Schönen Nachmittag euch allen :) hab mal wieder eine kleine Frage. Ich bastle an einer Schaltung, die über die Powerline mit Hilfe eines ASK Modems kommuniziert. Kommunikation zwischen einem µC und einem PI. etwas genauer: Das Modem braucht im Reception-Mode 25 mA und der µC im Idle 5 mA = 30 mA @ 5V. Geht also noch gut mit einem C-Netzteil und wäre als ständiger Verbraucher noch tragbar. Jetzt sollte der µC aber eingehende Nachrichten auch bestätigen und Messwerte zurückliefern können (über PLC). Worst-Case: Haus-Netz mit 1 Ohm --> 100 mA beim Senden + die ein oder andere Peripherie. Gesamt max. 500 mA @ 5V. C-Netzteile ziehen doch durchweg den Strom für den sie ausgelegt wurden oder? D.h. Netzteil auf max. dimensioniert ergibt bei Standby Faktor 20 Verlust? Idee: 2 C-Netzteile die je nach Bedarf zugeschaltet werden können und an denen jeweils ein anderer linearer Spannungsregler hängt.(Einer max 20V und der andere 60V Eingangsspannung). Aus Platzgründen soll dabei der gleiche X2 Kondensator für beide Schaltungen verwendet werden. Hab das ganze mal mit LTspice simuliert und es funktioniert auch so wie ich das möchte(Siehe Anhang). Hätte nur gerne ein paar professionelle Meinungen dazu ;) Sowas macht man ja auch nicht jeden Tag :D Vielen Dank im Voraus Grüße Normo
Normo schrieb: > Meinungen dazu ;) > Sowas macht man ja auch nicht jeden Tag :D 1.Man wird nicht nur Freunde haben: http://elektronikbasteln.pl7.de/powerlan-stoerungen.html 2.Kondensatornetzteile sind galvanisch nicht getrennt vom Netz und somit lebensgefährlich! 3.Dein R1 sollte wegen der Spannungsfestigkeit aus 2 Widerständen bestehen. 4.Was glaubst Du, wie hoch die Spannung an geöffntem Q1 od. Q2 ist?? 5.Es gibt bestimmt Lösungen ohne C-Netzteil, die wesentlich ungefährlicher sind!
Erst einmal vielen Dank für die Antwort :) zu 1, stören/strahlen wird das ASK Modem kaum (1200 baud/s @ 125 kHz), vor allem nicht im Bereich von Rundfunksendern. Die PLC Ethernet Dosen mit 500 MBit/s strahlen bestimmt gut ... da geb ich dir Recht :D zu 2, ist bekannt, aber kann man ja nicht oft genug sagen zu 3, ok ... ist eingeplant zu 4, ~ die Spannung des abgeschalteten Teils, also max. 60 V. Denkst du es könnte da Probleme geben? zu 5, kannst du mir ein Beispiel nennen, dass eine ähnlich gute Anpassung an die wechselnden Lasten bietet?
> C-Netzteile ziehen doch durchweg den Strom für den sie ausgelegt > wurden oder? Ja, weil man den Kondensator nicht umschalten kann. Oder doch, kann man: Mit PhotoMOS per Nullspannungsschalter oder OptoTRIAC könnte man einen zweiten Kondenstaor für grössere Stöme parallel schalten. Aber 100mA per Kondensatornetzteil ? Wie teuer wird das denn...
4. Nimm den Q1+Q2 zum Test raus und simuliere nochmals. Wenn ich richtig überlegt habe, stehen dann >300V dort ohne Last. Deine Transistoren "spielen" evtl. nur Z-Diode bei 60V und rauchen später etwas?
MaWin schrieb: > Aber 100mA per Kondensatornetzteil ? Wie teuer wird das denn... Meinst du von den Bauteilen her? oszi40 schrieb: > 4. Nimm den Q1+Q2 zum Test raus und simuliere nochmals. Beide raus? Dann laufen ja beide Zweige parallel und kein Verbraucher --> alles geht über die 12V Z-Diode Meinst du evtl. die parallel Widerstände zu den beiden 470 & 220 µF Kondensatoren? In diesem Fall geht nach dem Erreichen von 12V bzw 60V auch wieder alles über die jeweilige Diode.
