Hallo an alle. Ich habe hier vor mir eine kleine Platine liegen, auf der ein Atmega 8 samt 7805 (220µ und 100n am Eingang, 100n und 10µ am Ausgang) sitz. An den Atmega ist ein LCD mit KS066 Controller sowie 3 KSQn (Konstantstromquelle) mit PT4115 angeschlossen. Dazu noch 4 Schalter und 2 Taster. An die KSQn sind jeweils 7 HP LEDs (7x Rot, 7x Gelb und 7x Weiss) in Reihe angeschlossen. Die LEDs leuchten auch alle so wie sie sollen. KSQn funktionieren. Soweit so gut. Ich habe ein Programm geschrieben (Bascom - im Anhang) welches ein KFZ Rücklicht darstellen soll. Wird der erste Schalter umgelegt, so leuchten die roten LEDs mit ca, 1/3 der maximalen Helligkeit. Wird der zweite schalter betätigt, so werden die LEDs auf 100% angeschaltet. Der dritte Schalter aktiviert den Blinker (gelb) und der vierte das Rückfahrlicht (weiss). Das ganze funktioniert auch manchmal eine Zeit lang so wie es soll, aber machmal kommt es vor das plötzlich die Ansteuerung der LEDs versagt. Ich spiele dann ein Testprogramm auf den Mega, welches eigetlich nur im Sekundentakt die LEDs auf 0%, 50% und 100% leuchten lassen soll --> es geht nicht mehr. Also Atmega raus (SMD) und neuen drauf. Programm wieder eingespielt, alles geht. Dreimal ein und wieder ausgemacht --> LCD zeigt nur noch schwarze Kästchen. Ich habe jetzt schon den 7. Atmega auf dem Gewissen und langsam kommen die Schuldgefühle. Ich will ja nicht die ganze Familie ausrotten. Deswegen meine Frage an euch: Was zur Hölle könnte das sein? Es kommt mir so vor, als ob immer nur ein Teil des Atmegas den Huf hochreißt. Mal die Timer, mal die Pins die das LCD ansteuern. Ich habe seit 2 Jahren einige Atmegas im Auto verbaut. Der der am längsten drin ist kümmert sich um die Fußraubeleuchtung und da war noch nie etwas kaputt. Ich habe schon etliche Controller verbaut und programmiert, aber noch nie hatte ich so einen Verschleiß. Betriebsspannung sind 24V DC aus einem Steckernetzteil. Ich bitte um Rat, da ich nicht mehr weiter weis, was mein Atmega sterben noch veruraschen könnte. Ach ja, alle Atmegas lassen sich auch nach dem "defekt" noch programmieren! Das versteh ich ebenfalls nicht. Wenn mir früher mal einer kaputt ging, dann ging er gar nicht mehr. Ich hoffe ich habe keine wichtigen Infos vergessen, falls doch, seht es mir bitte nach, ich sitz schon den 8. Abend dran :(. Viele Grüße Max
Max schrieb: > Ich hoffe ich habe keine wichtigen Infos vergessen, falls doch, seht es > mir bitte nach, ich sitz schon den 8. Abend dran :(. - Schaltplan - Layout - Fotos von deinem Aufbau
Also , der Code sieht auf dem ersten Blick gut aus. Das Problem welches Du beschreibst kommt von woanders..denke ich.. Magnus hat schon gesagt, was der nächster Schritt wäre um eine Hilfestellung zu geben..
Also einen Schaltplan habe ich nicht, aber ich habe es jetzt mal ins Layout geschrieben, wo welche Bauteile sind. Ich sehe grad das ich den 10µF am Ausgang doch weggelassen habe, aber egal, denke mal nicht das es daran liegt. Hier das Layout
Max schrieb: > Also einen Schaltplan habe ich nicht Sollen wir uns jetzt jeder einen Schaltplan aus deiner Lyrik zusammenmalen, damit wir deinen Fehler suchen können?
Max schrieb: > Betriebsspannung sind 24V DC aus einem Steckernetzteil. Würde mal die Schaltung mit einem Labor NT einen Dauertest unterziehen. Nicht das die Schaltung von äußeren Einflüsse geschrottet wird.
Max schrieb: > samt 7805 (220µ und 100n am Eingang, 100n und 10µ am Ausgang) sitz. Ein 7805 in SO8? Zeig mal das Datenblatt. - Die GND Pins 3 und 21 sind nicht mit dem GND Pin 5 verbunden. - Warum verwendest du die übrige Kupferfläche nicht als Massefläche?
