Nur sagt mir der Spruch nichts, googel sagt: kommt aus der Seefahrt - es muss eine Phrase sein. Könnt ihr mich bitte aufklären über die Bedeutung?
hab ich noch nie gehört und kenne doch recht viele Zeugnisphrasen. Generell gilt, dass Zeugnissprache immer extrem blumig ist und selbst schlechte Dinge noch halbwegs positiv dargestellt werden. Für mich klingt diese Phrase daher, als würde dich dein Ex Arbeitgeber für einen Betrüger halten.
Steht hier: http://www.redensarten-index.de/suche.php?suchbegriff=~~mit%20allen%20Wassern%20gewaschen%20sein&suchspalte%5B%5D=rart_ou Aber was das in einem Zeugnis verloren hat?
"Ist mit allen Wassern gewaschen" wird hierzulande(Ruhrgebiet) so verwendet, dass der Betroffene alles schon erlebt hat und man ihm nichts vormachen kann, aber auch, dass er alle "Tricks" kennt. So kenne ich es jedenfalls. Aber ob das in ein Zeugnis gehört?! Oder überhaupt in eine offizielles Dokument? Nein, das glaube ich nicht, Tim.
Zeig das einfach mal bei deiner Gewerkschaft jemanden. Die können das sicherlich zuordnen.
Auszug aus Duden: "ist mir allen Wassern gewaschen" = "ist ein ganz mieser Fatzke"
Das ist ein zweischneidiges Schwert. Auf keine Fall gehört das ins Zeugnis. Es kommt immer drauf an wie die restliche Kernaussage ist. Ist sie durchweg positiv, dann bedeutet es, dass dieser Mensch sehr erfahren ist und ihm keiner was vormachen kann. Anders heißt es, er ist ein cleverer Hund und er lässt sich nicht packen, er ist aalglatt.
Heisst so viel wie du gehst der Arbeit aus dem Weg.
F. Fo schrieb: > Das ist ein zweischneidiges Schwert. Auf keine Fall gehört das ins > Zeugnis. > Eien Aussage im Zeugnis muss immer eindeutig sein: Stets (immer) zu unserer (nicht der Nachbarn) vollsten (voller geht es nicht) Zufriedenheit... "ist mit allen Wassern gewaschen": Für welchen Job, in welchem Zusammengang steht das da? Als großer Problemlöser auf Baustellen kann sich das eventuell gut anhören, der/die weiß die Ziele unserer Firma stets durchzusetzen, auch mal auf unkonventionelle Weise. Als Bankkaufmann mit Kundenkontakt - aua.
Das bedeutet auch soviel wie "gerissen" oder "verschlagen", "Schlitzohr". Im Prinzip eher negativ belegt.
> F. Fo schrieb: > > "ist mit allen Wassern gewaschen": > > Für welchen Job, in welchem Zusammengang steht das da? Wahrscheinlich Bademeister oder so.
Im Zeugnis soll nur drinstehen wer-was-wo-wie_lange gemacht hat. Irgendwelche "Bewertungen" gehören da eigentlich nicht rein. Bewertungen sind meistens "lieb" gemeint und erregen unnötig das Gemüt.
In dem Moment in dem ich sage, WIE ich etwas gemacht habe, gebe ich doch schon eine Wertung ab. Also das kommt i.d.R. immer ins Zeugnis.
wieso sollen in einem Zeugnis keine Bewertungen stehen? Für die Aussage, was man gemacht hat reicht doch eine Stellenbeschreibung. Und lieb gemeint sind sie auch keineswegs immer. Es muss wohlwollend geschrieben sein, was dann zu teilweise seltsamen Stilblüten führt. Dennoch ist eine Phrase wohl eher nicht angebracht.
Das ist eigentlich eine Warnung. Vermutlich hat sich der TE durch besonders kreative Ausreden ausgezeichnet (Mein Hund hat das Prüfprotokoll gefressen ;) =.
Es ist egal was damit gemeint ist. Wichtig ist, dass es falsch verstanden werden kann. Deshalb muss es raus. Frag den Ex-Chef nach einem neuen Zeugnis (erst freundlich, dann über Rechtsanwalt).
