Hallo Nachdem ich bei der Suche nach einem Reset-IC, der meine Anforderungen erfüllt, nicht fündig geworden bin, wollte ich meine Anforderungen mit einem Attiny umsetzen. Ich habe eine akkubetriebene Schaltung (2 Li Zellen, 20C) für ein Eigenbau-Fernsteuerfahrzeug. Die Schaltung ist um Zusatzmodule erweiterbar. Das CPU-Modul überwacht die Akkuspannung und soll die gesamte Schaltung aussschalten können, wenn der Akku die untere Spannungsgrenze erreicht. Dafür für ich 2 Ausgänge des Mikrocontrollers der CPU in den Reset-Circuit geführt. "Reset" und "Shutdown". Wenn die Versorgung angeschaltet wird, wartet der Attiny Zeit x und schaltet dann den Fet durch. Bei einem High auf "Reset" soll der Attiny den Fet sperren, Zeit x abwarten und den Fet wieder durchschalten. Bei einen High auf "Shutdown" sperrt der Attiny den Fet, bis die Versorgung ausgeschaltet wird. Die Zeit x wird beim Hochfahren des Attiny aus den Jumpern K1 und K2 bestimmt. Momentan sind beide Jumper offen, was für 1s steht. Mein Problem ist jetzt, dass der Attiny in ungleichmäßigen Abständen(ca zwischen 1s und 120s) einen Reset der CPU auslöst. Ich habe beide Eingänge mit einem Oszi im Singleshot-Modus beobachtet. Es kommt definitiv auf beiden Leitung kein "High" von der CPU. Der Ripple am Reset und am Vcc des Attiny beträgt +30mV bis -10mV. Wenn ich den Attiny rausnehme und den Fet einfach mit einer Drahtbrücke durchschalte, läuft die Schaltung fehlerfrei. Wenn ich den Attiny alleine betreibe(mit Pulldown an den Eingängen und Pullup am Reset), bleibt der Ausgang durchgehen "High" (wieder mit Oszi im Singleshot-Mode überprüft) und die Reset und Shutdown Eingänge funktionieren ebenfalls. Setze ich den Attiny wieder ein, geht der Ausgang des Attiny wieder in ungleichmäßigen Abständen auf "Low", womit die CPU resettet. Da der Attiny alleine funktioniert, nehme ich an, dass das Programm keine Bugs hat. (Ist ja auch nur ein winziges Programm). Sollte der Wunsch bestehen, liefere ich das Programm später noch nach, da ich es gerade nicht zur Hand habe. Ebenso sehe ich aber auch keinen Schaltungsfehler in der Elektronik, der dieses Verhalten auslösen könnte. Oder macht der 78s05 irgendwelche komischen Sachen, wenn die Last zu niedrig ist? Falls ich irgendwelche Infos vergessen habe, fragt einfach. Ich hoffe ihr habt einen Wertvollen Tip.
Guck dir mal die Versorgungsspannung an, evtl. siehst du da etwas, was das Verhalten erklärt. Zu mal die 78er auch nicht gerade die modernsten Regler sind. Evtl. schwingt sich da etwas auf?
F. K. schrieb: > Mein Problem ist jetzt, dass der Attiny in ungleichmäßigen Abständen(ca > zwischen 1s und 120s) einen Reset der CPU auslöst. Hast du da wirklich keinen Blockkondensator direkt am uC? Kommt u.U. ein kurzer Puls an der Shutdown-Leitung? > liefere ich das Programm später noch nach Mach das...
Der Attiny und der 78s05 liegen räumlich nebeneinander. Deshalb befinden sich auch die beiden Kondensatoren am Ausgang des 78s05 direkt am Attiny und ich habe keinen zusätzlichen Abblockkondensator vorgesehen. Den "alten" Regler 78s05 verwende ich, weil diese Linearregler von der Anzahl der externen Bauteile nicht mit einem Schaltregler mithalten können. Ich weiß, dass diese Linearregler nicht effizient sind, aber bei einem Strom im µA-Bereich kommt der schlechte Wirkungsgrad wohl nicht zum Tragen. Der 78s05 versorgt nur den Attiny. Versuche mit der Versorgung werde ich erst heute Abend machen können. Dann kann ich auch das Programm des Attiny nachliefern. Einen kurzen Impuls auf "Shutdown" und/oder "Reset" habe ich auf dem Oszi (im Singleshot-Modus mit Trigger auf steigender Flanke) nicht feststellen können. Ich habe ca. 15 Minuten lang die beiden Eingänge mit dem Oszi beochachtet. Über mehrere dieser "ungewollten" Resets hinweg hat das Oszi nicht ausgelöst.
