Puuh, ich war ja gestern Abend wieder stinksauer, mein Einhebelmischer an der Küchenspüle ächzt und krächzt nach ein paar Monaten Neueinbau immer. Der Hebel wird dann schwergängig, und ruckt, manchmal muß ich ihn noch mal bewegen, damit der Hahn nicht tropft. Die Mischpatrone war gestern plötzlich voll im Eimer, bei Kaltwasser machte sie Warmwasser, Kaltwasser gar nicht mehr, da ist wohl innen was abgebrochen. Auch lief Wasser an der Armatur raus, wo es nicht sollte. Das gleiche Spiel hatte ich schon zwei mal, es wiederholt sich. Na, ich hab das dann heute schnell beseitigen können, als geübter Handwerker in einer halben Stunde. Ich war kurz zum Hela-Baumarkt, dort gab es auch eine Ersatzpatrone für 13,49€. Besser als nichts, die funktioniert auch prächtig. Jährlich muß ich die Patrone ausbauen, und entkalken, das hilft ein wenig provisorisch. Selbstverständlich könnte ich auch jährlich eine neue Patrone für 13,49€ kaufen, dann wäre der Käse auch gegessen. In meiner Wohnung habe ich die Wasserzähler offen im Bad hängen. Der Mann im Hela-Baumarkt meinte auch, daß ich da einen Wasserfilter gegen den Rost einbauen sollte, oder den Einhebelmischer weg machen, weil der besonders anfällig gegen Wasserverschmutzungen ist. Jetzt meine Frage: Kann man in so eine Mietwohnung z.B. an den Wasserzählern einen Wasserfilter alleine nur für die Wohnung anbringen? Und filtert sowas auch Rost? Der Rost kommt aus den Gebäudeleitungen, ein zentraler Filter fürs ganze Gebäude würde da nichts bringen. Aber alle meine Maschinen, nicht nur der Einhebelmischer, sind inzwischen schrottig durch den Rost. Waschmitteleinlaufbehälter der Waschmaschine und auch Kaffeemaschine sehen innen aus, wie hinein geschissen. Die Kloschüssel auch, trotz intensiven WC-Reiniger-Gebrauches. Der Oberflächenglanz ist dort ab, lange verschlissen. Einen Wasserfilter nur für die Küchenspüle mit dem Einhebelmischer würde auch reichen. Problem: Das wird bestimmt teuerer, als jährlich die defekte Patrone für 13,49€ austauschen. Es sei denn, es gäbe ein Produkt, was man mal schnell dort in die Kaltwasserleitung seriell einschleifen kann. Da habe ich wenig Ahnung. Hat da jemand Erfahrungen?
Wilhelm F. schrieb: > Kann man in so eine Mietwohnung Der Vermieter hat dafür zu sorgen, daß die Wasserhähne funktionieren, nicht der Mieter. Setz dich mit deinem Vermieter in Verbindung, schildere das Problem und sag ihm, daß er das in Ordnung bringen (lassen) soll. Du zahlst die Miete und bist nicht der Nulltarif-Klempner.
Uhu Uhuhu schrieb: > Wilhelm F. schrieb: >> Kann man in so eine Mietwohnung > > Der Vermieter hat dafür zu sorgen, daß die Wasserhähne funktionieren, > nicht der Mieter. > > Setz dich mit deinem Vermieter in Verbindung, schildere das Problem und > sag ihm, daß er das in Ordnung bringen (lassen) soll. Du zahlst die > Miete und bist nicht der Nulltarif-Klempner. Mein Vermieter betonte bei meinem Einzug ganz besonders, daß er da gerne einen Mieter hätte, der Bagatellen auch mal selbst erledigt, bevor er die Miete erhöhen müßte. Na, da steht mir bestimmt was anders bevor, Erhöhungen eben, wenn ich an den mit seinen Pflichten heran trete. Das ist so eine dunkle Zone.
Wilhelm F. schrieb: > Mein Vermieter betonte bei meinem Einzug ganz besonders, daß er da gerne > einen Mieter hätte, der Bagatellen auch mal selbst erledigt, bevor er > die Miete erhöhen müßte. Das sind die richtigen... Ob die Reparatur einer Armatur eine Bagatelle ist, das möchte ich bezweifeln. Was wenn dabei irgendwas beschädigt wird und ein größerer Wasserschaden entsteht? Dann kommt er bestimmt und sagt, du hättest da eigenmächtig dran rum gebastelt und muß für den Schaden aufkommen. > Na, da steht mir bestimmt was anders bevor, Erhöhungen eben, wenn ich an > den mit seinen Pflichten heran trete. Das ist so eine dunkle Zone. Schon ein Grund mehr, mit dem Burschen über das Thema zu reden. Das allermindeste ist, daß er das Matrial bezahlt - er kann die entsprechenden Rechnungen nämlich von der Steuer absetzen.
Wilhelm F. schrieb: > Mein Vermieter betonte bei meinem Einzug ... daß er sich wohl einen feuchten Kehricht um das Mietrecht schert. Instandhaltungsmaßnahmen rechtfertigen keine Mieterhöhungen. Ist die Wohnung so derart günstig, daß Du auf Deine Rechte als Mieter verzichten willst? Dreckiges Leitungswasser ist übrigens auch gesundheitsgefährdend, Dein Vermieter ist da meiner Ansicht nach eindeutig in der Bringschuld. Dreckiges und rostiges Leitungswasser, das Armaturen im Jahrestakt zerstört, ist keine Bagatelle mehr. > Na, da steht mir bestimmt was anders bevor, Erhöhungen eben, wenn ich an > den mit seinen Pflichten heran trete. Das ist so eine dunkle Zone. Das hat der Vermieter dann aber geschickt eingefädelt. Du hast das Recht zur Mietminderung, denn die Mietsache befindet sich nicht in einem ordentlichen Zustand. Mein Beileid.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Wilhelm F. schrieb: >> Mein Vermieter betonte bei meinem Einzug > > ... daß er sich wohl einen feuchten Kehricht um das Mietrecht schert. > Instandhaltungsmaßnahmen rechtfertigen keine Mieterhöhungen. > > Ist die Wohnung so derart günstig, daß Du auf Deine Rechte als Mieter > verzichten willst? > > Dreckiges Leitungswasser ist übrigens auch gesundheitsgefährdend, Dein > Vermieter ist da meiner Ansicht nach eindeutig in der Bringschuld. > > Dreckiges und rostiges Leitungswasser, das Armaturen im Jahrestakt > zerstört, ist keine Bagatelle mehr. 1. Gibt es da nicht sogar für Mietwohnungen diese jährliche Legionellen-Prüfung? 2. Sag deinem Vermieter, dass bei so viel Rost sicherlich demnächst ein Rohrbruch ins Haus steht, dessen Beseitigung ER dann zahlen müsste - da wäre ein vorsorglicher Wasserfilter doch eine für ihn GÜNSTIGE Lösung. 3. Sprich mit dem örtlichen Mieterverein. Rostwasser ist sicherlich nicht tragbar und das abgenutzte Klo muss der Vermieter aus meiner Sicht auch mal erneuern lassen. 4. Wie sieht es bei den anderen Parteien in dem Haus aus? Auch rostiges Wasser? 5. Auch mal das Dach kontrollieren. Rostiges Dach - feuchter Keller! :-)
J. Ad. schrieb: > 1. Gibt es da nicht sogar für Mietwohnungen diese jährliche > Legionellen-Prüfung? Nicht für die Kaltwasserleitungen. Wäre auch völlig sinnlos. (Über den Sinn der Prüfungen für die Warmwasserleitungen kann man auch streiten. Belastbare Daten gibt es nicht und die ganze Aktion ist mal wieder eine Lizenz zum Geld drucken für die einschlägigen Labors.)
Uhu Uhuhu schrieb: > J. Ad. schrieb: >> 1. Gibt es da nicht sogar für Mietwohnungen diese jährliche >> Legionellen-Prüfung? > > Nicht für die Kaltwasserleitungen. Wäre auch völlig sinnlos. (Über den > Sinn der Prüfungen für die Warmwasserleitungen kann man auch streiten. > Belastbare Daten gibt es nicht und die ganze Aktion ist mal wieder eine > Lizenz zum Geld drucken für die einschlägigen Labors.) Kommt den der Rost nur aus der Kaltwasserleitung? Die Frage wäre auch, wo der Rost herkommt. Bei einem geschlossenen System (also keine Luft von Innen an den Rohren sondern immer Wasser drin) sollte doch Rost kein Thema sein. Wir haben 10 s lang rostiges Wasser, wenn ich das Wasser abdrehe und die Leitungen entleere wenn ich am System was machen muss (Hahn tauschen etc.). Aber dann ist auch wieder gut.
J. Ad. schrieb: > Die Frage wäre auch, wo der Rost herkommt. Bei einem geschlossenen > System (also keine Luft von Innen an den Rohren sondern immer Wasser > drin) sollte doch Rost kein Thema sein. Ein Trinkwasserversorgungssystem, egal ob für kaltes oder warmes Wasser, ist prinzipbedingt kein geschlossenes System. Der Rost entsteht durch den im Wasser enthaltenen Sauerstoff, und der ist bei Trinkwasser immer da. Eisen rostet auch unter Wasser (sieh Dir die Titanic an, die sähe auch in Süßwasser nicht besser aus). Ein geschlossenes System ist ein Heizungssystem, bei dem das Wasser halt nur selten ausgetauscht wird, und damit ist der Sauerstoffgehalt des Wassers hier sehr viel geringer. Stahlrohre können für Trinkwasserversorgung verwendet werden, da sich üblicherweise eine gewisse Kalkschicht an deren Innenseiten absetzt, die ein Rosten verhindert. Fatal wird es, wenn an so einem Trinkwassersystem herumgebaut wird und Teile durch Kupferleitungen ersetzt werden, denn dann zersetzt sich --bedingt durch die elektrochemische Spannungsreihe-- das in Strömungsrichtung folgende Stahlrohr.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > J. Ad. schrieb: >> Die Frage wäre auch, wo der Rost herkommt. Bei einem geschlossenen >> System (also keine Luft von Innen an den Rohren sondern immer Wasser >> drin) sollte doch Rost kein Thema sein. > > Ein Trinkwasserversorgungssystem, egal ob für kaltes oder warmes Wasser, > ist prinzipbedingt kein geschlossenes System. Drum hab ich ja auch in Klammern was ergänzt. > Stahlrohre können für Trinkwasserversorgung verwendet werden, da sich > üblicherweise eine gewisse Kalkschicht an deren Innenseiten absetzt, die > ein Rosten verhindert. > > Fatal wird es, wenn an so einem Trinkwassersystem herumgebaut wird und > Teile durch Kupferleitungen ersetzt werden, denn dann zersetzt sich > --bedingt durch die elektrochemische Spannungsreihe-- das in > Strömungsrichtung folgende Stahlrohr. 1. Kann man "Stahl" mit "Eisen" gleichsetzen? 2. Geschichten von Installateuren, die immer ein paar Kupfespäne für zukünftige Aufträge dabei haben, kennt man ja auch...