M.M. nach hat dieser Satz auch gar nix in einem Arbeitszeugnis zu suchen. Also ändern lassen!
m. E. hängt die Deutung stark vom Rest des Zeugnisses ab. Magst du nicht den Rest noch posten? Standardmäßig würde ich auch sagen, dass es recht negativ klingt, aber es könnte im Kontext auch heißen "egal welche Arbeit man ihm gibt, er bekommt alles hin".
Chris schrieb: > m. E. hängt die Deutung stark vom Rest des Zeugnisses ab. Magst du nicht > den Rest noch posten? Sorry, aber das bringt nix. Wenn der Rest des Zeugnisses super ist, dann kippt die Bedeutung mit dem "mit allen Wassern gewaschen" schlagartig ins negative. Personaler sind da ein bisserl komisch.
Doppeldeutige Formulierungen dürfen nicht in das Arbeitszeugnis, gerade aus dem Grund, dass Doppeldeutig vom Personaler immer negativ gelesen werden muss. Der ehemalige Arbeitnehmer denkt sich hier naiv nur, dass der Chef ihn gelobt hat, obwohl er nur Eierschaukeln war. Aber gerade diese negative Botschaft will der AG ja übermitteln, dass darf er aber nicht direkt Schreiben => Doppeldeutig.
Diese Wendung ist eher negativ besetzt und gehört auf gar keinen Fall ins Zeugnis, genausowenig wie Umgangssprache oder Sprichwörter.
ich würde ein neues Zeugnis beantragen. Generell sind alle Bemerkungen in einem Zeugnis die unüblich oder seltsam klingen, meist negativ gemeint. Professionelle Zeugnisse benützen die üblichen Formulierungen. Wenn ein Mitarbeiter sehr oft gute Ideen hatte (die positive Auslegung des Satzes) würde man das z.B. so formulieren: "Er hatte stets sehr gute Ideen und gab wertvolle Anregungen, die sich im Einsatz immer bewährten"
So lange nicht im Zeugnis steht: "Der Kollege war für Alles offen, d.h. er war nicht ganz dicht!" so lange ist alles in Ordnung. ;-) MfG Paul
ERP schrieb: > ich würde ein neues Zeugnis beantragen. Was beantragen kann man nur bei Behörde & Co.!
Marx W. schrieb: > ERP schrieb: >> ich würde ein neues Zeugnis beantragen. > > Was beantragen kann man nur bei Behörde & Co.! natürlich kann man ein neues Zeugnis beim AG beantragen. Wenn er es nicht austellen will, kann man ihn vor Gericht zerren. Dort werden "komische" Formulierungen sehr oft wieder kassiert. Generell ist der AG in der Beweispflicht bei Gericht, wenn er dem AN ein schlechteres Zeugnis als befriedigend ausstellen will. Daher korrigieren AGs gerne noch mal nachträglich ein Arbeitszeugnis.
Nichtdeutscher schrieb: > Nur sagt mir der Spruch nichts, googel sagt: kommt aus der Seefahrt - > es muss eine Phrase sein. > > Könnt ihr mich bitte aufklären über die Bedeutung? Diese Formulierung hat in einem Zeugnis nichts zu suchen. Es mag sein, dass diese Redewendung aus der Seefahrt kommt. Diese Formulierung ist aber oft mehrdeutig, wie du vielleicht schon gelesen hast. erfahren raffiniert gerissen gewieft durchtrieben ausgebufft schlau sein Quelle: http://www.redensarten-index.de/suche.php?suchbegriff=~~mit%20allen%20Wassern%20gewaschen%20sein&suchspalte%5B%5D=rart_ou
Mieser Fatzke schrieb: > "ist mir allen Wassern gewaschen" = "ist ein ganz mieser Fatzke" Für die Wirtschaft eine super Voraussetzung.
