Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik uC: Frequenzen vergleichen


von avvf (Gast)


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Guten Abend,
ich müsste mit einem Mikrocontroller 2 verschiedene Frequenzen 
(rechteck, 5-10kHz) messen und miteinander vergleichen. Wie kann ich das 
am besten machen?
externen Interrupt?
Könnte mir vielleicht jemand einen Tipp dazu geben, Würde mir sehr 
helfen!

mfg,
avvf

von holger (Gast)


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>Könnte mir vielleicht jemand einen Tipp dazu geben, Würde mir sehr
>helfen!

Da ich deinen uC nicht kenne sag ich einfach nur Capture.

von Sebastian H. (technik_freak)


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Hallo,

Ich hatte so etwas mittels externen Interrupt und einem parallel dazu 
laufenden Timer realisiert, der bei seinem Überlauf, den externen 
Interrupt sperrt und die Daten verarbeitet werden. Nach der Verarbeitung 
wurde dann der Interne und auch der externe Interrupt wieder 
freigegeben.

von avvf (Gast)


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okay,
uC wäre eine ATMega32

von avvf (Gast)


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mittels externen Interrupt die Flanken gezählt und nach überlauf des 
Timers verglichen?

von Anja (Gast)


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avvf schrieb:
> uC wäre eine ATMega32

Ich würde einen mit 2 ICP-Units verwenden. z.B. ATMEGA1284

Gruß Anja

von avvf (Gast)


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ich möchte mit dieser Schaltung die Luftfeuchtigkeit von draußen mit der 
herinnen vergleichen, haben mir daher von Pollin 2 Module mit I^2C Bus 
gekauft.

Ich dachte dass ich einfach nur die Frequenz messen müsste. Aber im 
Zettel der dabei war steht..
Pins:
* I^2C Clock Input
* I^2C data input and output
* Frequency output
* VDD
* GND

Leider steht im Zettel nicht viel mehr dabei. Kenne mich jetzt nicht 
ganz aus. Dachte ich müsse einfach nur an Frequency out die Frequenz 
messen.
Kann mir das vielleicht jemand kurz erklären?

handelt sich um dieses Modul:
http://www.pollin.de/shop/dt/OTc4OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Module/Luftfeuchtigkeits_Modul_HH10D.html

von Thomas V. (tommy_v)


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Wenn man auf den von dir angegebenen link klickt,
dann sieht man u.a. "Downloads verfügbar".
Dort gibt es Datenblatt, Beschreibung und Software.

von Andreas G. (beastyk)


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Huhu Avvf,

vielleicht hilft dir das hier weiter:

http://thinksilicon.de/65/HH10D-Feuchtigkeitssensor.html

Google war mein Freund!

Gruß
dat
Beast

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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http://www.pollin.de/shop/downloads/D810120D.PDF
Da haben sie extra einen EEPROM mit Kalibrierungsdaten für den Sensor 
verbaut :-)
Das heisst wahrscheinlich grottige Sensoren. Habe aber mit 
Feuchtigkeitssensoren noch nie gearbeitet. Kann durchaus sein, dass die 
von Hause aus grosse Toleranzen haben. Mit einem einfachen 
Frequenzvergleich wirste wohl nicht weit kommen.

von Anja (Gast)


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H.Joachim Seifert schrieb:
> Kann durchaus sein, dass die
> von Hause aus grosse Toleranzen haben.

Hängt in der Natur der Sache. Eine geringe Temperaturänderung verursacht 
eine große Änderung der relativen Feuchte.
Gute Sensoren habe so 2-3% Toleranz. Aber nur wenn auf demselben Chip 
sowohl Temperatur als auch Feuchte gemessen werden.

Gruß Anja

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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avvf schrieb:
> Guten Abend, ich müsste mit einem Mikrocontroller 2 verschiedene
> Frequenzen (rechteck, 5-10kHz) messen und miteinander vergleichen.
Was heißt "vergleichen"?
Brauchst du von beiden jeweils die genaue Frequenz, oder reicht dir das 
Verhältnis zwischen beiden Frequenzen?

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Da er innen/aussen vergleichen will würde wohl eine Differenz reichen, 
trotzdem würde ich sagen ist es zielführender einfach beide Werte zu 
erfassen (man braucht ja scheinbar noch Korrekturwerte aus dem EEPROM) 
und dann die fertig berechneten Werte untereinander zu vergleichen.

von avvf (Gast)


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Lothar Miller schrieb:
> Was heißt "vergleichen"?