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Stahlrohre können für Trinkwasserversorgung verwendet werden, da sich > üblicherweise eine gewisse Kalkschicht an deren Innenseiten absetzt, die > ein Rosten verhindert. Ich hatte ca. 80 cm Rohr aus der Kaltwasserleitung - das war innen von regelrechten Kristallen so bewachsen, daß man nicht durch sehen konnte. Der Belag war rostbraun und aus der Leiitung kam nur dann rostiges Wasser, nachdem sie wegen irgendwelcher Reparaturen trocken gelegt werden mußte, oder wenn in einem unteren Geschoß bei abgestelltem Wasser ein Hahn aufgedreht wurde. Womöglich waren da auch noch Mangan-Mineralien im Spiel.
J. Ad. schrieb: > Drum hab ich ja auch in Klammern was ergänzt. > (also keine Luft von Innen an den Rohren > sondern immer Wasser drin) Das habe ich wohl gesehen, aber es hilft nicht. In einer Trinkwasserleitung ist auch immer Wasser drin, aber dieses Wasser enthält Sauerstoff. Immer wieder neuen, denn es fließt immer wieder neues Wasser durch die Leitung -- anders als bei einer Heizung, bei der das Wasser im System verbleibt. > 1. Kann man "Stahl" mit "Eisen" gleichsetzen? Ja, aber Eisenrohre findest Du höchstens als Gußeisenrohre fürs Abwasser.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Dreckiges und rostiges Leitungswasser, das Armaturen im Jahrestakt > zerstört, ist keine Bagatelle mehr. J. Ad. schrieb: > Wie sieht es bei den anderen Parteien in dem Haus aus? Auch rostiges > Wasser? Es waere zu prufen ob der Schmutz/Rost aus den Rohren der Hausinstallation kommt. In der Regel bildet sich in den Rohren eine feine bis starke Kalkschicht, die so etwas unterbindet. (bis zum vollstaendigen "zuwachsen" der Leitung). Unabhaengig vom verbauten Rohrmaterial. Ich wuerde wirklich empfehlen die Angelegenheit dem Wasserversorger als "groben Mangel" zu melden. J. Ad. schrieb: > 1. Kann man "Stahl" mit "Eisen" gleichsetzen? ja, sollte man. Grundlegendes Material ist Chemisch FE = Eisen. J. Ad. schrieb: > 2. Geschichten von Installateuren, die immer ein paar Kupfespäne für > zukünftige Aufträge dabei haben, kennt man ja auch... Ich verlege seit 1978 beruflich Waserrohre, aber das hab ich noch nicht gehoert. Tja, man lernt ebend nie aus. ;-) Meine Erfahrung sagt: Einmaliger Werkstoffwechsel zB. Stahlrohr - Kupferrohr funktioniert. Mehrfacher Werkstoffwechsel jedoch NIE. Also ein Stueck einer bestehenden Stahlrohrleitung durch Kupfer zu ersetzen. Aber fuer solche Faelle gibt es ja Kunststoffrohre oder, noch besser, Mehrschichtverbundrohre. Den Einsatz von Einhebelmischern in der Baumarktpreislage zw. 29-50 € kann ich nur abraten. Oftmals musste ich schon welche nach etlichen (kostenpflichtigen) Reparaturen gegen welche mit "richtigen" Kartuschen austauschen. Merkmal - alles was aus Kunststoff ist, ist Mist ! Uhu Uhuhu schrieb: > Nicht für die Kaltwasserleitungen. Wäre auch völlig sinnlos. (Über den > Sinn der Prüfungen für die Warmwasserleitungen kann man auch streiten. > Belastbare Daten gibt es nicht und die ganze Aktion ist mal wieder eine > Lizenz zum Geld drucken für die einschlägigen Labors.) Leider muessen wir als Firma gaengige Normen und Bestimmungen einhalten. Das fordern nicht nur die Gesetzgeber, sondern auch die Auftraggeber. Naechsten Freitag bin ich bei einem Lehrgang zur Problematik Trinkwasserhygiene gebucht. Frag mich mal in einer Woche was ich davon halte. Gruss Asko.
Danke mal an alle, die sich bisher am Thread beteiligen. Da ist ja seit gestern einiges zusammen gekommen, möchte auch nicht mehr alles im Detail beantworten. Mein Vermieter ist gar nicht so schlimm, bietet mir immer wieder an, mir kostenlos zu Versicherungsfragen, Behördenfragen und Behördengängen zur Verfügung zu stehen. Auch sagt er, daß er mir die Kosten für Ersatzteile auf jeden Fall erstattet, wenn ich mal was selbst mache. Sogar bis zu Renovierkosten, Tapeten und z.B. Heizkörperlack. Dann wird er mir auf Anfrage auch die defekten Patronen aus dem Einhebelmischer ersetzen. Glücklicherweise kosten sie nicht die Welt. Wenn hier was richtig groß defekt ist, z.B. die Badfliesen abgefallen, die Rolllädenlager kaputt, Fensterglas blind, usw., was ich selbst nicht mehr machen kann, dann muß er da auf jeden Fall ran. Die Omas hier im Hause sind schlimmer dran als ich, haben wegen sowas alle drei Monate irgend einen Handwerker bestellt, und das ist ja erst richtig teuer. Aber die Bude ist 40 Jahre nach dem Bau eben mal abgewirtschaftet. Es war mal eine Art Plattenbau sozialer Wohnungsbau, der nach 20 Jahren Fristablauf wohnungsweise an Privateigentümer verscherbelt wurde. Die Bauqualität war in jeder Hinsicht, auch Innenausstattung Stromleitung, Fenster, Türen, Keramiken, Mindestqualität, maximal kostensparend. In den Wänden liegen im ganzen Wohnblock Eisenrohre fürs Kaltwasser. Das ist auch nicht sanierbar, die Rohre wurden schon beim Betonhersteller fertig in die Platten eingegossen, wie auch Abflußrohre und teilweise Stegleitungskabel. Einmal die Woche drehe ich den Badewannenhahn voll auf, der einen großen Wasserstrom erzeugt. Das gibt immer so 20-30 Liter rostbraunes Wasser, bis es wieder klar wird. Am Boden des Eimers liegen dann auch immer einige bis zu 1mm große Rostpartikel. Die Patrone aus dem Einhebelmischer war am Ansatz auch rostig. Der weißliche Kunststoff etwas bräunlich, nicht lösbar, richtig im Kunststoff fest abgesetzt. Der Einhebelmischer ist bei mir ohne Wasserfilterung auch falsch, sagte mir der Baumarktmann gestern. Dann muß da halt wieder ein herkömmlicher Hahn hin. Denn der Einhebelmischer war vorher nicht in der Wohnung, den montierte ich erst selbst. Ein einfacher zentraler Wasserfilter wird kaum was bringen. Allenfalls gegen Sand. Wegen der heftigen Neubauaktivitäten im Ort werden bei mir auch monatlich 3 Gramm Sand angeschwemmt, muß alle paar Monate das Grobsieb von Wasch- und Spülmaschine ausklopfen. Aber evtl. ein Kleinfilter für einen Wasserhahn, wenn es so was gibt. Es könnte allenfalls sein, daß sich mit dem pH-Wert des Wassers der Rost steuern ließe. Da hatte ich im Studium in Elektrochemie am Rande mal was, der Dozent war auch der Trinkwasserfachmann der Stadt. Da muß ich auch noch mal weiter suchen.
Wilhelm F. schrieb: > Einmal die Woche drehe ich den Badewannenhahn voll > auf, der einen großen Wasserstrom erzeugt. Das gibt immer so 20-30 Liter > rostbraunes Wasser, bis es wieder klar wird. Am Boden des Eimers liegen > dann auch immer einige bis zu 1mm große Rostpartikel. Das halte ich für einen inakzeptablen Zustand. Wie die --nicht benutzbaren-- Rohre verlegt sind, halte ich im übrigen für ein zweitrangiges Problem. Dann müssen halt notfalls neue Rohre verlegt werden - das ist das Schicksal des Hausbesitzers. http://www.landkreis-karlsruhe.de/media/custom/1076_263_1.PDF Hier werden auch nichtinvasive Sanierungsmaßnahmen beschrieben. Viel Glück jedenfalls ...
Solche Gimmicks wie in Beton vergossene Rohre etc. müsste man sich als Käufer so einer Wohnung ggf. VOR dem Kauf ansehen und dann ein hübsches Sümmchen beiseitelegen, falls es da mal zu einem Rohrbruch kommt. Ach ja, woher weiß man denn eigentlich, dass die Rohre überhaupt noch da sind? Vielleicht fließt das Wasser streckenweise schon im Beton zu den Leuten in die Wohnung. Tipp: Mieterverein beitreten, dann dort um Unterstützung nachfragen. Und mit dem Vermieter wirklich mal sprechen.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Das halte ich für einen inakzeptablen Zustand. Wie die --nicht > benutzbaren-- Rohre verlegt sind, halte ich im übrigen für ein > zweitrangiges Problem. > Dann müssen halt notfalls neue Rohre verlegt werden - das ist das > Schicksal des Hausbesitzers. Richtig. Aber ich werde da in der Praxis nichts durchsetzen können, denn das kostet ja alle außer mir Geld, und da ist die Abwehr riesig groß. Eine Renditeanlage vermietete Wohnung soll Rendite bringen, keine Kosten verursachen. Die Hanseln hier im Block hängen schon seit meinem Einzug laufend alle gegeneinander vor Gericht, genau wegen solcher Sachen, auch die zyklisch verstopften Abflußrohre, was schon Wohnungen überschwemmte, und da kann ich finanziell nicht mehr mit spielen. Diese Woche sprach ich noch mit einem guten Hausnachbarn, der Besitzer ist. Z.B. auch wegen der Wasserschadensversicherung, was ich in einem anderen Thread mal anmerkte. Mann, der fluchte wie ein Rohrspatz, manche Menschen sind gleicher als andere, haben gute Kontakte zur Versicherung oder Versicherungsagenten im Ort, bekamen den Wasserschaden bezahlt, er nicht. Das lief auch schon übers Gericht. > http://www.landkreis-karlsruhe.de/media/custom/1076_263_1.PDF > > Hier werden auch nichtinvasive Sanierungsmaßnahmen beschrieben. > > Viel Glück jedenfalls ... Danke, werde mir den Link mal anschauen.