Markus schrieb: > Für die Wirtschaft eine super Voraussetzung. Allerdings. Ich würde auf jeden Fall das Zeugnis behalten, und zusätzlich ein neues, verbessertes verlangen. So kannst Du variieren, welches Zeugnis Du Deiner Bewerbung beilegst (je nach Stelle).
"...ist mit allen Wassern gewaschen. ..." Wohl nicht so gut. Bei normal-konservativen Unternehmen wird da u.U. hinzugedichtet: "... Und der Dreck ist immer noch nicht ab."
haahahah steht das wirklich in nem Zeugnis...
Björn R. schrieb: > "Ist mit allen Wassern gewaschen" wird hierzulande(Ruhrgebiet) so > verwendet, dass der Betroffene alles schon erlebt hat und man ihm nichts > vormachen kann, aber auch, dass er alle "Tricks" kennt. So kenne ich es > jedenfalls. Kenne ich auch so. Der Kerl hat schon vieles Erlebt und durchstanden (alle Wasser eben) und hat somit schon viele Erfahrungen gemacht (gewaschen).
Paul Hamacher schrieb: > Kenne ich auch so. Der Kerl hat schon vieles Erlebt und durchstanden > (alle Wasser eben) und hat somit schon viele Erfahrungen gemacht > (gewaschen). Diese positive Bedeutung kennt wohl fast jeder, dummerweise gibt es die negative Betrachtung auch. Pünktlichkeit ist etwas positives, trotzdem möchte ich den Satz, dass ich "stets pünktlich" war niemals in einem Zeugnis stehen haben. Es gibt doch so erstklassige Sätze, mit denen man schön blumig einem mitteilen kann, das er nichts kann. Was zu den Wassern ev. passt: "XY erledigte seine Aufgaben engagiert." Mein Liebling: "XY verfügt über ein erweiterungsfähiges Wissen"
Also wenn ich das alles richtig verstehe, beschreibt der Satz Fähigkeiten oder Erfahrungen die nicht Jeder hat. Es kann positiv oder negativ gemeint sein und gehört daher nicht in ein Zeugnis. He's on to every dodge. Bedeutet aber eher: kennt alle Tricks. Deutsche Sprache, schwere Sprache. Deswegen verstehe ich es etwas langsam.
Nichtdeutscher schrieb: > Also wenn ich das alles richtig verstehe, beschreibt der Satz > Fähigkeiten oder Erfahrungen die nicht Jeder hat. > Es kann positiv oder negativ gemeint sein und gehört daher nicht in ein > Zeugnis. > > He's on to every dodge. Bedeutet aber eher: kennt alle Tricks. > > Deutsche Sprache, schwere Sprache. > > Deswegen verstehe ich es etwas langsam. Kommt natürlich auch drauf an, in welcher Branche man tätig ist. Als Versicherungsvertreter "Herr Kaiser von der Humbug-Mannhauser" sollte man schon mit allen Wassern gewaschen sein... Grundsätzlich halte ich das Statement für sehr NEGATIV. Du solltest schauen dass es herauskommt. "Ein sehr breites Erfahrungswissen mit großer Routine auch in schwierigsten Verhandlungen" wäre aus meiner Sicht vielleicht eine Übertragung in die Zeugnissprache, wenn es positiv gemeint war.
Adam Riese schrieb im Beitrag #3310924: > Arbeitszeugnisse gehören abgeschafft, weil man auf dem Arbeitsmarkt > sonst mitunter überhaupt keine fairen Chancen mehr hat. Ja! Arbeitnehmer gehören dem Arbeitgeber von einer Behörde nach Proporz von Geschlecht sowie sozialer und geografischer Herkunft zugewiesen! Wo kommen wir denn noch hin wenn jeder sein Personal nach fachlicher und sozialer Eignung einstellt! Davon abgesehen halte ich das hier für einen Trollversuch!
@TO: Frag doch mal nach bei Personalern ;-) Zum Beispiel bei https://www.xing.com/net/pri1d76dex/bewerbungrecruiting/zeugnis-18389/ Arbeitszeugnisse sind eine Wissenschaft für sich. Hat nix mit gesundem Menschenverstand zu tun, sondern einfach mit Regeln - und die kennt nicht jeder.
