Hey Leute, entschuldigt bitte diese doofe Frage, aber ich weiß nicht mehr wie viel Leistung meine Widerstände haben. Habe gerade ca. 0.6W in einem 47 Ohm Widerstand verbraten, würde das ein 0,25Watt Widerstand aushalten oder kann ich davon ausgehen, dass das dann ein 0,6 Watter ist? Viele Grüße :)
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rein von den Zahlen passt das ja nicht ;-) Aber es ist ja immer die Frage 'Wie lange hält der das aus' Wenn Du nur ma nen kurzen Impuls 'drüber jagst' sollten 200% eigentlich kein Problem sein. Wird sicher erst kritisch, wenn der kleine das ne Weile aushalten soll...
Ne, davon kannst du nicht ausgehen. geh lieber von 0,25W aus.
...sprich: Es ist kein 0.6 Watter. es bleibt ein 0.25er. Dieser R ist eben für max. 0.25W Verlustleistung konzipiert. Wenn das URI zuschlägt musst du dann eben einen grösser Dimensionierten R nehmen (Grösser im Sinne von mehr Verlustleistung)
Okay, dann ist es ein 0,6 Watter :) Ich hab ihn ca. 2min mit 0,6W belastet, und danach nochmal den Widerstand gemessen, alles in Ordnung, hat sich nichts verändert :) Ich dachte, dass die Hersteller vielleicht aus Sicherheitsgründen Ihre Leistungsangaben besonders gering halten, damit bei Fertigungstoleranzen (ich vermute mal die sind heutzutage relativ gering?) nicht doch einer dabei ist, der dann kaputt geht. Aber jetzt weiß ich, das mein Sortiment aus 0,6W Widerständen besteht :) Viele Grüße und noch einen schönen Abend !!!
> aber ich weiß nicht mehr wie viel Leistung meine Widerstände haben. Gar keine. Widerstände sind einfach nur passive Bauteile. > Habe gerade ca. 0.6W in einem 47 Ohm Widerstand verbraten, würde das ein > 0,25Watt Widerstand aushalten Klar. Fragt sich nur für wie lang und unter welchen Umgebungsbedingungen. Hab auch schon mal 900W [0] in einen 3W-keramikquaderförmigen Leistungswiderstand versenkt, das macht ihn aber deswegen nicht zum "900W-Widerstand". > [..] oder kann ich davon ausgehen, dass das dann ein 0,6 Watter ist? Kommt drauf an wie war er geworden ist und unter welchen Bedingungen. Vermutlich ist es wesentlich leichter, das an der Bauform abzuschätzen. Zumindest normale(tm) bedrahtete 0.6W-Widerstände sind ∗wesentlich∗ größer als ihre 0.25W-Pendants. [0] zwar nur für ein paar Sekunden, aber immerhin ein ∗paar∗ Sekunden. Eben so lange bis das umgebende Wasser zu sieden begonnen hat. Dann gabs noch einen kurzen Knacker, ein Aufleuchten und vorbei wars. Test bestanden (sic!).
Willy M. schrieb: > Aber jetzt weiß ich, das mein Sortiment aus 0,6W Widerständen besteht :) Mit Sicherheit nicht! Widerstände sind sehr geduldig.
Der Widerstand steckte in meinem Steckbrett drin und ich hab immer mal angefasst und überprüft wie warm er wird, war aber nicht so heiß geworden, dass man sich richtig dran verbrennen konnte. Eher so wie wenn man die Hände unter einen heißen Wasserhahn hält.
Michael_ schrieb: > Mit Sicherheit nicht! > Widerstände sind sehr geduldig. Entschuldigt, ich habe zu schnell geschlussfolgert, habe mir das ganze nochmal durchgelesen, war aber zu langsam um meine Antwort nochmal zu bearbeiten, da war jemand schneller als ich ;)
Wenn der Hersteller angibt, dass ein Widerstand mit x Watt belastbar ist, dann bezieht sich das auf eine bestimmte Rahmenbedingung. Die ist natürlich möglichst realistisch, also in eingelötetem Zustand, mit gekürzten Anschlussbeinchen, direkt neben anderen warmen Bauteilen, vermutlich bei mehr als 50°C Umgebungstemperatur. Mit ungekürzten Anschlussbeinchen und Steckbrett mutterseelen alleine offen auf dem Tisch bei 20°C kann er viel mehr Energie in Wärme umwandeln, denn die Wärme wird da ja viel besser abgeführt.