Wilhelm F. schrieb: > Eine Renditeanlage vermietete Wohnung soll Rendite bringen, keine Kosten > verursachen. Au weia. Und in so etwas wohnst Du. Mein Beileid, denn das ist so ziemlich die schlechteste Ausgangssituation. Ich wohne selbst in einer Eigentumswohnung, aber einerseits gehört die mir, und andererseits besteht die WEG zum überwiegenden Teil aus selbstnutzenden Eigentümern, was das Verhältnis der Eigentümer zu Instandhaltungs- und Verbesserungsmaßnahmen deutlich in Richtung Werterhalt/-Steigerung statt Rendite verschiebt.
Hallo Wilhelm Wenn ich das so lese, ist ja beinahe laut darueber zu ueberlegen, ob eine komplettsanierung nicht doch auf dauer preisguenstiger ist, als eine staendige teure Reparatur. Eine feste, nicht reversible, Installation der Rohre in Plattenbauten ist mir bis jetzt unbekannt. Google mal nach "Strangsanierung". Entsprechende Firmen vorrausgesetzt, dauert sowas selbst in einem 10-Geschosser eine Woche pro Strang. Gruss Asko.
Heute habe ich mal die Kartusche aus dem Einhebelmischer zerlegt. Da ist überhaupt gar nichts dran zu sehen, keinerlei sichtbare Defekte. Ich überlege gerade, was da wohl passierte, was ich eben nicht weiß. Nun ja, ich kaufte mir am Montag auch noch mal eine Ersatzkartusche nach, die 13,49 Euro machen den Bock nicht fett, nach der Reparatur am Samstag. Defekte Kartuschen übergebe ich mit Kaufbeleg jetzt meinem Vermieter zur Rückerstattung. Ich mache es ja noch selbst, ein Installateur würde bestimmt ab 100 Euro nehmen. @Asko: Ich kann hier allenfalls mal nur noch ausziehen. Es ist im Schnitt alles, wirklich jedes Detail, so marode, wie es nach 40 Jahren nach dem Neubau ist. Die Wohnungen sind reif für Kernsanierung.
Wilhelm F. schrieb: > Es ist im Schnitt alles, wirklich jedes Detail, so marode, wie es nach 40 > Jahren nach dem Neubau ist. Wenn da 40 Jahre lang nichts gemacht wird, ist das auch kein Wunder.
Uhu Uhuhu schrieb: > Wilhelm F. schrieb: >> Es ist im Schnitt alles, wirklich jedes Detail, so marode, wie es nach 40 >> Jahren nach dem Neubau ist. > > Wenn da 40 Jahre lang nichts gemacht wird, ist das auch kein Wunder. Wer macht denn an einem Mietrenditeobjekt was? Hier wird alles abgewehrt, was irgendwie auch nur nach Geld riecht. Bei nötigen Reparaturen wie die Heizung streiten die sich bis zum Erbrechen. Der Mietertrag muß maximal sein. Es wurde mal Solar angesprochen, aber davon wollte niemand was wissen. Ich weiß das auch nur von Hörensagen, Eigentümerversammlung, der Block besteht teils aus Eigentümern, und teils aus Mietwohnungen, wobei Vermieter weit weg wohnen. Die Mieter zahlen ja die Nebenkosten, und sind auf der Eigentümerversammlung nicht anwesend, haben da keine Abstimmrechte.
Wilhelm F. schrieb: > Wer macht denn an einem Mietrenditeobjekt was? Vernünftige Vermieter halten ihr Objekt in Schuß. > Bei nötigen Reparaturen wie die Heizung streiten die sich bis zum > Erbrechen. Für die Zeit, in der die Heizung nicht funktioniert, kann die Miete um 50% reduziert werden - selbst im Sommer. In einem Fall von totalem Heizungsausfall von September bis Februar wurden dem Mieter sogar 100% Mietminderung zugestanden. > Der Mietertrag muß maximal sein. Es liegt an den Mietern, dafür zu sorgen, daß die Herrschaften Vermieter merken, wie teuer solcher Geiz werden kann. Du mußt allerdings derlei Probleme dem Vermieter auch umgehend melden.
Zunächst muß abgeklärt werden, ob der Rost schon beim Zulauf (Hausanschluß) vorhanden ist (Baumaßnahmen, Rohrbruch). Sind in der Hausinstallation verzinkte Eisenrohre verhanden? Habt ihr weiches Wasser? Wenn beides der Fall ist, dann werden die Rohre durchrosten. Einhebelmischer können bei schlechter Wasserqualität nicht einwandfrei funktionieren, deshalb braucht man herkömmliche Hähne. Wenn du den Mischer selbst eingebaut hast, dann ist die Instandsetzung eigentlich dein Problem. Übrigens darf man ohne Zustimmung des Eigentümers an der Installation nichts ändern. ;) Sind im Mietvertrag Kleinreparaturen geregelt? Üblich ist, daß Kosten bis 150€ der Mieter zu tragen hat. Wenn das soziale Umfeld im Haus problematisch ist (Streithähne), dann würde ich an deiner Stelle über einen Umzug nachdenken, denn es wird mit der Zeit immer schlimmer werden.
Wenn der Vermieter schon druck aufsetzt, reparaturen selbst zu machen, indem er eine Erhoehung androht, sollte man vielleict das Wort Mietnomade fallenlassen. Der ist nicht allzu ferne. Die Frau zieht mit den Kindern aus, und man ist bereits dort.
Siebzehn mal Fuenfzehn schrieb: > Wenn der Vermieter schon druck aufsetzt, reparaturen selbst zu machen, > indem er eine Erhoehung androht, sollte man vielleict das Wort > Mietnomade fallenlassen. Der ist nicht allzu ferne. Uuuuuhhhh, das wird starkes Gift sein. Mein Vormieter war schon einer, von dem bekam er einst einige Monate gar keine Miete mehr.
Jo S. schrieb: > Zunächst muß abgeklärt werden, ob der Rost schon beim Zulauf > (Hausanschluß) vorhanden ist (Baumaßnahmen, Rohrbruch). > > Sind in der Hausinstallation verzinkte Eisenrohre verhanden? Habt ihr > weiches Wasser? Wenn beides der Fall ist, dann werden die Rohre > durchrosten. Ja, das ist längst geklärt, daß die Wasserleitung nur aus Eisenrohren besteht. Vielleicht waren sie im Neuzustand mal verzinkt. Irgendwann werden die wohl auch mal durch sein, wenn es ständig schön weiter rostet. Und größerer Wohnblock mit über 30 Parteien, ähnlich wie in einem Hochhaus. > Einhebelmischer können bei schlechter Wasserqualität nicht einwandfrei > funktionieren, deshalb braucht man herkömmliche Hähne. Wenn du den > Mischer selbst eingebaut hast, dann ist die Instandsetzung eigentlich > dein Problem. Übrigens darf man ohne Zustimmung des Eigentümers an der > Installation nichts ändern. ;) Ja, den Mischer baute ich selbst ein. Vorher war da vom Vormieter nur abbruchreifer Schrott in der Küche, den bei einer Wohnungsübergabe eigentlich niemand wirklich übernehmen möchte. Die verfaulte einfache Spüle, Modell 1960-er mit Spanplatten-Unterschrank, fiel schon vom schiefen Anschauen auseinander, und als wir sie von der Wand weg zogen, um sie auf den Sperrmüll zu stellen, kam gleich die ganze Rückwandverfliesung mit runter. Das ersparte wenigstens ein mühsames Entfernen gut haftender Fliesen. Der Heißwasserboiler an der Wand war auch bestimmt 40 Jahre alt, und total verrottet. Ich mußte also so oder so eine modernere Küche bekommen. Nur eine Spüle und ein paar altmodische abgewirtschaftete Spanplatten-Hängeschränke aus den 1960-er Jahren, das hat ja heute niemand mehr als Küche, der unter 90 ist. Es wurde dann eine Einbauküche, wo der Mischer an der Spüle befestigt ist. In diesem Zuge flieste ich aber die Wand nach eigenem Geschmack neu. Das war mit dem Vermieter abgesprochen, daß ich da komplett nach eigenem Geschmack selbst saniere, und er erstattete immerhin alle Materialien außer der Einbauküche selbst. Der Vermieter hätte die plötzlich bemerkten Schäden auch selbst saniert, aber das hätte den Einzug um zwei Monate verzögert, weil er ja Handwerker suchen und beauftragen, und deren Ausführungstermin abwarten muß. Ich hatte an einem weiter weg liegenden alten Wohnort ja auch schon die Wohnung gekündigt, und mußte termingerecht dort raus. Es eilte also, ein Monat Verzögerung ging gar nicht, und so sanierte ich dann selbst. Es gibt ja immerhin weitere sehr bereitwillige Handwerker in meinem Familienumfeld, wo ich Unterstützung bekam. Mein Vater ermutigte mich, die Wohnung doch zu nehmen, alles andere würde zeitlich zu kompliziert, eine bessere Alternativwohnung findet sich auf die Schnelle nämlich nicht so leicht. Das ist genau so schwer wie eine passende Jobsuche. Er ist auch Bauhandwerker, half mir bei allen Arbeiten, es wieder voll manierlich verschönert zu bekommen. Ich hatte auch schon einige weitere Wohnungsbesichtigungen durch, wo sich einem wirklich die Nackenhaare sträuben. Seit da bekam ich eine Ahnung, welcher Schrott wirklich noch vermietet wird. > Sind im Mietvertrag Kleinreparaturen geregelt? Üblich ist, daß Kosten > bis 150€ der Mieter zu tragen hat. Der Vermieter sagte mal, er würde mir Materialpreise für Reparaturen auf jeden Fall erstatten. Ich könnte sogar z.B. einen Heizkörper tauschen, und die Rechnung aufbewahren. Das versuche ich bei seinem nächsten Besuch dann anhand der Rechnung für die Steuerkartusche. Ich werde die Kartuschen jetzt auch halbjährlich wechseln, dann haben sie es schon fast hinter sich. Entkalkungsversuche brachten über die Jahre immer wieder nur geringfügige Linderung. > Wenn das soziale Umfeld im Haus problematisch ist (Streithähne), dann > würde ich an deiner Stelle über einen Umzug nachdenken, denn es wird mit > der Zeit immer schlimmer werden. Die Streithähne sind ausschließlich nur die Besitzer, die selbst in ihrem Eigentum hier im Wohnblock sitzen, Mieter überhaupt gar nicht mal. Alles Rentner, die genug Zeit für Streitereien haben. Zum Glück behelligen sie sich nur selbst untereinander. Wenn sie vom Gericht wieder nach Hause kommen, gehen sie sich zuerst mal gemeinsam in die Eckkneipe besaufen, wie zwei gute Freunde. Das muß mal einer verstehen, begreifen! Die andere Gruppe Eigentümer sind die Besitzer der Mietwohnungen, wohnen meistens weiter weg, interessieren sich kaum für den Wohnanlagenzustand. Darum darf ja auch alles nichts kosten, völliger Sanierungs- und Modernisierungsstillstand hier über viele Jahre und Jahrzehnte. Heute hatte ich noch ein Gespräch mit meinem Vater über den Einhebelmischer. Der sagte dazu: OK, für den Ersatzteilpreis 13,49€ kannst du das mal machen, liegt ungefähr im Rahmen von drei defekten ESL-Leuchtmitteln im Halbjahr. Teurer sollten Reparaturen aber nicht werden, und an tief greifendere Dinge bei Wasserarmaturen sollte man ohne Fachbetrieb wirklich nicht ran. Der Vermieter muß da ran. Obwohl er als Handwerker früher in seinem Betrieb selbst auch genau diese Installationen machte. Der erste Einhebelmischer, denn ich baute vor 15 Jahren schon den zweiten jetzigen ein, der lies sich gar nicht mehr reparieren. Mein Vater nahm ihn damals mit nach Hause. Heute fragte ich ihn, was denn damit überhaupt passiert war. Er sagte: Schrottplatz, es gab für dieses Modell im Handel überhaupt gar keine Ersatzkartusche. Wie es der Zufall so will, hatte ich heute auch noch ein Gespräch mit einem Neumieter, der nächste Woche nebenan einzieht. Getroffen beim Müll raus bringen, ich sprach aber vergangene Woche schon mal mit ihm. Handwerker um die 60, er mußte sogar Türen erneuern, die schrottreif waren. Um die Mittagszeit heute bat er mich, die Wohnung gerne mal anzusehen. Leider hatte ich auf dem Herd was am kochen, bekam auch noch Besuch, mußte verneinen, aber das wird kommende Woche nach geholt. Manche Menschen stecken wirklich auch eigenes Geld in eine Mietwohnung, damit es dort brauchbar schöner wird. Besonders erlebte ich das bei Kölnern, ehemalige Kollegen, da steckte schon mal einer durchaus selbst 10k€ in ein neues Bad, wenn er da länger wohnen bleiben wollte. Der Kölner Innenstädter ist ja eh nur an Miete gewohnt, mit Eigentum haben die Menschen es da gar nicht mal so. Das letzte Hemd hat keine Taschen, ist oft die Devise. Es geht nicht immer streng nur Kopf an Kopf Mieter vs. Vermieter. Auch habe ich begonnen, im Umfeld meiner Mietwohnung Zierpflanzen draußen auf dem Verwaltungsgrund zu setzen, das bringt mir, außer daß es schöner wird, sonst auch nichts.