Mr. X schrieb: > Sollen wir uns jetzt jeder einen Schaltplan aus deiner Lyrik > zusammenmalen, damit wir deinen Fehler suchen können? Nein, wenn du möchtest kannst du dir das Layout ansehen, da stehen die Baueteile dran. Es ist einfach nur ein Atmega8 mit Standartbeschaltung, einem LCD, 4 Schaltern und 2 Tastern. Im Layout ist auch genau ersichtlich was an welchen Pin geht, die sind da nämlich gekennzeichnet. Aber wenn das nicht deinen Vorstellungen entspricht, dann mach dir keine weitere Mühe :). Ich werde es mal ans Labornetzteil hängen, mal sehen was dabei rauskommt. Dazu muss ich erstmal den alten Atmega wieder rausmachen, könnte also paar Minuten dauern. Vllt gibts ja in der zwischenzeit noch ein paar Vorschläge bzw Erklärungen für das Phänomen. Ich habe sowas auch zum ersten mal. Danke für die bisherigen Antworten :)
Magnus M. schrieb: > Ein 7805 in SO8? Zeig mal das Datenblatt. Der hier ist es: http://www.reichelt.de/ICs-A-A-/-A-78L05-SMD/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=18968&GROUPID=2908&artnr=%C2%B5A+78L05+SMD Magnus M. schrieb: > - Die GND Pins 3 und 21 sind nicht mit dem GND Pin 5 verbunden. Danke, werde ich mal nachholen. Aber warum geht es einige Zeit und plötzlich geht es nicht mehr? Kann mir irgendwie nicht vorstellen das es daran liegen soll. Aber ich werde es verbinden um alles möglichen Fehlerquellen auszuschließen Magnus M. schrieb: > - Warum verwendest du die übrige Kupferfläche nicht als Massefläche? Gute Frage, ich mach bei Sprint Layout immer die Automasse an, da ist das einfach so. Hat es denn einen Vorteil das viele übrige Kupfer auf Masse zu legen, außer das ich da halte überall Masse habe?
Dein Bild ist OK, schön groß, aber kann man nicht sehen ob irgendwo auf der PCB / sieht bisschen mitgenommen aus, irgendwo kurschluss oder sonstige Hunde begraben sind. Wenn Du Atmega8 mit Standardbeschaltung hast sollte schon funzen. Magnus M. schrieb: > Warum verwendest du die übrige Kupferfläche nicht als Massefläche? Löst sein Problem nicht.
Ja, dass stimmt. Die ist ja auch schon ganz paar mal durch den Ofen mit durch. Brücken oder ähnliches schließe ich aus, ich habe alle Pads schon gegen Kurschluss mit dem Nachbarpad und gegen Kurschluss mit der "Massefläche" geprüft. Alles i.O. Leiterbahnen sind auch alle ganz.
Der 78L05 ist irgendwie eigenwillig angeschlossen kommt mir vor - die Hälfte der GNDs gar nicht erst belegt und die 'anderen beiden' zwar genutzt aber nicht verbunden und dafür an beliebige(tm) Pins am m8 gelegt. Würde mich nicht wundern wenn da was quer abfließt.
Ich verwende grundsätzlich Transzorb-Dioden an jeder Versorgungsspannung. Einmal hatte ich versehentlich die 24V als VCC (5V) angeschlossen und es hat gerochen. Seitdem ist unter der Diode die Platine schwarz, aber nach Wechseln der Diode funktionierte alles wieder.
Murxi - Murxi - Murx Murx ! Oh Mann. Sorry, aber hier wundert mich überhaupt, dass da was funktioniert. Ich würde das mal als AVR-Schändung bezeichnen. Tierquälerei kommt da fast schon hin. Eigentlich wollte ich noch was zu den Tastern, Schaltern fragen, um Dir bei der Fehlersuche zu helfen. Aber ich glaube, dass ist wirklich sinnlos. Schmeiß bitte den elektronischen Picasso in die Tonne und plane mal von vorne. Und beschäftige Dich auch mal mit Leitungsinduktivitäten, ordenlicher Masseführung, IO-Schutzbeschaltung usw. lg, Hugo
Du hast die Massen ja nicht direkt verbunden, sondern mit Hilfe der ICs (78L05, mega8) da kann ja alles möglich passieren und quer fließen...
