Hi Leute, hab mal wieder ne Frage.... Auf dem letzten Tuningtreffen sind paar Kumpels und ich auf die Idee gekommen, sone Art alte Bierkiste mit 2-Takt-Antieb und Beschallungsanlage zu bauen. Rollende Bierkisten kennt man ja inzwischen...aber mit kleiner "PA-Anlage" is eben mal was anderes... Gedanklich ist das ganze auch schon recht weit durchgedacht. Als Antrieb und Energieversorgung sollte n alter Simsonmotor (S50) herhalten, der bereits seit Jahren im Teilelager vergammelt. Meine Frage ist jetzt, wie man der originalen Lichtmaschine (Schwunglichtmagnetzünder) so viel wie möglich Strom entziehen könnte, um die Musikanlage zu betreiben. Ich hab hier bei Google mal son Beispielbild der Lima rausgesucht... http://thumbs2.picclick.com/d/w1600/pict/200941905749_/Simson-Schwalbe-KR51-2-S51-Unterbrecher-Z-ndung.jpg Meine Idee war es, solch einer Grundplatte aller Spulen zu entledigen, und gegen die stärksten handelsüblich zu ersetzen. Dabei könnte ich die 6V/25W, 21W und Zündspule gegen drei identische 12V 42 Watt-Spulen tauschen, und käme somit auf 126W bei 12V, wobei wohl noch etwas für die Batteriezündung drauf geht. Jetzt war mein Gedankengang, das man die serienmäßig auf Masse geschalteten Lichtspulen Massefrei macht, um mittels Drehstromgleichrichter die zweite Halbwelle zur Energiegewinnung heranzuziehen. Jetzt wäre die Frage, ob das ne "Sinnvolle" Idee war?!?! Die nächste Frage stellt sich mir, ob es Sinnvoll/-los ist, nen Drehstromgleichrichter auf Schottky-Dioden aufzubauen, um möglichst wenig Verluste zu haben. Weitere Frage....laut Google sollen solche Schwunglichtmagnetzünder Spitzenspannungen von einigen Hundert Volt erzeugen. Wie schützt man nachgeschaltete Elektronik (Verstärker) sinnvoll vor solcher Überbelastung? Ein weiteres Problem, das ich an anderer Stelle bemerkt habe....Ich habe ja durch Drehzahlunterschiede ne unterschiedliche Generatorfreguenz, die in nachgeschaltete Elektronik einstreut. Nen einfacher elektronischer Blinkgeber z.B. kommt bei Betrieb völlig ausn Takt und flackert nur wild herum. Lassen sich solche Probleme mit ner einfachen Glättung nach der Gleichrichtung beheben? Dann die Frage... Glättung ja oder nein? Auf dieser Website (Gleichrichtungssimulation)... http://www.elektroniker-bu.de/gleichrichten.htm#ergebnis ...sieht man sehr schön, wie die Spannung in Abhängigkeit zur Stromabnahme sinkt und steigt. Bei 12V Versorgungsspannun, -0,7V für Gleichrichter, 0,012F Kondensator und 10A Last hab ich ne Eff.Spannung von 13,1V. Geht die Stromabnahme auf 2A runter, hab ich bereits 14,9V. Inwieweit stellt das Probleme dar? Was macht die Batterie (Bleiakku) an Ladespannung mit? Inwieweit stellt sich die Brummspannung als Störfaktor raus? Und Schlussendlich die vorerst letze Frage: Was passiert mit dem Strom der Lima, wenn er nicht abgenommen wird? Ich meine, es wird der Zeitpunkt kommen, wo man das Ding auch mal ohne Musik betreiben will. wo dann hin, mit dem Strom? MFG Andy
Such mal nach dem Vape umbau. Aber einen original Simsonmotor verschandelt man nicht! !!!!