Das ist seltsam, unsere Installation ist jetzt auch über 30 Jahre alt und aus verzinkten Stahlrohren. Solche Probleme haben wir nicht ansatzweise, trotz weichem Wasser. Sind vielleicht irgendwelche Mineralien im Wasser enthalten, die ausflocken? Hast du mal deinen Wasserversorger kontaktiert, ev. gibt es bereits Erfahrungen zu deinem Problem? Direkt am Hausanschluss sollte auch ein Filter sitzen, wie sieht es darin aus, ist er sauber? In meinem Bekanntenkreis hat schon einer kurzerhand die verstopfte Patrone entfernt. Getreu dem Motte ich weiß nicht zu was das gut ist, also ist es unnötig... Wilhelm F. schrieb: > Wer macht denn an einem Mietrenditeobjekt was? Jeder Vermieter, der eine nachhaltige Rendite erwartet. Auf Verschleiß fahren nur diejenigen, die lediglich den schnellen Profit einstreichen wollen. Sonst kommt irgendwann die ganz dicke Rechnung oder es gibt gar Lämmle live. Das Problem hier dürfte eher an den untereinander zerstrittenen Eigentümern und der (räumlichen) Entfernung liegen.
Georg W. schrieb: > Sind vielleicht irgendwelche > Mineralien im Wasser enthalten, die ausflocken? Grammweise Sand. Im Ort wird enorm neu gebaut, und irgendwo sind immer die Wasserwerke in der Straße zugange. Inzwischen muß ich alle drei Monate die Wassereinlaufsiebe der Wasch- und Spülmaschine abschrauben, heraus kommt ein Teelöffel Sand. Irgendwann kann ich mit der Sandmenge selbst neu bauen. > Direkt am Hausanschluss sollte auch ein Filter sitzen, Neiiiiiiinnnn! Steht doch alles weiter oben schon, Verweigerung der Hauseigentümergemeinschaft gegen alles, was Geld kostet, und überhaupt nur nach Kosten riecht.
Wilhelm F. schrieb: > Neiiiiiiinnnn! Steht doch alles weiter oben schon, Verweigerung der > Hauseigentümergemeinschaft gegen alles, was Geld kostet, und überhaupt > nur nach Kosten riecht. Auch wenn es die und deinem Vermieter nicht passt, dieser Filter ist gem. technischer Regeln vorgeschrieben!
Georg W. schrieb: > Wilhelm F. schrieb: >> Neiiiiiiinnnn! Steht doch alles weiter oben schon, Verweigerung der >> Hauseigentümergemeinschaft gegen alles, was Geld kostet, und überhaupt >> nur nach Kosten riecht. > > Auch wenn es die und deinem Vermieter nicht passt, dieser Filter ist > gem. technischer Regeln vorgeschrieben! Und, was soll ich zu tun gedenken? Mit der ganzen Meute vor Gericht ziehen? Ich als kleinstes Rad im System ein einzelner Mieter gegen Eigentümer und Hausverwaltung? Das wird bestimmt was tolles, wegen einer defekten Einhebelmischer-Kartusche für 13,49€ im Jahr. Die anderen Maschinen halten die Wasserqualität auch problemlos aus. Am besten die Waschmaschine, die schon 26 Jahre runter hat. Die Magnetventile arbeiten bis heute einwandfrei. Manches Gerät sieht halt innen nicht mehr wie neu aus, etwas gebräunt, aber das ist auch eher ein Thema zur Schönheit. Also ich suche eher noch nach einer einfachen kleinen Wasserfiltermöglichkeit für eine einzelne Wasserstelle in meiner Wohnung, und zwar an der Küchenspüle. So lautet auch die Threadüberschrift. Etwas, was man einfach in die flexiblen Panzerschläuche an der Armatur einschleifen könnte. Sowas könnte ich sogar selbst einbauen, hatte in der Küche schon mehrmals alles auseinander, z.B. um den Untertischboiler (auch mein Eigentum, wie der Einhebelmischer) komplett abzumontieren und zu entkalken. In Baumärkten konnte man mir in den Sanitärabteilungen dazu nicht weiter helfen, dort fragte ich vergangene Woche schon. Dort kannte man nur Filter, die erst hinter dem Wasserhahn filtern, für sauberes Kaffeewasser beispielsweise, aber das brauche ich ja nicht. An Wasserstellen mit kleinem Wasserdurchsatz tritt auch kein sichtbarer Rost auf, sondern nur an der Badewannenarmatur, dort geht ordentlich Wassermenge durch, und die ersten 10-20 Liter sind schon mal einmal die Woche sichtbar braun. An den Wasserzählern im Bad kann ich auch nicht selbst herum schrauben, falls es da ein geeignetes Produkt gäbe, denn die sind verplombt. Da muß man auf jeden Fall einen Service rufen. Und wie gesagt: Beim nächsten Besuch spreche ich den Vermieter darauf an, und überreiche ihm auch die Kassenzettel der Mischkartuschen. Wenn er sie doch von der Steuer absetzen kann, und sie möglicherweise auch noch komplett erstattet bekommt.
Wilhelm F. schrieb: > Also ich suche eher noch nach einer einfachen kleinen > Wasserfiltermöglichkeit für eine einzelne Wasserstelle in meiner > Wohnung, und zwar an der Küchenspüle. So lautet auch die > Threadüberschrift. Etwas, was man einfach in die flexiblen > Panzerschläuche an der Armatur einschleifen könnte. Sowas könnte ich > sogar selbst einbauen, hatte in der Küche schon meh Vielleicht ist ja hier was dabei: http://www.umkehrosmose-discount.de/
J. Ad. schrieb: > Wilhelm F. schrieb: > >> Also ich suche eher noch nach einer einfachen kleinen >> Wasserfiltermöglichkeit für eine einzelne Wasserstelle in meiner >> Wohnung, und zwar an der Küchenspüle. So lautet auch die >> Threadüberschrift. Etwas, was man einfach in die flexiblen >> Panzerschläuche an der Armatur einschleifen könnte. Sowas könnte ich >> sogar selbst einbauen, hatte in der Küche schon meh > > Vielleicht ist ja hier was dabei: > > http://www.umkehrosmose-discount.de/ Ja, danke, werde ich mir mal genauer anschauen. Mal kurz rein geschaut, kann ich im Augenblick mit verschiedenen Filterarten noch nichts konkretes anfangen. Ein paar übliche Mineralien im Wasser stören mich eigentlich gar nicht mal. Eher der Rost, wo ich auch schon mal dran dachte, ob er nicht noch gesundheitsschädlich sein könnte. Der Körper reduziert den Rost ja nach Genuß irgendwie chemisch, und vielleicht könnten noch verstärkt "freie Radikale" dabei auftreten, die zellschädigend sind. Danach muß ich aber erst auch noch mal suchen. Ein Großteil verschwindet aber im Kaffeefilter, und an Kochtöpfen setzt er sich mit den Mineralien als festen Belag im Topf ab, was man gelegentlich mal mit Scheuermilch reinigt. Die Topfwände werden nach mehrmaligem Wasserkochen nicht mehr schön metallisch glänzend, sondern etwas dunkler. Da muß man gelegentlich mit Scheuermilch ran. Ich koche mein Kaffeewasser im Kochtopf, habe und will keine Kaffeemaschine mehr.
