Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Getriebe Motor


von Manu M. (grayfox87)


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Hallo

Welcher Getriebe Motor kann größere Lasten heben. Ein Motor mit einem 
normalen Zahnradgetriebe oder ein Motor mit Schneckengetriebe. wen die 
KW anzahl gleich ist.


Gruß Manu

von Stephan S. (Gast)


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Das hängt vom Übersetzungsverhältnis ab, nicht von der Getriebetopolgie.

von MaWin (Gast)


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Das Zahnradgetriebe, denn die Schnecke hat grössere Verluste, bei der 
Schnecke reiben und rutschen die kraftübertragenen Flächen aufeinander, 
beim Zahnradgetriebe drücken sie nur. Oder andersrum: Die Schnecke ist 
früher kaputt.

von m.n. (Gast)


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Mich erinnert die Frage an: was ist schwerer, ein Kilo Blei oder ein 
Kilo Federn?

von Manu M. (grayfox87)


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Wow super Kommentar Autor: m.n. ich lach mich kaputt geh doch bitte in 
den Keller zu den anderen.

von olaf (Gast)


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MaWin schrieb:
> Das Zahnradgetriebe, denn die Schnecke hat grössere Verluste, bei der
> Schnecke reiben und rutschen die kraftübertragenen Flächen aufeinander,
> beim Zahnradgetriebe drücken sie nur. Oder andersrum: Die Schnecke ist
> früher kaputt.

Dafür brauchst du bei einen Zahnradgetriebe in der regel mehr 
Getriebe-Stufen gegenüber einen Schneckengetriebe.

Aber wie schon gesagt die Frage ist Total unsinning mit sowenig Infos.

Und erinnert wirklich an das 1KG Blei/1KG Federn Thema.

mfg
Olaf

von MaWin (Gast)


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> Dafür brauchst du bei einen Zahnradgetriebe in der regel mehr
> Getriebe-Stufen

Das ist eine Grössen-Frage, es täte auch ein sehr grosses und ein sehr 
kleines Zahnrad, und die Grösse war nicht vorgegeben.

von Manu M. (grayfox87)


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Der Motor mit dem Schneckengetriebe war bei uns in der Firma an einem 
Rolltor befestigt. Der ist aber kaputt. Nun haben wir einen mit einem 
Zahnradgetriebe montiert der 150N hat. Der neue Motor packt es aber 
nicht das Tor hoch zu ziehen. Auf dem alten Motor kann man nichts mehr 
erkennen.

von ich (Gast)


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Rudolf Burmeister schrieb im Beitrag #3292381:
> Stephan S. hat die Frage hinreichend genau beantwortet. Alles
> andere ist nur Gesülze von Leuten mit ADHS.

Ich frage mich, warum du hier beleidigend werden mußt.
"Gesülze", "ADHS".
Was soll das? Selbst wenn wirklich jemand Mist erzählt, kann man sich 
wie eine erwachsene Person aufführen und sachlich diskutieren. Aber 
Beleidigungen sind doch unterste Schublade...

Fakt ist nun mal, daß bei gleicher Untersetzung ein Schneckengetriebe 
einen Wirkungsgrad von ca. 45% hat und ein Stirnradgetriebe einen 
Wirkungsgrad von ca. 98% hat. Das bedeutet, daß bei gleichem Antrieb 
(Motor) und gleicher Untersetzung das Strinradgetriebe ungefähr doppelt 
so viel Leistung abgeben kann, also auch doppelt so viel heben kann. Das 
ist kein Gesülze, das ist pure Physik und überall nachzulesen.

von Bernd F. (metallfunk)


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Manu MI schrieb:
> Der Motor mit dem Schneckengetriebe war bei uns in der Firma an einem
> Rolltor befestigt. Der ist aber kaputt. Nun haben wir einen mit einem
> Zahnradgetriebe montiert der 150N hat. Der neue Motor packt es aber
> nicht das Tor hoch zu ziehen. Auf dem alten Motor kann man nichts mehr
> erkennen.

Stichwort: Selbsthemmung.

Das Schneckengetriebe hatte seinen Grund.

Grüße Bernd

von Heiner (Gast)


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Das kommt davon, wenn das Getriebe nicht nach Feng-Shui ausgelegt wird. 
Nächstes Mal besser machen!

von Rudolf Burmeister (Gast)


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ich schrieb:
> Das
> ist kein Gesülze, das ist pure Physik und überall nachzulesen.

