Hallo, ich habe eine RC-Funke um einen alten Gamecontroller erweitert. Um ein gewisses Feedback der Steuerung zu erhalten, möchte ich die integrierten Vibrationsmotoren nutzen. Dazu werden diese mittels 31,25KHz-PWM über eine H-Brücke angesteuert. Leider sterben die Motoren quasi sofort <1 Minute. Die Betriebspannung beträgt ca. 12V, die max. PWM-Spannung wird aber per SW auf 1,5V begrenzt. Ich vermute, dass der Motor aber die kurzen 12V-Peaks evtl. nicht verträgt oder woher kommt das Motorsterben? Die Motoren laufen stundenlang problemlos, wenn ich testweise einen 100µF-Elko parallel zum Motor anschließe, aber wie löse ich das Problem elktronisch richtig?
Probeweise mit Vorwiderstand zur Strombegrenzung. Dann mit dem Oszi dran gehen und gucken, was am Motor ankommt. Wie begrenzt man eine Spannung per Software? Wenn du deine PWM-Werte auf 10% vom Maximum setzt, dann ist das keine echte Spannungsbegrenzung. Teste dein PWM-Signal mal mit einer kleinen 12V Lampe. Joe
Hallo, bei 488Hz stirbt der Motor auch, gefühlt noch schneller. Bei PWM=255 (8-Bit) beträgt die Spannung 12V, daher beträgt der maximale PWM-Wert in der Software 30. Ein Oszi habe ich leider nicht zur Verfügung.
Nur weil das Verhältnis von ein zu aus nur noch 30% beträgt liegen trotzdem im eingeschalteten Zustand 12V an dem Motor an und dafür ist er nicht gebaut.
Was sind das für Motoren? Sind das vielleicht elektronisch kommutierte (kleines Platinchen im Motor)? Die mögen keine PWM.
Als Beispiel zum Verständnis: PWM ist nicht anderes als den Strom ein und auszuschalten, Nimm mal eine Glühbirne. Wenn Du die am Tag nur alle Stunde mal für eine Minute einschaltest (Puls Pausenverhältnis 1:60) tut es auch keine Glühbirne mit 24V statt den normalen 230V. Genauso nur schneller verhält es sich bei deinem Motor.
aGast schrieb: > Nur weil das Verhältnis von ein zu aus nur noch 30% beträgt liegen > trotzdem im eingeschalteten Zustand 12V an dem Motor an und dafür ist er > nicht gebaut. 30/256=11,7% nicht 30%. Trotzdem, bei einer PWM 30/256 ist die effektive Spannung 4,1V, nicht 1,4V. Die 12V-Impulse sollten dem Motor - bei nicht zu geringer PWM-Frequenz natürlich - nichts ausmachen.
nicht "Gast" schrieb: > 30/256=11,7% nicht 30%. Tschuldigung, hatte auf 30% begrenzt gelesen, war falsch. Was aber auch falsch ist, das der Motor Spitzen, die knapp (Achtung, grobe Schätzung) 10 mal höher sind als die Nennspannung, vertragen soll.
Moment? Bei 256 Schritten und 12V sollte 1Schritt ca. 0,047V entsprechen (PWM=1), das 30-Fache wären dann 1,40V - oder wo liege ich falsch? Die (Handy-Vibrations-)Motoren sind (mittlerweile) von Pollin, hab da mal nen 10er-Pack erworben, viele sind nun nicht mehr übrig :-( Meine Vermutung war ja bereits, dass die ständigen 12V-Impulse (bzw. der sich einstellende Strom) für den Mini-Motor zu viel sind. Der Strom beträgt bei 1,5V ca. 40mA (Dauerbetrieb per Labornetzteil). Kann ich den Vorwiderstand wie bei einer LED berechnen? Ich käme dann auf ca. 263 Ohm.
