Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Raspberry pie + Peltier Elemente -> Transistor?


von Piet A. (a1xon)


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Hallo zusammen,
ich bin blutiger Anfänger und möchte gerne mit meinem Raspberry Pie 
diverse Peltier Elemente (100W) und verschiedene Lüfter ein und 
ausschalten, die von einem Netzteil (12V) mit Strom versorgt werden.
Ich hab mir bisher diesen Transisor für die Peltier Elemente 
rausgesucht:

http://www.reichelt.de/IGBTs/IRG-4PC-40W/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=90415&GROUPID=2888&artnr=IRG+4PC+40W
Passt der halbwegs dazu? Ist der überdimensioniert?

Und diesen für die Lüfter:

http://www.reichelt.de/IGBTs/IRG-4BC-20UD/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=90421&GROUPID=2888&artnr=IRG+4BC+20UD

Hab nur gehört, dass kein Strom in den Pie zurückfließen darf, da man 
sich sonst wohl schnell nach einem günstigen rpie Händler umgucken kann.
Dachte immer Transisotren wären Cent Ware? :\ Ist das überteuert?

Vielen Dank schonmal!

von c.m. (Gast)


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wie viele "diverse" denn?

afair kann man auf dem pie ein paar gpios auf high/low schalten (3.3v), 
mit einer entsprechenden verstärkerschaltung für die gate-spannung 
(siehe datenblatt 
http://www.reichelt.de/index.html?&ACTION=7&LA=3&OPEN=0&INDEX=0&FILENAME=A100%252FIRG4PC40W_IR.pdf, 
gate-emitter voltage -> collector-emitter current(vcc=50v)) und ggf 
einem optokoppler am pie ließe sich damit wohl einer der ausgesuchten 
igbt's schalten. irgendwie.

wenn du mehrere peltiers/lüfter hast und eventuell das ein- und 
ausschalten mit externen ereignissen (temperaturfühler) steuern willst 
wirds nochmal etwas komplizierter.

vielleicht schaust du dir in dem fall mal das gertboard an.

von Ich (Gast)


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Warum IGBT?
Die Idee funktioniert auch mit MosFets, am Pi kommst Du mit den IRLU024 
ohne zusätzliche Bauteile klar, solange Du kein PWM mit höheren 
Frequenzen willst und da währe der Pi eh nicht die beste Wahl.

von Piet A. (a1xon)


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> wie viele "diverse" denn?

Werden denk ich insgesamt 7 Lüfter

> afair kann man auf dem pie ein paar gpios auf high/low schalten (3.3v),
> mit einer entsprechenden verstärkerschaltung für die gate-spannung
> (siehe datenblatt
> 
http://www.reichelt.de/index.html?&ACTION=7&LA=3&OPEN=0&INDEX=0&FILENAME=A100%252FIRG4PC40W_IR.pdf,
> gate-emitter voltage -> collector-emitter current(vcc=50v)) und ggf
> einem optokoppler am pie ließe sich damit wohl einer der ausgesuchten
> igbt's schalten. irgendwie.

Ok das heißt aber es gibt erstmal bessere Möglichkeiten als igbts

> wenn du mehrere peltiers/lüfter hast und eventuell das ein- und
> ausschalten mit externen ereignissen (temperaturfühler) steuern willst
> wirds nochmal etwas komplizierter.

Hab 2 Temperatur Sensoren, die ich mit dem pie auslese und 
dementsprechend Lüfte/Kühle/Heize.

Danke!

> Die Idee funktioniert auch mit MosFets, am Pi kommst Du mit den IRLU024
> ohne zusätzliche Bauteile klar, solange Du kein PWM mit höheren
> Frequenzen willst und da währe der Pi eh nicht die beste Wahl.


Klingt gut, hab mir das Datenblatt durchgelesen. Was ich nicht verstehe:
Maximum Power Dissipation - 42W ? Hat das Irgendwas mit der Leistung 
zutun, die ich hinter dem Transistor abrufe?
Und an welchem Wert sehe ich womit der sich schalten lässt? Oder sind 
alle Transistoren prinzipiell bei 3,3Volt schaltbar?

Vielen Dank für die schnellen Antworten!

von Marcus W. (marcusaw)


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Warum einen SOC, wenn man auch einen µC benutzen kann? Zum Schalten und 
Messen eignet sich mMn ein AVR besser als ein RaspPi. Gerade wenn es 
ausfallsicher sein soll ist weniger oft mehr. Aber das ist meine 
persönliche Meinung.

von Piet A. (a1xon)


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Marcus W. schrieb:
> Warum einen SOC, wenn man auch einen µC benutzen kann? Zum Schalten und
> Messen eignet sich mMn ein AVR besser als ein RaspPi. Gerade wenn es
> ausfallsicher sein soll ist weniger oft mehr. Aber das ist meine
> persönliche Meinung.

Ich kann keine µC programmieren. Und das Kühlen und Heizen ist etwas 
komplizierter.. Läuft nach Zyklen, unterschiedliche Temperaturen die 
eine unterschiedlich Lange Zeit gehalten werden sollen usw. Das alles 
soll noch einfach und schnell einstellbar sein.

von Ich (Gast)


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Piet A. schrieb:
> Klingt gut, hab mir das Datenblatt durchgelesen. Was ich nicht verstehe:
> Maximum Power Dissipation - 42W ? Hat das Irgendwas mit der Leistung
> zutun, die ich hinter dem Transistor abrufe?

Power Dissipation ist die Verlustleistung, also Id * Vds. Durch den 
kleinen Einschaltwiderstand von MosFets (bei dem hier 0,065Ohm) kannst 
Du ne Menge schalten bist es da probleme gibt, auch wenn er nur 1,5W 
ohne Zusatzmaßnahmen abkann.


> Und an welchem Wert sehe ich womit der sich schalten lässt? Oder sind
> alle Transistoren prinzipiell bei 3,3Volt schaltbar?
Normale Mosfets liegen so um 10Volt, HexFets wie der hier meist um 
5Volt. Im Datenblatt findest Du Kennlinien bei welcher Gate-Source 
Spannung welche Drain-Source Spannungen und Ströme möglich sind.

von Piet A. (a1xon)


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> Normale Mosfets liegen so um 10Volt, HexFets wie der hier meist um
> 5Volt. Im Datenblatt findest Du Kennlinien bei welcher Gate-Source
> Spannung welche Drain-Source Spannungen und Ströme möglich sind.

Gibt es auch mosfets, die bei 3,3V schalten? Oder wie kann ich mit einem 
3,3V ausgang einen 10V Transistor schalten?

von Ich (Gast)


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Ja, deßhalb hab ich den IRLU024 vorgeschlagen, mit dem schalte ich z.B. 
100Watt Halogen mit dem Pi. Da die Ausgänge am Pi strombegrenzt sind, 
kannst Du Dir auch den Gatewiderstand sparen.

von ssssssssssssssssssssss (Gast)


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Ich schrieb:
> Da die Ausgänge am Pi strombegrenzt sind,
> kannst Du Dir auch den Gatewiderstand sparen.

Das ist natürlich hahnebüchener Blödsinn vom feinsten. Die Pins sind für 
ein paar mA ausgelegt, liefn tun sie weit mehr, bis sie rauchen ...

von Ich (Gast)


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Interessant, warum läßt sich dann der Ausgangsstrom der GPIOs 
programmieren? Ich schrieb nicht, die währen kurzschlussfest.

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