Hallo, ich habe ein "kleines" Problem. Meine Kopfhörer, Ultimate Ears 700, sind am Stecker gebrochen. Da habe ich mir nach kurzem Googlen gedacht: Kein Problem, alten Stecker abschneiden, das Kabel abisolieren, die drei Drähte nach Farben sortieren, den Lack bei 400° abkratzen, an einen neuen Stecker (Neutrik NTP 3RC-B) anlöten, fertig! Naja, scheint als hätte ich mich da ein bisschen überschätzt. Als Erstes habe ich versucht, das Kabel ein paar Zentimeter hinter dem alten Stecker zu durchtrennen, was mir jedoch nicht gelang, weil dort so eine Art "Faden" drin ist. Mit meinem billigen Pollinwerkzeug war das nicht zu schaffen. Also erst mit dem billigen Pollin-Seitenschneider das Kabel "anritzen" und dann mit der Schere (!) durchschneiden. Und selbst das gelang nur sehr schwer. Nun habe ich die einzelnen Drähte (siehe Bild), stelle aber fest, dass es vier sind - ein blauer, ein roter, ein Kupferfarbener und ein Grüner. Für mich ergeben sich nun folgende Probleme 1) Leider musste ich das genannte Prozedere (Kabel durchtrennen) bereits mehrmals durchführen und langsam mache ich mir Sorgen, dass da bald gar kein Kabel mehr übrig ist ;-) 2)Ich weiß nicht, wofür da vier Drähte sind - sollten es nicht nur drei sein? - Wofür ist der vierte? 3) Was mache ich mit diesem doofen "Faden", der stört? 4) Ich habe die Vermutung, dass da (siehe Bild) wieder bereits einige einzelne Drähte durchtrennt worden sind. Wie kann ich das am Besten verhindern? 5) Weiß jemand, welche Drahtfarbe bei UE links und welche rechts ist? Sonst müsste ich es ausprobieren... Sorry für den langen Post, aber ich bin gerade ein bisschen frustriert. Es würde mich freuen, wenn mir jemand ein paar Tipps geben könnte, wie ich das noch hinbekommen kann. Das Grundprinzip hatte ich ja verstanden, aber da sind wohl doch noch ein paar Hindernisse... :-( Was lernt man daraus? Man sollte sich nicht selbst überschätzen :-/ Tja, selbst Schuld!
Hier nochmal ein kleineres Bild von der Dateigröße her, sorry.
Miss mit dem Ohmmeter die einzelnen Adern gegeneinander durch. Es werden sich dann zwei Paare mit dem gleichen Widerstandswert ergeben, weil dazwischen die Hörkapsel liegt. Da man 5 Adern verwandt hat, wird die blanke nur der Schirmung dienen und nicht mit den Hörkapseln verbunden sein. Versuche zunächst mit dem Feuerzeug, die Textilfasern wegzuschmelzen, indem Du alle Adern nach einer Seite biegst, so daß nur noch der unbrauchbare Schrapel übrigbleibt. MfG Paul
Kopfhörer-Löter schrieb: > 2)Ich weiß nicht, wofür da vier Drähte sind - sollten es nicht nur drei > sein? - Wofür ist der vierte? Ein Kopfhörer hat für jedes Ohr einen "Lautsprecher". Und jeder Lautsprecher braucht zwei Anschlussdrähte. Die gemeinsame Masse wird erst im Klinkenstecker gebildet, da kommen zwei Drähte an einen Anschluss. Die einzelnen Drähte kommen an die Spitze bzw. den mittleren Ring. > 3) Was mache ich mit diesem doofen "Faden", der stört? Der ist dafür da, daß das Kopfhörerkabel flexibel und rund bleibt. > 5) Weiß jemand, welche Drahtfarbe bei UE links und welche rechts ist? > Sonst müsste ich es ausprobieren... Du hast doch noch den Stecker mit den Drahtresten daran, da kannst Du es durchklingeln ...
