Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Raspberry als autarkter betreiben: Wie mit Strom versorgen?


von Ralf Maisner (Gast)


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Hallo,
ich möchte einen Raspberry Pi autark betreiben.
Dazu würde ich gerne einen Lipo 3S1P verwenden.
Daten: 3000mAh 3S1P 11,1 V 45C kurzzeitig: 90C

Wie würdet ihr die 5V für den Pi bereitstellen?
Kann jemand abschätzen welche Laufzeit zu erwarten ist?
Gibt es eine Möglichkeit den Akku vor Tiefentladung zu schütze?
Weiter sollte die Elektronik ca. 1 Tag vor Akkuende den Pi veranlassen 
den PI eine "Akku bald leer Email zu versenden" und kurz vor Akku ende 
den Pi geordnet herunterfahren.

Leider fällt Power over Lan flach da der Pi abgesetzt betrieben wird und 
es dort keine Stromversorgung gibt. Der PI ist per Wlan (Richtfunk) an 
mein Heimnetz angebunden.

Vielen Dank

von holger (Gast)


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>Weiter sollte die Elektronik ca. 1 Tag vor Akkuende den Pi veranlassen

Also quasi sofort;)

von Kail (Gast)


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Ralf Maisner schrieb:
> Daten: 3000mAh 3S1P 11,1 V 45C kurzzeitig: 90C

So weit ich mich erinnere zieht der Pi alleine schon 700mA. Wenn du nun 
noch ein WLAN-Modul (und ggf. noch mehr?) angeschlossen hast, schätze 
ich mal so grob auf 1000mA Verbrauch.
Damit kämst du dann ganze 3 Stunden aus...

von Rene S. (Firma: BfEHS) (rschube)


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Hallo zusammen,

wer sich richtig Mühe gibt kommt bei dem Modell A auf unter 500mA 
runter. Aber mit einem 3Ah Akku wird das trotzdem nix. Und bisher sind 
noch nicht mal die Verluste bei den Wandlern mit drin.

Grüße aus Berlin

von Johannes O. (jojo_2)


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Aber auch nur, wenn man nen Linearregler nimmt...

Mit Schaltreglern könnte sich noch die eine oder andere Stunde 
herausholen lassen. Man hat ja 11.1V und benötigt nur 5V.

Aber sogar wenn man annimmt, dass der Schaltregler etwa 100% 
Wirkungsgrad hat und der Raspberry 1000mA zieht, dann reicht es auch nur 
ca. 6 Stunden.

von Ralf Maisner (Gast)


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Kail schrieb:
> Damit kämst du dann ganze 3 Stunden aus.

Okay - somit kommt ein Lipo wohl nicht in Frage.
Was würdet ihr empfehlen?
Bleigel?

Anforderung: Pi sollte schon ca. 2-4 Wochen autark laufen können...
Würde auch gerne ein kleines Solarpanel dazukaufen (wenn es denn sein 
muss)

von Ralf Maisner (Gast)


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Mit dem da wären es immerhin fast 10 Tage...
http://www.stefansliposhop.de/liposhop/SLS-grosse-Kapazitaeten/SLS-APL-10000mAh-6S1P-22-2V-25C-40C::949.html

Aber ich denke da ist ein Bleiakku und ein Solarpanel billiger...

von B. G. (smarti)


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von Philipp W. (johnnyflash)


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B. G. schrieb:
> Frag doch einfach mal hier nach:
>
> 
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Raspberry-Pi-soll-Nashoerner-schuetzen-1952234.html

Die haben auf jeden fall einen Lipo von Turnigy da dran, dass erkennt 
man direkt...

von M. K. (sylaina)


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Johannes O. schrieb:
> Aber auch nur, wenn man nen Linearregler nimmt...
>
> Mit Schaltreglern könnte sich noch die eine oder andere Stunde
> herausholen lassen. Man hat ja 11.1V und benötigt nur 5V.
>
> Aber sogar wenn man annimmt, dass der Schaltregler etwa 100%
> Wirkungsgrad hat und der Raspberry 1000mA zieht, dann reicht es auch nur
> ca. 6 Stunden.

Na das üben wir nochmal. Wenn ich einem Akku 1000 mA pro Stunde entnehme 
ist die Spannung völlig wurscht, ein 3000 mAh Akku ist dann nach 3 
Stunden leer, egal ob man 11 V hat oder nur 5 V. Man entnimmt ihm ja 
eine gewisse Ladung und nicht Leistung (das natürlich auch aber bei 
Batterien ist üblicher Weise die Ladung angegeben wie hier auch)

von Timbo1 (Gast)


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Stationär? Ne Autobatterie, billig und bis mehrere 100Ah

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Kail schrieb:
> So weit ich mich erinnere zieht der Pi alleine schon 700mA. Wenn du nun
> noch ein WLAN-Modul (und ggf. noch mehr?) angeschlossen hast, schätze
> ich mal so grob auf 1000mA Verbrauch.