>Der Attiny und der 78s05 liegen räumlich nebeneinander. Deshalb befinden >sich auch die beiden Kondensatoren am Ausgang des 78s05 direkt am Attiny >und ich habe keinen zusätzlichen Abblockkondensator vorgesehen. Schlechte Idee, wahrscheinlich fängt deine Schaltung an zu schwingen wie oben schon angedeutet. Halt dich an die Angaben im Datenblatt / Application Note und schon wird alles gut, zumindest in der Stromversorgung ;) Gruß Jonas
Den Reset direkt an VCC und ne ordentliche Entprellroutine an alle Eingänge, dann klappt das auch.
Schonmal danke für die Antworten. Ich kann auf keiner Leitung rund um den Attiny eine ungewöhnlich hohe Spannungsspitze finden. Kein Impuls auf den Steuerleitungen. Keine Spitzen auf den Vcc Potentialen, abgesehen von einem 40mV p-p Ripple. Den Reset auf Vcc zu ziehen hatte keinen Effekt. Ebenso habe ich zusätzliche Elko's und Folienkondensatoren am Eingang und Ausgang des 78s05 angebracht, ohne Erfolg. Eine Schutzdiode zwischen Ausgang und Eingang des 78s05 hat auch nichts verändert. Um erstmal die mögliche Erfolgschance einer Entprellroutine zu beurteilen, habe ich die Eingänge des Attiny auskommentiert. Der ungewollte Reset wurde trotzdem ausgelöst. Es sind also keine Signalimpulse schuld. Ich habe das Assembler Programm gepackt und angehängt. Der Watchdog ist aus. Die Brown-Out Detection steht auf 1,8V. Der Attiny arbeitet bei 1MHz. Als nächstes wollte ich so etwas wie ein Fehlerlog schreiben, der das Reset-Statusregister bei jedem Neustart in eine separate Zelle des Eeprom schreibt.
Ich würde davon ausgehen, dass der Bereich T1, R1, R2 und T2 den Ärger verursacht. Genauer der Sperrstrom von TeZwei. ... aber irren ist menschlich - sprach der Igel und stieg von der Bürste.
F. K. schrieb: > Der Attiny und der 78s05 liegen räumlich nebeneinander. Deshalb befinden > sich auch die beiden Kondensatoren am Ausgang des 78s05 direkt am Attiny > und ich habe keinen zusätzlichen Abblockkondensator vorgesehen. Es ist unglaublich wie renitent manche Leute sind ... warum kann man das nicht einfach so machen wie es gehört? Was haben der Entkoppelkondensator und der Ausgangskondensator des Spannungsreglers gemeinsam? Genau NICHTS . Wenn man es richtig macht, sind das sogar ganz andere Kondensatortypen. Und natürlich siehst du es nicht unbedingt an der Spannung. Wo genau hast du die 2x10uF her? Nachts geträumt und gedacht du bist schlauer als alle anderen, schlauer als der Hersteller. Hast du nur ein Datenblatt mit chinesischen Schriftzeichen gefunden? Hier eines mit europäischen http://www.fairchildsemi.com/ds/LM/LM7805.pdf Wo genau waren nochmal die 10µF? Genau - Nirgendwo. Warum machst du es nicht wie im Datenblatt? Bist du schlauer als die von Fairchild? Wohl weniger?
Amateur schrieb: > Ich würde davon ausgehen, dass der Bereich T1, R1, R2 und T2 den Ärger > verursacht. Genauer der Sperrstrom von TeZwei. Das habe ich nicht verstanden. Die ungewollten Resets treten doch auf, wenn T2 und damit T1 durchgeschaltet ist. Von welchem Sperrstrom sprichst du da?
Allem Anschein nach scheint dein Attiny sich zu resetten. Auf den letzten Hinweis zur Stromversorgung bist du nicht eingegangen, daher ist alles weitere Rätselraten. Aber mal ganz was anderes: Hat dein Atmega nicht auch einen ADC? Wozu überhaupt der ganze Aufwand mit dem Attiny, wenn du auch alles mit dem Atmega und zwei Schaltregler mit Enable Pin machen hättest können?
Ich habe F. K. schrieb: > Der Attiny und der 78s05 liegen räumlich nebeneinander und F. K. schrieb: > Ebenso habe ich zusätzliche Elko's und Folienkondensatoren > am Eingang und Ausgang des 78s05 angebracht, ohne Erfolg. geschrieben. Damit habe ich defakto eine Schaltung mit Abblockkondensator in diversen Größen und Bauformen ausprobiert. Warum soll ich noch weiter auf rumgepöbel reagieren? Die Attiny Lösung habe ich gewählt, weil ich nur einen 3,3V Regler für die "CPU" vorgesehen habe. Dieser Regler versorgt Verbraucher mit insgesamt 150mA. Diese wollte ich mit wegschalten, wenn der Akku zur Neige geht. Um deinen Vorschlag, Frank M., umzusetzen, müsste ich für den AtXMega einen zusätzlichen Regler einbringen und das Reset- sowie das Shutdown- Signal auf den anderen Regler und einen FET bringen. Denn Modul n ist ein Motortreiber, der Leistung aus dem Akku zieht. Und bevor jetzt kommt: "Dein Motortreiber erzeugt bestimmt gewaltige Induktionsspitzen!".... Der war/ist bei allen Versuchen mit ungewollten Reset's aus. :) Ich benötige wirklich einen vorgelagerten, für sich arbeitenden, Reset und Shutdown Schaltkreis mit Flankenerkennung.
