Hallo, ich habe bei meiner Elektroinstallation schon Hausbus vobereitet, dieser soll aber erst später folgen. Deshalb habe ich sämtliche Kabel in einen 3-reihigen Unterputzverteiler auf TopJob-S Klemmen gezogen, um von dort flexibel auf den darübersitzenden Zählerschrank verdrahten zu können. Jetzt musste ich feststellen, dass die Verdrahtung zu eng wird. Da der Unterputzverteiler in einer Hohlwand sitzt, kam ich auf die Idee, Hutschienen auf eine Spanplatte zu montieren und das Ganze mit einer Revisionstür zugänglich zu machen. Ist so eine Montage zulässig? Gruß Matthias
Spanplatte kann brennen bzw. glosten, ist in der Nähe von Strom nicht unbedingt empfehlenswert, wenn man es vermeiden kann. Da sollte die Frage nicht sein, ob sowas zulässig ist, da sollte gesunder Menschenverstand verwendet werden.
Wenn ich das recht verstehe, gibt es nur Bedenken wegen der Brennbarkeit. Wenn das Trägermaterial also schwer entflammbar ist oder z.B. ein Stahlblech wäre es also zulässig. Hutschienen in der Hohlwand sind also kein Problem? Danke
Als Anhaltspunkt. www.elektro.net/wp-content/archiv/sites/13/2005/22/de_22_05_PP11.pdf
Wenn du eh ne Wartungsklappe einbauen willst, kauf dir das doch fertig. UP-Kasten 1-reihig.
Matthias schrieb: > Ich habe zur Verdeutlichung des Platzproblems mal ein Bild angehängt. Ahoi, kann hierzu nur eines sagen: Planung ist alles! GW
Du hast wohl jede Steckdose auf den UV gezogen, so wie das aussieht. :) Du hast den falschen UV gewählt, es gibt nämlich auch welche die doppelt so Breit sind, und somit doppelt soviel Platz haben. Dein Bild gibt aber leider nicht her, ob so einer bei dir reinpasst. ( Und statt 3 Reihig, einen 5 reihigen) Die neue Vorschrift hin bezüglich der RCD kennst du? Es müssen alle Steckdosen über ein RCD geführt werden. Wenn ich deine Verdrahtung so anschaue, sehe ich ein N-Leiter der über alle drei Reihen geht, heißt also ein!! RCD. 1 RCD für alles.... Und noch etwas fällt mir auf : Normalerweise macht man die Abgänge nach oben...
Da musste ich doch glatt erstmal googlen was RCD heißt. Egal! Wollte mal was Grundsätzliches dazu sagen. Wenn ich das so sehe, dann denke ich mir, dass dieser Mensch Ahnung von Strom hat. Wenn dieser Mensch also weiß was er tut und es noch in den eigenen Räumen ist, dann könnten mich mal alle Vorschriften gern haben. So eine Plastikkiste brennt doch auch. Was soll den passieren, wenn entsprechende Sicherungen vorhanden sind und gescheite Klemmen die Kabel sicher klemmen? Wenn man dann noch Angst hat, dann kann man ja einen Rauchmelder oder eine Temperaturüberwachung mit Alarm in den Kasten bauen. Wird es zu warm, lässt der µC den FI (oh, RCD heißt der ja jetzt!) fliegen. Ich hab da keine Schmerzen bei. Wie oft ist euch schon selbstverlegte Elektrik angebrannt? Richtig! genauso wenig wie mir.^^
@Hubert Ich bin mir bewußt, dass die Abgänge nicht in die übliche Richtung laufen. Das hängt damit zusammen, dass in der Zwischendecke alle Leitungen zusammenlaufen, im Erdgeschoss aber kein Platz für den Zählerschrank war. Es handelt sich um den Umbau eines 100 Jahre alten Hauses. Die Anzahl der Leitungen kommt auch daher, dass ich die Jalousien und Heizkörperthermostate schon vorbereitet habe. Die Verdrahtung der Abgänge war kein Problem. Auch die aktuelle Verdrahtung ohne Jalousien und Thermostate war noch möglich. Beim Vollausbau werde ich aber Probleme bekommen, die Klemmen zu erreichen.