Ja, die Vape ist mir durchaus bekannt, aber mit rund 250,-€ zu kostspielig für sone Aktion. Ich hatte da mehr auf ne LowBudget-Lösung gehofft, zumal die einzelnen Spulen bei Ebay recht günstig waren. (Hab sie schon daliegen.) Was das verschandeln angeht geb ich dir grundsätzlich Recht. Aber das ist ein "Umbau", der sich relativ schnell wieder zurück bauen lässt. Originale Grundplatte rein, und den Motor ins Möpp gehangen, und alles ist wie vorher. Von da her seh ich die Sache recht unproblematisch. Anders wäre es, wenn ich sagen würde, ich will aus dem Motor 20PS rausholen. Das geht nur mit mech. Bearbeitung im Extremmaß. MFG Andy
Geh' mal zum Schrottie. Möglicherweise hat der ja eine geschrottete Mofa da. Die haben praktisch alle eine Lichtmaschine. Brauchst Du mehr Dampf, nimm gleich noch eine aus einem gefalteten Auto mit.
Wenn in der Bierkiste der Motor ist, wo bleibt dann noch geschlossenes Volumen für die Lautsprecher?
Da sollten Fertigboxen einfach an der Seite angehangen werden. Soviel Platz is in der Kiste leider nich.... ;) Obs letztendlich überhaupt ne Bierkiste wird, bleibt noch offen. Es war erstmal nur der Grundgedanke. Kann aber durchaus auch n Bierfass o.ä. werden. Soweit ist die Planung nun noch nicht voran geschritten. Hier mal nen Ideenspender aus alten Propan-Gasflaschen. http://www.corradodriver.de/Gasi.jpg @ Amateur... Ne Lima vom Auto wollte ich nicht nehmen, da das in meinen Augen überdimensioniert ist. Einerseits nimmt sie viel Platz weg. Dann habe ich nicht die nötigen Drehzahlen, da ich nicht einfach an der Kurbelwelle anflanschen kann, und...die Leistung der Lima muss ja vom Motor mit erbracht werden. Und selbst wenn ich da nur ne 55A-Lima ran hängen würde, wären das schon rund 25% der max. Motorleistung. Beweglich soll das Teil aber auch noch sein. Letztendlich wäre dann aber immernoch ne original zum Motor gehörende Lima, die quasi ungenutzt wäre, und mit rund 80-100W übriger Leistung (Je nach Leistungsaufnahme der Zündanlage) eigentlich genug Energie für nen kleinen Verstärker bereit stellt. MFG Andy
Glättung dürfte am billigsten mit so einem 1F Cap für die Bass-Amps in so Lärmschleuder Autos gehen (gibts in der Buct oft billig mit kaputtem Mäusekino). Gegen Überspannung einige 2N3055 mit Z-Dioden auf nem Kühlkörper (die 2Ner überleben extreme Qualen nach meinen Erfahrungen ganz gut; hab schon welche bei 200° gegrillt und die sind noch gut :D ). Wenn man die Z-Spannung so wählt, dass da im Normalbetrieb nicht viel leitet dann kostet das kaum leistung aber schützt gut gegen Überspannungen (und schnelle Spikes bleiben ja in dem 1F cap hängen). Gleichrichter mit Schottkys ist nicht soooo effektiv (bei 12V sind das nichmal 10%). Lieber schauen dass man dahinter eine effiziente Verarbeitung hängt (Class-D so als spontane Idee)...
Deine Generatorspulen dürften ne Spannung raushauen, die proportional zur Drehzahl sind. Und der Strom dürfte einzig und allein vom Widerstrand des Stromkreises abhängen. Schonmal überlegt einfach einen Step-Down-Wandler zu nehmen um nen Akku damit zu laden?