OK, da verstehe ich aber was noch nicht: 1) Bräuchte ich dann nicht 5 Adern, wenn sich je 2 Adern zu zwei Paaren (für jeden Ohrhörer einen) verbinden? Ich habe ja 3 Lötfahnen am Klinkenstecker. 2) Welche Auswirkungen kann es haben, wenn einige kleine einzelne "Drähte" beim Schneiden des Kabels beschädigt worden sind? Ich beführchte, dass mir das passiert ist, ich dann alles lote und es funktioniert nichts...
Kopfhörer-Löter schrieb: > 1) Bräuchte ich dann nicht 5 Adern, wenn sich je 2 Adern zu zwei Paaren > (für jeden Ohrhörer einen) verbinden? Ich habe ja 3 Lötfahnen am > Klinkenstecker. Nein, du kannst aus 4 Leitungen 3 machen, indem du zwei der Adern miteinander verbindest.
Kopfhörer-Löter schrieb: > 1) Bräuchte ich dann nicht 5 Adern, wenn sich je 2 Adern zu zwei Paaren > (für jeden Ohrhörer einen) verbinden? Ich habe ja 3 Lötfahnen am > Klinkenstecker.
1 | | Das ist der Stereoklinkenstecker |
2 | /-| |--| |------+ mit drei Kontakten. Einer für links, |
3 | < L| | R| | GND einer für rechts und einer für Masse (GND) |
4 | \-| |--| |------+ |
5 | | |
6 | |
7 | | | | | Das ist eine sehr schematische Zeichung des |
8 | # # | | Kopfhörers mit seinen vier Leitungen. |
9 | ># #< | | Je eine wird mit den Kontakten für links und |
10 | # # | | rechts verbunden, zwei aber werden mit Masse (GND) |
11 | | | | | verbunden. |
12 | | +-----+ | |
13 | +-----------+ |
Wird's klarer?
Versuche doch mal ob sich an dem abgeschnittenen Stecker die Belegung herausfinden lässt. Falls nämlich die Phasenlage zwischen L und R nicht stimmen sollte ergibt sich ein sehr eigenwilliger Hörgenuss.
Ja, ich habe das inzwischen verstanden und sogar herausgefunden, welche Ader wofür ist. Danke! Nur zur Referenz (falls jemand anderes dies sucht): Grün - Links Rot - Rechts Kupfer und Blau - Masse Gelb - Fasern, kein Nutzen Ich habe jedoch immer noch Probleme beim Löten. Zum Einen stören diese dämlichen Fasern. Zum Anderen sind die verschiedenen Aderpaare völlig wild miteinander vermischt, wenn ich das Kabel schneide und da durch wird es insbesondere im Zusammenspiel mit diesen Fasern sehr schwer, die einzelnen Paare zu trennen. Außerdem sind sie zum Teil unterschiedlich lang, was beim Anlöten an den Stecker Probleme macht. Ich habe es inzwischen mehr oder weniger aufgegeben, insbesondere weil auch oft meine Aderpaare gebrochen sind (einzelne Drähte)... Das ist mir dann auch nicht geheuer und ich habe nochmal ein Stück vom Kabel abgeschnitten und die Probleme begannen wieder von vorne. Inzwischen will ich da ungerne weiter machen, sonst wird das Kabel nachher tatsächlich zu kurz - ich habe schon so einiges abgeschnitten :-/ Vielleicht liegt die Vermischung der Drähte daran, dass ich keinen vernünftigen Seitenschneider habe und mit der Schere nachhelfen muss? Keine Ahnung. Ich jedenfalls ärgere mich, denn ich habe hier bis auf die Steckersache voll funktionsfähige UE 700 liegen, weiß aber nicht, was ich jetzt noch damit machen soll, da ich da echt Probleme mit dem Kabel habe... Schade...