Wilhelm F. schrieb: > Ja, danke, werde ich mir mal genauer anschauen. Mal kurz rein geschaut, > kann ich im Augenblick mit verschiedenen Filterarten noch nichts > konkretes anfangen. Ich selber habe ne kleine Umkehrosmoseanlage für knapp 50 Euro - wunderbar für Kaffee & Tee, von der produzierten Menge aber zu wenig für Waschmaschine etc. Aber das ist ja schon das schwere Geschütz. Irgendwo hab ich auf den Seiten auch was von einem Hauswasserfilter gelesen, die haben also auch was für eine etwas gemäßigtere Aufbereitungserwartung. Bei uns im Keller ist so etwas http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=281161950403&fromMakeTrack=true&ssPageName=VIP:watchlink:top:de in altmodisch montiert. Ich habe auch so einen riesigen Achtkant-Schlüssel um die Siebtasse abzuschrauben - doch ich bring die Teile nicht auseinander. Ich möchte auch nichts abreißen, denn sonst ist ja Land unter. Wenn du viele Teilchen hast, ist ein spülbarer Filter (also nur irgendwo nen Schlauch anschließen und aufdrehen etc.) besser als eine Filtertasse, die irgendwann voll ist und dann abgemacht werden muss. Letzte Frage: Ist Rost nicht magnetisch?
Wilhelm F. schrieb: > Also ich suche eher noch nach einer einfachen kleinen > Wasserfiltermöglichkeit für eine einzelne Wasserstelle in meiner > Wohnung, und zwar an der Küchenspüle. Wenn Du so etwas als "Notloesung" in Betracht zieh´st, dann kauf im Baumarkt einen Wasserfilter (3/4" oder 1"). Dann zwei Panzerschlaeuche dazu und die entsprechenden Reduzierungen und papp das unter die Spuele. Funktioniert aber nur in einer Leitung, also entweder in der Kalt- oder Warmwasserleitung. ********************************** TrinkwV 2001 in der Fassung vom 5.12.2012 (gueltig seit 14.12.2012) Allgemeine Anforderungen (§4) "Trinkwasser muss so beschaffen sein, dass durch Genuss oder Gebrauch eine Schaedigung der menschlichen Gesundheit nicht zu besorgen ist. Es muss rein und genusstauglich sein." Trinkwasser, das den Anforderungen nach TrinkwV nicht entspricht, darf nicht als Trinkwasser abgegeben und anderen nicht zur Verfuegung gestellt werden. Auffaelligkeiten bei der Trinkwasserversorgung, wie starke Truebung, Geruchs- und Geschmacksveraenderungen verpflichten immer zur sofortigen Anzeige beim Gesundheitsamt (§16 (1)). ************************************ §16 beschreibt, das der USI die Anzeige beim Gesundheitsamt machen soll. Da gibts ein Interessenkonflikt. Als "USI" wird ein "Unternehmer oder sonstiger Inhaber" bezeichnet. Gruss Asko.
Asko B. schrieb: > Wenn Du so etwas als "Notloesung" in Betracht zieh´st, dann > kauf im Baumarkt einen Wasserfilter (3/4" oder 1"). > Dann zwei Panzerschlaeuche dazu und die entsprechenden > Reduzierungen und papp das unter die Spuele. > Funktioniert aber nur in einer Leitung, also entweder > in der Kalt- oder Warmwasserleitung. Ja, mal sehen, wo es was geeignetes gibt. Meine Konstruktion ist eigentlich simpel: Es gibt eine Kaltwasserleitung direkt an den Mischer, die je nach Drehknopfstellung an der Mischbatterie direkt zum Wasserhahnauslauf führt, oder zum drucklosen Untertischboiler für Warmwasser. Da wäre was direkt in der Kaltwasserzuführung angebracht. Denn aus dem Boiler kam nach der letzten Entkalkung auch eine braun-schwarze Gülle heraus, auf die ein Bauer noch neidisch wäre. Auch werde ich mal ein Auge auf die Temperatur des Warmwassers werfen, vielleicht schadet dies auch dem Einhebelmischer, und nicht nur Rostpartikel. Ich hatte es am Boiler nie über ca. 50°C eingestellt, eben weil ich wußte, daß der Mischer kein Kochendwasser verträgt. Spülwasser koche ich zum Teil richtig heiß im Kochtopf auf der Herdplatte gleich nebendran, das ist besser. Auf der Verpackung der neuen Mischer-Kartusche war ein Termometersymbol abgebildet, was wohl andeuten soll, kein Kochendwasser. Leider ohne konkrete Temperaturangabe. Es kann sein, daß sich in einer neuen Kartusche ein Fettfilm zur Schmierung befindet, was bei Heißwasser für immer verschwindet. Ich fragte mal nur meinen Vater, der früher als Schlosser auch Sanitärinstallationen und Reparaturen machte. Es kann sein, sagte er, daß da ein Fett drinne ist, nicht wasserlöslich, aber keine 90°C aus hält. Ich laß den Boiler jetzt auch mal nur noch auf ca. 30°C stehen, leicht handwarm. Viielleicht erhalte ich da im Folgenden neue Hinweise, ob es besser hält. > §16 beschreibt, das der USI die Anzeige beim > Gesundheitsamt machen soll. > Da gibts ein Interessenkonflikt. > Als "USI" wird ein "Unternehmer oder sonstiger Inhaber" > bezeichnet. Also wenn alle Stricke reißen, und ich mich nicht mit der Eigentümergemeinschaft und der Hauptverwaltung herum schlagen möchte, wenn die bei meiner Anfrage, die ich noch vor habe, voll blockieren. Mit einer Ersatzkartusche von 13,49€ im Jahr kann ich leben, ein geeigneter Filter, und auch nicht übergebührlich teuer, wäre aber eben besser.
Wilhelm F. schrieb: > Also wenn alle Stricke reißen, und ich mich nicht mit der > Eigentümergemeinschaft und der Hauptverwaltung herum schlagen möchte, > wenn die bei meiner Anfrage, die ich noch vor habe, voll blockieren. > Du sorgst dich immer um die Eigentümergemeinschaft. Du bis aber NUR der Mieter - und das ist auch gut so. Es ist NICHT deine Aufgabe, das Dreckwasser für dich als Trinkwasser hoch-aufzubereiten. Eine Wohnung ohne Trinkwasser wird sicherlich zu erheblicnen Mietminderungen berechtigen. Daher noch einmal: Tritt in den Mieterverein ein, berichte dann über deine Probleme, ruf beim Gesundheitsamt an und frag, welches Entrostungsgerät sie dir empfehlen und lass die Adresse da. Dein Vermieter streicht monatlich ein hübsches Sümmchen Geld von dir ein, da muss er auch dafür sorgen, dass du gescheites Trinkwasser bekommst. Wir sind in Deutschland und nicht in Siera Leone oder im Jemen oder sonstwo.
J. Ad. schrieb: > Letzte Frage: Ist Rost nicht magnetisch? Bestimmt. Tonbänder hatten es ja über Jahrzehnte auch. Metalle nur in Oxidform, feinst gemahlen auf Polyester-Trägermaterial. Außer wohl das letzte modernste Reineisenband, es hat bessere magnetische Eigenschaften als Oxide. Sollte ich mal eine Eigenkonstruktion entwickeln? Mit Hilfe meines Vaters, auch wenn der fast 80 ist, aber Schlosser, Feinmechaniker, Kunstschmied, Fahrradmechaniker, Allrounder, ginge da bestimmt noch was. Für das Grobe, die Schlossereien. Den Rest könnte ich in Grenzen hin bekommen, der mal ein Studium absolvierte. Habe halt kein Entwicklungslabor dafür.
Wilhelm F. schrieb: > Ich laß den Boiler jetzt auch mal nur noch auf ca. 30°C stehen, leicht > handwarm. Viielleicht erhalte ich da im Folgenden neue Hinweise, ob es > besser hält. Um gottes Willen....stehendes Wasser bei rund 30° Da fuehlen sich Legionellen am wohlsten. Du solltest groesser-gleich 60°C einstellen. bei 60°C koennen die Viecher zwar imernoch ueberleben, aber ebend nur ein kleiner Teil davon. Kaltwasser sollte unter 25°C (besser 20°C) und Warmwasser bei ueber 60°C sein. Denn aus jeder Zapfstelle (auch der entferntesten) muessen mindestens 60°C anliegen. Gruss Asko.
Uhu Uhuhu schrieb: > Georg W. schrieb: >> dieser Filter ist gem. technischer Regeln vorgeschrieben! > > Wo steht das? Das wurde mir von meiner Stadtwerke so mitgeteilt als die pot. Bazillenschleuder (Papierfilterpatrone, sollte eigentlich halbjährlich gewechselt werden) weg sollte. Schade dass ich das erst jetzt lese, gestern hatte ich einen von denen im Haus, da hätte ich mal nachfragen können ob es neuerdings andere Möglichkeiten gibt. Eigentlich sollte nur ein neuer Internetanschluss via Kabelfernsehen eingebaut werden, jetzt habe ich einen Potentialausgleich im Haus. Post und Stadtwerke haben das nach seiner Aussage früher nicht so eng gesehen. Es war aber interessant wie die Profis am Hausanschlusskasten arbeiten. Da würde so mancher Forist hier, der schon Bluthochdruck bekommt wenn einer eine Steckdose selbst anschließen will, direkt einen Herzkasper bekommen...
Es gibt Eckventile mit Sieb: http://www.ebay.de/itm/Eckventil-1-2-x-1-2-mit-Sieb-und-Rosette-Ventile-Messing-verchromt-2-Stueck-/181135063414
Uhu Uhuhu schrieb: > Es gibt Eckventile mit Sieb: > http://www.ebay.de/itm/Eckventil-1-2-x-1-2-mit-Sie... Ich würde auf ein Filtersystem achten, wo ich sehe, wie viel Schmoder sich da schon wieder angesammelt hat. Und wie schon gesagt: Für Trinkwasser muss der Vermieter sorgen, bei aller guten Beziehung und billiger Miete und so weiter.
Wilhelm F. schrieb: > J. Ad. schrieb: > >> Letzte Frage: Ist Rost nicht magnetisch? > > Bestimmt. Tonbänder hatten es ja über Jahrzehnte auch. Metalle nur in > Oxidform, feinst gemahlen auf Polyester-Trägermaterial. Außer wohl das > letzte modernste Reineisenband, es hat bessere magnetische Eigenschaften > als Oxide. > > Sollte ich mal eine Eigenkonstruktion entwickeln? Mit Hilfe meines > Vaters, auch wenn der fast 80 ist, aber Schlosser, Feinmechaniker, > Kunstschmied, Fahrradmechaniker, Allrounder, ginge da bestimmt noch was. > Ja, ein paar Supermagnete an das Rohr heften. Auch im Rohr wird noch genug Feldstärke vorhanden sein, dass der Rost sich dort festsetzt. Noch besser ist es natürlich, die Magnete z. B. beim Einlaufschlauch für die WaMa dranzumachen.