g457 schrieb: > Der 78L05 ist irgendwie eigenwillig angeschlossen kommt mir vor - die > Hälfte der GNDs gar nicht erst belegt und die 'anderen beiden' zwar > genutzt aber nicht verbunden und dafür an beliebige(tm) Pins am m8 > gelegt. Würde mich nicht wundern wenn da was quer abfließt. Naja, so eigenwillig ist das doch eigentlich garnicht, oder? Die GND Pins sind intern alle mit einander verbunden, die Masse kommt ja auch an. Was meinst du mit "beliebigen" Pins? VCC ist an VCC und alle GNDs sind auch verbunden? Peter Dannegger schrieb: > Ich verwende grundsätzlich Transzorb-Dioden an jeder > Versorgungsspannung. Ich habe eine Transildiode im KFZ verwendet, eine PKE15A. Nur leider ist die für 24V denkbar ungeeignet^^. Bei Schaltungen die an stabilisierten Netzteilen laufen verzichte ich darauf aber. Hugo schrieb: > Murxi - Murxi - Murx Murx ! > > Oh Mann. Sorry, aber hier wundert mich überhaupt, dass da was > funktioniert. Ich würde das mal als AVR-Schändung bezeichnen. > Tierquälerei kommt da fast schon hin. > > Eigentlich wollte ich noch was zu den Tastern, Schaltern fragen, um Dir > bei der Fehlersuche zu helfen. Aber ich glaube, dass ist wirklich > sinnlos. Schmeiß bitte den elektronischen Picasso in die Tonne und plane > mal von vorne. Und beschäftige Dich auch mal mit Leitungsinduktivitäten, > ordenlicher Masseführung, IO-Schutzbeschaltung usw. > > lg, > Hugo Ok, ich nehme das erstmal so hin. Würdest du trotzdem noch etwas konkreter werden? Zur Zeit lese ich herraus das dir mein Layout nicht gefällt. Zugegeben, es ist nicht das schönste, aber dafür einseitig geblieben. Schalter und Taster sind über die interen Pull-Ups auf High gezogen. Leitungsinduktivitäten? Wir reden hier von 24V DC und maximal nem kHz PWM. Da werd ich mir über den HF-Reis doch noch keine Gedanken machen müssen, oder doch? IO-Schutzbeschaltung? Soll ich jetzt jeden Schalter galvanisch trennen oder worauf willst du hinaus? Ich will hier ja nicht die Frequenz des Stromnetzes ermitteln sondern nur paar Taster abfragen. Dazu gibts ja auch massig Tutorials. In denen gibts auch Null Schutzbeschaltung, also was sollte ich dem AVR noch an Beschaltung spendieren? Ich bastel jetzt schon seind 4 Jahren mit AVRs rum. Meist nur kleine Steuerung wie z.B fürs Ätzbad oder fürs paar RGB LEDs. Das hier ist (für mich) etwas umfangreicheres Projekt, ich bitte also meine vielen Anfängerfehler/fragen zu entschuldigen. Ich will ja auch was dazulernen :) Ich bedanke mich nochmal für die rege Anteilnahme.
Fred schrieb: > Du hast die Massen ja nicht direkt verbunden, sondern mit Hilfe der ICs > (78L05, mega8) da kann ja alles möglich passieren und quer fließen... Das ist was, was ich schnell ändern kann :). warte noch paar Antworten bis morgen früh ab und dann gibts ein neues Layout. Das werde ich dann wieder online stellen und wenns dann für i.O befunden wird, werde ich eine neue Leiterplatte ätzen. Vielen Dank für den Tip. Ich dachte ich kann alles über den IC verbinden, was auch gleiche Namen hat.