Hallo Dieter. Dieter Werner schrieb: > Falls nämlich die Phasenlage zwischen L und R nicht stimmen sollte > ergibt sich ein sehr eigenwilliger Hörgenuss. Ich fand immer, dass das egal ist. Mal sitzt halt der Drummer links auf der Bühne, mal rechts.... Vieleicht ist das ja bei Klassik Puristen ein echtes Problem....;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Nein, was er meint ist nicht L und R vertauscht, sondern die Phasenlage. Das Signal für einen Lautsprecher nehmen wir mal vereinfacht als ein Sinus-Signal an. (VEREINFACHT!) Damit erregst dun nun beide Laustprecher. Wenn du richtig polst, dann schwingen beide Laustsprecher synchron, wenn du nur einen verpolt anschliest, schwingen sie im Gegentakt, was zur (Worstcase) Folge hat, das sich die Töne gegenseitig auslöschen. Nun beim echten Signal und bei echten Lautsprechern, kann es tatsächlich dazukommen, das einige Frequenzen ausgelöscht werden (bei falscher Polung). Der "NORMALO" hört das nicht (ich gehöre dazu!). Aber EXPERTEN hören das.
Dirk schrieb: > Der "NORMALO" hört das nicht (ich gehöre dazu!). Bei einem Kopfhörer geht das deutlich schneller. Ausprobieren (einfach mal einen der beiden Ohrhörer andersrum polen) bringt hier Klarheit.
Rufus Τ. Firefly schrieb: >> Der "NORMALO" hört das nicht (ich gehöre dazu!). > > Bei einem Kopfhörer geht das deutlich schneller. Ausprobieren (einfach > mal einen der beiden Ohrhörer andersrum polen) bringt hier Klarheit. Oder, falls einer nicht löten will, mit einem Soundbearbearbeitungsprogramm einen Kanel invertieren.
Hallo Kopfhörer-Löter. Kopfhörer-Löter schrieb: > Ja, ich habe das inzwischen verstanden und sogar herausgefunden, welche > Ader wofür ist. Danke! Nur zur Referenz (falls jemand anderes dies > sucht): > Grün - Links > Rot - Rechts > Kupfer und Blau - Masse > Gelb - Fasern, kein Nutzen Na also. Wird aber, wenn überhaupt, nur auf diesen Typ kopfhörer bezogen sein, und man sollte sich auch nicht darauf verlassen. > > Ich habe jedoch immer noch Probleme beim Löten. Zum Einen stören diese > dämlichen Fasern. Ich hasse es ebenfalls, die Sorte von Leitung zu verlöten. Es ist aber mit etwas Übung machbar. > Zum Anderen sind die verschiedenen Aderpaare völlig > wild miteinander vermischt, wenn ich das Kabel schneide und da durch > wird es insbesondere im Zusammenspiel mit diesen Fasern sehr schwer, die > einzelnen Paare zu trennen. Mit einem Skalpell und frischer Wechselklinge vorsichtig (!) den Kunststoff- oder Gummimantel der Leitung ringförmig um die Leitung herum einschneiden. Durch scharfes Knicken die Kerbwirkung nutzen, um den Schnitt zu vertiefen bis auf die Adern. Gegebenenfalls nachschneiden. Wenn Ringsum eingeschnitten ist, den Mantel abziehen. Die miteinander verdrillten Adern sind dann sichtbar. Vorsichtig mit einer oder zwei spitzen (und guten) Pinzetten entwirren. > Außerdem sind sie zum Teil unterschiedlich lang, was beim Anlöten an den > Stecker Probleme macht. Vorher die Adern passend unterschiedlich lang einkürzen. Mit einem Elektronik Seitenschneider. > insbesondere weil auch oft meine Aderpaare gebrochen sind > (einzelne Drähte)... > Das ist mir dann auch nicht geheuer und ich habe nochmal ein Stück vom Bevor Du die Adern an den Stecker lötest, solltest Du sie verzinnen. Wenn ein paar einzelne Adern brechen, ist das unschön, aber solange es nicht mehr als die Hälfte sind, solltest Du das ignorieren, um überhaupt was brauchbares hinzubekommen. Achte aber auch darauf, das diese Adern keinen Kurzschluss mit