J. Ad. schrieb: > Und wie schon gesagt: Für Trinkwasser muss der Vermieter sorgen, bei > aller guten Beziehung und billiger Miete und so weiter. Es geht im vorliegenden Fall darum, kleine Fremdkörper vor dem Mischer abzufangen. Gegen vereinzelte Sandkörner und Rostpartikel - die die Kartuschen verschleißen - hat auch die Trinkwasserverordnung nichts. Sie sind nämlich in einem Wassernetz unvermeidlich und hygienisch unbedenklich.
Asko B. schrieb: > Wilhelm F. schrieb: >> Ich laß den Boiler jetzt auch mal nur noch auf ca. 30°C stehen, leicht >> handwarm. Viielleicht erhalte ich da im Folgenden neue Hinweise, ob es >> besser hält. > > Um gottes Willen....stehendes Wasser bei rund 30° > Da fuehlen sich Legionellen am wohlsten. > Du solltest groesser-gleich 60°C einstellen. > bei 60°C koennen die Viecher zwar imernoch ueberleben, > aber ebend nur ein kleiner Teil davon. > > Kaltwasser sollte unter 25°C (besser 20°C) und Warmwasser > bei ueber 60°C sein. > Denn aus jeder Zapfstelle (auch der entferntesten) muessen > mindestens 60°C anliegen. > > Gruss Asko. Danke für den Hinweis. Ja, es gab doch in den letzten Tagen wieder irgendwo in Deutschland so einen Legionellen-Unfall, aber wohl durch eine Klimaanlage. Die hohe Temperatur habe ich aber jetzt leider auch mal im Verdacht, daß diese die Mischpatrone mit schädigt. Deswegen schaue ich mich im Folgenden auch noch mal bei Armaturenherstellern um, ob es irgend wo Angaben zur Maximaltemperatur gibt. Im Internet fand ich auch schon Foreneinträge von Leuten, die zu Hause die wahre Katastrophe mit im ganzen Haus verbauten Einhebelmischern haben. Schön sind sie ja, wenn sie noch neu sind. Bei denen hielten die Kartuschen auch nur Monate bzw. bis knapp nach der Garantiezeit. Dank handwerklicher Unversiertheit und scheuenden Kosten des Installateurs leben die dann Monate bis zum vollen Defekt damit weiter. Der maximale Defekt äußerte sich bei mir immer so, daß nach der Schwergängigkeitsphase eines Tages plötzlich massiv Wasser aus der Kartusche heraus quillt. Dann wird es höchste Zeit, was zu tun. Bei den Filterprodukten gefällt mir nicht so sehr, daß sie dann ebenfalls Wartung und auch nachkaufbare Verschleißprodukte brauchen, das relativiert den Preis einer ab und zu mal neu zu kaufenden Mischpatrone wieder sehr. J. Ad. (gajk) schrieb: > Ja, ein paar Supermagnete an das Rohr heften. Auch im Rohr > wird noch genug Feldstärke vorhanden sein, dass der Rost > sich dort festsetzt. Wehe, so ein Magnet entfernt sich dann mal. Das muß man ja nicht mal selbst gewesen sein. ;-) Und, ob eine magnetische Feldstärke überhaupt reicht, die Rostpartikel bei Strömung wirklich fest zu halten. Die Waschmaschine hat aber auch gar keine Probleme mit dem Wasser, hat da in der Hinsicht sehr solide Mechanik. Aus dem Grobsieb am Hahn hole ich im Augenblick aber alle drei Monate einen Teelöffel Sand heraus, vermutlich Verfüllungsmaterial von den Leitungen im Erdboden. Es wird extrem viel neu gebaut hier ringsum. Uhu Uhuhu (uhu) schrieb: > Es geht im vorliegenden Fall darum, kleine Fremdkörper > vor dem Mischer abzufangen. Eben. Den alten Mischer habe ich auseinander montiert in Einzelteilen hier liegen. Verflixt noch mal, da kann ich aber mit bloßem Auge überhaupt keine Defektursache erkennen. Die Keramikdichtflächen sind bestens spiegelblank und ohne Riefen, nichts erkennbar. Vermutlich hat die gesamte zusammen gebaute Kartusche irgend wo Spiel, was ich so nicht sehe. Das Außengehäuse ist ein nicht allzu hartes Termoplast, wohl PE oder PVC. Zunächst werde ich es jetzt mal beim ein- bis zweimaligen Austausch der Mischpatrone pro Jahr belassen, aber mich bei jeder Gelegenheit weiter nach möglichen Maßnahmen umsehen, z.B. bei Baumarktbesuchen. Tipps, die ich hier bekam. Wasserfilterprodukte. Vielleicht gibts die Mischerkartusche in einem anderen Baumarkt auch noch billiger. Die erste vor ca. 10 Jahren kostete nur 10DM entsprechend 5€. Guter Preisanstieg in 10 Jahren. Großer Gott, von den 13,49€ oder dem doppelten davon im Jahr sterbe ich schon nicht, und wenn ich es vielleicht sogar wieder zurück bekomme. In der Demontage der Mischbatterie bin ich inzwischen auch sehr geübt, das geht schon fast im Tiefschlaf. Die alte Kartusche hatte ich alle Jahre mal draußen, füllte sie mit Essig, und lies sie einen halben Tag stehen. Das half auch immer wieder ein wenig, bis nächstes mal.
Wilhelm F. schrieb: > Zunächst werde ich es jetzt mal beim ein- bis zweimaligen Austausch der > Mischpatrone pro Jahr belassen Wenn ich mir überlege, daß ich gerade einen Einhebelmischer in meiner Küche ersetzt habe, weil der daran befestigte Brausekopf kaputt war (und aus Designgründen nicht durch einen anderen zu ersetzen) - das Ding hat 18 Jahre gehalten, bzw. vom Brausekopf abgesehen ist es nach wie vor in Ordnung. Und das bei Berliner Leitungwasser in einem hundertjährigen Altbau (mit allerdings zwischenzeitlich erneuerten Leitungen, die ersten fünf Jahre seines Daseins aber wurde der Einhebelmischer auch mit Rost und Dreck traktiert). Nein, das war kein superduper-Teil, sondern von Ikea. Haben sich getraut, darauf 10 Jahre Garantie zu gewähren. Wohl zu recht.
Wie ich schon weiter oben bemerkt hatte, gibt es Eckventile mit integriertem Sieb. Die sind als Schutz der Mischerkartusche gedacht.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Wilhelm F. schrieb: >> Zunächst werde ich es jetzt mal beim ein- bis zweimaligen Austausch der >> Mischpatrone pro Jahr belassen > > Wenn ich mir überlege, daß ich gerade einen Einhebelmischer in meiner > Küche ersetzt habe, weil der daran befestigte Brausekopf kaputt war (und > aus Designgründen nicht durch einen anderen zu ersetzen) - das Ding hat > 18 Jahre gehalten, bzw. vom Brausekopf abgesehen ist es nach wie vor in > Ordnung. Alle Achtung, das ist erstaunlich. Aber auf jeden Fall so, wie man einen Wasserhahn erwartet. > Nein, das war kein superduper-Teil, sondern von Ikea. Haben sich > getraut, darauf 10 Jahre Garantie zu gewähren. Wohl zu recht. Meine Mischbatterie hatte auch 5 Jahre Garantie. Als ich aber nach nur 3 Jahren mit der defekten Kartusche zum Baumarkt ging, sagte mir einer: Vorsicht, Halt, jaaaaa, die Garantie erstreckt sich auf die unkaputtbare Armatur, aaaaabbbbberrr leider nicht auf deren eingebautes Verschleißteil Kartusche. Da konnte ich in dem Augenblick da auch gar nichts dran machen, höchstens einen großen Ärger und Streit vom Zaun brechen. Zur Verbraucherzentrale hätte ich noch gehen können.
Apropos Legionellen: In der Grundschulturnhalle in der sich mein Freizeitsportverein trifft, ist schon seit Monaten das Duschen untersagt wegen Legionellenbelastung. Wir dachten ja das die das wenigstens zur Einschulung mal hinbekommen, aber nix da. Ist das denn so umständlich?
Uhu Uhuhu schrieb: > Wie ich schon weiter oben bemerkt hatte, gibt es Eckventile mit > integriertem Sieb. Na wunderbar, da schraubst Du dann alle 3 Monate den Wasserhahn vom Eckventil, um die Siebe zu reinigen. Dann doch lieber der Filter hinter dem Wasserzähler, da kommt man wenigstens problemlos ran. Also wenn man ihn nicht gerade zugebaut hat wie ich... ;-)
Timm Thaler schrieb: > a wunderbar, da schraubst Du dann alle 3 Monate den Wasserhahn vom > Eckventil, um die Siebe zu reinigen. Hier sind Bilder, die zeigen, daß man den Hahn nicht abmontieren muß: http://www.pvc-profi.de/Haushalt-Bad-Kueche/Eckventil-1-2-mit-Sieb-und-Rosette::5578.html
Wilhelm F. schrieb im Beitrag #3318409: > Die planen Flächen haben wohl > eine ungeheuere Präzision, wie man es sonst im Alltag eher selten sieht. Das Prinzip des Einhebelmischers wurde wohl schon in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts patentiert, konnte aber lange nicht umgesetzt werden, weil man ausreichend verschleißfeste Materialien nicht so genau fertigen konnte. Hat mir mal jemand erzählt... ;-) Uhu Uhuhu schrieb: > Hier sind Bilder, die zeigen, daß man den Hahn nicht abmontieren muß: Ich dachte an Siebeinsätze, wie sie oft bei Waschmaschinenanschlüssen verbaut werden.
Vielleicht solltest du die Kartuschenteile mal mit einem Mikroskop ansehen.
Wilhelm F. schrieb im Beitrag #3319955: > Ich vermute, daß die Kartusche in den beiden Hebelstellungen nur > Kaltwasser entweder direkt in den Hahn leitet, oder in den Boiler. Wenn Du mit "Boiler" einen Niederdruck-Heißwasserspeicher meinst, dann ist das in der Tat so. Die Armaturen für diese Dinger sind genau so aufgebaut; um heißes Wasser zu zapfen, wird kaltes in den Wasserspeicher geleitet, das warmes verdrängt. Normale Mischarmaturen kann man an diesen Geräten nicht verwenden.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Normale Mischarmaturen kann man an diesen Geräten nicht verwenden. Das ist der Unterschied Hochdruck- / Niederdruckmischer. Letzere haben 3 Anschlüsse, erstere nur zwei.