>Warum soll ich noch weiter auf rumgepöbel reagieren?
Die Ratschläge des Forums zu mißachten und weiter Fragen nach den
Fehlern zu stellen, daß ist auch keine achtsame Art.
Warum ist der Abstand zwischen 78xx und µC so groß, wie Du es
beschrieben hast? Was hängt noch alles an 78xx? Du hast zwar geschrieben
nix, aber das kann ich mir bei dem Abstand nicht so ganz vorstellen.
Hast Du das Datenblatt des 78xx befolgt? Wiklich?
Hast Du die Versorgung am µC abgeblockt? So wie es sein soll?
Kannst Du die verendete Software in Klartext posten? Willst Du?
F. K. schrieb: > Damit habe ich defakto eine Schaltung mit Abblockkondensator in diversen > Größen und Bauformen ausprobiert. > Warum soll ich noch weiter auf rumgepöbel reagieren? Die Frage von Peter war, wie kommst du auf 2x10uF? Du hast noch mehr dazugepackt, ja, hast du aber auch schon mal ohne diese beiden versucht. Und eben einem 0.1uF direkt an den Versorgungspins des Attiny? Und einem Keramikkondensator (kein Elektrolyt, viel zu hoher Innenwiderstand) vor dem Regler, so wie's im Datenblatt eben steht? > Die Attiny Lösung habe ich gewählt, weil ich nur einen 3,3V Regler für > die "CPU" vorgesehen habe. Dieser Regler versorgt Verbraucher mit > insgesamt 150mA. Diese wollte ich mit wegschalten, wenn der Akku zur > Neige geht. > Um deinen Vorschlag, Frank M., umzusetzen, müsste ich für den AtXMega > einen zusätzlichen Regler einbringen und das Reset- sowie das Shutdown- > Signal auf den anderen Regler und einen FET bringen. Denn Modul n ist > ein Motortreiber, der Leistung aus dem Akku zieht. Und was wäre dabei das Problem? Ist doch einfacher als deine jetzige Lösung mit zwei Mikrocontrollern. Zudem wärst du flexibler und müsstest immer nur einen uC programmieren, und du könntest beide Regler komplett abschalten, wodurch kein Ruhestrom benötigt wird. Bei dir ist immer der Regler und der Attiny an, mindestens 10mA Ruhestrom! Also kann der Akku bei dir momentan tiefentladen werden.
Mir ist der Unterschied zwischen Elko's und Bipolarkondensatoren in Hinsicht auf Speicherkapazität und Energieabgabegeschwindigkeit bewusst. F. K. schrieb: > ...in diversen Größen und Bauformen... Damit habe ich unterschiedliche Kondensatortypen und Größen gemeint. Unter Anderem auch die, die im Datenblatt stehen. Die 2x10µF und 1x100nF aus dem Schaltplan im ersten Post sind Ehrfahrungswerte, mit denen ich im ersten Ansatz gestartet bin und die bisher bei all meinen 78xx Schaltungen funktioniert haben. Ich habe diese Resetschaltung erst nachträglich in das Gesamtprojekt gebracht. Daher ist es jetzt etwas aufwendig, den AtXMega von dem bestehenden 3,3V Regler zu bekommen und ihm einen eigenen zu verpassen. Außerdem habe ich mir bei der Konzeptionierung überlegt, einen Schaltregler zu nehmen. In den Datenblättern, die ich mir angeschaut habe, war für die Schaltregler ein Ruhestrom von 5mA angegeben. Das bedeutet ein Tiefenentladen nach mehreren Stunden hätte ich ohnehin nicht unterbinden können. Also habe ich mich für einen Linearregler entschieden, der zwar einen doppelt so hohen Ruhestrom hat, dafür aber weniger externe Bauteile benötigt. Ob 5mA oder 10mA macht keinen großen unterschied. Ich habe trotzdem genug Zeit, den Akku von der Schaltung zu trennen. spontan schrieb: > Warum ist der Abstand zwischen 78xx und µC so groß, wie Du es > beschrieben hast? Was hängt noch alles an 78xx? Du hast zwar geschrieben > nix, aber das kann ich mir bei dem Abstand nicht so ganz vorstellen. Welcher Abstand? "räumlich nebeneinander" ist in Zahlen "5mm"?! spontan schrieb: > Kannst Du die verendete Software in Klartext posten? Willst Du? Kann ich? Klar!, Will ich? Nein! ->Forenregeln Mal abgesehen davon, dass meine Software noch nicht "verendet" ist. ;)
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.