Hallo Leute, mal ne kurze Frage. Ich habe noch jede Menge von den Standard Glassicherungen für 230 Volt. Kann ich diese auch bei 12Volt (KFZ Batterie) verwenden? Ist für ne Solaranlage Testaufbau und soll nur gegen Kurzschluss sichern. Im Netz finde ich leider nur widersprüchliche Aussagen.
Was begrenzt eine Sicherung? Den Strom. Hängt der von der Spannung ab? Nicht, soweit es die Sicherung betrifft. Und da Du Sicherungen für Netzspannungsbetrieb bei 12V einsetzen möchtest, ist auch das Thema Isolationswiderstand/Isolationsabstand ausreichend berücksichtigt. Andersrum (Auto-Sicherung in der Hausinstallation) sähe das anders aus. Mit anderen Worten: Ich sehe kein Problem. Was für Widersprüche hast Du "im Netz" gefunden?
doch, es gibt ggf ein Problem: 230V sind Wechselstrom, bei 12V haben wir aber Gleichstrom. d.h. ein evtl auftretender Lichtbogen löscht sich nicht von selbst. Bei 12V wird das zugegebenermassen noch nicht sehr relevant sein. Aber es gibt spezielle, Sandgefüllte Sicherungen die haben dann kein Problem
Es gibt Aussagen dazu, dass sich die Auslösecharakteristik ändert. Konnte ich nicht nachvollziehen. Zu instabil für Einsatz im Auto. Würde ich unterschreiben. Unterschiede wegen Wechselspg und Gleichspg. Hab ich auch nicht verstanden. Es geht ja hier um den Strom. Bei 20mm gibts wahrscheinlich auch keinen Lichtbogen.
Christian B. schrieb: > doch, es gibt ggf ein Problem: 230V sind Wechselstrom, bei 12V haben wir > aber Gleichstrom. Erstens sind es 230V Wechselspannung und nicht -strom und zweitens sind nicht alle 230V - Spannungen auf der Erde Wechselspannungen. Und aus einem 12V Trafo kommt auch kein "Gleichstrom" raus. Also nicht verallgemeinern!
in all den kleinen Zigaretten-Anzünder-Adaptern für Handy&Navi etc sind doch auch so kleine Glassicherungen drin, wo sollte da ein Problem sein?
Zum Auslösestrom: Ich habe vor kurzem 125mA flink 5x20 ohne Sandfüllung (Standardware, gekauft vor ein paar Tagen bei R) zur Absicherung einer uC-Schaltung an 12V DC verwendet; zu meinem Entsetzen hat selbst bei 300mA die Sicherung noch über 3 Sek. gehalten. Fazit: Charakteristik im Datenblatt anschauen.
Interessant könnte außerdem noch der maximal abschaltbare Strom sein. Müsste man mal herausfinden, wie sich so ein 12V-Bleiakkusatz bei Kurzschluss im Vergleich zur Netzimpedanz verhält.
Joachim ... schrieb: > Ich habe vor kurzem 125mA flink 5x20 ohne Sandfüllung (Standardware, > gekauft vor ein paar Tagen bei R) zur Absicherung einer uC-Schaltung an > 12V DC verwendet; zu meinem Entsetzen hat selbst bei 300mA die Sicherung > noch über 3 Sek. gehalten. Naja, ich kann da das Entsetzen eher weniger nachvollziehen, wenn ich mich recht erinnere gilt ja die Faustregel, daß ein 3-facher Nennstrom ungefähr in einer Sekunde unterbrochen wird. Da kommen 3 Sekunden bei 2,4-fachem Nennstrom doch ganz gut hin. > Fazit: Charakteristik im Datenblatt anschauen. Empfiehlt sich sowiso bei jedem Bauteil in der Elektr(on)ik. Anbei ein Auszug aus dem ersten auf der HDD gefunden Datenblatt für flinke Feinsicherungen (5x20).
>Naja, ich kann da das Entsetzen eher weniger nachvollziehen, wenn ich >mich recht erinnere gilt ja die Faustregel, daß ein 3-facher Nennstrom >ungefähr in einer Sekunde unterbrochen wird. Da kommen 3 Sekunden bei >2,4-fachem Nennstrom doch ganz gut hin. Das ist schon richtig, aber angesichts des Attributs "flink" und dem Umstand, daß eine uC Port schon nach 1/10sek kaputt sein kann, und die Sicherung "ewig" braucht... "flink" ist relativ.
Joachim ... schrieb: > Das ist schon richtig, aber angesichts des Attributs "flink" und dem > Umstand, daß eine uC Port schon nach 1/10sek kaputt sein kann, und die > Sicherung "ewig" braucht... "flink" ist relativ. Das könnte vielleicht daher kommen, dass es das "flink" für Sicherungen vieeel früher gab als den ersten Halbleiter. Ja, ich weiss dass es Kristalldetektoren und ähnliche halbe Leitern schon sehr lange gibt aber da musste man nichts absichern.
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