Ein 250mW Widerstand geht nicht bei 260mW kaputt, ein 100mA Transistor nicht bei 110mA und ein 25V Elko nicht bei 26V. Wann ein Bauteil kaputt geht, ist nicht garantiert. Es ist nur garantiert, wann ein Bauteil noch nicht kaputt geht.
Manche Hersteller geben auch die maximale Pulsbelastung an: http://www.vishay.com/docs/20024/dcrcife3.pdf ab Seite 3 Für ein paar µs hält so ein popeliger Widerstand auch mal 100 oder 1000 (!) W aus.
Hallo Stefan. Stefan schrieb: > Wenn der Hersteller angibt, dass ein Widerstand mit x Watt belastbar > ist, dann bezieht sich das auf eine bestimmte Rahmenbedingung. Die ist > natürlich möglichst realistisch, also in eingelötetem Zustand, mit > gekürzten Anschlussbeinchen, direkt neben anderen warmen Bauteilen, > vermutlich bei mehr als 50°C Umgebungstemperatur. Das könnte einer der Knackpunkt sein. Irgendwann wurden z.B. aus den 1/3 Watt Widerständen die für 70°C Umgebungstemperatur angegeben wurden, dann 1/2 Watt Widerstände für 40°C Umgebungstemperatur. Demzufolge muss man bei Schaltplänen auch immer ein Auge auf dem Datum haben, um etwas zuverlässiger zu interpretieren, was gemeint ist, wenn dort etwas von 0,5 Watt steht. Überschlägig mal die Leistung abschätzen und den Footprint ansehen kann auch erhellend sein. > Mit ungekürzten Anschlussbeinchen und Steckbrett mutterseelen alleine > offen auf dem Tisch bei 20°C kann er viel mehr Energie in Wärme > umwandeln, denn die Wärme wird da ja viel besser abgeführt. Eben. Ich habe schon Schaltungen gesehen, wo für THT 0,3W Widerstände 20mm Rastermass verwendet wurde, wenn dort mehr Leistung umgesetzt wurde, statt der üblichen 10mm. Auch das Einbinden in Kupferflächen hat kühlende Wirkung. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Der schrieb: > Für ein paar µs hält so ein popeliger Widerstand auch mal 100 oder 1000 > (!) W aus. Du hast da extra welche verlinkt, die "Pulse Proof" sind. Blöderweise funktioniert das so ohne Weiteres aber nicht bei "normalen" Widerständen...
Hmmmm.... Das hört sich so an, als würde ich nie herausfinden, wie viel Leistung die Widerstände vertragen... Sie gehen auf jedenfall nicht so schnell kaputt ;)
Hallo Lothar. Lothar Miller schrieb: >> Für ein paar µs hält so ein popeliger Widerstand auch mal 100 oder 1000 >> (!) W aus. > Du hast da extra welche verlinkt, die "Pulse Proof" sind. Blöderweise > funktioniert das so ohne Weiteres aber nicht bei "normalen" > Widerständen... Wenn Du nicht sooo in die Extreme gehst, trifft das trozdem grundsätzlich für jeden Widerstand zu. Wenn Du in die Extreme gehst, müsstest Du auch angeben, was Dir zuerst in die Suppe spuckt. Die begrenzte Wärmekapazität (bei SMD z.B.) oder die parasitären Impedanzen (bei Drahtwickeln z.B.) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Willy M. schrieb: > Hmmmm.... Das hört sich so an, als würde ich nie herausfinden, wie viel > Leistung die Widerstände vertragen... Wenn Du Dich weiter so st..hdumm anstellst, wirst Du es tatsächlich NIE herausfinden. Es ist nämlich höchst subjektiv, so ein Teil anzufassen und zu sagen: hmm, ungefähr so warm wie heißes Wasser. Was ist denn das ABSOLUT: 28 Grad? 34 Grad? 45 Grad Celsius? Etc. Klug wäre es dagegen, sich ein Thermometer zu besorgen, oder ein Thermoelement und DTM, und die Temperatur des Widerstandes zu messen. Dann hast du ein paar ABSOLUTE Daten , die du mit den Herstellerangaben diverser Widerstandsfirmen vergleichen kannst. So erhälst du eine deutlich bessere Näherung an die von Dir gesuchten Daten. Alternativ: Wenn Du den Hersteller Deienr Widerstände weißt, schaust du in dessen Hersteller-Katalog nach. > Sie gehen auf jedenfall nicht so schnell kaputt ;) Yoo, aber das wußten wir alle auch schon vorher. Weil "nicht so schnell, nicht so heiß" sind alles extrem RELATIVE Aussagen. Was für den einen 5 minuten als "nicht so schnell " ist, ist für andere Leute "hält einige monate" durch als nicht so schnell...