Die Rechnung ist nicht ganz korrekt, es sei denn, die 11V des Akkus 
werden mit einem Linearregler auf die vom Pi benötigten 5V 
heruntergeregelt.

Einen Schaltregler vorausgesetzt, würde der eingangs genannte Akku 
immerhin gut sechs Stunden ausreichen.

(Daß das natürlich immer noch nicht ansatzweise ausreicht, steht auf 
einem anderen Blatt und nicht zur Diskussion. 33 Wh genügen nicht, um 
ein 5-Watt-Gerät über einen Tag zu bekommen.


Bei solchen Betrachtungen sind daher die im Akku gespeicherten 
Wattstunden und nicht die Amperestunden zu vergleichen.

Pi + Zusatzkrempel benötigen 5 Watt, also ist ein Tag Betriebsdauer 120 
Wh.

Nur mal so zum Vergleich: Der bislang größte in einem Notebook verbaute 
Akku hatte 100 Wh (der war im 17"-MacBook Pro zu finden).


Michael Köhler schrieb:
> Na das üben wir nochmal. Wenn ich einem Akku 1000 mA pro Stunde entnehme
> ist die Spannung völlig wurscht, ein 3000 mAh Akku ist dann nach 3
> Stunden leer, egal ob man 11 V hat oder nur 5 V.

Das übst aber auch Du noch mal.

von Tobias L. (murxwitz)


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Michael Köhler schrieb:
> Johannes O. schrieb:
>> Aber auch nur, wenn man nen Linearregler nimmt...
>>
>> Mit Schaltreglern könnte sich noch die eine oder andere Stunde
>> herausholen lassen. Man hat ja 11.1V und benötigt nur 5V.
>>
>> Aber sogar wenn man annimmt, dass der Schaltregler etwa 100%
>> Wirkungsgrad hat und der Raspberry 1000mA zieht, dann reicht es auch nur
>> ca. 6 Stunden.
>
> Na das üben wir nochmal. Wenn ich einem Akku 1000 mA pro Stunde entnehme
> ist die Spannung völlig wurscht, ein 3000 mAh Akku ist dann nach 3
> Stunden leer, egal ob man 11 V hat oder nur 5 V. Man entnimmt ihm ja
> eine gewisse Ladung und nicht Leistung (das natürlich auch aber bei
> Batterien ist üblicher Weise die Ladung angegeben wie hier auch)

bei einem Linearregler JA, bei einem Schaltregler aber nicht. Der 
benötigt für 5V/1A bei 11V ca. 0,5A Prein = Praus + Verluste.
Und das Raspberry benötigt nunmal Leistung und nicht Strom.

PS: hatte das Raspberry nicht einen Linearregler für 5V->3.3V drauf? 
dann könnte man den rausnehmen und neben den 5V direkt 3.3V einspeisen 
spart weiter

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Tobias L. schrieb:
> PS: hatte das Raspberry nicht einen Linearregler für 5V->3.3V drauf?

Dann wird der USB-Host des Pi nicht mehr verwendbar sein. Also:
Schaltplan ansehen, was alles mit 5V gespeist wird.

von Icke ®. (49636b65)


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Michael Köhler schrieb:
> Wenn ich einem Akku 1000 mA pro Stunde entnehme
> ist die Spannung völlig wurscht, ein 3000 mAh Akku ist dann nach 3
> Stunden leer, egal ob man 11 V hat oder nur 5 V.

Wenn ich dich zitieren darf:

> Na das üben wir nochmal.

Deine Betrachtung trifft nur zu, wenn ein Linearregler Verwendung 
findet, der die überschüssige Spannung verheizt. Ein (Step-down) 
Schaltregler zieht aber primär weniger Strom, als er sekundär abgibt. 
Deswegen arbeitet er ja auch so effizient.

Und ein Akku mit höherer Spannung hat bei gleicher Kapazitätsangabe (Ah) 
selbstverständlich mehr Energie gespeichert, als einer mit weniger 
Spannung, denn die entnehmbare Energie errechnet sich aus Kapazität (Ah) 
mal Spannung (V) mal Zeit. Man kann sich das auch bildlich vorstellen. 
Zwei in Reihe geschaltetete Zellen gleicher Kapazität besitzen natürlich 
die doppelte Energiemenge einer Einzelzelle.

von L. P. (lpg)


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Timbo1 schrieb:
> Stationär? Ne Autobatterie, billig und bis mehrere 100Ah

Achnung! "Normale" Blei-Säure Akkus sind NICHT zyklenfest!

lg

von Gerhard W. (gerhard86)


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Timbo1 schrieb:
> Stationär? Ne Autobatterie, billig und bis mehrere 100Ah

Nein, aber eine Solarbatterie oder ähnliches ist die richtige Wahl.

