Hallo ich befinde mich momentan in einer eher unglücklichen Situation. Ich habe vor ca. einem Jahr bei einem großem Konzern (Automobilzulieferer) als Qualitätsingenieur angefangen. Naja was soll ich sagen, es ist teils sehr langweilig, habe eigtl. nicht viel zu tun So läuft das nun mal in großen Konzernen. Der ganze Projektkram regt mich zudem ein wenig auf. Mir würde ein eher praxisnaher Job wahrscheinlich besser gefallen. Was haltet ihr davon, soll ich weiter auf der Schiene bleiben und noch ein paar Jahre BE sammeln oder gleich wechseln? Chancen hätte ich eigtl. nur als Inbetriebnahmeingenieur oder Serviceingenieur in einen mittelständischen Betrieb die sind momentan gesucht. ERA Bezahlung dürfte gleich bleiben. Was meint ihr?
Wechsle. Je länger du in deinem bequemen Konzern-Job bleibst, desto schwerer wird es, sich wieder dort raus zu bewegen. Ein Jahr ist lang genug. Bis du den neuen Job hast (Bewerbung, Entscheidung, Kündigungsfrist) dauert es wahrscheinlich mindestens ein halbes Jahr.
Naja, die Gurus meinen eher dass zwei Jahre fast Pflicht sind und dass man aus einem Konzern in einen kleineren Betrieb einfacher wechseln kann als umgekehrt. asdfg
Wechsel! Aus eigener Erfahrung: Bist du erstmal 2J in einer Richtung unterwegs, die dir nicht behagt, wirst du nur schwer wieder rauskommen. Klar du hast 2 Jahre BE aber es wird dir angekreidet mit "sie haben die BE ja nur in Richtung xy und nicht in unsere Fachrichtung" Wenn du die Chance hast zu gehen, es dir finanziell keinen Abstieg bietet und dich mental voranbringt dann geh es so früh an wie möglich.
Als Inbetriebnahme oder Serviceingenieur bist du aber sehr häufig auf Achse, was du als Qualitätsingenieur vermute ich mal nicht bist. Wenn Dir das liegt, prima! Ansonsten, jetzt weiter umschauen, nichts überstürzen, aber dran bleiben.
Aus eigener Erfahrung - Wechsle! Je länger du in dem Job bist, desto schwerer wird der Wechsel des Schwerpunktes später!
Versuch zunächst innerhalb der Firma zu wechseln. Ich würde vom Großunternehmen zum Mittelständler nur dann wechseln, wenn ich dadurch beruflich aufsteigen könnte, z.B. in eine Führungsposition.
Ein schneller Wechsel ist ein Zeichen von Selbstbewusstsein und Entschlossenheit. Wenn Du nach drei Jahren wechselst und beim Vorstellungsgespräch dann herumheulst, wie doof der alte Job war, bekommst Du nie einen neuen Job.
Stefan schrieb: > Chancen hätte ich eigtl. nur als Inbetriebnahmeingenieur oder > Serviceingenieur in einen mittelständischen Betrieb die sind momentan > gesucht. Du hast noch ganz andere Chancen wahrscheinlich fehlt Dir nur die Übersicht was möglich ist. Aber wenn du gerne reist warum nicht gesucht sind die tatsächlich. > ERA Bezahlung dürfte gleich bleiben. LoL naja wohl kaum allerdings hast du uns ja nicht verraten in welchem ERA du eingestuft bist... Versuch doch einfach in deinen Unternehmen was neues zu finden?
Unter 2 Jahren kritisch? Ein mal wechseln, zwei mal wechseln nach so kurzer Zeit ist ok, wenn die Begründung passt. In deinem Fall passt sie. Wenn du aber 5 Stationen unter 2 Jahren und keine über 5 Jahre im Lebenslauf hast, ist das kein Zeichen von Selbstbewusstsein sondern von nicht vorhandener Teamfähigkeit.
klingt gut schrieb: > Stefan schrieb: >> Chancen hätte ich eigtl. nur als Inbetriebnahmeingenieur oder >> Serviceingenieur in einen mittelständischen Betrieb die sind momentan >> gesucht. > > Du hast noch ganz andere Chancen wahrscheinlich fehlt Dir nur die > Übersicht was möglich ist. Aber wenn du gerne reist warum nicht gesucht > sind die tatsächlich. > >> ERA Bezahlung dürfte gleich bleiben. > > LoL naja wohl kaum allerdings hast du uns ja nicht verraten in welchem > ERA du eingestuft bist... > > Versuch doch einfach in deinen Unternehmen was neues zu finden? Allerdings doch, die zwei Unternehmen die ich in Aussicht habe bezahlen nach ERA! Woher ich das weiß? Bei dem einen habe ich schon eine Zusage das ich bei Interesse dort anfangen darf, bei dem anderen ist ein bekannter. Das sind beides Unternehmen mit >4000 MA weltweit. Für mich ist das halt trotzdem noch Mittelstand. Bin in einem Unternehmen mit >70000 MA.
