Wer von euch Mehdi Sadaghdar nicht kennt, das ist der Youtuber, der sich die ganze Zeit mit Elektronik / Elektrik weh tut, wobei ich ja wirklich hoffe, dass alles ein Fake ist. http://www.youtube.com/channel/UCJ0-OtVpF0wOKEqT2Z1HEtA Folgende Geschichte.... Vor ca. einer Woche hatte mein Nachbar die Wundervolle Idee, eine Lampe mit einem Bewegungsmelder aufzuhängen. Ich war in der Zeit bei mir im Garten und habe da auch gearbeitet. Nach einer Stunde kam der Nachbar zu mir und hat um Hilfe gebeten. Und wie das dann so ist, habe ich mir das Problem angeschaut. Kennt ihr das Gefühl, wenn eine glatt aussehende Oberfläche beim Berühren sich raub anfühlt? Dummerweise kenne ich jetzt auch den Grund dafür. Der Schutzleiter war mit dem Gehäuse verbunden, hatte allerdings 230V gegen Erde. Danke Adidas Badelatschen aus Gummi!!! Im Verteilerschrank hat der Typ anscheinend wild rumgebastelt und hat da wohl die Farben etwas verwechselt. Heute war der Typ wieder am basteln. Diesmal war sein Fernseher schrott. Der Nachbar hat wohl ganz richtig erkannt, dass ein Elko, die Spannungsstabilisierung und irgendein BGA Mikrocontroller schrott sind. Optisch war es ja kaum zu übersehen. Den BGA hat er sich als Ersatzteil wohl auch besorgt. Nur wie lötet man einen BGA aus? Ich nehme da meine Heißluft Rework Station. Er nimmt einen Schraubenzieher, geht mit der Spitze unter den Chip und hebelt das Ding raus. Und wie bekommt man jetzt den neuen Chip (übrigens ein Cortex M3, LPC1343 glaub ich, der rausgehebelte Chip war aber 100% kein M3) wieder rein? Mit Sekundenkleber. Tja, und wieso hat der Mathias jetzt nicht eingegriffen und das Schlimmste verhindert? Kennt ihr das Gefühl, wenn Ihr mit offenem Mund da steht und geschockt zuschaut, was da passiert. Genau so ging es mir auch. Außerdem wenn ein Mikrocontroller im Popo ist, hilft da auch der Einbau eines neuen nicht. Ich bin schonmal gespannt, was als nächstes passiert.
Kann man den Nachbarn für allgemeine Belustigungen mieten? ;-))
Ich hatte mal einen Fall, bei dem jemand mit Sekundenkleber den dicken Kühlkörper auf der CPU festgeklebt hat. Das war noch so ein Amd Xp 3200 Ding, wo die Oberseite noch nicht komplett in Metall eingefasst war. Hat ganz kurz gehalten, dann nicht mehr... Sekundenkleber ist doch Top, genauso wie manche alles mit Silikon reparieren
Hab da auch mal was erlebt: Der Elektrorasenmäher funktioniert nicht. Nachdem das Verlängerungskabel ausgetauscht war, gings wieder. Also wurde das andere - selbstgebastelte Verlängerungskabel - auseinandergenommen und angeschaut. Er schraubte erst die eine Seite auf. Was da zum Vorschein kam war gruselig: Der gelb-grüne Draht war an einem der Steckerpins dran, am Schutzleiterkontakt hing einer der anderen Drähte. Hab dann auch gleich mal geschimpft und erklärt das man das SO NIEMALS macht (und afaik auch gar nicht darf!). Sein Kommentar: Wenn mans auch der anderen Seite auch so macht dann passts doch. Also auch noch die andere Seite aufgeschraubt: Ja und dort wars wieder irgendwie anders angeklemmt. Auf meinen vorwurfsvollen Blick hin, gabs erstmal keine Antwort. Denn GLEICH angeklemmt wars ja nicht. Jenachdem wie herum man den Stecker reinsteckte, hatte man also entweder den Neutralleiter aufm Schutzleiter (Glück gehabt), oder halt die Phase (Pech gehabt). Das Einzige, was ihn gerettet hat war, dass der Rasenmäher keinen Kontakt für den Schutzleiter hatte. (Die Sicherung war noch drinnen, d.h. dass der Motor nur zwischen Neutralleiter und Schutzleiter hängen konnte... Folglich war die Phase berührbar...) Mittlerweile verstehe ich, warum Basteln an Hausinstallationen und Verkabelungen den "normalen" Leuten verboten ist...
Von einem explizieten Verbot weiß ich nichts. Nur ist es genehmigungspflichtig und da sind die Bedingungen eindeutig. Bleiben im worst case nur "unerlaubt", "unqualifiziert" folglich Fahrlässigkeit", falls Vorsatz nicht nachzuweisen ist (ausgenommen Fachpersonal welches lachs handelt, da ist den schnell grobe Fahrlässigkeit oder Vorsatz, mindestens aber "billigendes in Kauf nehmen" im Spiel). Ein strafbewährtes Verbot von Laienhandeln jedenfalls scheint es nicht zu geben. Leider. Namaste
Winfried J. schrieb: > falls Vorsatz nicht nachzuweisen ist (ausgenommen > Fachpersonal welches lachs handelt, da ist den schnell grobe > Fahrlässigkeit oder Vorsatz, mindestens aber "billigendes in Kauf > nehmen" im Spiel). Fachpersonal... Ja.... Darf ich mal meine Erfahrungen hier zusammentragen? Der Meister ist oft der Geschäftsführer und versucht an allem Geld zu verdienen. So kam es, dass ich in meinem Haus 14 RCDs habe. Hat vorteile, aber auch Nachteile. Aber das Unternehmen hat Geld verdient. Der Meister ist übrigens in der Regel nicht auf der Baustelle, wenn gearbeitet wird. Er macht nur die wichtigen Sachen. Der Geselle versucht alles so zu machen, wie der Meister es ihm aufgetragen hat. Er kennt aber nur die nötigsten Vorschriften und Regeln. Der Azubi.... ja..... Ich würde sagen, er hat in der Regel keine Ahnung von dem, was er tut. Abisolierte Netzwerkkabel, F-Stecker mit Kurzschlüssen, zwei Außenleiter mit einander verbunden. Ausländische Hilfsarbeiter... ja^2........ Ich generalisiere und übertreibe jetzt etwas, aber mehr als Kabel durchzuziehen können sie nicht. Und oft können sie auch nicht einmal das. Sie stehen dann einfach nur rum und tun so, als ob sie arbeiten würden. Das "geilste" überhaupt war ein Brand in einem Sicherungskasten in einem Neubau. Der Elektriker (wer auch immer von den o.g.) hat anstatt die 16mm^2 Adern abzuisolieren, sie einfach so in einen RCD gesteckt und so festgeschraubt, dass sich die Klemmen durch die Isolierung gebohrt haben und ein minimaler Kontakt bestand.
Laß Dir doch von dem Nachbarn erklären, wie er ein Loch in Edelstahl bohren würde. Vielleicht hat er dazu mehr Geschick.... SCNR Paul
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