Wilhelm F. schrieb im Beitrag #3320014: > Uhu, sollte ich denn doch mal Fotos machen? Wozu, ist doch alles klar: > Die Kartusche bei mir hat drei Wasserkanäle ... und ist daher als Niederdruck identifiziert. Passt doch. Einer der drei Anschlüsse ist der Kaltwasseranschluss, der zweite geht von der Armatur zum Warmwasserspeicher und der dritte führt warmes Wasser vom Warmwasserspeicher zur Armatur zurück. > Solche Boiler haben keinen Druckbehälter, der Wasserbehälter > ist nur einfach das äußere Plastikgehäuse selbst. Naja, das dann doch eher nicht. Im Kunststoffgehäuse befindet sich mehr oder weniger viel Isoliermaterial, und darin ein (Metall-)behälter mit der Heizspirale darin. Wenn am Montageort des Warmwasserspeichers Platz ist, und das Gerät im Betrieb fühlbar warm wird, kann man mit einer weiteren Dämmung durchaus Energie sparen.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > das Gerät im > Betrieb fühlbar warm wird, kann man mit einer weiteren Dämmung durchaus > Energie sparen. Zumal die ja ständig warm sind, und aufgrund der geringen Wassermenge - meist 5 Liter - das Oberfläche-Volumen-Verhältnis eher mies ist. Siehe Spitzmaus... Kennt jemand noch die wandmontierten Wasserkocher? Das waren auch Niederdruck-Boiler, aber die hatten einen Hahn zum Füllen, und einen zum Leeren. Brauchte man warmes Wasser, hat man die mit dem Füllhahn vollgemacht, durch ein Schauglas - was auch nur Plaste war - konnte man ungefähr die Menge abschätzen. Dann hat man das Wasser aufheizen lassen, und konnte das warme Wasser über den Entleerungshahn entnehmen. Um ein Überfüllen zu vermeiden, hatten die noch einen extra Überlauf.
Timm Thaler schrieb: > Kennt jemand noch die wandmontierten Wasserkocher? Grässliche Relikte der 50er Jahre. Ich habe die Dinger immer gehasst und bin froh, daß so etwas zusammen mit Kohleöfen ausgestorben ist.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Timm Thaler schrieb: >> Kennt jemand noch die wandmontierten Wasserkocher? > > Grässliche Relikte der 50er Jahre. Ich habe die Dinger immer gehasst und > bin froh, daß so etwas zusammen mit Kohleöfen ausgestorben ist. Immerhin als Kaffeekocher zu benutzen, habe ich mal im Saarland (!) gesehen: 1 l aufheizen, Kanne mit Filter darunterstellen und ganz klein aufdrehen. :-))
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Grässliche Relikte der 50er Jahre. 50er? Sowas haben die 1990 noch schnell in Neubauwohnungen verbaut. Nebst Kohlebadeöfen. Und es dauerte locker 7 oder 8 Jahre, bis der Aufschwung Ost dem den Garaus machte. Man musste halt vor dem Abwasch immer rechtzeitig Wasser einfüllen...
...lese gerade in der Zeitung für Haus- und Grundbesitzer: ...Beprobung der Warmwasserabgabe...auf Legionellen per Gesetz vorgeschrieben...spätestens bis Ende 2013. ... Korrosion mit Mangan und Rost sind ein wichtiger Hinweis für die Veränderung der Mikrobiologie im Warmwasser. - also, im Sinne von Gesundheit: Die Sache muss untersucht werden und zwar von Amts wegen. Da mit einem Filter was zu machen ist einfach nur Pfusch. Du mietest doch die Wohnung, da muss der Vermieter doch diese Legionellen-Untersuchung sowieso machen.
J. Ad. schrieb: > Du mietest doch die Wohnung, da muss der Vermieter doch diese > Legionellen-Untersuchung sowieso machen. Wilhelm hat ein Problem mit einem Niederdruckmischer. Daraus folgt, daß er einen Boiler in der Wohnung hat. Daraus folgt, daß es im Haus keine zentrale WW-Versorgung gibt. Daraus folgt, daß die Eigentümer keine Legionellen-Untersuchungen machen lassen müssen. Alles schön logisch, nicht wahr?
Uhu Uhuhu schrieb: > J. Ad. schrieb: >> Du mietest doch die Wohnung, da muss der Vermieter doch diese >> Legionellen-Untersuchung sowieso machen. > > Wilhelm hat ein Problem mit einem Niederdruckmischer. Daraus folgt, daß > er einen Boiler in der Wohnung hat. Daraus folgt, daß es im Haus keine > zentrale WW-Versorgung gibt. Daraus folgt, daß die Eigentümer keine > Legionellen-Untersuchungen machen lassen müssen. > > Alles schön logisch, nicht wahr? Ja ja, klingt logisch. Dennoch: Der Rost hat eine Ursache, die nichts gutes vermuten lässt. Daher würde ich mich beim Mieterverein beraten lassen, ob man nicht Recht auf rostfreies Wasser hat. Und das sollte man dann auch vom Vermieter verlangen. Der Rost ist eben NICHT nur ein optisches Problem sondern kann andere Probleme mit sich bringen.
Na ja, deine Ratschläge bisher waren nicht so die Renner. Was hast du denn davon, irgendwo j.w.d. einen Zoff losgetreten zu haben, auf den Wilhelm offenbar selbst keine Lust hat?
Wilhelm F. schrieb im Beitrag #3321120: > Meine Eltern hatten in meiner Kindheit überhaupt keinen schriftlichen > Mietvertrag. Das ist für den Mieter immer das Beste - es gelten dann die Vorschriften nach BGB.
J. Ad. schrieb: > ..lese gerade in der Zeitung für Haus- und Grundbesitzer: > > ...Beprobung der Warmwasserabgabe...auf Legionellen per Gesetz > vorgeschrieben...spätestens bis Ende 2013. > > ... Korrosion mit Mangan und Rost sind ein wichtiger Hinweis für die > Veränderung der Mikrobiologie im Warmwasser. > > - also, im Sinne von Gesundheit: Die Sache muss untersucht werden und > zwar von Amts wegen. Da mit einem Filter was zu machen ist einfach nur > Pfusch. > > Du mietest doch die Wohnung, da muss der Vermieter doch diese > Legionellen-Untersuchung sowieso machen. Es gibt eine sogenenannte 3-Liter Regel. Wonach alle WW-Installationen der Pruefungspflicht unterliegen. Was Wilhelm bis jetzt unterschlagen hatte, war die Information, das er selbst per WW-Boiler (ca 5L) sein Wasser erwaermt. KW ist nicht pruefungspflichtig. Jedoch gilt trotzdem : Asko B. schrieb: > TrinkwV 2001 in der Fassung vom 5.12.2012 > (gueltig seit 14.12.2012) > > Allgemeine Anforderungen (§4) > > "Trinkwasser muss so beschaffen sein, dass durch Genuss oder > Gebrauch eine Schaedigung der menschlichen Gesundheit nicht > zu besorgen ist. Es muss rein und genusstauglich sein." > > Trinkwasser, das den Anforderungen nach TrinkwV nicht > entspricht, darf nicht als Trinkwasser abgegeben und > anderen nicht zur Verfuegung gestellt werden. > > Auffaelligkeiten bei der Trinkwasserversorgung, wie > starke Truebung, Geruchs- und Geschmacksveraenderungen > verpflichten immer zur sofortigen Anzeige > beim Gesundheitsamt (§16 (1)). ................ Wilhelm, einmal schreibst Du von Keraikkartuschen, ein anderes mal von Kunststoff. Was denn nun ??? Keramik-Mischerkartuschenn haben eine Mikroschliff der Dichtungslos abschliesst. Keramik-"aehnliche"-Kunststoffe benoetigen 0-Ringe zum abdichten. Von diesen kann ich nur abraten. Sofern Du aber wirklich "NUR" 15 €uero pro Quartal oder sogar Jahr benoetigst, ist das ein durchaus geringer Peis. Gruss Asko.
Uhu Uhuhu schrieb: > Na ja, deine Ratschläge bisher waren nicht so die Renner. Was hast > du > denn davon, irgendwo j.w.d. einen Zoff losgetreten zu haben, auf den > Wilhelm offenbar selbst keine Lust hat? Wilhelm ist ein Mensch, der gerne seine Ruhe hat und der zufrieden ist, wenn es keine Diskussionen gibt. Ein idealer Mieter, sicherlich ein total netter Nachbar und für die, die ihn näher kennen, ein toller Freund und Kumpel. Doch dieses ich-fühl-mich-gern-wohl-Gefühl (welches ich selber gut kenne), findet seine Grenzen, wenn grundlegende Prinizipien verletzt werden und wirklich mal ANDERE in der Plicht sind. Es fällt total schwer, da mal auf die Ka??e zu hauen und zu sagen, wie es zu sein hat. Lieber frickelt man stundenlang an der Patrone umeinander und baut nen Wasserfilter ein. Schön und gut. Doch was SACHE ist, ist, dass die Wasserleitung in seiner Wohnung einen Schaden hat, die seine Gesundheit gefährdet und wo der Vermieter die verdammt Pflicht hat, diese Mißstände abzustellen. Aber den Mund aufbekommen, mal den Konflikt wagen und mal sagen: Hier stimmt was nicht und ICH kann es diesmal NICHT richten, jetzt sind SIE am Zug - den Arsch muss man erst mal in der Hose haben. Sag ich mal so, weil es mir auch oft so geht und nicht etwa um andere runterzuputzen.
J. Ad. schrieb: > Sag ich mal so, weil es mir auch oft so geht und nicht etwa um andere > runterzuputzen. Ich erinnere mich an deinen Vorschlag mit dem Umkehrosmosefilter - weltfremder gehts kaum noch...
Uhu Uhuhu schrieb: > J. Ad. schrieb: >> Sag ich mal so, weil es mir auch oft so geht und nicht etwa um andere >> runterzuputzen. > > Ich erinnere mich an deinen Vorschlag mit dem Umkehrosmosefilter - > weltfremder gehts kaum noch... Wenn du das Wasser zum Trinken verwendest möchtest, musst du das Wort "weltfremder" durch "besser" ersetzen. Aber das Wasser wird ja nur zu einem kleinen Teil getrunken. Daher sollte man den Vermieter auffordern, für rostfreies Wasser zu sorgen und nicht versuchen, selbst die Welt retten zu wollen. P.S. Ein Banker, ein Frisör und ein Müllmann würde NIE auf die Idee kommen, selber dran rumzufrickeln - doch Leute wie wir mit etwas technischem Hintergrund meinen, es selber hinzubekommen. Warum tun wir uns das eigentlich an? Es ist die Baustelle des Vermieters, nicht des Mieters.