Du hast natürlich Recht, wenn du das rein physikalisch betrachtest.
Aber sein Rolltor existiert real.
Aber in Praxi, und darauf hat er Bezug genommen, beinhaltet das 
tatsächliche Übersetzungsverhältnis auch die verschiedenen 
Reibungskoeffizienten.
Das unleserliche Typenschild auf seinem Torantrieb gibt sicherlich die 
tatsächlichen Kräfteverhältnisse an der Ausgangswelle wieder und nicht 
die physikalisch errechenbaren.

von ich (Gast)


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Ja, und beim Schneckengetriebe ist eben auch die Reibung wesentlich 
höher. Das ist ja der Grund für den viel schlechteren Wirkungsgrad. Ein 
Vorteil des Schneckengetriebes ist die Selbsthemmung, wenn sie benötigt 
wird. Aber vom Wirkungsgrad her sieht es so aus, daß in Abhängigkeit von 
der Drehzahl das Getriebe sogar aktiv gekühlt werden muß, weil die 
Reibung trotz Schmierung so viel Wärme erzeugt.
Und wenn man den alten und neuen Motor vergleichen könnte, und auch das 
Untersetzungsverhältnis (dazu hat Manu noch nichts gesagt) vergleichen 
würde, könnte man auch sagen, warum es der neue Motor nicht schafft. 
Wenn der neue Motor die gleiche Leistung hätte wie der alte und das neue 
Getriebe die gleiche Untersetzung, dann würde es auch funktionieren.

@Manu: Kannst ja nochmal was dazu sagen, vielleicht hast du noch Infos?

von Timm T. (Gast)


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Rudolf Burmeister schrieb im Beitrag #3292381:
> Stephan S. hat die Frage hinreichend genau beantwortet.

Leider auch hinreichend falsch. Es hängt durchaus auch von der 
Getriebart ab.

olaf schrieb:
> Dafür brauchst du bei einen Zahnradgetriebe in der regel mehr
> Getriebe-Stufen gegenüber einen Schneckengetriebe.

Nicht zwingend, siehe Planetengetriebe oder Harmonic-Drive.

Für Krümelkacker: Ein Schneckengetriebe ist auch ein Zahnradgetriebe, 
die Schnecke bildet (meist) einen Zahn. Gemeint ist hier der Unterschied 
zwischen Schneckengetriebe und Stirnradgetriebe.

ab.m.n. schrieb:
> was ist schwerer, ein Kilo Blei oder ein
> Kilo Federn?

Auf der Erde: Das Kilo Blei natürlich. Auf dem Mond sind sie gleich 
schwer.

von runtastic (Gast)


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Timm Thaler schrieb
> Auf der Erde: Das Kilo Blei natürlich. Auf dem Mond sind sie gleich
> schwer.

You made my day!

von m.n. (Gast)


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Timm Thaler schrieb:
> Auf der Erde: Das Kilo Blei natürlich. Auf dem Mond sind sie gleich
> schwer.

Endlich ist eine der schwierigsten Fragen aus meiner Kindheit richtig 
beantwortet :-)

von Daniel F. (df311)


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Rudolf Burmeister schrieb:
> Aber sein Rolltor existiert real.

komischerweise ist das rolltor aber erst viel später "entstanden". der 
ursprüngliche beitrag war eine frage zu getrieben ohne jegliche weitere 
information. dass dabei nicht immer die richtige antwort auf die (nicht 
vollständig formulierte) frage herauskommt dürfte auch niemanden wundern

von ich (Gast)


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Timm Thaler schrieb:
> Auf der Erde: Das Kilo Blei natürlich. Auf dem Mond sind sie gleich
> schwer.

Nein, sie unterscheiden sich weder auf dem Mond noch auf der Erde.
Aaaber: Egal, ob man Federn oder Blei nimmt, auf dem Mond haben beide 
weniger Gewicht als auf der Erde, aber immer noch die gleiche Masse.

Zuerst muß man mal definieren, von welcher Maßeinheit wir reden. Ein 
Kilo ist nur Umgangssprache, sagt aber nicht aus, ob es sich um Kilopond 
oder Kilogramm handelt. Ist auf der Erde ja auch (fast) egal.

Ein Kilopond ist die (Gewichts-)Kraft, die von der Erdanziehung auf eine 
Masse von einem Kilogramm ausgeübt wird, und das auch nur in einer Höhe 
von Normalnull (Meereshöhe). Das heißt, wenn sich die Erdanziegung 
ändert, dann ändert sich auch die Kraft. Das bedeutet, daß ein Stück 
Blei mit einer Masse von einem Kilogramm auf dem Mond zwar auch ein 
Kilogramm (Masse) hat, aber nur ein Gewicht von 166,6 Pond. Und genauso 
ist es mit den Federn auch (logisch). Wenn sie auf der Erde eine Masse 
von 1kg haben, dann haben sie die auf dem Mond auch noch. Aber sie haben 
dort eben nur ein Gewicht von 166,6 Pond.

von Bernd F. (metallfunk)


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Manu MI schrieb:
> Der Motor mit dem Schneckengetriebe war bei uns in der Firma an einem
> Rolltor befestigt. Der ist aber kaputt. Nun haben wir einen mit einem
> Zahnradgetriebe montiert der 150N hat. Der neue Motor packt es aber
> nicht das Tor hoch zu ziehen. Auf dem alten Motor kann man nichts mehr
> erkennen.

Ihr regt euch um unsinnigen Mist auf.

Hier ist doch der Punkt. So ein Rolltor kann Leute köpfen.

Der Schneckengetriebemotor ist nicht ohne Grund verbaut.