Achso und die ERA Bezahlung ist bei beiden gleich! ERA 9 in Bayern!
Ich verstehe nicht, wie manche zu lockeren Jobs in Konzernen kommen. Selbst arbeite ich bei einem Automobilkonzern und egal in welchen Bereich und welche Abteilung ich schaue, die Leute sind aber sowas von knallhart voll mit Arbeit. Mehrere Abteilungen gesehen, immer das gleiche. Wo gibt es denn noch Firmen mit ein bisschen weniger Druck und auch mal ein bisschen Leerlauf? Ich würde echt was dafür geben, langsam kann ich nicht mehr.
Fragen2 schrieb: > Wo gibt es denn noch Firmen mit ein bisschen weniger Druck und auch mal > ein bisschen Leerlauf? Ich würde echt was dafür geben, langsam kann ich > nicht mehr. Ja. Pförtner oder Schrankenwärter. Haben aber etwas weniger Gehalt.
Bei Service und Inbetriebnahme bist du viel auf Reisen. Das sollte finanziell erkennbar sein. Denn dein ganzes Umfeld wird darunter leiden. Freundin und Bekannte vergessen dich, wenn du ein paar Wochen im Ausland unterwegs bist. Ich würde einen solchen Job nur zeitlich begrenzt und mit der Zusage auf eine spätere Übernahme in anderer Position annehmen.
Lasst euch von Tarifen nicht ins Boxhorn jagen. Verlangt das was ihr wert seid und wenn die Firmen nicht mit spielen wollen, erinnert mal an den Fachkräftemangel. Wenn die nicht drauf eingehen, der nächste bitte.
Stefan schrieb: > Der ganze Projektkram regt > mich zudem ein wenig auf. Mir würde ein eher praxisnaher Job > wahrscheinlich besser gefallen. Du HAST einen praxisnahen Job, dann DAS ist die Praxis! Basteln und Werkeln tun die Techniker und einige wenige erfahrene alte Säcke. Wenn Du den Job nicht magst, dann sieh zu, dass Du was anderes machst. Mach aber was ganz anderes, denn nur noch solche QM-Jobs haben Zukunft in Deutschland. Die Entwicklung stirbt immer weiter weg.
Tom schrieb: > Stefan schrieb: >> Der ganze Projektkram regt >> mich zudem ein wenig auf. Mir würde ein eher praxisnaher Job >> wahrscheinlich besser gefallen. > Du HAST einen praxisnahen Job, dann DAS ist die Praxis! Basteln und > Werkeln tun die Techniker und einige wenige erfahrene alte Säcke. > > Wenn Du den Job nicht magst, dann sieh zu, dass Du was anderes machst. > Mach aber was ganz anderes, denn nur noch solche QM-Jobs haben Zukunft > in Deutschland. Die Entwicklung stirbt immer weiter weg. Die Entwicklung kommt nach Europa zurück. Die Fertigung verlässt uns weiterhin.