Heiner_13 schrieb: > sondern einfach mit Regeln - und die kennt > nicht jeder. Quatsch. Gibt genug Bücher, die "übersetzen".
Adam Riese schrieb im Beitrag #3310924: > Arbeitszeugnisse gehören abgeschafft, weil man auf dem Arbeitsmarkt > sonst mitunter überhaupt keine fairen Chancen mehr hat. > > Oder man führt Arbeitgeberzeugnisse ein. Da dürfte dann auch so > mancher Arbeitgeber kräftig Federn lassen.;-b Hallo Michael S., auch wieder da? was gibts neues von der Bedingungsfeindlichkeit des Arbeitsmarktes? übrigens das Wort hab ich mal gegoogelt, weil es mir so gut gefiel. Es stammt eigentlich aus der Rechtswissenschaft und hat mit Arbeitsmärkten gar nichts zu tun. am Besten sollte man dann auch noch Noten und Abschlüsse abschaffen? jeder kann sich dann als Ingenieur bewerben der meint den Job ausführen zu können?
Ändert nichts an der Tatsache, dass sie dennoch nicht jeder kennt, diese Regeln. In deinen ganzen Büchern findest es aber auch nicht schwarz auf weiss, wie was gemeint ist. Die Firmen denken sich immer neuere Varianten aus, damit du nicht in deinem schlauen Buch nachschaust.
Wer als AN nicht ganz dumm ist, macht sich die Arbeitszeugnisse zu Nutze. Falls das Zeugnis nicht den eigenen Erwartungen entspricht: Androhung des Rechtsweges, Bestehen auf entsprechende Änderungen. Da kuscht jeder AG (weil er die Beweislast hat). Aber ja, Michael S. die AG führen bestimmt eine zentrale Datenbank, wo man dann als schwarzes Schaaf eingetragen ist und weltweit keinen Job mehr bekommt.
Index2 schrieb: > Die Firmen denken sich immer neuere Varianten aus, > damit du nicht in deinem schlauen Buch nachschaust. Achja? Und "die Firmen" tauschen dann alle intern diese neue "Übersetzung" aus oder wie soll ich mir das vorstellen? Manche Leute haben echte eine krankhafte Paranoia entwickelt.
Interessant wäre doch auch mal das restliche Zeugnis zu lesen, vielleicht erklärt das der TO mit allen Wassern gewaschen ist.
Ich schrieb: > Interessant wäre doch auch mal das restliche Zeugnis zu lesen, > vielleicht erklärt das der TO mit allen Wassern gewaschen ist. klar wäre es. Aber ich denke, dass ist eh ein Trollversuch. Falls nicht ist der Satz eindeutig negativ. Alles was in einem Arbeitszeugnis nicht super übertrieben gut geschrieben ist, ist maximal neutral oder negativ. Ein Sehr gut ist z.B. "stets zu unserer vollsten Zufriedenheit" während ein ausreichend bzw. schlecht wäre "zu unserer Zufriedenheit", was erstmal für Laien ja nicht negativ klingt. Alles was nur einen Hauch von Negativ hat oder auch nur ansatzweise komisch klingt, ist negativ auszulegen, so sagt das zumindest die Mehrheit der Personaler. Dinge wie z.B. "er brachte sich stets zur Verbesserung des Betriebsklimas ein" heißt, dass der Mitarbeiter ein Alkoholproblem hatte. Rein eindeutig negative Bemerkungen sind in Zeugnissen verboten, daher entwickelte sich diese Geheimsprache. Wobei man heute auch gegen solche Floskeln wie das mit dem Betriebsklima klagen kann, wie schon gesagt, der AG ist in der Beweispflicht und meist scheuen die dann den Rechtsweg, weil das eh nur Geld kostet, ein neues Arbeitszeugnis können die aber umsonst ausstellen.
