Hallo, wollte schon lange mal nachfragen, ob es hier im Forum Leute gibt, die sich für das Thema "Reconfigurable Computer" interessieren. Ich habe bereits mehrere kleine Projekte, wie z.B. ZX Spectrum, zum laufen bekommen. Benutzt habe ich fertige Boards (Xilinx Spartan 3AN Starter Kit, Altera DE1) und ein Paar Selbstbau- Boards. Nun habe ich vor eine, speziell für Reconfigurable (Retro) Computer, Plattform zu entwickeln. Es gibt schon mehrere interessante Projekte, die auf diversen Devboards laufen. Meine Platine wollte ich so machen, das diese Projekte ohne großen Aufwand portiert werden können. Es wird keine nackte Platine, sondern ein fertiges Gerät im Gehäuse sein. Wenn interesse besteht, werde ich hier meine Projektidee genau beschreiben. MfG aus Westerwald Dmitriy
Dann mach mal was fürs LPRP :-) Hat ja nur wenig IO nach draussen, aber für EGA und eine PS/2-Tastatur/Maus sollte es reichen. Atari ST wär sicher interessant, wenn noch MIDI mit unterstützt würde.
Also, aktuell sieht es so aus (siehe Bild im Anhang): Das Board bekommt einen Altera Cyclone 3 im TQFP240 Gehäuse EP3C16Q240, vielleicht EP3C25Q240 welcher weniger I/O's hat. Mal sehen. Und: * 8-32MB SDRAM mit 16 bit Datenbus * 2 Stück 1Mbx16bit SRAM 10-12ns * VGA mit 4 bit pro Farbe * PS/2 Tastatur + Maus * AC'97 Audio Codec mit Line In/Line Out Anschlussen * ENC424J600 Ethernet (anbindung über SPI), oder einfache PHY über RMII * 2 NES/SNES Joysticks * PIC32MX oder PIC24F µController * USB Host (für USB-Sticks) und USB-Device (für µC programming, FPGA Configuration und Kommuinication mit PC) * SPI Flash (über SPI am µC) * 2 SD-Karten, eine am PIC und andere direkt am FPGA * RTC (I2C am µC) * Erweiterungsanschluss für restliche I/O's von FPGA und µC Gehäuse: Hammond RM2055S. Günstig und sieht sehr gut aus. Auf der Platine gibt noch genug Platz für weitere Features. Deswegen würde ich gerne eure Tipps/Meinungen/Kritik hören. MfG
Es gibt das MIST Board bei Lotharek für 200€. http://www.harbaum.org/till/mist/index.shtml Es gibt Minimig. Es gibt das FpgaArcade replay Board für ?? (>200€) http://www.fpgaarcade.com/?q=node/6 Also ein weiteres Board kommt bei den Bau'größen' nur fertig bestückt in Frage und wird dann auch wieder bei 200-300€ liegen. Ich fände es auch interressanter für LPRP zu adaptieren ;-) Peter
Ich würde kaum 200-300 Eu für ein spezialisiertes Board ausgeben wollen. Das MIST habe ich mir auch angesehen. An den Spielen wäre ich eher nicht interessiert. Aber Du kannst ja Dein Glück versuchen. Interessanter für einen breiteren Kreis, wären sicher Erweiterungen bestehender Evalboards die einen Einsatz als Plattform für die Programmierung anderer Retrocomputer möglich machen. Also z.B. Entwicklungsumgebungen für den 680x0 auf dem ST, oder wie oben schon vorgeschlagen als MIDI-Sequenzer. Dafür braucht man nun nicht unbedingt Truecolor-VGA und SID-Emulation... Die Anzahl der LPRP-Besitzer wird sich sicher in Grenzen halten, aber das AVNET Spartan3A-Board sollte deutlich verbreiteter sein... Aber ich finde Dein Vorhaben trotzdem interessant und würde mich über weitere Fortschritte freuen.
Dimi S. schrieb: 0-12ns > * VGA mit 4 bit pro Farbe Die Farbe finde ich zu schwach. Der Traum war immer eine bessere Grafik. Insgeheim war der Erfolg des Amiga die gute Grafik.
4 Bt pro Farbe sind doch 12 Bit und der AMIGA hatte 4096 Farben, oder spinne ich? Retrocomputing wäre schon eine Thema, aber reconfig? Wir haben an der FH sehr viel reconfig im Bereich FPGA gemacht. Entwickelt und geforscht. Die Industrie ist da noch lange nicht so weit. Da steckt das alles noch in den Kinderschuhen.
FPGA-Progger schrieb im Beitrag #3312905: > 4 Bt pro Farbe sind doch 12 Bit Genau, so ist es, soll aber für fast alle Retro-Computer reichen. Ja, bei Amiga waren 4096 Farben möglich, bei Atari ST 512 glaube ich. Alle 8-bit Platformen hatten noch weniger.
