Hallo! Ich habe hier ein 5V Netzteil, mit dem ich gerne einen Mikrocontroller-Board betreiben möchte. Bei genauem Nachmessen habe ich jedoch festgestellt, dass das Netzteil eher 5,2 bis 5,3V liefert. Dem Controller-Board scheint das jedenfalls nicht zu schmecken, da es nach ca. 3 Sekunden abschaltet. Versorge ich das Board probehalber über den USB Anschluss meines Rechners, läuft es ohne zu murren. Ich würde also nun gerne die Spannung auf möglichst exakte 5V bringen. Ist dazu ein Spannungsregler, wie z.B. der LM7805, geeignet? Oder brauchen die eine höhere Differenz zwischen Eingangs- und Ausgangsspannung um zu funktionieren? Gäbe es noch andere Möglichkeiten? Danke!
Der 7805 schafft das mit Sicherheit nicht. Es gibt noch Low Dropout Varianten, die das schaffen könnten. Ansonsten sollte auch eine Diode helfen. Zumal die USB Spannung auch in sehr großen Bereich schwanken darf laut Spezifikation.
Für einen 7805 ist die Differenz zu klein, eine Schottky Diode könnte helfen. Wie hoch darf die Eingangsspannung sein? Du hast ein DC Netzteil?
Schaltet das Controller Board ab oder das Netzteil? Vielleicht braucht es eine Mindestlast und die ist noch nicht gegeben? Vielleicht testweise noch 2-3 LEDs mit reinhängen und damit den Strom auf 40-60mA bringen.
Franz Joseph schrieb: > Eine Schottky Diode (0,2V..0,3V) in Serie. Fertisch. Boris B. schrieb: > Ich würde also nun gerne die Spannung auf möglichst exakte 5V bringen. Das beißt sich. Nimm einen LM2931_5.0 oder einen LP2950CZ5.0, wenn 100mA reichen. Letzteren gibt es auch bei Reichelt.
Boris B. schrieb: > Dem Controller-Board scheint das jedenfalls nicht zu schmecken, da es > nach ca. 3 Sekunden abschaltet. Wie hoch ist denn die Versorgungsspannung, die das Board bei externer Versorgung erwartet? Oft ist die deutlich verschieden von 5V, weil sich auf dem Board noch ein Spannungsregler befindet. Es wäre schon sehr verwunderlich, wenn eine Schaltung, die für 5V spezifiziert ist, bei 5,3V nicht läuft. Was meinst du überhaupt mit "... da es nach ca. 3 Sekunden abschaltet." Ist da ein Spannungswächter mit eine Count-Down-Uhr programmiert? ;-) Was schaltet an dem Board?
5.3V liegt noch im Toleranzbereich von ±10%, und gerade so außerhalb von ±5%. Das dürfte nicht das Problem sein.
Boris B. schrieb: > Ist dazu ein Spannungsregler, wie z.B. der LM7805, geeignet? Oder > brauchen die eine höhere Differenz zwischen Eingangs- und > Ausgangsspannung um zu funktionieren? Zur Beantwortung solcher Fragen haben die Hersteller der IS Datenblätter erfunden. Fairchild gibt dort z.B. für seinen LM7805 eine Dropout Voltage von 2,0V an, d.h. die Eingangsspannung muss mindestens um diesen Wert höher als die Ausgangsspannung sein.
Wolfgang schrieb: > Was meinst du überhaupt mit "... da es nach ca. 3 Sekunden abschaltet." > Ist da ein Spannungswächter mit eine Count-Down-Uhr programmiert? ;-) > Was schaltet an dem Board? Genau das fragte ich mich auch. Ich wäre mir sicher: es liegt am Netzteil und nicht am Board. Denn mit genau 5V lief es und 5,3V sind sicher kein Problem.
Es würde vielleicht auch helfen, wenn Boris B. sagt, welches 5V Netzteil und welches Mikrocontroller-Board er hat. Gruß Dietrich
Ein USB-Port liefert auch nicht exakt 5V, sondern meiste weniger: " Am Ausgang des USB-Host muss die Spannung zwischen 4,65 V und 5,25 V liegen, allerdings ist ein Spannungsabfall bis auf 4,40 V am Ende eines USB-Kabels zulässig, hinter einem passiven USB-Hub sind sogar 4,00 V erlaubt" http://de.wikipedia.org/wiki/Universal_Serial_Bus#Spannungsversorgung Also an der Spannung liegt es vermutlich eher weniger. Dennoch, als einfacher Test bietet sich die in Reihe geschaltete Schottky-Diode an. Exakt 5V brauchst du ja vermutlich nicht, da es ja einwandfrei mit dem USB-Port funktioniert, der eben auch keine exakte 5V sondern weniger liefert. Wahrscheinlicher ist aber, dass die Spannung deines Netzteils eine Menge Störungen enthält, die den uC durcheinanderbringen. Dazu sollte man wissen was für eine Art von Netzteil ist und wie die genauen Daten dazu aussehen. Auch interessant zu wissen wäre was für ein Mikrocontrollerboard es ist. Ein eigen entwickeltes? Hast du dann auch nicht mit Kondensatoren gespart etc.?
Es ist zu befürchten, daß seine gemessenen 5.3V eher eine wellige Spannung zwischen 2V und 7V war, wegen unzureichend gesiebtem Akkuladenetzteil oder so.
Boris B. schrieb: > Ich habe hier ein 5V Netzteil Ist das überhaupt ein stabilisiertes Netzteil? Oder ist das ein altes unstabilisiertes Trafonetzteil, oder ein Akku-Ladegerät?
Vielleicht liefert dieses ominöse 5V-Netzteil auch einfach nur nicht so viel Strom, wie die µC-Schaltung für sich benötigt, und geht deswegen unter Last in die Knie. Hast Du mal die Ausgangsspannung des Netzteiles unter Last gemessen? Wie ist das Netzteil spezifiziert? Was steht drauf?
Du kannst einen Ultra-Low-Drop Regler mit einem MosFET und einem OpAmp + 2.5V Referenzspannung + zwei 10k Ohm Widerstände + 100nF Kondensator bauen.
Dirk J. schrieb: > Wahrscheinlich hat er ein 5V-Schaltnetzteil mit viel Rippel genommen. Ja, kann gut sein. Ich würde mal annehmen dass die Last eines Mikrocontrollers für das Netzteil einfach zu wenig ist und die Regelung des Netzteils so ausgelegt ist dass es quasi immer wieder kurz aus geht. So ein Netzteil habe ich auch, es bleibt dadurch immer schön kühl, surrt aber im Leerlauf. Er könnte einfach die Grundlast erhöhen (1k oder 470 Ohm Widerstand von GND nach +5V) und dann mal schauen ob es das Problem immer noch gibt.
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