Hallo, ich kenn mich nicht wirklich aus, aber kann es sein das der ELKO ausgelaufen ist? Dann würd ich den nämlich tauschen... Es handelt sich um die Platine eines XOMAX Autoradios mit TFT Montior, der spinnt die meiste Zeit und hat fehlfunktionen.. dachte mal ich schraub mal auf und prüfe ob ich was defektes finde danke für eure Hilfe lg
Hallo, bei einem geschätzten Preis von unter 1€ für den Kondensator ist es einen Versuch wert. Zumindest mal auslöten und von der Unterseite betrachten. Gruß N8
Ich denke schon das der Elko ausgelaufen ist! Wenn du Löten kannst, würde ich den Elko mal tauschen.
Muss nicht sein. Der Deckel sieht noch nicht ausgebeult aus. Der Becher liegt aber dicht am Gehäuse an. Bau ihn aus und miss mal die Kapazität.
Auf den ersten Blick hätte ich gesagt, dass das Klebstoffreste sind, mit dem der Elko mechanisch fixiert war. Die umgebogenen Beine sprechen auch dafür, dass er liegend über dem Hühnerfutter angebracht war. Aber, wie schon gesagt: für < 1€ gibt es einen Neuen.
Hallo, könnte diese ausgelaufene Flüssigkeit oder auch Kleber die Funktion des Geräts beinflussen? Gesund sieht das ganze ja wohl nicht aus..... Habe zwar keine Löterfahrung aber schon im Youtube diverse Reparaturvideos gesehn, das ganze muss ich dann wohl von der hinterseite auslöten. Der Elko wurde sicher gebogen da dass ganze doch recht Flach (im Radio) verbaut ist... Wenn ich ihn angreife ist er etwas gewölbt allerdings auf der Oberseite flach, daher bin ich mir nicht sicher ob der defekt ist oder nicht. Angenommen ich kaufe mir so ein Gerät zum ausmessen, muss ich den dann erst ausbauen oder ? Wie sehe ich dann ob die Spannung in Ordnung ist oder nicht? Und welches Gerät bräuchte ich dazu? Danke, ciao
Du kannst den Elko mittels Multimeter prüfen (es gibt eine Kapazitätsprüfung => ist die Kapazität nicht mehr in der Nähe des angegebenen Wertes, ist dieser nicht mehr OK). Zum messen der Spannung kann auch das Multimeter dafür genommen werden, oder ein Oszilloskop (kleine Änderungen der Spannung kann man hier besser erkennen).
Wenn sich die "Flüssigkeit" beim Kratzen mit dem Fingernagel kristallin anfühlt und kleine Kristalle wegbrechen, dann ist der Elko ausgelaufen. Wenn das braune Zeugs sich aber nach Kunststoff/Klebstoff oder Gummi anfühlt, dann war es ein Kontaktkleber. Kontaktkleber: ist nichtleitend und stört keine elektrische Funktion. Kristallisiertes Salz: verursacht Kurzschlüsse und greift Leiterbahnen und Bauteilepins durch Korrosion an. Dem Foto nach tippe ich auf Klebstoff.
Johann schrieb: > Angenommen ich kaufe mir so ein Gerät zum ausmessen, muss ich den dann > erst ausbauen oder ? Ja, wenn du seinen Wert ermitteln willst, muss mindestens ein Beinchen in der Luft hängen. > Wie sehe ich dann ob die Spannung in Ordnung ist > oder nicht? Bisher reden wir von der Kapazität des Kondensators und wenn man diese misst und mit dem Aufdruck vergleicht, dann sollte das innerhalb 10% des aufgedruckten Wertes sein. Natürlich könnte man auch im eingebauten Zustand die Wirkung des Kondensators mittels eines Oszilloskops überprüfen indem man damit die Spannung am Kondensator im eingeschalteten Zustand misst. Daraus aber zu schließen, ob er noch in Ordnung ist, ist nur mit Kenntnis der Schaltung möglich. > Und welches Gerät bräuchte ich dazu? Kapazitäten können viele Multimeter - die ganz billigen aber eher nicht. Oft ist aber der Bereich nach oben begrenzt, ich kann auf dem Foto nicht erkennen, welchen Wert der Elko haben soll. Für eine einmalige Sache würde ich lieber den alten Elko einfach wegwerfen und einen neuen mit den selben Werten einbauen. Das ist, auch wenn es nichts nützen sollte, der billigste Weg, den Verdacht zu beseitigen. Zum Auslöten: Ja, du musst von der Hinterseite auslöten. In dem Fall würde ich den alten Elko oben abschneiden und dann die verbleibenden Drähte einzeln auslöten. Kurz mit heißer Spitze (350...380°) erwärmen und mit der Pinzette von der anderen Seite herausziehen.
Also danke vielmals für die ausführlichen Erklärungen ! Mein erster Beitrag hier und muss sagen sehr schnelle und wirklich Fachkundige Aussagen! Danke!
Ich bin dafür das 1,6MB Bild noch ein paar Mal zu posten. Komisch das es durch den roten Kreis nicht 1,61MB hat :-)
Servus Johann, Du musst beim Einbau eines neuen Elkos übrigens unbedingt auf die Polarität achten, sonst knallt es wirklich ganz beeindruckend und Du hast überall im Zimmer den hochgitigen Elektrolyten verteilt! Vom .. äh .. Geruch mal ganz zu schweigen ... Eines der beiden Beinchen ist zu diesem Zwecke stets mit einem deutlichen Minuszeichen markiert. Ebenfalls wichtig ist der aufgedruckte Kapazitätswert (in µFarad) und meist durch einen Schrägstrich getrennt die Spannungsfestigkeit (in Volt). Die Spannungsfestigkeit ist dabei ein Mindestwert, den Du nicht unterschreiten darfst (sonst knallts schon wieder). Du kannst aber prinzipiell auch einen Elko mit höherer Spannungsfestigkeit einsetzen, falls Du einen mit dem Originalwert in Deinem Laden nicht bekommen kannst. Aber übertreibs dabei nicht unnötigerweise, denn dann werden die Dinger schnell teuer und auch größer und passen irgendwann weder ins Budget noch ins Gehäuse. Ich bezweifele übrigens, daß es an dem Kondensator liegt, wenn die Suppe auf der Platine wirklich nur Kleber ist. Kannst ja mal ein größeres Bild von Bestückungs- und Lötseite der Platine einstellen, vielleicht erkennt dann einer irgendwas Verdächtiges. Aber achte dabei auf die erwünschten Bildformate, sonst knallts hier im Forum und Dein Thread nimmt Schaden ;-)
Was ist denn die merkwürdige Veränderung am schwarzen Steckgehäuse hinter dem ELKO, wo mehrere stabile Pins eingelötet sind, aber bei einem Pin der Rand des Kunststoffs so weiß verfärbt ist und nicht mehr kantig ist. Kann da etwas heiß geworden sein ? kalte Lötstelle ?
Mir sieht es fast so aus, als wäre von außen durch den Steckverbinder hindurch irgendeine obskure Substanz in das Gerät geronnen. Vielleicht ist aber auch der gelbe Tantalelko(?) beteiligt, das kann man auf dem Bild nicht gut erkennen. Wenn das Braune kein Kleber ist, dann gehört es jedenfalls weggewaschen.
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