Bernd Wiebus schrieb: > Wenn Du in die Extreme gehst, müsstest Du auch angeben, was Dir zuerst > in die Suppe spuckt. Die begrenzte Wärmekapazität (bei SMD z.B.) Oder sogar die Wärmekapazität des Widerstandmaterials (also nicht des Widerstandkörpers). Ich habe z.B. eine Anwendung, in der ein 2W-Widerstand effektiv so gut wie nicht belastet wird. Nur einmal täglich für 100ms wird der Widerstand mit der 15fachen Nennlast beaufschlagt. Ein drahtgewickelter 2W-Widerstand überlebt das dauerhaft problemlos, ein 2W-Schichtwiderstand kann die schnell anfallende Wärme nicht in der dünnen Widerstandsschicht aufnehmen, aber auch nicht schnell genug an den Körper abgeben und geht kaputt...
Willy M. schrieb: > Hmmmm.... Das hört sich so an, als würde ich nie herausfinden, wie viel > Leistung die Widerstände vertragen... Da die zulässige Leistung von der Umgebungstemperatur, von der geforderten Lebensdauer und von dem duty cycle abhängt, kann man auch keinen eindeutigen Wert angeben. Soll die Schaltung auf einer Party im Wohnzimmer acht Stunden lang funktionieren oder in einem Auto bei -40..+105°C zehn Jahre und 150.000 Kilometer? In dem ersten Fall kannst Du einen 1206er locker mit einem Watt belasten, im zweiten wirst Du nicht über 125 mW gehen. Für zuhause ist der Widerstand dann ausreichend dimensioniert, wenn man ihn noch anfassen kann (also 60..70°C Oberflächentemperatur).
>Habe gerade ca. 0.6W in einem 47 Ohm Widerstand verbraten, würde das ein >0,25Watt Widerstand aushalten oder kann ich davon ausgehen, dass das >dann ein 0,6 Watter ist? Ein normaler Filmwiderstand (Kohle, Metallschicht) darf an der Oberfläche bis zu 155°C warm werden. Die Nennleistung ist so bemessen, daß diese Temperatur bei einer Umgebungstemperatur von 70°C erreicht wird. Der Widerstand wird dabei rund 80K heißer als die Umgebung. Wenn du also einen 0,25W oder 0,6W Widerstand bei Raumtemperatur mit seiner Nennleistung beaufschlagst, wird die Oberfläche rund 100°C heiß, was du nicht länger anfassen kannst. Wird dagegen dein Widerstand bei 0,25W Leistung und Raumtemperatur nur 50...60°C warm, dann hast du sehr wahrscheinlich einen 0,6W Widerstand vor dir. Diese Überlegungen gelten nicht für Präzisionswiderstände, weil man bei diesen viel niedrigere Oberflächentemperaturen haben will und deshalb viel kleinere Verlustleistungen zuläßt.
um was für widerstände handelt es sich denn überhaupt? MAch doch mal ein Foto? und wenn es einer der "normalen" ist leg einen 1/4 w widerstand daneben, das sollte man anhand der Abmessungen abschätzen können, schlussenldich die die Fläche entscheidend, es sei denn er ist für exteren Kühlung konzipiert, also Alsuhgeäuse zum anschrauben, aber auch die kann man gut schätzen Also zeig mal Fotos Dischichtwiderstände sind ein anderer fall
Hallo, es ist ein Metallschichtwiderstand mit 1% Toleranz. Leider habe ich keine anderen Widerstände, weshalb ich auch nicht abschätzen konnte, ob es ein 1/4W Widerstand ist oder ein 0,6W Widerstand. Die Maße des Widerstands sind ungefähr (Breite x Durchmesser) 6mm x 2mm. Vielleicht hilft das ja weiter?