Max schrieb: > Würdest du trotzdem noch etwas konkreter werden? Zur Zeit lese ich > herraus das dir mein Layout nicht gefällt. Richtig. Eine gute Masseführung ist wichtig. Falls Dein Spannungsregler schwingt und Du Dir die Masse für Deine Schalter direkte vom Eingang des Netzteils holst, dann holst Du Dir mehr als Du wolltest. Wenn Du einseitig und bohrlos bleiben willst, dann ist ein Patch-Kabel völlig legitim. > Schalter und Taster sind über die interen Pull-Ups auf High gezogen. > Bloß, an welcher Stelle? Vergiss nicht, dass auch Leitungen einen Widerstand und eine Induktivität erzeugen können. > Leitungsinduktivitäten? Wir reden hier von 24V DC und maximal nem kHz > PWM. Da werd ich mir über den HF-Reis doch noch keine Gedanken machen > müssen, oder doch? Da brauchen wir kein HF. Die dicken, langen Kabel sind feine Spulen zusammen mit einem Widerstand haben wir feine Effekt beim Schalten. Hast Du mit dem Oszi schon mal gemessen, wie Deine Signale aussehen? Du wirst sicher von Dir Unerwartetes zu sehen bekommen. > > IO-Schutzbeschaltung? Soll ich jetzt jeden Schalter galvanisch trennen > oder worauf willst du hinaus? Nein. zwei Dioden gegen Masse und VCC an der Signalleitung tun es auch. Da kannst Du 4148 oder shottkys nehmen. gutes Gelingen, Hugo
Hugo schrieb: > Richtig. Eine gute Masseführung ist wichtig. Falls Dein Spannungsregler > schwingt und Du Dir die Masse für Deine Schalter direkte vom Eingang des > Netzteils holst, dann holst Du Dir mehr als Du wolltest. Wenn Du > einseitig und bohrlos bleiben willst, dann ist ein Patch-Kabel völlig > legitim. Ok, dachte das schwingen verhindern die 100nF Kerkos. Bohrlos muss es nicht sein, es reicht auch wenn es einseitig bleibt. Ein paar bedrahtete Bauteile von hinten durzustecken ist kein Problem. Hugo schrieb: > Bloß, an welcher Stelle? Vergiss nicht, dass auch Leitungen einen > Widerstand und eine Induktivität erzeugen können. Vergessen habe ich das auch nicht, aber wohl zu sehr vernachlässigt. Hugo schrieb: > Da brauchen wir kein HF. Die dicken, langen Kabel sind feine Spulen > zusammen mit einem Widerstand haben wir feine Effekt beim Schalten. Hast > Du mit dem Oszi schon mal gemessen, wie Deine Signale aussehen? Du wirst > sicher von Dir Unerwartetes zu sehen bekommen. Oszi, dass ist das was mir noch fehlt in der Langen Ausstattungsliste. Als Student hat mans ja auch nicht so dicke. Normalerweise würde ich das in der HS ans Oszi hängen, wenn ich wirklich nicht weiter komme, aber sind ja noch Semesterferien. Hugo schrieb: > Nein. zwei Dioden gegen Masse und VCC an der Signalleitung tun es auch. > Da kannst Du 4148 oder shottkys nehmen. Sind die nicht schon im AVR mit drin? Zumindest wenn ich mir diese App-Note ansehe sollte ich mir die doch sparen können, oder? (Seite 2) http://www.atmel.com/Images/doc2508.pdf Aber auf jeden Fall danke für deine Hilfe :)
öööhm ... Du schriebst was von LEDs, die gedimmt werden, aber auf Deiner Leiterplatte seh ich keine LED-Vorwiderstände. Sind die in den LED schon verbaut?
Fhutdhb Ufzjjuz schrieb: > Du schriebst was von LEDs, die gedimmt werden, aber auf Deiner > Leiterplatte seh ich keine LED-Vorwiderstände. Sind die in den LED schon > verbaut? Er meinte ja, dass er KSQs dran hat. Aber trotzdem ein guter Punkt. Wie sieht den so eine KSQ aus?
Ich hab das mal zusammengesteckt und teste das mal für dich. Nach jetzt ungefähr einer Stunde ist noch kein Fehler zu sehen.Ich lass das mal die ganze Nacht vor sich hin Blinken.