anderen machen. Vieleicht mit ihrer Herkunftsseele verdrillen und einen Tropfen Alleskleber darauf? Die Isolierung dieser Adern schmilzt sehr schnell. Es empfielt sich daher, beim Löten eine Pinzette zur Wärmeableitung zu nehmen, mit der man die Ader hinter der Stelle fasst, bis zu der verzinnt werden soll. > Ich habe es inzwischen mehr oder weniger > aufgegeben, Das geht aber. Üben, Nachdenken und wieder Üben! > Kabel abgeschnitten und die Probleme begannen wieder von vorne. > Inzwischen will ich da ungerne weiter machen, sonst wird das Kabel > nachher tatsächlich zu kurz - ich habe schon so einiges abgeschnitten > :-/ Übe erstmal mit einer anderen, vergleichbaren Leitung. Die meisten Leitungen von Kopfhörern sind in dieser Hinsicht ähnlich mistig zu verarbeiten. > Vielleicht liegt die Vermischung der Drähte daran, dass ich keinen > vernünftigen Seitenschneider habe und mit der Schere nachhelfen muss? > Keine Ahnung. Das kann Sein. Ich habe auch einen kleinen Elektronikseitenschneider von Pollin. Wichtig für Elektronikanwendungen ist, dass er KEINE(!) Facette hat: http://de.wikipedia.org/wiki/Schneidwate Der geht problemlos. Eine Schere neigt eher dazu, die Adern durcheinanderzuziehen. Mit dem Seitenschneider kannst Du auch versuchen, die Adern einzeln zu trennen, und nicht gemeinsam. Als Pinzette nehme ich relativ große mit stumpfer Spitze aber aus sehr hartem Material vom Medizinhandel. Die Spitzen biege ich so, das sie vorne zuerst zusammenkommen, und nicht durch "abrollen" wieder öffnen, wenn die Pinzette federnd weiter zusammengedrückt wird. Dann schleife ich die Pinzette in zusammengedrücktem Zustande an einem Schleifbock vorsichtig zu. unter stetigem drehen und alle paar Sekunden die Spitze in einem Wasserbehälter kühlen, damit sie nicht ausglüht und weich wird. Die Spitze sollte nur kurz, aber sehr scharfkantig sein (ca 90° Winkel). Also nicht so lang und schmal wie die Spitzen der "spitzen" Pinzetten die man kaufen kann. Diese selbst zugeschliffene Form macht, das ich sehr präziese UND sehr feste zugreifen kann. Das Material der "Edelstalpinzetten" aus dem Baumarkt ist generell zu weich für diese Modifikation. Zum Ableiten der Wärme eignen sich auch gut sogenannte "Tupferzangen". Diese haben am Griffansatz eine Rastmöglichkeit, die sie federnd geschlossen hält. http://de.wikipedia.org/wiki/Tupferzange Es ist sinnvoll, auch einen kleinen Schraubstock oder "dritte Hand" ( http://de.wikipedia.org/wiki/Dritte_Hand ) zu verwenden, um entweder, Leitung, Stecker oder auch den Lötkolben festzuhalten, und dabei die originalen Hände anderweitig zu verwenden. > Ich jedenfalls ärgere mich, denn ich habe hier bis auf die Steckersache > voll funktionsfähige UE 700 liegen, weiß aber nicht, was ich jetzt noch > damit machen soll, da ich da echt Probleme mit dem Kabel habe... > Schade... Du bist in der Hinsicht nicht der einzige. Ich halte diese übertrieben dünnen Leitungen auch für ein Unding. Sie sind schlecht zu sehen, schlecht zu greifen und die Verarbeitung ist auch nicht ohne wie Du siehst. Noch ein Tipp für die Kopfhörer: Wenn Du die Adern im Stecker verlötet hast, so pack vorsichtig noch etwas Alleskleber darauf, um die Adern untereinander und gegen das eventuell Metallische Steckergehäuse zu isolieren. Das Du einen gut verzinnten Lötkolben mit angemessener Spitzenform und sehr heiss verwendest, setzte ich mal voraus. Am besten nimmst Du auch bleihaltiges Elektroniklot und vieleicht noch etwas extra Kolophonium. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Hallo Dirk, hallo Rufus. Dirk schrieb: > Nein, was er meint ist nicht L und R vertauscht, sondern die Phasenlage. > Das Signal für einen Lautsprecher nehmen wir mal vereinfacht als ein > Sinus-Signal an. (VEREINFACHT!) > Damit erregst dun nun beide Laustprecher. Wenn du richtig polst, dann > schwingen beide Laustsprecher synchron, wenn du nur einen verpolt > anschliest, schwingen sie im Gegentakt, Ok. Jetzt weiss ich, was gemeint ist. > was zur (Worstcase) Folge hat, > das sich die Töne gegenseitig auslöschen. > Nun beim echten Signal und bei echten Lautsprechern, kann es tatsächlich > dazukommen, das einige Frequenzen ausgelöscht werden (bei falscher > Polung). Ah. Ok. Ein Interferenzmuster bildet sich. Das ist klar. Aber das bildet sich auch bei synchron schwingenden Lautsprechern. Du müsstest halt nur die Lautsprecher um die entsprechende Phasenlaufzeit weiter auseinanderstellen.... Das Interferenzmuster wird also anders ausfallen. Ob das aber auffällt? Ich habe darauf noch nie geachtet, und es ist mir auch noch nie unangenehm aufgefallen. > Der "NORMALO" hört das nicht (ich gehöre dazu!). > Aber EXPERTEN hören das. Also in dem Sinne bin ich mit meiner rechtseitigen "Artellerielücke", meiner Kindheit und Jugend in einer Schiedewerkstatt und meiner Arbeit in einem Stahlwerk vermutlich auf ewig zum Nichtexperten verdonnert. ;O) Rufus Τ. Firefly schrieb: >> Der "NORMALO" hört das nicht (ich gehöre dazu!). > Bei einem Kopfhörer geht das deutlich schneller. Ausprobieren (einfach > mal einen der beiden Ohrhörer andersrum polen) bringt hier Klarheit. Kurz ausgetestet: Tatsächlich ist es beim Kopfhörer der einzige Fall, wo ich wirklich einen Unterschied bemerke. Vermutlich weil das innere meines Kopfes akustisch gesehen immer gleich ist, und die Kapseln immer an der gleichen Stelle an den Ohren sind. Bei Lautsprechern in einer "realen" Umwelt sind zuviele andere, wechselnde Parameter beteiligt....schon wenn ich mich vorbeuge, um den Schalter zum Umdrehen der Phasenlage zu betätigen und mich wieder aufrichte, habe ich wohl größere Variationen. Aber, auch beim Kopfhörer bemerke ich nur, das sich "etwas" ändert. Ich würde jetzt nicht die eine oder andere Phasenlage als angenehmer oder weniger angenehm ansehen....beim Nachrichtensprecher geht mir dadurch auch keine Information verloren. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Es funktioniert! Juhu! Den Neutrik NTP3RC-B kann ich nur empfehlen! Leider sind mir beim Löten und beim Anbringen der Zugentlastung einige kleine Drähte abgebrochen... Ich hoffe, das wirkt sich nicht negativ auf den Klang aus... Jetzt beginnt wieder die Phase, wo ich mir wochenlang Sorgen darum mache, ob der Klang von meiner Modifikation betroffen ist... Aber so ist das eben... ;-) Aufs erste Hören wirkt alles OK... Danke für eure Hilfe! :-).
Ist das eigentlich normal, dass die Hörer geknackt haben, als ich den Widerstand gemessen habe?
Kopfhörer-Löter schrieb: > Ist das eigentlich normal, dass die Hörer geknackt haben, als ich den > Widerstand gemessen habe? Da zum Messen Strom durch die Hörkapseln fliesst ja.
Kopfhörer-Löter schrieb: > Ist das eigentlich normal, dass die Hörer geknackt haben, als ich den > Widerstand gemessen habe? Ja. Widerstandsmessung = Stromfluß = Auslenkung des Schallgebers. Oder bei Piezo: Widerstandsmessung = Spannung = Auslenkung des Schallgebers. Aber bitte jetzt keinen Thread aufmachen mit "Widerstandsmessung und Stromfluß - im Alltag das gleiche?".