Normo schrieb: > Beide raus? Dann laufen ja beide Zweige parallel und kein Verbraucher > --> alles geht über die 12V Z-Diode > Deine Z-Diode ist nicht an Masse. Sie wird nicht warm lt. Schaltung oben. Die hohe Spannung sehe ich über den Transistoren solange diese nicht leitend werden.
oszi40 schrieb: > Deine Z-Diode ist nicht an Masse. Sie wird nicht warm lt. Schaltung > oben. Die hohe Spannung sehe ich über den Transistoren solange diese > nicht leitend werden. Reden wir jetzt von Q1 + Q2 einfach weg (also offen nach GND) oder über Q1 + Q2 kurzgeschlossen? offen: --> Alles hinter D1 hat dann keine Masse und D1 kriegt volle Spannung in Sperrichtung ab. kurzgeschlossen: 12V Z-Diode schließt Spannungen > 12V gegen Masse
D1 ist lt. Deiner Zeichnung KEINE Z-Diode! Bei dem Wissensstand würde ich 230V nicht anfassen.
Hi, MaWin schrieb: > Aber 100mA per Kondensatornetzteil ? Wie teuer wird das denn... Normo schrieb: > Haus-Netz mit 1 > Ohm --> 100 mA beim Senden + die ein oder andere Peripherie. Gesamt max. > 500 mA @ 5V. richtig lesen. Ich glaube nicht, dass die gezeigte Dimensionierung für 500mA funktioniert. Ändere es mal, und kontrolliere welche Leistung C1 und R2 verbraten müssen. Grüße
oszi40 schrieb: > D1 ist lt. Deiner Zeichnung KEINE Z-Diode! Bei dem Wissensstand würde > ich 230V nicht anfassen. danke für deinen Rat aber wenn du dich für mich unverständlich ausdrückst und bei Rückfragen gleich eingeschnappt bist kann ich auch gerne drauf verzichten. An der Gleichrichterdiode darf gerne 600V in Sperrichtung anliegen. Krangel schrieb: > Ich glaube nicht, dass die gezeigte Dimensionierung für 500mA > funktioniert. Ändere es mal, und kontrolliere welche Leistung C1 und R2 > verbraten müssen. In die Richtung geht es aber hoffentlich ;) mir geht es hier mehr ums Prinzip. Du hast natürlich recht. 60V @ 20mA können ja maximal 5V @ 240mA geben. Da muss ich noch etwas nacharbeiten R2 kriegt durchgehend 4V VAC bei 50 mA ab. C1 natürlich wesentlich mehr Spannung bei 50 mA aber da wird ja nicht viel verbraten. Könnte es an dieser Stelle zu Problemen kommen? Grüße
>Hätte nur gerne ein paar professionelle >Meinungen dazu ;) >> Ich glaube nicht, dass die gezeigte Dimensionierung für 500mA >> funktioniert. Ändere es mal, und kontrolliere welche Leistung C1 und R2 >> verbraten müssen. >In die Richtung geht es aber hoffentlich ;) Nein, Kondensatornetzteile lohnen sich über 50mA nicht mehr. Deshalb baut sie auch keiner für so hohe Ströme. Kauf dir son Öko Schaltnetzteil für 5V/0.5A und du hast Ruhe. Galvanisch getrennt ist der Kram dann auch noch.
>>Ändere es mal, und kontrolliere welche Leistung C1 und R2 >> verbraten müssen. P = I² * R2 = 0.5A x 0.5A x 68 Ohm = 17W Bei 2,5W Leistungsabgabe. Solider Wirkungsgrad;) Oder besser: Was für ein Schwachsinn.
http://www.grosse-elektronik.de/das-elko/trlosestr/index.html Daraus errechnet sich für die Verlustleistung von R1: I^2 * R1 = (16mA)^2 * 68 = 0,12W R1 ist hier ebenfalls der Strombegrenzungswiderstand , äquivalent zu meinem 68 Ohm. Die Werte bei mir gehen also in die gleiche Richtung. Der Strom durch den Kondensator C1 und dem Widerstand R1 beträgt im Betrieb etwa 16mA. Bei mir 70mA begrenzt durch C1 und nicht 0.5 A ;)
>Bei mir 70mA begrenzt durch C1 und nicht 0.5 A ;)
Du hast oben geschrieben du willst 500mA.
Dann musst du C2 wesentlich grösser machen.
holger schrieb: >>Bei mir 70mA begrenzt durch C1 und nicht 0.5 A ;) > > Du hast oben geschrieben du willst 500mA. > Dann musst du C2 wesentlich grösser machen. C1 vergrößern, bzw. einen zweiten C zu C1 parallel schalten.
DirkZ schrieb: > C1 vergrößern, bzw. einen zweiten C zu C1 parallel schalten. Wenn Du dann Glück hast, passen die für 500mA nötigen Cs (ausreichender Spannungsfestigkeit) in einen Kinderschuhkarton. Das Schaltnetzteil hätte zum Vergleich dazu die Größe einer Streichholzschachtel. :-)
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