Stefan schrieb: > Chancen hätte ich eigtl. nur als Inbetriebnahmeingenieur oder > Serviceingenieur in einen mittelständischen Betrieb die sind momentan > gesucht. Du bist jung und kannst das mal machen. Als Monteur ruinierst du dir die Nerven, wenn du nicht genau(!) der Typ für diesen Job bist. Ich hatte nach 10 Jahren von einem 50% Büro + 50% Montage Job die Schnauze voll und bin in einen 95% Büro und 5% Aussendienst Job gewechselt. 10 Tage Feuerwehr pro Jahr, das ist ok. Allerdings ist doch eher die Frage, was du die nächsten (40?) Jahre machen willst. Wenn du mal 15 Jahre oder länger auf Montage warst, dann wirst du schwer wieder "zurück" in die Entwicklung finden. Und vor allem solltest du wissen, welche Unternehmensstruktur zu dir passt. Das hättest du beim Studium leicht mit Ferienjobs und Praktika herausfinden können, da wäre es dann positiv herausgekommen. Jetzt gibt es eben einen "Fleck" im Lebenslauf (den du allerdings mit ein wenig Geschick noch gut verkaufen kannst). > Der ganze Projektkram regt mich zudem ein wenig auf. Tja, das ist Ingenieursarbeit: organisieren, analysieren, dokumentieren. Stefan schrieb: > Was meint ihr? Sieh dich schnellstmöglich nach einer Arbeit um, die du lange machen kannst. Dann lässt man dir das eine Jahr als "Jugendstreich" durchgehen. Wenn du nach 3-4 Jahren irgendwo weggehst, dann sieht es wesentlich mehr nach "gescheitert" aus. Denn so lange kann sich jeder an irgeneinem Arbeitsplatz "durchmogeln". Das sieht man ja auch an den diversen "Krisenmanagern", die irgendwelche Unternehmen retten sollen: wenn die mal länger als 5 Jahre im Sattel sitzen, dann hat es meistens geklappt... Jo S. schrieb: > Ich würde vom Großunternehmen zum Mittelständler nur dann wechseln, wenn > ich dadurch beruflich aufsteigen könnte, z.B. in eine Führungsposition. Ja, das ist m.E. nur eine längere Schreibweise für "Betriebsblindheit" oder gar "Arroganz"... asdfg schrieb: > Naja, die Gurus meinen eher dass zwei Jahre fast Pflicht sind und dass > man aus einem Konzern in einen kleineren Betrieb einfacher wechseln kann > als umgekehrt. Aber nur, wenn man Karriere machen will. Ich würde keinen Ingenieur einstellen, der die letzten 20 Jahre 10 mal gewechselt hat... Fragen2 schrieb: > Selbst arbeite ich bei einem Automobilkonzern und egal in welchen > Bereich und welche Abteilung ich schaue, die Leute sind aber sowas von > knallhart voll mit Arbeit. Es gibt die Regel (Peter-Prinzip), dass in einem Unternehmen mit ausreichend vielen Hierarchiestufen jeder genau eine Stufe höher befördert wird, als für ihn (und das Unternehmen) gut ist. Und wenn man dann so weit befördert wurde, dann ist man dauernd überfordert und im Stress...
@Tom: wie kannst du nur so jung und schon so weise sein? Hut ab! Rosa
Lothar Miller (lkmiller) (Moderator) schrieb: Stefan schrieb: >> Was meint ihr? > Sieh dich schnellstmöglich nach einer Arbeit um, die du lange machen > kannst. Dann lässt man dir das eine Jahr als "Jugendstreich" durchgehen. > Wenn du nach 3-4 Jahren irgendwo weggehst, dann sieht es wesentlich mehr > nach "gescheitert" aus. Dann lass es doch verdammt noch mal nach "gescheitert" aussehen. Was wollt ihr denn alle mal machen, wenn ihr im Leben "scheitert"??? Euch umbringen? Scheitern gehört zum Leben. In USA gibt es eine Kultur des Scheiterns (ja die Amis haben uns da ausnahmsweise mal was voraus). JEDER DARF SCHEITERN und zwar so oft, wie es eben passiert. Dann steht man eben wieder auf und fängt von vorne an. In diesem Scheiss Land hier versuchen euch dagegen Drecksäcke einen Stempel in den Lebenslauf zu drücken: GESCHEITERT!!! Lasst das nicht mit euch machen und plappert nicht andauernd gegenseitig nach, was so ein Fatzke euch aufs Auge drücken will. ES GIBT KEIN SCHEITERN! Es gibt nur ein verändern, ein Neuanpassen der eigenen Lage und dann geht es weiter. Je mehr von uns sich dieser vernichtenden, asozialen Rhetorik verweitern, umso weniger können Personaler uns diesen Stempel aufs Auge drücken. Wir brauchen uns das nicht gefallen lassen. Wir sind in keiner BETTELSTELLUNG, um auf Gedeih und Verderb an einen Arbeitsplatz zu kommen. Wir haben etwas anzubieten und das heißt LEISTUNG, ENGAGEMENT und LOYALITÄT. Wir brauchen nicht zu Kreuze kriechen vor einem Personaler. Wir haben studiert und uns für unsere Kenntnisse genug gequält. Wir dürfen Fehler machen, falsche Lebenswege einschlagen und NIEMAND hat uns deswegen als GESCHEITERTE abzustempeln! Macht das den Leuten klar, die das versuchen. Wir haben eine WÜrde und die geben wir nicht ab, auch nicht für einen heißersehnten Arbeitsplatz. Nehmt uns so wie wir sind oder sucht euch gefälligst einen anderen Blödmann, aus China, Osteuropa oder sonstwo her. Bewahrt euer Rückgrat, ihr habt nur eines!´ Mehr gibt es meinerseits dazu nicht zu sagen.