Hier mal ein wenig Wasser auf die Mühlen von Michael S. und Co: ;) ArbeitsrechtIm Visier der Chefs 09.09.2013, 10:20 Uhr Die Gangart gegenüber Mitarbeitern wird härter. Wer in Ungnade fällt, wird oft brutal hinausgedrängt. Mit welchen Tricks die Chefs Angestellte loswerden möchten - und welche Rechte Betroffene haben. Quelle: http://www.handelsblatt.com/finanzen/recht-steuern/arbeitsrecht/arbeitsrecht-im-visier-der-chefs/8745290.html
Das heißt: "Der Arbeitnehmer verbringt seine Zeit damit Elektronikforen zuzutrollen".
"Mit allen Wassern gewaschen": Vielleicht ist der Threadersteller ja Kampfschwimmer oder arbeitet in der Kläranlage usw.
scheiß drauf, das Zeugnis liest NIEMAND!! das wurde irgendwann wohl mal von jemadem gefordert, das wurde es gesetz..und chef lachen sich über den zirkus tot!! das dient mehr als platzfüller im order!! kein chef der welt verschwendet auch nur eine minute dafür, überfliegt es nicht mal!! es ist bedeutungsloses etwas
Timbo1 (Gast) schrieb: > das wurde irgendwann wohl mal von jemadem gefordert, das > wurde es gesetz.. Das Arbeitszeugnis stammt noch aus Zeiten des Feudalismus, Mittelalter. Einfache Arbeiter, und das waren ja die allermeisten, hatten von der Jugendzeit an eine Art Logbuch anzulegen, und bis zum Lebensende mitzuführen. Jeder Arbeitgeber, z.B. ein Bauer, der Knechte und Mägde beschäftigte, machte da bei Verlassen der Tätigkeit einen Eintrag drin, die Besitzer konnten es wegen verbreitetem Analphabetismus gar nicht mal selbst lesen. Das Buch wurde dann immer wieder einem neuen Arbeitgeber vorgelegt, und verblieb auch über ein Beschäftigungsverhältnis dort. Selbstverständlich las er darin alle Einträge von der Jugendzeit an, das war quasi ein Lebenslauf. Womöglich konnte aber auch ein Arbeitgeber weder lesen noch schreiben, das gab es alles. Im 19. Jahrhundert waren oft bis zu 75% aller Dorfkinder die meiste Zeit von der Schule abwesend, und in der Landarbeit. Die erste regionale Tageszeitung wurde erst vor ca. 130 Jahren gegründet. Vorher konnte einfach kaum jemand lesen, somit wäre eine Verbreitung ziemlich wertlos gewesen. Verlor man sein Buch, war man selbst für alle Zeiten verloren. Es war wie eine Versicherung. Ein Schelm, wer jetzt böses denkt, aber ein querköpfiger Arbeitgeber konnte das Buch natürlich auch mal verschwinden lassen, um jemanden nachhaltig zu schädigen. Dann hatte jemand unwiederbringlich keine Nachweise über sein Leben mehr. Es steht so in meiner Dorfchronik, die es im Buchhandel nicht gibt, limitierte Auflage nur für die Dorfbewohner. Hauptsächlich trug ein vor 20 Jahren zum ersten mal der Öffentlichkeit zugänglich gemachtes mehr als 1000 Jahre altes Kirchenarchiv mit zum Inhalt und Wissen über den Ort bei. Der Pastor war oft der einzige Schriftgelehrte eines Ortes, und pflegte sein Archiv hauptsächlich über den Ort und die allernächste Umgebung im Pfarrhaus. Bis 1968 hatte ich noch ein Zeugnisheft, Format A5, diese Form wurde dann abgeschafft. Dort sollten alle Schulzeugnisse von Anfang bis Ende in einem Heft zusammen gefaßt sein. Also auch ein Heft, alles über die Schulzeit auf einen Blick. Es wurde zu Hause aufbewahrt, und war im neuen Halbjahr nach den Ferien dem Lehrer wieder abzugeben. Übrigens sind alle meine Zeugnisse aus der Hauptschule spurlos verschwunden, bis auf das Abschlußzeugnis. Man achtete damals (TM) gar nicht so besonders auf sowas, vielleicht wurde mal der Kohlebadeofen damit angezündet.