Hallo Kopfhörer-Löter Kopfhörer-Löter schrieb: > Es funktioniert! Juhu! Herzlichen Glückwunsch! > Den Neutrik NTP3RC-B kann ich nur empfehlen! Versuch irgendwo Altbestände zu kriegen. In den 60er, 70ern hatte ich mal Klinkenstecker aus federharter Bronze. Hersteller unbekannt. DAS war Qualität. Die Vergoldung ist nach ein paar Steckzyklen eh an den kritischen Stellen weg. Aber Kontaltschwierigkeiten beseitigt man bei Klinkensteckern durch leichtes axiales Hin- und Herdrehen. ;O) Ein 3,5mm Klinkenstecker hat ein Problem damit, das er eben nur 3,5mm dick ist. Dadurch bricht er halt leicht ab. Siehe das Bild im Anhang: Klinkenstecker3-5mm_Defekt_04Sep2013.jpg . Der Stecker ist einfach zu erneuern, aber die abgebrochene Spitze aus der Buchse zu polken ist ein Akt. > Leider sind mir beim Löten und beim Anbringen der Zugentlastung einige > kleine Drähte abgebrochen... Ich hoffe, das wirkt sich nicht negativ auf > den Klang aus... don't panic! Auf den Klang wird es keinen Einfluss haben, aber schade wäre es, wenn die Leitung ganz brechen würde, oder die einzelnen Äderchen Kurzschlüsse machen. Das geht AUCH auf den Klang, aber das merkst Du auch sofort. ;O) Abwarten, Tee trinken und solange die Musik geniessen. > Jetzt beginnt wieder die Phase, wo ich mir wochenlang Sorgen darum > mache, ob der Klang von meiner Modifikation betroffen ist... Aber so ist > das eben... ;-) Du hast Zwangsgedanken. ;O) Ich hätte eher Angst, den Stecker wieder abzubrechen. Das ist realistischer. ;O) > Aufs erste Hören wirkt alles OK... Es IST auch ok. ;O) > Danke für eure Hilfe! :-). Bitte, gern geschehen. Ich vermute aber, das hättest Du auch so hinbekommen. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Bernd Wiebus schrieb: > Ein 3,5mm Klinkenstecker hat ein Problem damit, das er eben nur 3,5mm > dick ist. Dadurch bricht er halt leicht ab. Ist mir in den Jahrzehnten, in denen ich Klinkenstecker benutze, noch nie passiert. Bühneneinsatz?
Hallo Rufus. Rufus Τ. Firefly schrieb: >> Ein 3,5mm Klinkenstecker hat ein Problem damit, das er eben nur 3,5mm >> dick ist. Dadurch bricht er halt leicht ab. > Ist mir in den Jahrzehnten, in denen ich Klinkenstecker benutze, noch > nie passiert. Tja... > Bühneneinsatz? Nein. Ganz normal zu Hause die PC-Boxen. Ist passiert, als ich den USB Stick daneben reingesteckt habe. Kann auch sein, das der Kunststoff versprödet war. Mein Equipment hat durchaus ein Alter, wo sich das bemerkbar macht. Wenn dann öfter hin- und her geschoben wird, passiert sowas schnell. Bei Outdoor Einsätzen kann das natürlich noch leichter passieren als zuhause. Aber dazu kommt dann noch Dreck. Sand und, schlimmer, Lehm aus Klinkensteckerbuchsen zu entfernen kann auch ätzend sein. 6,3mm ist dabei auch gutmütiger. Und lässt sich im winter mit Handschuhen und taubgefrohren auch besser ertasten. Änlich schlimm sind z.B. BNC-Stecker und Buchsen. Darum bevorzuge ich für Outdoor PL Stecker. Ein verkeiltes Sandkorn in einem BNC Stecker kann eine elende Porkelei bedeuten, bis es wieder raus ist. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Bernd Wiebus schrieb: > BNC-Stecker "Beinahe No Contact" ... vor allem, wenn es die verschraubten selbstkonfektionierten sind ... brr.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Bühneneinsatz? Ist mir auch schon mehrmals passiert. Da lag es an Reichelt-Qualität. BNC hat sich eigentlich immer als sehr robust gezeigt. Zumindest die verschraubten. Die Handgecrimpten waren oft nicht zu gebrauchen. Aber vielleicht ist das auch der Unterschied zwischen Reichelt und Kabel-Kusch.