Deine Generatorspulen dürften ne Spannung raushauen, die proportional zur Drehzahl sind. Paul Hamacher schrieb: > Deine Generatorspulen dürften ne Spannung raushauen, die proportional > zur Drehzahl sind. Ich bilde mir ein, vor Monaten in irgend nem Moppedforum bei der Suche nach Ladereglung für Schwunglichtmagnetzünder gelesen zu haben, das sich die Spannung so ziemlich allein irgendwo in Nennlastbereich einpegelt, und nicht so sehr mit der Drehzahl schwankt. Soll irgendwie ein Zusammenspiel mit Wirbelströmen, Erwärmung der Schwunglichtmagnete usw. zu tun haben. Hab das ganze aber schon wieder verdrängt, weil für mich "Fachidioten" zu kompliziert ausgedrückt. Muss mal kukn, ob ich den Thread nochmal finde...
Die Spannungsregelung funktioniert relativ einfach: Die Induktivität der Generatorspule ist relativ gross gehalten. Steigt die Drehzahl, steigen proportional dazu sowohl die induzierte Spannung als auch die Frequenz. Da der Scheinwiderstand einer Induktivität proportional zur Frequenz ist, steigt auch der Spannungsabfall an der Spulenwicklung proportional an und kompensiert den Spannungaanstieg. Dies ist übrigens das selbe Prinzip wie beim Fahraddynamo.
@Newman >Und selbst wenn ich da nur ne 55A-Lima ran >hängen würde, wären das schon rund 25% der max. Motorleistung. Beweglich >soll das Teil aber auch noch sein. Geh' mal davon aus, dass die "Straßenlage" des Kastens, sowieso nicht die volle Motorleistung zulässt.
Newman Andy schrieb: > Und selbst wenn ich da nur ne 55A-Lima ran > hängen würde, wären das schon rund 25% der max. Motorleistung. Momanski! Die mechanische Arbeit ist direkt proportional zur elektrischen Arbeit. Wenn Du da keine 55A herausziehst, nimmt es auch keine 600W Leistung auf. Aber mal zurück zum Möf: Du hast da 6V drauf, das reicht nicht. Die Spannung läuft bei Lastwechsel extrem hoch. Darum ist zumindest bei den KR51 eine Drossel seriell dazugeschaltet. 40-60V + Mittel/Hochspannungsspitzen kannst Du locker rechnen. Die Massebindung ist allerdings gar nicht mal schlecht, dann bekommst Du die +- Spannung für die Endstufen gleich inklusive.
@ Martin, du weißt doch, wie es ist.....wenn man 600W zur Verfügung stehen hat, dann will man diese auch nutzen. ;) Letztendlich ist mir aber der mech. Umbau für eine Auto-Lima einfach zu Aufwendig, und würde wieder die "Rückbaubarkeit" des Motors beeinträchtigen. Die einzige Möglichkeit diese Lima an dem Motor zu betreiben, wäre ein mech. Abgriff an der Schwungscheibe. Nur da hätte ich genug Drehzahl, und die mögl. mech. Energie nach außen zu führen. Dann noch was. Grundsätzlich hab ich zwei Lima-Grundplatten hier. Eine originale 6V, womit der Motor derzeit auch laufen würde. Die ist aber erstmal außen vor. Weiterhin hab ich mir ne Blankoplatte geholt, und mit drei 42W/12V-Spulen bestückt. Das ist ne reine Experimentier-Grundplatte, welche ich für das Projekt nutzen wollte. Geht also mal bitte von ner 12V-Anlage aus. >Die Massebindung ist allerdings gar nicht mal schlecht, dann bekommst Du die +- >Spannung für die Endstufen gleich inklusive. Ich denke mal, das wird nix werden, da Phasenverschiebung und ungleiche Belastung der Spulen. Weiterhin wäre zu prüfen/nicht davon auszugehen, das die Spulen für eine neg. Spannung "richtig rum" gewickelt sind. Ich komme somit also wieder beim Brückengleichrichter raus. Deshalb hatte ich ja überlegt, mittels Drehstromgleichrichter nen annähernden Gleichstrom zu erzeugen, und dieses in nen kleinen Pufferakku zu speisen, aus dem sich dann der Rest der elek. Verbraucher bedient.
Ja ist wohl am besten. Dann nimm aber einen Bleisammler, der hält die spitzen aus.
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