haaaaaach, wieder mal eine herrliche Ferkes Story. Wär das den kein Job für dich? sowas im Bereich Fremdenführung, Stories über Eifeldörfer erzählen, so mit Wein am lauschigen Kamin, oder mit Weinwanderung etc.? Geschichten erzählen scheinst ja gut zu können
Otto schrieb: > haaaaaach, wieder mal eine herrliche Ferkes Story. Jetzt sag nur, das wäre nicht interessant. Ich wollte ja nur die Ahnungslosigkeit, wo Arbeitszeugnisse aus der Historie her stammen, ein wenig beleuchten. In meiner Jugendzeit interessierte mich Geschichte übrigens so überhaupt gar nicht, heute um so mehr. > Wär das den kein Job > für dich? sowas im Bereich Fremdenführung, Stories über Eifeldörfer > erzählen, so mit Wein am lauschigen Kamin, oder mit Weinwanderung etc.? > Geschichten erzählen scheinst ja gut zu können Hab ich auch schon versucht, aber da gibts allermeistens leider nur ehrenamtlich, was ausgerechnet mir nichts bringt. Du weißt ja, daß Ehrenamtliche ansonsten über die Steuererklärung Geltendmachung des Ehrenamtes entlohnt werden, und da kommt ja bei mir absolut Null raus, weil da nichts zum Rückerstatten da ist. Also völlig uninteressant. Manch einer bekommt da um die 2k€ für sein Ehrenamt von der Steuer zurück, das ist immerhin etwas. Es steht mir aber weiterhin offen, falls ich mich mal anders entscheide.
Wilhelm F. schrieb: > Jetzt sag nur, das wäre nicht interessant. Ich wollte ja nur die > Ahnungslosigkeit, wo Arbeitszeugnisse aus der Historie her stammen, ein > wenig beleuchten. doch ich finde das interessant. Daher sag ich ja, ich könnte mir gut vorstellen, dass Du sowas beruflich machen könntest. Heiner Reloaded schrieb im Beitrag #3314141: > wat für ein Driss - ich glaub ich brauch jetzt Alk der echte Heiner trinkt nur am WE.
> Daher sag ich ja, ich könnte mir gut > vorstellen, dass Du sowas beruflich machen könntest. Sozialversicherungspflichtige Tätigkeit, ja, vielleicht. Es gibt aber in dem Bereich Touristenführer, Lesungen und Geschichten fast nur Ehrenamt. Das lohnt sich bei der Steuererklärung nur für den, der schon beruflich gut im Sattel sitzt und verdient. Das ist von der Politik ein wenig falsch gestrickt, denn ein Hartzer bekommt fürs Ehrenamt gar nichts, weil auch nichts von der Steuer für diese Tätigkeit zurück kommt. Direkt entlohnt wird ja da nicht, nur über den Umweg der Steuerrückerstattung. Manches läuft eben nicht ganz richtig. Sonst würde man Hartzer bestimmt auch für die ach noch so beklagten Ehrenämter gewinnen können.
Wilhelm F. schrieb: > Sozialversicherungspflichtige Tätigkeit, ja, vielleicht. Es gibt aber in > dem Bereich Touristenführer, Lesungen und Geschichten fast nur Ehrenamt also gibt auch bezahlte Jobs in dem Bereich. Vielleicht nicht in der Eifel. Wilhelm F. schrieb: > Manches läuft eben nicht ganz richtig. Sonst würde man Hartzer bestimmt > auch für die ach noch so beklagten Ehrenämter gewinnen können. vielleicht als 1 Euro Job? das wär doch mal was. Ansonsten bekommt der Hartzer von der Allgemeinheit seinen Lebensunterhalt bezahlt, daher kann man doch auch bisschen Gegenleistung einfordern. Jedenfalls Du bringst ja schon Leistung in dem du kostenlos diese Geschichten hier erzählst;-)
Ööööfff, halt, ich muß mal gerade die Notbremse ziehen. Denn hier versucht ein Troll Otto das Thema wieder auf mich persönlich zu ziehen. Und Tschüss!
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