Das konntest du doch gleich sagen und nicht erst so einen Senf vortragen. Sicher diese: http://www.conrad.de/ce/de/product/418250/Metallschicht-Widerstand-axial-bedrahtet-0207-1-k-06-W-1-St
Willy M. schrieb: > Vielleicht hilft das ja weiter? Nun wurde schon viel geschrieben, aber keiner hat gefragt WOZU Du diesen Widerstand wirklich brauchst! Es ist ein Unterschied ob Du bloß irgendeinen Strom begrenzen möchtest oder ihn für eine hochgenaue Messung über eine längere Zeit brauchst! Ein Drahtwiderstand der z.B. ständig glüht, wie Deine verzunderte Lötkolbenspitze, wird auch mit der Zeit an Querschnitt verlieren und folglich dauerhaft hochohmiger werden!
Willy M. schrieb: > Der Widerstand steckte in meinem Steckbrett drin und ich hab immer mal > angefasst und überprüft wie warm er wird, war aber nicht so heiß > geworden, dass man sich richtig dran verbrennen konnte. Dann musst Du Dir keine Sorgen machen, denn 1/4W an einem 1/4-Watt-widerstand spürt mann. > Eher so wie wenn man die Hände unter einen heißen Wasserhahn hält. Wenn er heiß wird, dann ist es zu viel, zumindest im Bastlerbereich. Wenn er zu lange zu heiß wird, dann wird er kaputt. Das alles ist eine Frage der Leistungsabgabe, P-tot. Wenn man ordentlich kühlt, dann kann man wahrscheinlich aus einem 1/4-Watt-Exemplar auch dauerhaft zehn Watt pumpen. Der Übergang ist also fließend. Im Zweifelsfall eben das Datenblatt kontaktieren, da steht meistens auch ein Wert für "Temperaturanstieg pro Leistung" drin, bzw. kann man es sich für ein Bauteil ausrechnen, mit den Wärmewiederständen. Wenn er glüht oder raucht, dann ist es jedenfalls (meistens, für kleine Widerstände) ausserhalb der Spezifikation. Wie gesagt, bei'm "Basteln" ist es egal. Im Zweifelsfall misst man eben nach, ob "er noch gut ist". Wenn Alterung und Präzision egal sind, dann passt das schon ;-) Glück auf, N.
Norbert M. schrieb: > Frage der Leistungsabgabe, P-tot. ... und der Einbaulage damit die Wärme gut abgeführt wird! Bauteile die knapp an der Grenze betrieben werden, halten nicht für die Ewigkeit. Man könnte z.B. auch 4 geeignete Widerstände parallel schalten um die Leistung besser auf die Fläche zu verteilen...
Idee: Irgendeinen ungefähr gleich großen Viertelwatt-1kΩ-Widerstand nehmen, ins Steckbrett stecken und über eine regelbare Spannungsquelle 15.8 V draufgeben. Dann verheizt er 1/4 Watt. Dabei seine Oberflächentemperatur möglichst präzise messen (es gibt sehr kleine Temperatursensoren), bis sie sich nicht mehr ändert. Danach das Ding durch einen Deiner unbekannten Widerstände ersetzen und die Spannung feinfühlig so einstellen, dass Du unter gleichen Messbedingungen die gleiche Temperatur misst. P = U²/R ausrechnen.
Bei der Bauform 0207 und 0,6W kann das Ding schon ordentlich heiß (>100°C=Spuckeprobe) werden. Wozu brauchst du das? Bei 12V wäre der kritische Widerstand <600 OHm.
Michael_ schrieb: > Wozu brauchst du das? Ich wollte einfach nur wissen, was ich damals gekauft hatte, es war mir entfallen, aber ich habe es herausgefunden, es sind 0,6W Widerstände ;) Ich habe die Rechnung gefunden :) Danke für eure Hilfe :)
Hallo Willy. Willy M. schrieb: > Ich wollte einfach nur wissen, was ich damals gekauft hatte, es war mir > entfallen, aber ich habe es herausgefunden, es sind 0,6W Widerstände ;) > > Ich habe die Rechnung gefunden :) Vieleicht hat man Dich dabei ja veräppelt? ;O) Mit Freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Michael_ schrieb: > Sicher diese: > http://www.conrad.de/ce/de/product/418250/Metallschicht-Widerstand-axial-bedrahtet-0207-1-k-06-W-1-St Leute, die doch wirklich!
Oder einfach von 0,25W ausgehen @ 70°C, worst case.
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