Max schrieb: > Gute Frage, ich mach bei Sprint Layout immer die Automasse an, da ist > das einfach so Du kannst einfach bei allen Masseführenden Leitungen den "Abstand" auf 0 Stellen, dann hast du eine durchgehende Verbindung, so hab ich das früher auch immer gemacht, einfach über das Auswahlwerkzeug die GND Leitung schnappen und dann auf 0 Stellen, dann sieht man auch gleich wo noch was fehlt. Max schrieb: > Hat es denn einen Vorteil das viele übrige Kupfer auf Masse zu legen Naja, du musst nicht die Zwischenräume wegätzen (weniger Verbrauch/Fehlermöglichkeit) und hast einen niederohmigeren Anschluss, kannst relativ einfach eine Krokoklemme an Masse anpinnen... Und bei dem SMD Spannungsregler werden die GND Pins auch gerne als Wärmeableitung missbraucht -> größere Kühlfläche Max schrieb: > Naja, so eigenwillig ist das doch eigentlich garnicht, oder? Die GND > Pins sind intern alle mit einander verbunden, die Masse kommt ja auch > an. Du musst alle GND pins des 7805 auf Masse schließen (-> Kühlung!) und nicht als Leitung missbrauchen, dafür sind die nicht gedacht! Ansonsten würde ich die nächstkleinere Version der Kondensatoren wählen, mit SMD scheinst du ja gut klar zu kommen. Und die Pads an den Rand so besteht keine Gefahr das du aus versehen die umfließende Kupferfläche kontaktierstund du kannst da sogar so SMD Stifleisten auflöten oder kleine Krokoklemmen anschließen.
Hugo schrieb: > Fhutdhb Ufzjjuz schrieb: >> Du schriebst was von LEDs, die gedimmt werden, aber auf Deiner >> Leiterplatte seh ich keine LED-Vorwiderstände. Sind die in den LED schon >> verbaut? > > Er meinte ja, dass er KSQs dran hat. Aber trotzdem ein guter Punkt. Wie > sieht den so eine KSQ aus? Selbst wenn die Beschaltung der KSQ stimmen würde, so hat er doch recht ordentliche Leitungskapazität zu treiben.
Die Schutzdioden in den I/O Pins des AVR sind nur sehr gering belastbar. Zwar vertragen die Dioden selbst Ströme von einigen zig milliampere, schützen tun sie den AVR aber nur bei Strömen unter 2mA. Die Masseführung ist grauenhaft. Befasse dich mit der Thematik richtiger Masseführung und Induktion in Leiterbahnen und Leitungen, um solche Fehler künftig zu verhindern. Verbinde niemals einen I/O Pin direkt mit externer Peripherie (in diesem Fall die LED's). Da gehört mindestens ein ausreichend hoher Widerstand in Reihe zum AVR, damit die Schutzdioden bei in die Leitungen induzierter Spannung nicht überfordert werden. Korrekterweise wurden bereits zusätzliche Schutzdioden empfohlen, um die zulässigen Strom zu erhöhen. Wenn deine KSQ damit klar kommen, würde ich 4,7k Ohm Widerstände verwenden, dann brauchst Du keine zusätzlichen Schutzdioden. Reale Schaltungen haben oft auch Spulen und Kondensatoren an allen I/O Pins, die die Platine verlassen.
Fhutdhb Ufzjjuz schrieb: > öööhm ... Du schriebst was von LEDs, die gedimmt werden, aber auf Deiner > Leiterplatte seh ich keine LED-Vorwiderstände. Sind die in den LED schon > verbaut? Nein, die LEDs werden über eine KSQ angesteuert. Der AVR gibt nur das PWM Signal aus. Hugo schrieb: > Er meinte ja, dass er KSQs dran hat. Aber trotzdem ein guter Punkt. Wie > sieht den so eine KSQ aus? Es sind diese KSQn: http://www.ledstyles.de/fpost226618.html#post226618 und es ist dieser Chip verbaut: http://www.micro-bridge.com/data/CRpowtech/PT4115E.pdf Die KSQ wird von vieleb Usern aus dem Ledstyles-Forum verwendet und auch ich habe sie schon oft verbaut. Die Ansteuerung via AVR ist auch keine Seltenheit. Tommy Tomatronic schrieb: > Ich hab das mal zusammengesteckt und teste das mal für