So ein Tor ist mit Ausgleichsfedern austariert. Sind die
defekt, stimmt nichts mehr und der Motor wird gemördert.

Ein neuer ( baugleicher Motor ) hätte auch keine Chance .

Ich möchte da nicht durchlaufen, wenn solche Bastler dran
waren.

Will hier jemand mit Gewalt den Darwin-Award bekommen?

Grüße Bernd

von Manu M. (grayfox87)


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Es gibt leider keine Ausgleichsfedern. Auf dem alten Getriebe hab ich 
heute noch waas gefunden 1:10 stand dort das ist das 
Übersetzungsverhältnies denke ich mal. Aber das wird uns auch nicht 
weiter helfen. Das Tor ist 40 Jahre alt.

von Bernd F. (metallfunk)


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Manu MI schrieb:
> Es gibt leider keine Ausgleichsfedern. Auf dem alten Getriebe hab ich
> heute noch waas gefunden 1:10 stand dort das ist das
> Übersetzungsverhältnies denke ich mal. Aber das wird uns auch nicht
> weiter helfen. Das Tor ist 40 Jahre alt.

Tüv, Berufsgenossenschaft ,Betriebshaftpflicht, usw.

So ein Rolltor sollte " Sicher" sein.
Es gibt einen Mordsärger, wenn was passiert.

Grüße Bernd

von Manu M. (grayfox87)


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Der neue Motor hat eine Bremse. Aber trotzdem gebe ich dir Recht Bernd 
wenn es um Menschen leben geht ist nicht zu scherzen,

von Timm T. (Gast)


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ich schrieb:
> Nein, sie unterscheiden sich weder auf dem Mond noch auf der Erde.

Das hast Du zwar schön erklärt, aber dabei etwas Entscheidendes 
vergessen: Den Auftrieb. Der Unterschied zwischen Mond und Erde ist 
nicht die geringere Anziehungskraft, sondern die fehlende Atmosphäre.

Da steht "Kilo" Blei oder Federn. Da Kilopond schon lange aus der Mode 
und Kilometer etwas unpassen sind, können wir von Kilogramm ausgehen. 
Also eine Masse. Die Masse ist für Federn und für Blei gleich, 1 
Kilogramm.

Weiterhin wird gefragt "was ist schwerer?" Nun ist "Schwere" aber nicht 
"Masse". Ein Kosmonaut im Weltraum ist schwerelos, aber nicht masselos. 
Schwere ist Gewichtskraft minus Auftriebskraft. Ein Taucher im Wasser, 
austariert, ist schwerelos, weil Gewichtskraft = Auftriebskraft.

Da die Federn aber ein viel größeres Volumen haben als das Blei, ist 
auch deren Luftverdrängung - aufgrund fehlender Angaben müssen wir 
wieder Normalbediengungen annehmen, also auch Normaldruck - und damit 
der Auftrieb größer. Folglich misst man für ein Kilogramm Federn mit 
einem Federkraftmesser eine geringere "Schwere" als für ein Kilogramm 
Blei.

Ein Kilogramm Blei ist auf der Erde unter Normalbedingungen schwerer als 
ein Kilogramm Federn.

PS: Ich weiss, dass die Standardantwort "Blei gleich Federn" erwartet 
wird. Dafür muss aber auch die Aufgabenstellung korrekt sein, hier ist 
sie das aufgrund der Vermischung / Verwechslung von Masse mit Gewicht 
und Schwere nicht.

von F. F. (foldi)


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Bernd Funk schrieb:
> Manu MI schrieb:
>> Es gibt leider keine Ausgleichsfedern. Auf dem alten Getriebe hab ich
>> heute noch waas gefunden 1:10 stand dort das ist das
>> Übersetzungsverhältnies denke ich mal. Aber das wird uns auch nicht
>> weiter helfen. Das Tor ist 40 Jahre alt.
>
> Tüv, Berufsgenossenschaft ,Betriebshaftpflicht, usw.
>
> So ein Rolltor sollte " Sicher" sein.
> Es gibt einen Mordsärger, wenn was passiert.
>
> Grüße Bernd

Womit du verdammt recht hast.
Die unterliegen auch, zumindest im gewerblichen Bereich, der UVV.
Die Bauart zu verändert, auch noch vorsätzlich und mit nachweislichem 
Nichtwissen, das führt im Falle eines Unfalles sogar zu Knast.

Da kannst du mal dem Bernd glauben.
Lass die Finger davon!
40 Jahre alt. Was ist dann mal mit einem neuen Tor oder zumindest einen 
Antrieb dafür und zwar von einer Fachfirma?

Hier mal einen Auszug aus Wikipedia:
Sicherheitsüberprüfung[Bearbeiten]

Bei gewerblich eingesetzten elektrischen Rolltoren sollte eine jährliche 
Sicherheitsüberprüfung (UVV-Prüfung) nach Kapitel 10.2 der ASR A1.7 
„Türen und Tore“ (Ausgabe November 2009 mit Korrekturen vom Juli 2010) 
von fachkundigem Personal durchgeführt werden.

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