Hi, gut ich muss ehrlich zugeben wenn ich dem Inbetriebnahme- und Serviceingenieur Job nicht zu skeptisch auf Grund der vielen eher zum bedenken anregenden Kommentare sehen würde. Dann würde ich sofort wechseln. Jedoch habe ich Hoffnung vielleicht doch eher einen Job bei dem beides Möglich ist zu kriegen. Das wäre der optimalste Fall! 70% Büro 30% Unterwegs. Ich werde mich nun nach etwas neuem umschauen. Ich suche hier bevorzugt in Firmen >5000 MA und ERA Einstufung. Alles andere wäre für mich nur ein Abtieg.
Rosa-Kleidchen schrieb im Beitrag #3289789: > Scheitern und Fehler machen, > um daraus zu lernen, sind Stärken und keine Schwächen der Menschen. Eine Stärke wird es erst dann, wenn man aus Scheitern und Fehlern lernt und sich dadurch ständig verbessert. Leider ist das bei vielen Menschen nicht der Fall, und dann ist es doch eine Schwäche.
Dr. Who schrieb: > Lasst euch von Tarifen nicht ins Boxhorn jagen. > Verlangt das was ihr wert seid und wenn die Firmen > nicht mit spielen wollen, erinnert mal an den Fachkräftemangel. > Wenn die nicht drauf eingehen, der nächste bitte. Michael, dieses System betreibst Du seit Jahren, um erfolgreich ohne Job zu bleiben. Und jetzt wieder schnell auf "Beitrag melden" klicken, gell?
Tom schrieb: > Wenn Du den Job nicht magst, dann sieh zu, dass Du was anderes machst. > Mach aber was ganz anderes, denn nur noch solche QM-Jobs haben Zukunft > in Deutschland. Die Entwicklung stirbt immer weiter weg. Ja, genau! Mann, Mann ist heute wieder Horst-Alarm im Forum. Was schreibst Du denn hier für eine gequirlte Entenscheisse? Powerpoint-Ingenieure und Entwickler wird es beide nach wie vor geben.
eher 9 18 22 35 38 41 würde ich sagen
> Was schreibst Du denn hier für eine gequirlte Entenscheisse?
Ich wäre auch froh, wenn es wirklich nur geqirlte E..........e wäre,
aber leider habe ich Zugang zu Zahlen der deutschen Wirtschaft und an
denen lässt sich serh genau ablesen, dass die Zahl der Ingenieure in
DEutschland unabhängig von Krisen ständig sinkt und besonders bei der
klassischen Entwicklung immer mehr reduziert wird. Zudem kommen immer
mehr preisgünstige Entwickler zum Einsatz, weil sie aus fernen Ländern
importiert werden oder die Arbeit auf Dienstleister ausgelagert wird,
die in Konkurrenz stehen und obendrein Entwicklungsteile mehrfach
verkaufen.
Vor 25 Jahren hat noch fast jeder Autohersteller seine eigene Elektronik
gebaut, im Markt waren rund 1450 verschiedene aktuelle
Elektronikkernkomponenten und Steuerplatinen in den Vehikeln verbaut. Es
gab sehr viele Komponenten von 10 Anbietern und mehr. Heute sind es
keine 400 mehr, die im Markt verfügbar sind, obwohl von der
Unterschiedlichkeit die Zahl verdoppelt wurde, da es viele neue
Komponenen gibt. Über die Modelle und Hersteller hinweg wurde
durchrationalisiert. Die meisten Komponenten kommen heute von einigen
wenigen Grossen, die dafür die zehnfache Menge produzieren und
entsprechend billig sind. Weniger Komponenten vielfalt bedeutet weniger
Entwicklung.