dich. Nach jetzt > ungefähr einer Stunde ist noch kein Fehler zu sehen.Ich lass das mal die > ganze Nacht vor sich hin Blinken. WOW, danke! Das bin ich ja schonmal beruhigt das es dauerhaft läuft :). Läubi .. schrieb: > Du kannst einfach bei allen Masseführenden Leitungen den "Abstand" auf 0 > Stellen, dann hast du eine durchgehende Verbindung, so hab ich das > früher auch immer gemacht, einfach über das Auswahlwerkzeug die GND > Leitung schnappen und dann auf 0 Stellen, dann sieht man auch gleich wo > noch was fehlt. Werde ich machen, erscheint mir mittlerweile doch mehr als sinnvoll. Läubi .. schrieb: > Naja, du musst nicht die Zwischenräume wegätzen (weniger > Verbrauch/Fehlermöglichkeit) und hast einen niederohmigeren Anschluss, > kannst relativ einfach eine Krokoklemme an Masse anpinnen... > Und bei dem SMD Spannungsregler werden die GND Pins auch gerne als > Wärmeableitung missbraucht -> größere Kühlfläche Auch das macht jetzt in meinen Augen Sinn, wird alles umgesetzt. Läubi .. schrieb: > Du musst alle GND pins des 7805 auf Masse schließen (-> Kühlung!) und > nicht als Leitung missbrauchen, dafür sind die nicht gedacht! Ein Punkt der ganz weit oben auf meiner Liste steht! Läubi .. schrieb: > Ansonsten würde ich die nächstkleinere Version der Kondensatoren wählen, > mit SMD scheinst du ja gut klar zu kommen. Und die Pads an den Rand so > besteht keine Gefahr das du aus versehen die umfließende Kupferfläche > kontaktierstund du kannst da sogar so SMD Stifleisten auflöten oder > kleine Krokoklemmen anschließen. Ja, 0603 ist kein Problem, nur leieder habe ich da grad keine da. Ich werd erstmal mit 0805 vorlieb nehmen, aber die werd ich weiter an den 7805 rücken. Fhutdhb Ufzjjuz schrieb: > Selbst wenn die Beschaltung der KSQ stimmen würde, so hat er doch recht > ordentliche Leitungskapazität zu treiben. Die Leitungen die von meiner Platine zun den KSQ gehen sind ca. 10cm lang. Besteht da schon Gefahr das es mir den AVR zerschießt, weil er das nicht mehr schafft zu treiben? Stefan schrieb: > Die Schutzdioden in den I/O Pins des AVR sind nur sehr gering belastbar. > Zwar vertragen die Dioden selbst Ströme von einigen zig milliampere, > schützen tun sie den AVR aber nur bei Strömen unter 2mA. Ah, gut zu wissen. Das werde ich mir mal mit abspeichern im Hirn. Wusste ich so nämlich noch nicht! Stefan schrieb: > Die Masseführung ist grauenhaft. Befasse dich mit der Thematik richtiger > Masseführung und Induktion in Leiterbahnen und Leitungen, um solche > Fehler künftig zu verhindern. Ja, dass wird wohl zwingend nötig sein. Gibts Links/Literaturvorschläge dafür? Stefan schrieb: > Verbinde niemals einen I/O Pin direkt mit externer Peripherie (in diesem > Fall die LED's). Da gehört mindestens ein ausreichend hoher Widerstand > in Reihe zum AVR, damit die Schutzdioden bei in die Leitungen > induzierter Spannung nicht überfordert werden. Korrekterweise wurden > bereits zusätzliche Schutzdioden empfohlen, um die zulässigen Strom zu > erhöhen. Wenn deine KSQ damit klar kommen, würde ich 4,7k Ohm > Widerstände verwenden, dann brauchst Du keine zusätzlichen Schutzdioden. Der PT4115 hat am DIM Eingang einen 200kOhm Widerstand drin. Soll ich trotzdem noch einen 4,7kOhm auf meiner Platine platzieren? Stefan schrieb: > Reale Schaltungen haben oft auch Spulen und Kondensatoren an allen I/O > Pins, die die Platine verlassen. Ich dachte ich weiss mittlerweile ca 1% über die ganze µC Thematik, aber scheinbar sind es erst 0,1%. Ich danke euch für die zahlreichen Antworten, die Unterstüzung ist hier wirklich Top!