Ich muss einen Lüfter damit einschalten wenn die Luftfeuchtigkeit 
draußen höher ist. Dabei sollte ich Toleranz und Hysterese über ein Poti 
einstellen können.
Genauen Luftfeuchte-Werte brauche ich nicht.

von Anja (Gast)


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avvf schrieb:
> Ich muss einen Lüfter damit einschalten wenn die Luftfeuchtigkeit
> draußen höher ist.

Komisch normalerweise will man das immer anders herum.

Und eigentlich (da die Temperaturen unterschiedlich sind) ist es am 
sinnvollsten die Taupunkttemperaturen innen und außen zu vergleichen.

Gruß Anja

von avvf (Gast)


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Anja schrieb:
> Komisch normalerweise will man das immer anders herum.

ja, ich will es auch anders rum :D
keine Ahnung was ich gerade gedacht habe..

Lüftfeuchte_außen < Luftfeuchte_innen = Lüfter an

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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wie schon gesagt: nur die rel. Luftfeuchte zu vergleichen, ist sinnfrei. 
An vielen Tagen des Jahres würdest du zusätzliche Feuchtigkeit 
reinpumpen.

von Frank B. (f-baer)


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avvf schrieb:
> Anja schrieb:
>> Komisch normalerweise will man das immer anders herum.
>
> ja, ich will es auch anders rum :D
> keine Ahnung was ich gerade gedacht habe..
>
> Lüftfeuchte_außen < Luftfeuchte_innen = Lüfter an

Da musst du mit Taupunkt rechnen. Taupunkt außen < Taupunkt innen = 
Lüfter an...

von avvf (Gast)


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Frank Bär schrieb:
> Taupunkt außen < Taupunkt innen =
> Lüfter an...

Wie komm ich denn auf den Taupunkt? Verstehe es gerade nicht..
Temperatur in Abhängigkeit mit der Temperatur?

von Dietrich L. (dietrichl)


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von Axel S. (a-za-z0-9)


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avvf schrieb:

> Ich muss einen Lüfter damit einschalten wenn die Luftfeuchtigkeit
> draußen höher ist. Dabei sollte ich Toleranz und Hysterese über ein Poti
> einstellen können.

http://thinksilicon.de/65/HH10D-Feuchtigkeitssensor.html

wurde weiter oben schon genannt und versucht genau das gleiche Problem 
zu lösen.

> Genauen Luftfeuchte-Werte brauche ich nicht.

Wenn du dich da mal nicht irrst. Für die Entscheidung "(be)lüften oder 
nicht" ist nämlich die absolute Luftfeuchte entscheidend und nicht die 
relative. Zumindest solange man voraussetzt, daß

a) sich die Temperaturen innen und außen unterscheiden; dann ist bei 
gleicher absoluter Luftfeuchte die relative Luftfeuchte trotzdem 
verschieden. Und

b) das Temperaturgefälle drinnen/draußen sich trotz eingeschalteten 
Lüfters nicht wesentlich ändert.

Beispiel: drinnen sei es kälter als draußen (Kellerraum, Sommer). Die 
relative Luftfeuchte sei gleich. Die warme Luft enthält aber absolut 
mehr Wasser als die kalte. Wenn wir jetzt warme Luft von draußen 
ansaugen und die sich drinnen abkühlt, dann steigt dabei die relative 
Luftfeuchte. Bis hin zur Kondensation an kühlen Flächen (z.B. Wände).

Brillenträgern ist das Phänomen bekannt: wenn man aus dem Kalten ins 
Warme kommt, dann kühlt die warme Luft an den Brillengläsern ab und die 
Brille beschlägt. Auch dann wenn die Luftfeuchte im warmen Raum absolut 
normale Werte um 50% hat.

Die korrekte Vorgehensweise wäre also:

1. Frequenz für beide Sensoren messen
2. Meßwerte RH anhand der Kalibrierdaten (EEPROM) normalisieren
3. Temperatur innen/außen messen
4. absolute Luftfeuchte innen/außen berechnen (aus RH * 
Sättigungsfeuchte(T))
5. entscheiden ob gelüftet werden soll; evtl. gibt es ja auch 
Nebenbedingungen wie T_außen < 0 etc.


XL

PS: http://de.wikipedia.org/wiki/Luftfeuchte

von avvf (Gast)


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Vielen Dank!
Werde mir das einmal durchlesen.

Grüße!

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