon mal gut so. Über den Strom der über die kleinen Kontakte läuft wurde oben schon geschrieben. In Summe eine kompakte und praxisgerechte Station für knappe 400.-
Ralph H. schrieb: > Die drei > Temperatur Presets sind schnell eingestellt, warum man da erst die > Default PIN 0105 eingeben muss verstehe ich nicht. Weil man einmalig seine Wunschtemperatur (320 - 350 °C) einstellt, und dann immer damit lötet. Willkommen bei den 'Fanboys' ;-)
Also, ich bin definitv pro JBC, ich habe hier in der Arbeit auch eine stehen, und die wird auch noch mit dem berüchtigten nassen Schwamm gequält, und es hat innerhalb von 5 Jahren noch keine der Spitzen aufgegeben. (Die komische Stahlwolle mag ja ganz nett sein, wenn man nur Dinge auf- oder zusammenlötet, aber wenn man immer wieder Bauteile tauscht, die dann an der Spitze kleben, da ist der nasse Schwamm mit Loch in der Mitte einfach unschlagbar...) Lötprofil ist hier auch tagelang gar nichts und dann wieder mal einen Tag Dauerlauf. Das Wechselsystem mit der Metalklaue am Ständer ist meiner Meinung einfach genial. Ein wenig störend ist dass das Griffstück bei längerer Benutzung heiß wird, hier hat JBC bei späteren Geräten mit einer Schaumstoffumhüllung nachgebessert, was mir aber nicht so sonderlich gefällt, da der Kolben nun klobiger wird, hier bevorzuge ich die Version ohne Schaumstoff und nehme die Erwärmung in Kauf, kommt aber wahrscheinlich auch auf den Einsatzzweck an. (Hier Prototyping, keine Serie) Ich habe meine private WECP-20 nach ein paar Wochen mit der JBC in der Arbeit in den Ruhestand geschickt, und mir privat auch eine JBC (Wedinger Edition, wer braucht schon ein Display) zugelegt, weil ich diese einfach genial finde. mfg Gast
_Gast schrieb: > (Die > komische Stahlwolle mag ja ganz nett sein, wenn man nur Dinge auf- oder > zusammenlötet, aber wenn man immer wieder Bauteile tauscht, die dann an > der Spitze kleben, da ist der nasse Schwamm mit Loch in der Mitte > einfach unschlagbar...) ne, der Schwamm ist um Längen schlagbar: JBC CLMB http://www.jbctools.com/clmb-senior-tip-cleaner-product-845-category-15-menu-1.html Das Teil mag zwar teuer sein, ist aber ziemlich genial. Du hälst die Spitze rein und innen fangen automatisch per Sensor die Messingwollerollen an zu drehen. Dabei werden alle Lotreste, Zunder, Dreck, Widerstände,... ruck zuck von allen Seiten weggeputzt. In ca. 1 Sekunde hast Du wieder ne perfekt saubere Lötspitze. Mich hat an der Messingwolle immer das Säubern genervt. Nach nen paar Stunden Löten war die immer voll mit Resten und man musste die erst wieder ausdrücken bis man ordentlich weiterarbeiten konnte. Das ist bei der CLMB viel besser, da sammelt sich das alles unten in nem Behälter und den kann man alle paar Wochen mal mit wenigen Handgriffen ausschütten und fertig.
Gerd E. schrieb: > JBC CLMB > http://www.jbctools.com/clmb-senior-tip-cleaner-product-845-category-15-menu-1.html > > Das Teil mag zwar teuer sein, ist aber ziemlich genial. Du hälst die > Spitze rein und innen fangen automatisch per Sensor die > Messingwollerollen an zu drehen. Dabei werden alle Lotreste, Zunder, > Dreck, Widerstände,... ruck zuck von allen Seiten weggeputzt. In ca. 1 > Sekunde hast Du wieder ne perfekt saubere Lötspitze. Ich glaube soetwas gibt es auch von Weller. Sooft löte ich aber nicht, dass sich der Platz lohnen würde.