J. Ad. schrieb: > Wenn du das Wasser zum Trinken verwendest möchtest, musst du das Wort > "weltfremder" durch "besser" ersetzen. In der Schule hätte es geheißen: "Thema verfehlt, 6".
Uhu Uhuhu schrieb: > J. Ad. schrieb: >> Wenn du das Wasser zum Trinken verwendest möchtest, musst du das Wort >> "weltfremder" durch "besser" ersetzen. > > In der Schule hätte es geheißen: "Thema verfehlt, 6". Das ist deine Art, Uhu Uhuhu: Sobald mal einer was von Fehlern schreibt, rastest du aus und schleuderst mit Dreck!
J. Ad. schrieb: > Ein Banker, ein Frisör und ein Müllmann würde NIE auf die Idee > kommen, selber dran rumzufrickeln Aber aus anderen Gründen: Der Banker hat ein eigenes Haus, und genug Geld, sich in so'nem Fall die Installation komplett neu machen zu lassen. Was nicht heisst, dass er den Installateur dann trotzdem noch im Preis drückt und erst nach der 3. Mahnung bezahlt. Und die anderen beiden sind froh, wenn sie sich fleißend Wasser überhaupt noch leisten können...
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Grässliche Relikte der 50er Jahre. Ich habe die Dinger immer gehasst und > bin froh, daß so etwas zusammen mit Kohleöfen ausgestorben ist. Da gibt es aber keine Probleme mit Legionellen und Wärmeverlusten. Aber weshalb verbaut man in so einem Fall keinen Durchlauferhitzer? Es gibt ja auch kleine Geräte für 230V.
Timm Thaler schrieb: > J. Ad. schrieb: >> Ein Banker, ein Frisör und ein Müllmann würde NIE auf die Idee >> kommen, selber dran rumzufrickeln > > Aber aus anderen Gründen: Der Banker hat ein eigenes Haus, und genug > Geld, sich in so'nem Fall die Installation komplett neu machen zu > lassen. Was nicht heisst, dass er den Installateur dann trotzdem noch im > Preis drückt und erst nach der 3. Mahnung bezahlt. > > Und die anderen beiden sind froh, wenn sie sich fleißend Wasser > überhaupt noch leisten können... Ich bleib dabei: technisch versierte Leute haben oft den Hang, sich um Reparatur etc. von Dingen zu kümmern, obwohl dies eigentlich ein anderer tun müsste. Der Banker hat KEINE AHNUNG von der Sache, ebenso die anderen beiden, doch ist es gewohnt, dies anzuerkennen und dafür andere Leute springen zu lassen. Firsör und Müllmann wissen sich ebenfalls nicht zu helfen. Sie haben daher auch kein schlechtes Gewissen, mal janz platt rübazukommen und zum Vermieter zu sachen: Hön sie ma, dat Wasser is voll braun ey, so kann et net bleiwe, da müssens se ma ran mit die Handwercha!
Georg W. schrieb: > Aber weshalb verbaut man in so einem Fall keinen Durchlauferhitzer? Es > gibt ja auch kleine Geräte für 230V. Das kann am Netzanschluß scheitern.
Wilhelm F. schrieb im Beitrag #3321890: > Eine Maßnahme an den Wasserleitungen würde auf jeden Fall garantiert > meine Nebenkosten erhöhen Das hat dann aber eine interessante Rechtsgrundlage. Zu den umlagefähigen Nebenkosten gehört so etwas nicht, das ist Instandhaltung und auch keine Verbesserung/Aufwertung der Mietsache. Auch die würde sich nicht auf die Nebenkosten, sondern auf die Nettokaltmiete auswirken, aber das Versetzen der Kaltwasserinstallation in den erforderlichen Zustand ist keine Aufwertung, sondern eine zwingend erforderliche Instandsetzungsmaßnahme, wie ein kaputtes Dach oder eine kaputte Heizungsanlage. Diese Reparaturen dürfen sich auch nicht in den Nebenkosten oder der Kaltmiete niederschlagen. http://www.focus.de/immobilien/kaufen/tid-25422/nebenkostenabrechnung-so-sichern-hausbesitzer-ihr-geld-welche-kosten-sind-ueberhaupt-umlagefaehig_aid_731898.html http://www.mietrecht-hilfe.de/nebenkosten-betriebskosten/umlagefaehige-nebenkosten.html Nochmal: Du nimmst aus Angst, Dein Vermieter würde die Miete oder die Nebenkosten verändern, untragbare Zustände hin. Ob das ganze gesundheitsverträglich ist, sollte auch geklärt werden, Deine "Kartuschen"-Tauscherei ist dabei noch zweitrangig. > Das haben aber die Unter- und > Übertischboiler auch, es wäre bei mir gehopst wie gesprungen. Nein. Beim Warmwasserspeicher kannst Du 5l heißes Wasser in kurzer Zeit zapfen, bei einem 2kW-Durchlauferhitzer kannst Du zwar kontinuierlich heißes Wasser zapfen, aber das in einem Pieselstrahl, der Dich beim Wasser-zum-Spülen-ins-Spülbecken-laufen-lassen einschlafen lässt.
Wilhelm F. schrieb im Beitrag #3321893: > Meistens sind das 2kW-Geräte. Das haben aber die Unter- und > Übertischboiler auch, es wäre bei mir gehopst wie gesprungen. Wie lange braucht ein 2kW-Wasserkocher, um einen Liter Wasser auf 60°C zu erwärmen? Genauso lange würde ein 2kW-DLE brauchen. Du kannst Dir also ungefähr vorstellen, mit welchem Durchfluss das Wasser da aus der Leitung tröpfelt.
Wilhelm F. schrieb im Beitrag #3321967: > Ja sorry mal, irgend jemand zahlt das, und bestimmt nicht der > Weihnachtsmann. Der Eigentümer. Du zahlst schließlich Miete, und die zahlst Du dafür, daß er Dir eine Wohnung in ordnungsgemäßem Erhaltungszustand zur Verfügung stellt. Instandsetzungs- und Reparaturkosten sind mit der Kaltmiete abgegolten. Und rostiges Leitungswasser, das binnen kürzester Zeit sogar Armaturen zerstört, das ist ein absolut untragbarer Zustand. >> Auch die würde sich nicht auf die Nebenkosten, sondern auf die >> Nettokaltmiete auswirken, > > Na also. Höhere Miete kann ich gar nicht mehr tragen. Da habe ich mich wohl nicht deutlich genug ausgedrückt. Eine Sanierungsmaßnahme, die eine Verbesserung der Wohnung zur Folge hat (z.B. Einbau einer Heizung in einer bislang mit Kohleofen "beheizten" Wohnung) wirkt sich auf die Miete aus. Aber keine Instandsetzungsmaßnahmen. > Nein, ich hab doch oben schon mehrmals geschrieben, daß ich das mit dem > Vermieter kläre. Das habe ich schon mitbekommen. Trotzdem: Du duldest aus Angst massiven Rechtsbruch seitens Deines Vermieters. Du zahlst Miete, also hast Du auch Ansprüche. Verzichte nicht auf die. Und Argumente seitens des Vermieters, daß das alles so umständlich und aufwendig wäre, die können Dir vollkommen wurscht sein. Du zahlst Miete für eine Wohnung, und die zahlst Du auch dafür, daß es Trinkwasser in der Wohnung gibt. Das aber wird Dir vorenthalten, Du hast bestenfalls einen Brauchwasseranschluss. Hast Du zwischenzeitlich mal die Wasserwerke kontaktiert und befragt, was als Wasserqualität hinzunehmen ist? Hast Du Dich zwischenzeitlich mal mit einem Mieterverein o.ä. in Verbindung gesetzt, um Dich darüber aufklären zu lassen, welche Rechte Du hast? Mach das. Werd' erwachsen.
Wilhelm F. schrieb im Beitrag #3322036: > Danke Rufus, für die Blumen, dann muß es neben mir auch der restliche > Wohnblock mit vielen Bewohnern werden. Sorry für meine etwas ... harsche Ausdrucksweise. Mich ärgert, was man mit Dir anstellt, und mich ärgert, was Du --wenn auch aus verständlichen Gründen-- mit Dir anstellen lässt. Der restliche Wohnblock übrigens kann Dir auch egal sein, es geht um Dein Recht, eine ordnungsgemäße Wohnung zu bekommen, und es geht um Dein Recht darauf, eine Trinkwasserversorgung zu haben, die zivilisatorischen Standards wenigstens des 20. Jahrhunderts genügt. > Mieterverein geht nicht, da gibt es nur Beratung nach kostenpflichtigem > Beitritt. Es wird wohl noch andere Beratungsangebote in Mietrechtfragen geben; daß Menschen mit niedrigen Einkommen deswegen keine Rechte haben, so weit sind wir auch in diesem Land noch nicht. Zugegeben: Ich selbst kenne keine, und könnte damit auch wenig anfangen, da ich nicht zur Miete wohne. Einige Jahre lang war ich sogar auf der "anderen Seite", und habe eine Wohnung vermietet. > Was bei mir geht, wäre z.B. die Verbraucherzentrale. Wenn Du Glück hast. In manchen Bundesländern beraten die einen auch nur nach Geldeinwurf, durchaus auch per "Ruf! Jetzt!! An!!!"-Pоrno-Nummer. > Wahrscheinlich sind so Geräte allenfalls gut, um in einem > Mittelklasse-Hotel das Wasser am Toiletten-Waschbecken etwas zu > erwärmen. Es gibt durchaus Geräte, die ohne Sinn und Verstand produziert werden. Sie werden produziert, weil damit Geld verdient werden kann, und weil es Leute gibt, die so etwas geschickt verkaufen können. Die in manchen Zeitschriften beworbenen "sauberen Elektroheizungen", die mit ominösen "Energiesparwunder" beworben werden, und die man "nicht im Handel", sondern nur per Versand kaufen kann, die gehören dazu. In Großbritannien begegnet man durchaus Durchlauferhitzern der 7.5kW-Klasse, die hängen dann in Duschen ... und geben auch nur ein schwaches Gepiesel von sich. http://www.mirashowers.co.uk/onlinecatalog/results.htm?sectionName=Electric%20showers
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Nochmal: > Du nimmst aus Angst, Dein Vermieter würde die Miete oder die Nebenkosten > verändern, untragbare Zustände hin. > Ob das ganze gesundheitsverträglich ist, sollte auch geklärt werden, > Deine "Kartuschen"-Tauscherei ist dabei noch zweitrangig. > Meine Rede!
Wilhelm F. schrieb im Beitrag #3322413:
> Und die ist schon längst geklärt.
Die Gesundheitsverträglichkeit? Habe ich das in diesem Thread übersehen?
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