René D. schrieb: > Dimi S. schrieb: > 0-12ns >> * VGA mit 4 bit pro Farbe > > Die Farbe finde ich zu schwach. Der Traum war immer eine bessere Grafik. > Insgeheim war der Erfolg des Amiga die gute Grafik. Gemeint sind 3Farbkanäle x4bit = 12 bit total = 4096 Farben, das reicht für Amiga500 MfG,
Auf nen Starterkit hab ich mal was gemacht: http://www.mikrocontroller.net/articles/Retrocomputing_auf_FPGA Ein paar schmankerl würde es brauchen um einen extra-retroboard schmnackhaft zu machen. Bspw. zweiter Video-Ausgang (VGA oder DVI), auf dem zeitgleich zum Homecomputer ein Embedded Logicanalyzer, Debugmonitor oder ein Action-Replay-Clone mitläuft. Das wäre dann eine richtige Retrobastelkiste. USB und SD-Card sollte man IMHO über einen uC anbinden und nicht direkt an den FPGA geben. Für AVR gibt es schon einige SDCard-FAT16 Controller, die dann die Disks für den Homecomputer emulieren. Jeden Disksektor dann als eigenen Datei ablegen und zu/vom FPGA über ein eigenes Interface transferieren. Sicher kommt man mit ein paar MB SRAM aus, das muss nicht DDR-DRAM sein, vielleicht sogar nichtflüchtiger SRAM (MRAM, FeRAM). Ein/Ausschalten und nach 2 sec FPGA-laden, gehts gleich weiter. Bei Stromversorgung über USB-Anschluß hat man eine breite Palette an Netzteilen/Akkupacks zur Verfügung. Allerdings wird es nicht leicht das board auf 500/1000 mA runterzu designen. An Gehäuse tut#s auch einen DVD-Schachtel, da kriegt man schon unter einem Euro Einkaufspreis was brachbares. MfG,
Hier ist ein kleines Übersichtsbild. Fpga Kuechle schrieb: > Bspw. zweiter Video-Ausgang (VGA oder DVI), auf dem zeitgleich zum > Homecomputer ein Embedded Logicanalyzer, Debugmonitor oder ein > Action-Replay-Clone mitläuft. Das wäre dann eine richtige > Retrobastelkiste. Ich habe sowas bis jetzt nicht vermisst. Auf meinem Prototypboard habe ich in meinem PIC24F gleichzeitig USB CDC und USB Custom Device implementiert. Es reicht vollkommen um Debug-Informationen vom FPGA & µC zu bekommen. Fpga Kuechle schrieb: > USB und SD-Card sollte man IMHO über einen uC anbinden und nicht direkt > an den FPGA geben. USB ist am µC. Es sind auch 2 SD-Karten Slots geplannt, eine am µC und andere direkt am FPGA. So ist es böglich ohne große Aufwand andere fertige Designs an das Board anzupassen (z.B. minimig). Fpga Kuechle schrieb: > Sicher kommt man mit ein paar MB SRAM aus, das muss nicht DDR-DRAM sein, > vielleicht sogar nichtflüchtiger SRAM (MRAM, FeRAM). Ein/Ausschalten und > nach 2 sec FPGA-laden, gehts gleich weiter. SDRAM und SRAM werden verbaut (siehe Anhang). Beides kann man ohne großen aufwand verwenden. Die Konfiguration von SD-Karte dauert ca. 1 sek. FPGA kann auch direkt über USB (ca 3 sek.) und vom SPI Flash erfolgen. Das Board ist so geplannt, dass keine einzigste Programmiergerät für die Entwicklung notwendig ist. Muss ledeglich nur einmal der Bootloader geflasht werden. Danach braucht man nichts externes mehr. Alles onboard. Wenn's brennt, gibt's Mögligkeit einen externen USB-Blaster anzuschliessen (notwendig für Signal Tap) Ich habe mit meinem Prototypboard viele Erfahrungen gesammelt. Nun mache ist einen Board (besser gesagt "Computer"), der für die Zwecke "Retro PC" alles notwendiges (und ein wenig mehr) onboard hat. MfG aus Westerwald
Peter Sieg schrieb: > Es gibt das MIST Board bei Lotharek für 200€. > http://www.harbaum.org/till/mist/index.shtml > Es gibt Minimig. > Es gibt das FpgaArcade replay Board für ?? (>200€) > http://www.fpgaarcade.com/?q=node/6 > > Also ein weiteres Board kommt bei den Bau'größen' nur fertig bestückt in > Frage und wird dann auch wieder bei 200-300€ liegen. > > Ich fände es auch interressanter für LPRP zu adaptieren ;-) > > Peter Vielleicht wird meinen "prototyp" wür jemanden interessant. Das einzelstück hat mir weniger, als 100€ gekostet und 50% davon allein die Platine. Und zwar, es ist ein ganz einfachen Reconfigurable Computer, welche hauptsächlich für 8-bitter gedacht war, und besteht aus: * Xilinx Spartan 6 XC6SLX9 im TQFP144 gehäuse * PIC24FJ128GB106 für FPGA Configuration/Peripherie (Floppy) emulation und kommunikation mit PC (USB) * 2 MB High Speed SRAM * 12 bit VGA und Stereo Sound (Delta-Sigma-DAC) * PS/2 Tastatur und Maus, 2 NES/SNEN Joysticks * SD-Karte * 16Mbit SPI Flash Aktuell habe ich eine Configuration am laufen, die sehr TRS80 ähnlich ist. Es ist einen Conputer aus Russland mit CP/M. Im PIC24 ist einen WD1793 emuliert (aktuell "read only")
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