Ahoi Foldi, hierbei handelt es sich um eine Hohlraumverteilung. Mantelltg. gehörten unter anderem mechanisch gesichert, was man nicht erkennen kann. Eventuell wird das ja noch mit Lochband, Kabelbinder,.. nachgeholt - was in der Regel vor der Verdrahtung gemacht wird. Wie schon erwähnt worden ist, sollte die Einführung der Ableitungen von oben erfolgen. Platz für eine Leitungsführung nach oben ist jedenfalls anhand des Bildes vorhanden - Absolutes Chaos in der Verdrahtung, was bei den Zuleitungen zu den einzelnen 3-Stockklemmen sich noch ausweiten wird. Usw., usv. GW
Matthias schrieb: > @Hubert > > Ich bin mir bewußt, dass die Abgänge nicht in die übliche Richtung > laufen. > Das hängt damit zusammen, dass in der Zwischendecke alle Leitungen > zusammenlaufen, im Erdgeschoss aber kein Platz für den Zählerschrank > war. > > Es handelt sich um den Umbau eines 100 Jahre alten Hauses. > > Die Anzahl der Leitungen kommt auch daher, dass ich die Jalousien und > Heizkörperthermostate schon vorbereitet habe. > > Die Verdrahtung der Abgänge war kein Problem. Auch die aktuelle > Verdrahtung ohne Jalousien und Thermostate war noch möglich. Beim > Vollausbau werde ich aber Probleme bekommen, die Klemmen zu erreichen. Ahoi Matthias, für die Jalousiesteuerung hätte sich garantiert ein Platz gefunden (unterhalb) wo eine separate Verteilung eingerichtet werden hätt können. Solche Geschichten sollte man, wenn man nicht den notwendigen Platz für eine Verteilung 2x4 Reihen wie in Deinem Fall hat, auf min. 2 Verteilungen dann aufteilen. GW
Für die Zugentlastung ist die braune Schiene vorgesehen. Nach Auflegen der letzten Leitungen kommen auch noch vorschriftsmäßige Kabelbinder dahin. Richtig erkannt: Man hätte die Kabel auch von oben einführen können. Dumm nur, dass darüber der Zählerkasten sitzt. Dann hätte ich mit den Abgängen von oben in den Klemmenkasten fahren müssen, die Zugänge unten herausführen und um den Zählerschrank herum legen müssen um voschriftsmäßig oben im Zählerschrank zu landen. Gut ich gebe zu, ich habe prinzipiell Ahnung von Strom. Elektroinstallation gehört aber nicht zu meinem Tagesgeschäft. Daher hatte ich gehofft, hier nützliche Tipps zu erhalten. Ich habe noch mal gemessen. Ich habe 47cm in der Breite zur Verfügung. Da passt kein doppelter UV rein. Apropos, worin besteht das Chaos? Selbst auf Bildern von Weidmüller sind die einzelnen Adern nicht nachverfolgbar. Bei mir gibt es einen Klemmenplan. Lediglich die Nummern auf den Klemmen fehlen. Ich habe mich bisher mit zählen beholfen.
Ahoi Matthias, es ist halt immer schlecht Tips zu geben, wenn man in der Anonymität schreibt. Daß heißt, ich bevorzuge meist immer denjenigen Hilfesuchenden per Mail zu kontaktieren, da Themen ja bekanntlich oft so zerpflückt werden, daß ein Durchstieg schier unmöglich ist - GW
> 3-reihigen Unterputzverteiler
Was schreibt der Hersteller, darf dieser UV auch im Hohlraum eigebaut
werden?
Für Hohlwände in Deutschland darf nur ein Installationsverteiler
verwendet werden, der die DIN VDE 0603-1 (und auch 0606-1) erfüllt,
Kennzeichnung H (in einem Dreieck), er hat fabrikmäßig Zugentlas-
tungen.
Bei Betreiben ohne Rahmen und Tür erlischt die Zulassung.
Wenn es ein harmonisierter Verteiler (ohne H) ist, müssen zusätzliche
Maßnahmen ergriffen werden: entweder mit 12mm dickem Fibersilikat
auskleiden oder mit 100mm Glas-oder Steinwolle umschließen.
Eine offene Bauweise wie du sie vorhast ist nicht erlaubt.
Übrigens darf bei der Befestigung der Installationsgeräte in den
Hohlwanddosen nicht die Krallenfunktion angewendet werden.
@Flow Heißt das, dass mein alternativ angedachter "offener" Einbau der Klemmen in den Hohlraum nicht zulässig ist? Wie sieht es mit einem Aufputzverteiler aus, der in den Hohlraum eingebaut wird? Übrigens das Thema Zugentlastung wollte ich mit Kabelbindern an der braunen Schiene lösen.
> Ich habe zur Verdeutlichung des Platzproblems mal ein Bild angehängt.
Unterhalb des Kastens ist doch offensichtlich Platz für mindestens 2,
wenn nicht 3 Reihen.
Dann kann man die Zuführung wenn man will noch weiter kürzen, aber
immerhin nicht verlängern.
Hast du jede Steckdose einzeln zu deinem Sicherungskasten geführt ?
@Mawin Es sind etliche schaltbare Steckdosen dabei, dann verschiedenes für Beleuchtung, Jalousien und Heizkörperthermostate.
Matthias schrieb: > Ist so eine Montage zulässig? Das kann Dir am Besten Dein Elektriker sagen, der die Anlage abnimmt. Ich würde die Theme mit ihm besprechen, auch wenn Du die Montage ausführst. So bist Du auf der sicheren Seite, hast Geld gespart und bekommst die Abnahme. Du kennst Die TAB Deines Energieversorgers?
Franz Joseph schrieb: > Holz & Elektoinstallation: NO GO! Prima, in einem Holzhaus darfst du also keine Elektrikinstallation machen?
Oooch, jetzt macht Udo Schmitt zu allem Überfluss einen UnterThread auf. Franz Joseph hat doch erkennbar auf den StartThread geantwortet.
Udo Schmitt schrieb: > Franz Joseph schrieb: >> Holz & Elektoinstallation: NO GO! > > Prima, in einem Holzhaus darfst du also keine Elektrikinstallation > machen? Klar doch, aber in einem eigenen Zählerkasten, der entweder UP oder AP sein kann,... Ich weis ned wies bei euch in Dtl is, aber in AUT stellt dir kein Elektriker einen positiven Prüfbericht aus und den brauchst, das dir die Stadtwerke einen Stromanschluss geben. Bei uns gehen die sogar so weit, das jedes Bundesland einen eigenen genormten UP Schaltschrank/Zählerkasten braucht (zumindest bei Häusern) In Wohnungen schauts wieder anders aus,... lg
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