Hallo, ich möchte mal von 5V auf 3,3V umsteigen. Um das zu tun will ich u.A keinen Quarzoscillator mehr nutzen sondern einen Quarz und den entsprechend mit zwei Kondensatoren beschalten. Bei der Wahl der Kapazität bin ich noch etwas unschlüssig. Hatte mir diesen Quarz hier angesehen: http://www.reichelt.de/Quarze/7-3728-HC49-SMD/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=72511&GROUPID=3173&artnr=7%2C3728-HC49-SMD 1. 7,3728Mhz weil Baud vom UART später = 19200 2. SMD weil ich mich mal mit SMD auseinandersetzen will (Platine ätzen in der Richtung hab ich hinbekommen) 3. Frequenz kleiner 8Mhz weil Spannung kleiner 5V am µC ist. Welche Kondensatoren muss ich hier nehmen? Da steht 16p als Lastwiderstand. In SMD finde ich nur 10pF und 20pF. P.S.: Als µC hatte ich an Folgenden gedacht: http://www.reichelt.de/ATMEGA-88PA-AU/3/index.html?&ACTION=3&LA=514&ARTICLE=121834 und evtl. kann mir jmd. einen 3,3V Spannungsregler auf Reichelt empfehlen. Gruß - Marcel
Auf die Gefahr hin, hier mal wieder einen Glaubenskrieg los zu treten: Es ist relativ egal, ob du 10pF oder 20pF nimmst. Der Oszillator wird mit beiden Werten schwingen. Und die 0.0001% Frequenzabweichung stören dich auch nicht.
Hallo 2x 22pF passt. Der Quarz sieht die Cs als Reihenschaltung ( 11pF ) parallel zum Chip.
Cl ist die maximale Lastkapazität die der Quartz verträgt. Bei diesem Quartz den du ausgesucht hast ist es sicher nicht ganz so schlimm wenn die etwas höher wäre. Ich würde einen 10pF nehmen. Einige pf gehen noch auf Leiterplattendesign mit drauf. Falls du mal einen Uhrenquartz benutzen willst 32,xx khz da ist die maximale Lastkapazität unbedingt einzuhalten da diese wesentlich empfindlicher sind. mfg Greg
Marcel D. schrieb: In SMD finde ich nur 10pF und 20pF. In Büchern sind bei µC-Schaltungen allermeistens 22pF angegeben (zumindest bei 8051-ern mit allermeistens 12MHz), und beim Quarz kein konkreter Typ eines Herstellers. Bei mir funktionierte das immer. Schließlich gab es für Bastler früher (TM) schon mal Zeiten ohne Internet, und kaum richtige Datenblätter. Man nahm das, was man gerade irgendwo bekommen konnte. Nach meinen Buchvorschlägen soll man sogar 10-100pF problemlos wählen können. Wenn man eine genauere Frequenz möchte: Als ersten Schritt könnte man einen C mit einen Trimmkondensator teilen, den man per Frequenzmesser abgleicht. Allerdings hat man ihn dann nur für die gerade herrschende Raumtemperatur abgeglichen. In der Praxis sah ich das nie, aber in einem Buchvorschlag. Man kann da noch beliebig Zusatzaufwand betreiben, z.B. Quarzofen bauen. Ansonsten wird man halt die auf jeden Fall die Temperaturdrift haben, deren Graph etwa wie ein Halbkreis oder Parabel aus sieht, und in Datenblättern oft angegeben ist. Aber tendenziell: Größere Kondensatoren machen den Oszillator frequenzstabiler, kleinere lassen ihn schneller anschwingen, sind aber empfindlicher gegen Umgebungseinflüsse (elektrische Felder, Einstreuungen). Meine Quarz-Armbanduhr mit 32,768kHz hat auf lange Zeit auch verschiedene bemerkbare Abweichungen, je nach dem, ob sie mal längere Zeit in einem kühleren Raum nur herum liegt, oder ob ich sie mal phasenweise länger trage. Aber nur einige Sekunden über Monate. Die wurde übrigens gerade zum offiziellen Oldtimer, wenn man es wie beim Auto betrachtet, 30 Jahre alt. Made in Hongkong, 1983 im Kaufhof für 30 DM. Man hielt Hongkong damals noch für Kaugummiautomaten-Ware, die nach spätestens zwei Jahren auf den Schrott gehört.
Greg schrieb: > Cl ist die maximale Lastkapazität die der Quartz verträgt. Falsch. Cl ist die Kapazität, bei der der Quarz auf Nennfrequenz schwingt, wenn der Rest des Oszillators ideal ist. Wie viel Kapazität zulässig ist, bestimmt die Oszillatorschaltung.
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