Jeffrey L. schrieb: > > Auch das Problem mit den Stecker ist bei mir zu gegen. ich habe > zwischenzeitlich den dritten Lötkolben (WXMP). Dass kann ich auch alles bestätigen, ersa i-con 2 ist da einiges besser als Weller WX, wir haben da schon einige in der Firma...
Irgendwie sehen die Bilder und die Nummer der Firmware der Wellerstation so aus, als ob die WX nie fertig geworden ist, und sie unbedingt auf den Markt musste.
Ich mach auch morgen paar Bilder von unseren defekten WX-Lötspitzen, der die designt hat, hat wirklich von löten kein Plan.... (Wenn ich in der Firma welche finde, haben extra aufgehoben) WX is totaler Schrott...
defekte Lötspitzen habe ich leider keine mehr gefunden, aber es betraf die 40Watt Serie WMRP Mikrolötstift: http://de.rs-online.com/web/p/lotkolben-spitzen/4986734/?origin=PSF_438936|acc Es bricht irgendwann an diese Stelle einfach ab, und das Röhrchen (Heizelement) ist Mega dünn... Sowas habe ich noch nie erlebt, es waren insgesamt 3 Techniker, die diesen WMRP Mikrolötstift kaputt gemacht haben... Zu fest gedrückt, oder sch*iß Verbreitung/Entwicklung :-)))
Und was hat das mit der Station zu tun, um die es hier geht ? Ist doch ein ganz anderer Lötkolbenspitze und eine ander Station. Kannst du doch gar nicht mit ein ander vergleichen. Man man man, hauptsache man schreibt irgendwas, auch wenn es mit dem original Thema nix zu tun hat.
Stefan schrieb: > Und was hat das mit der Station zu tun, um Dsie Station ist Schr*tt, alles was hier aufgelistet ist hatten wir auch: Beitrag "Re: Weller WX vs. JBC" UNd zudem noch die WMRP Mikrolötstifte sind auch nicht gelungen...
Kann ich absolut nicht bestätigen. Arbeiten schon lange damit und es gab keine Probleme damit. Weis ja nicht was du damit anstellst.
Stefan schrieb: > Kann ich absolut nicht bestätigen. ja ich aber schon, und die anderen auch, siehe oben... Bist bei Weller eingestellt?!
Dann schau dich mal in anderen Foren um, da ist es genau anders rum. Also rede nicht so einen Mist.
Stefan schrieb: > Also rede nicht > so einen Mist. Bevor du hier so auftrittst, halte dich doch bitte erstmal an die Forenregeln. Du weißt ja nichtmal, ob du Stefan oder Willy bist.
Das passiert nun mal wenn man nicht immer auf den Namen achtet. Davon geht aber die Welt nicht unter. Solange ich mich nicht selber zitiere :-)
Stefann schrieb: > Davon geht aber die > Welt nicht unter. Es täuscht halt zwei zufriedene Weller-Benutzer vor, wo nur einer ist.
Naja wenn ich das vor hätte würde ich unter verschiedene Namen gute Beiträge posten. Und es würde keiner merken. Tu ich aber nicht. Das ist mir zu blöd.
Stefan schrieb: > Das ist mir zu blöd. Trotzdem darfst du dich an die Nutzungsbestimmungen halten, ohne Wenn und Aber.
Hallo Stefan. Stefan schrieb: > Naja wenn ich das vor hätte würde ich unter verschiedene > Namen gute Beiträge posten. Und es würde keiner > merken. Tu ich aber nicht. Das ist mir zu blöd. Vertriebler, die auf der Höhe der Zeit sind, wissen, dass Jubelmitteilungen mit Misstrauen gesehen werden, und verhalten sich entsprechend dezent. Es ist wichtiger, ein insgesamt positives Bild zu vermitteln, als den Superhelden darstellen zu wollen, und auf den Bauch zu fallen, indem man auftritt wie der Losverkäufer auf der Kirmes. ;O) Darum die dezenteren Ansätze wie Astroturfing. https://de.wikipedia.org/wiki/Astroturfing Damit aufzufallen, ist aber auch nicht gut. ;O) Von daher sind die Forenregeln schon ein bisschen sinnvoll. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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