Ich habe mal das Layout etwas überarbeitet. - Es sind jetzt alle Massevebindungen auf die große Fläche gelegt wurden - Ich habe die dicke Leiterbahn unter der Diode entfernt und durch ein Kabel mit 2 Lötaugen ersetzt (ganz links im Bild, die beiden Lötaugen mit dem rot eingezeichneten Kabel) - Alle Pins des Spannungsreglers sind jetzt fest auf Masse - Die Verwurschtelung unter dem Spannungsregler wurde aufgelöst und daür zwei weitere Kabelbrücken eingezogen (rot und orange) - die 4,7kOhm Widerstände sind jetzt ERSTMAL nicht mit drin, da meine KSQ ja 200kOhm Eingangswiderstand hat. Ich häng das Layout mal mit an und bin für weitere Vorschläge offen
Wie du dem Bild entnehmen kannst,die Sache Funzt immer noch. :) Also am Code wird es nicht liegen.Der gefällt mir auch. :)
Beim Code ... naja, das it-then if-then find ich nicht so prickelnd. Abfragen einer Variable auf verschiedene Bedingungen kann man schön mit Select Case zusammenfassen, aber das ist nur Kosmetik. Pads in die GND-Lage zu integrieren kann man machen, dann brauchts aber nen ordentlichen Lötkolben weil Du dann das ganz Kupfer heiß bekommen musst. Die Leiterbahnen sind klaro in die Fläche einzubetten, bei den Pads würd ich dann doch freistellen.
Fhutdhb Ufzjjuz schrieb: > Beim Code ... naja, das it-then if-then find ich nicht so prickelnd. it-then???
Klar es ist etwas schöner, wenn man bei mehreren Möglichkeiten Select CASE Anweisung benutz als 20 if then aber es ist nicht das Problem was Max hat. Select Case Helligkeit_klein Case 5: G = 14 Case 1: G = 28 End Select
Max schrieb: > Ich häng das Layout mal mit an und bin für weitere Vorschläge offen Du darfst immer noch den passenden Schaltplan erstellen. Reverse-Engineering an einer Platine hat zwar auch ihren Reiz, ist aber bei der Fehlersuche arg hinderlich. Viele Grüße Jens-Uwe
Jens-Uwe schrieb: > Du darfst immer noch den passenden Schaltplan erstellen Mensch Uwe, wenn du nix beitragen möchtest lass es doch! SprintLayout bietet nicht direkt einen Schaltplan für ein Layout, dafür ist es einfach zu handhaben. Jetzt einen Schaltplan zu zeichnen, der ggf. nicht konsistent zum Layout ist bringt doch nix wenn es hier primär ums Layout geht! Wegen dem zwei Bauteilen und 5 Kondesatoren kann man nun wirklich auch ohne Schaltplan was sagen. Und falls es deine professionellen stolz verletzt bleibe doch bitte einfach der Diskussion fern, niemand zwingt dich hier reinzuschauen und dein beständiges Genörgel hilft niemandem weiter.
1) Schutzbeschaltung der IO-Ports 2) Prüfung des Spannungsreglers Quelle:ATmega48/V ATmega88/V ATmega168/V, doc2545.pdf, S. 303 ff.
Thomas der Bastler schrieb: > Klar es ist etwas schöner, wenn man bei mehreren Möglichkeiten > Select > CASE Anweisung benutz als 20 if then aber es ist nicht das Problem was > Max hat. > > Select Case Helligkeit_klein > Case 5: G = 14 > Case 1: G = 28 > End Select Das war auch nicht als Problemlösung gedacht, sondern wie ich ja schrieb nur Kosmetik ... allerdings hat man mit dem Select-Case den Vorteil, man kann nen Case Else - Zweig verwenden, der wenn keine der Bedingungen vorliegt, dann nen Default Wert gibt, damit nichts undefiniertes herauskommt. Ob das aber im vorliegenden Fall was brächte weiß ich nicht.
Das Netz im Auto strotzt nur so von Spikes in jeder Richtung. Angenommen die Speisespannung ist o.k., dann die i/o Pins über einige kOm anschliessen und vorher noch mit Schottkys gegen neg. Spikes absichern. So ca. 1kOhm, dann schottky und // 1 nF gegen Masse und zum Port wieder 1 kOhm. Hatte einmal ein ähnliches Problem: Der Output eines 74F161 an den Timerinput störte den Tiny13 komplett, nix ging. 30 0hm 100 pf Tiefpass filterte die neg. Spikes auf < 0,4 V. Ohne Osci hätte ich aber die Spikes nicht gefunden.
Hallo an alle. Die neue Platine funktioniert ohne Probleme. Es lag wirklich an der schlechten Masseführung. Hätte ich nie für Möglich gehalten, aber ich danke euch für diese Erkenntnis. Das wird mir in Zukunft eine Menge Ärger ersparen. Danke an Tommy Tomatronic für den Testlauf und natürlich auch an alle anderen die hier ihr geistiges Eigentum mit mir geteilt haben und somit zur Lösung meines Problems maßgeblich beigetragen haben. Einfach Spitze!
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