Wie ich es übrigens gelötet habe (vielleicht hilft es jemandem): Alle Drähte auf eine Seite geknickt, und den Kunststoff-Faden mit einem Feuerzeug weggebrannt. Bei 400°C die Drähte verzinnt, um die Isolierung loszuwerden. Dann habe ich Lötzinn auf die Lötfahnen aufgetragen. Dann mit der einen Hand mit der Pinzette, den entsprechenden Draht auf die Lötfahne platziert und das Lötzinn zusammen mit dem Draht wieder erhitzt. Das schien mir wesentlich einfacher, weil ich so den Draht besser platzieren und festhalten konnte. Die Löcher in den Lötfahnen, wo man den Draht wohl eigentlich durchführen sollte, habe ich ignoriert, aber das sollte ja eigentlich auch egal sein, so lange ein entsprechender Kontakt an der Lötfahne besteht, oder? So habe ich es jedenfalls gemacht. Ziemlich fummelig, aber zu schaffen. Nochmals vielen Dank! :-)
Hi, Ich habe nochmal eine kleine Frage zum Thema: Mir ist aufgefallen, dass es in beiden Kopfhörern knackt, wenn ich den Klinkenstecker einstecke (vor dem letzten "einrasten", also Masse). Das war mit dem alten Stecker nicht so, hat da irgendjemand eine Idee, was das sein könnte und wie man das los wird? Danke
Nicht mit zittrigen Fingern, sondern schnell reinschieben, dann knackt es auch nicht! Oder den Hörer erst über das Gehirn stülpen, wenn der Stecker schon drin ist. Aber Du hast ja jetzt erst mal wieder ein neues Problemchen, womit Du wochenlang nicht schlafen kannst ;)
Etwas anders formuliert: Ein Knacksen ist beim Stecken von Klinkensteckern prinzipbedingt und normal.
Hallo Rufus. Rufus Τ. Firefly schrieb: > Etwas anders formuliert: Ein Knacksen ist beim Stecken von > Klinkensteckern prinzipbedingt und normal. Ja. Bei Klinkensteckern mit Schalter könnte man je nach Ausführung eventuell den Schalter missbrauchen, um sich mit einem Ausgleichswiderstand knackärmer zuzuschalten. Aber das ist auch nur mit dazu passenden Steckern wirklich "sicher". Aber ich bin weder Ästhet noch analoger Abhörspezialist, also sehe ich für mich die Notwendigkeit nicht. ;O) Ok, ich hatte mal eine OP-Amp Schaltung, die ging durch sowas in den latch-up....aber da fehlte noch mehr.... Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Bernd Wiebus schrieb: > ... > Ja. Bei Klinkensteckern mit Schalter könnte man je nach Ausführung > eventuell den Schalter missbrauchen, um sich mit einem > Ausgleichswiderstand knackärmer zuzuschalten. Setz dem Kopfhörer-Löter bloß keinen Floh ins Ohr, das packt er sowieso nicht. Sonst nimmt der Thread kein Ende mehr. Wenn er schon bei mehr als drei Drähten wie der Ochs vorm Berg steht, wird er einer Schaltbuchse die Welt nicht mehr verstehen ;)
Hallo, Bernd Wiebus schrieb: > Ah. Ok. Ein Interferenzmuster bildet sich. Das ist klar. Aber das bildet > sich auch bei synchron schwingenden Lautsprechern. Du müsstest halt nur > die Lautsprecher um die entsprechende Phasenlaufzeit weiter > auseinanderstellen.... > > Das Interferenzmuster wird also anders ausfallen. Ob das aber auffällt? und ob das auffällt, vor allem im Bassbereich. Die Wellenlänge von Schall in Luft beträgt im hörbaren Frequenzbereich zwischen ca. 1,7cm und 17m. Bei tiefen Frequenzen hört man das dann deutlich. Außerdem hängt´s vom Korrelationsgrad der Stereoeinzelsignale ab. Aber das ist wieder eine andere Baustelle. Im Kopfhörer ist es noch auffälliger, da das menschlihce Gehör u.a. auch die Phasendifferenz zu horizontalen Ortung nutzt. Gruß, Harald
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.