Tom schrieb: > Heute sind es > keine 400 mehr, die im Markt verfügbar sind, obwohl von der > Unterschiedlichkeit die Zahl verdoppelt wurde, da es viele neue > Komponenen gibt. Während die Anzahl vielleicht um Faktor 3 gesunken ist, ist die Komplexität um Faktor 30 oder vielleicht sogar 300 gestiegen. Die Rationalisierung war eine Notwendigkeit, um mit den vorhandenen Ressourcen überhaupt einen solchen Komplexitätsanstieg leisten zu können.
Tom schrieb: > Die meisten Komponenten kommen heute von einigen > wenigen Grossen, die dafür die zehnfache Menge produzieren und > entsprechend billig sind. Elektronik-Komponenten aus meinem Ford Fiesta stammen aus türkischen Klitschen. Z.B. der Bord-Computer. Ich fand das mal irgendwo im Internet, vor einiger Zeit. Kann es mangels gespeicherter Favoriten im Augenblick aber nicht dar stellen.
Türkei weiss ich nicht, aber Rumanien und Ungarn sind stark vertreten.
> die Komplexität um Faktor 30 oder vielleicht sogar 300 gestiegen
Die Komplexität ist gesunken. Was früher noch in HW gemacht werden
musst, macht heute ein lumpiger Controller. Dank Tools und SW ist dies
auch einfacher, als früher.
Tom schrieb: > Die Komplexität ist gesunken. Was früher noch in HW gemacht werden > musst, macht heute ein lumpiger Controller. Dank Tools und SW ist dies > auch einfacher, als früher. Seit wann ist der geistige Horizont eines Ingenieurs auf Hardware begrenzt?
Billy Bacon schrieb: > Tom schrieb: >> Die Komplexität ist gesunken. Was früher noch in HW gemacht werden >> musst, macht heute ein lumpiger Controller. Dank Tools und SW ist dies >> auch einfacher, als früher. > > Seit wann ist der geistige Horizont eines Ingenieurs auf Hardware > begrenzt? Sehe ich auch so. Das Bild des Ingenieurs hat sich gewandelt. Es ist nicht mehr ausschließlich der Frickler gefragt, der zurückgezogen in seinem Labor vor sich hinwerkelt, sondern eine Heerschar von Ingenieuren kümmert sich um Hardware, Software, Testing, Planung, Qualität, Dokumentation, Kundenberatung, Einkauf, Vertrieb, Inbetriebnahme, u.s.w. Dass in Deutschland keine Ingenieure mehr gefragt sind, halte ich deshalb schlichtweg für ein Gerücht. Es macht (zumindest für mich) den Reiz des Berufs aus, dass man sich immer wieder in neue Sachgebiete einarbeiten muss. Um jetzt den Bogen zum TO zu schlagen: Wenn du ein entsprechendes Angebot hast und in deinem jetzigen Job unzufrieden bist, dann wechsle. Mir wäre der Spaß an der Arbeit wichtiger, als an einer Stelle zu kleben, die ich nicht mag, nur damit der Lebenslauf geradliniger aussieht.
Martin B. schrieb: > > Dass in Deutschland keine Ingenieure mehr gefragt sind, halte ich > deshalb schlichtweg für ein Gerücht. Das keine mehr gefragt sind, ist nur ein Gerücht. Aber das behauptet keiner, fragt sich immer nur, wer sucht welchen Ingenieur. > Es macht (zumindest für mich) den Reiz des Berufs aus, dass man sich > immer wieder in neue Sachgebiete einarbeiten muss. Auch richtig. > Um jetzt den Bogen zum TO zu schlagen: Wenn du ein entsprechendes > Angebot hast und in deinem jetzigen Job unzufrieden bist, dann wechsle. > Mir wäre der Spaß an der Arbeit wichtiger, als an einer Stelle zu > kleben, die ich nicht mag, nur damit der Lebenslauf geradliniger > aussieht. Aber man muss sich eins klar machen, ein Job besteht nicht nur aus Abwechslung und neuen Herausforderungen, sondern eben auch(!) aus langweiliger Routine. Mit dieser langweiligen Routine muss man klar kommen, sonst wechselt man zu oft.
Ich schrieb: > Aber man muss sich eins klar machen, ein Job besteht nicht nur aus > Abwechslung und neuen Herausforderungen, sondern eben auch(!) aus > langweiliger Routine. Solange man die Kontrolle darüber hat, ist mal ne ruhige Kugel schieben auch was Wert.
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