Controller schrieb: > Bei 256 Schritten und 12V sollte 1Schritt ca. 0,047V entsprechen > (PWM=1), das 30-Fache wären dann 1,40V - oder wo liege ich falsch? Nochmal. Die 256 Schritte sind nicht eine Spannung die durch 255 geteilt wird, sondern die Zeit. Das heit bei einem Schritt liegen zu 1/255 stel der Zeit die 12 V am Motor an. bei 128 ware dann 128 Zeiteinheiten Ein- und 127 Zeiteinheiten ausgeschaltet. Wenn mit einem PWM eine Spannung geregelt werden soll, dann muss ein RC Glied folgen. Das hast Du ja schon in etwa so gemacht, darum haben die Motoren mit dem 100uF Elko überlebt, da er die 12V "Spitzen" abschneidet und die Spannung glättet. Technisch richtig wäre die PWM Endstufe mit 1,5V zu versorgen. dann hast Du bei dem Wert 255 die vollen 1,5V am Motor.
Esoteriker schrieb: > Deine pwm frequenz ist zu hoch Nein, die PWM Frequenz ist zu niedrig! Der Strom steigt in der Einschaltphase zuerst linear an, treibt dann aber die Magnetik in die Saettigung und der Strom wird nur noch durch den Innenwiderstand begrenzt.
aGast schrieb: > Controller schrieb: >> Bei 256 Schritten und 12V sollte 1Schritt ca. 0,047V entsprechen >> (PWM=1), das 30-Fache wären dann 1,40V - oder wo liege ich falsch? > > Nochmal. Die 256 Schritte sind nicht eine Spannung die durch 255 geteilt > wird, sondern die Zeit. Das heit bei einem Schritt liegen zu 1/255 stel > der Zeit die 12 V am Motor an. bei 128 ware dann 128 Zeiteinheiten Ein- > und 127 Zeiteinheiten ausgeschaltet. Wenn mit einem PWM eine Spannung > geregelt werden soll, dann muss ein RC Glied folgen. Das hast Du ja > schon in etwa so gemacht, darum haben die Motoren mit dem 100uF Elko > überlebt, da er die 12V "Spitzen" abschneidet und die Spannung glättet. > Technisch richtig wäre die PWM Endstufe mit 1,5V zu versorgen. dann hast > Du bei dem Wert 255 die vollen 1,5V am Motor. Ok, evtl. hab ich es falsch erklärt. Aber 30/256 ergibt doch einen Tastgrad von etwa 11%, was bei 12V ca. 1,4V ergibt? Jedenfalls nach Wikipedia... Kann ich den Vorwiderstand näherungsweise so wie oben errechnen und dann den Bereich bis 255 verwenden? Eine 2. Energiequelle möchte ich ungern einsetzen.
Aalso: ob der Motor 12V aushält oder nicht, hängt zum einen von der Isolation der Spulen ab. Das dürfte bei 12V normaaaalerweise eher nicht so das Problem sein. Zum anderen ist bei einem gewissem Stromwert das Ende der Fahnenstange erreicht. Je länger dieser Strom fließt, desto niedriger ist die Schwelle. Bei PWM an Motoren nutzt man die Induktivität der Schwulen, die den Strom in einer e-Funktion anschwellen lassen. Je kleiner die Induktivität, desto anschwellen der Strom. Das heißt du musst deine PWM einfach schneller machen. Ich würde an deiner Stelle einen Vorwiederstand (< hihi) einbauen, der die Spannung am Motor auf die Betriebsspannung begrenzt. Der Motor hat ja nicht 120KW, da kann man so was, gerade nach Feierabend, schon mal machen.
Göngyld W. schrieb: > Bei PWM an Motoren nutzt man die Induktivität der Schwulen, die den > Strom in einer e-Funktion anschwellen lassen. Wenn man die e-Funktion deutlich erkennen kann und nicht nur den erste annähernd linearen Teil benutzt, ist die Frequenz schon viel zu niedrig. Bei einer Stromquelle mit Schaltregler würde dann schon jeder über die extremen Ripple meckern.
Ich kann mich da noch an ein Missgeschick von mir erinnern. Ich war total im Frequenzumrichterfieber und hab alles angeschlossen was sich drehte. Dann war da noch ein 110V Heizl"ufter aus USA. Ja, dessen Motor liess sich in der Leistung herunterdrehen bis 0. Erst als es m"achtig stinken anfing wurde mir klar, dass ein 'R' durch schnelles Umpolen der Spannung nicht so einfach zu beeindrucken ist wie ein 'L'. Autsch! PWM ist toll, wenn der Verbraucher integriert. Wehe wenn nicht...
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