Der Raspberry hat ja selbst Linearregler, was dazu beiträgt dass er 3W 
braucht obwohl ein 150€ Smartphone ihn stehen lässt. Wenn es um ein 
Einzelstück geht und der Strom kostbar ist könnte man sich überlegen die 
auszulöten und die 3.3 und 1.8V über Schaltregler bereit zu stellen. 
Ansonsten, Solarzelle oder Isotopenbatterie ;-).

von Timbo1 (Gast)


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eben, ne Autobatterie hält 100 Zyklen..damit kiomtm man erstmal lange 
hin..danach kommen wir zu Vlies mit 250 Zyklen und dann zu Gel mit 500 
Zyklen (Preis linear steigend)
Dazwischen liegen Lips mit 500-800Zyklen (Stephansliposhop z.B.) und 
dann LifePo4 mit 3000 Zyklen(www.litrade.de bis 1000Ah)

von Gerhard W. (gerhard86)


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Timbo1 schrieb:
> eben, ne Autobatterie hält 100 Zyklen..damit kiomtm man erstmal lange
> hin..danach kommen wir zu Vlies mit 250 Zyklen und dann zu Gel mit 500
> Zyklen (Preis linear steigend)

Das ist keine Frage des Aufbaus, es gibt auch offene Blei-Säure 
Batterien die für Zyklenbetrieb vorgesehen sind.

von Timbo1 (Gast)


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Was anderes habe ich nicht behauptet..NE Autobatterie hält 100 Zyklen ob 
offen oder geschlossen sit egal..ne Traktionsbatterie üblichweise in 
Vlies ausgefürt 250-300 Zyklen..
NIMH kostet etwa gleich wie Li währe aber auch ne Option, Zelllen ab 
50Ah sind aber schwerer zu bekommen

von Timbo1 (Gast)


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Ne offene Traktionsbatterie hat 250 Zyklen Tybisch

von Rumpel (Gast)


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Wurde denn schon mal hinterfragt weshalb es denn eine Himbeere sein muss 
? Weil sie eben grad rumliegt ? Weshalb muss man so mit Leistung 
schlunzen ? Mieglicherweise kann die triviale Aufgabe auch mit einem 
aufgebohrten Mega8 ausgefuehrt werden.

von Stefan (Gast)


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Ihr kommt ja auf komische Rechenbeispiele ...

Die erreichbare Laufzeit hängt nicht primär vom Akku-Typ ab, sondern von 
seiner Kapazität. Also lasst uns erstmal über die erforderliche 
Kapazität des Akkus diskutieren, und erst danach sollten wir die Vor- 
und Nachteile diverser Akku Typen betrachten.

Bei der Betrachtung der Energiemenge kommte auf Spannung multipliziert 
mit dem Strom an (in der Einheit Watt). Also interessiert nicht die 
Ampere-Stunden Zahl, sondern die Watt-Stunden.

Der Raspberyy Pi benötigt mit ein wenig Periperie etwa 5V * 1A = 5 Watt. 
Er verbraucht also 5WH pro Stunde.

Der Akku hat 3000mAH * 11,1V, entspricht 33,300WH.

Damit läuft der Computer 33,3/5 = 6,66 Stunden. Unter Berücksichtigung, 
dass Spannungsregler etwa 80% Wirkungsgrad haben, kommen wir auf 0,8 * 
6,66 = 5,3 Stunden. Reicht das? Wenn nicht, rechnen wir anders herum die 
benötigte Kapazität aus.

Beispiel für 24 Stundden:

24 Std * 5 Watt / 80% = 245 WH

Bei einem Akku mit 11V mittlerer Spannung wären das 245/11 = 22AH 
(22000mAH).

von Stefan (Gast)


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Eine Randbemerkung zur Stromaufnahme des Raspberry Pi: Netbooks 
verbrauchen etwa 10 Watt, das ist nur doppelt soviel, wie ein Raspberry 
Pi.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Stefan schrieb:
> 24 Std * 5 Watt / 80% = 245 WH

Hust.

24 h * 5 W = 120 Wh.

Bei 20 % Wirkungsgradverlusten werden das 134 Wh.

von Gerhard W. (gerhard86)


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Ja, und der Pi soll mehrere Wochen da draußen laufen. Etwas anderes als 
Blei-Säure(und nein, keine Autobatterie), idealerweise mit einer 
Solarzelle, kommt da imho gar nicht in Frage.

Für Batteriebetrieb war das Teil nie vorgesehen, und ich habe mich auch 
immer gewundert dass sie mit den 4 Watt angegeben haben. Würde ein 
Smartphone soviel verbrauchen würde der Akku gerade eine Stunde halten.

von Stefan (Gast)


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>>Stefan schrieb:
>> 24 Std * 5 Watt / 80% = 245 WH

>Hust.

Jo. Das habe ich mit dem Windows Taschenrechner heraus bekommen und 
nicht weiter überprüft.

Danke Microsoft! Wegen euch stehe ich jetzt als Vollidiot da!

von Michael (Gast)


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Stefan schrieb:

> Danke Microsoft! Wegen euch stehe ich jetzt als Vollidiot da!

Microsoft hin oder her, ich würde von einem Layer-8-Fehler ausgehen...

von Timbo1 (Gast)


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Autobattierein kommen in sofern in Frage..da nicht kalr ist, wie lagne 
das Gerät denn überhaupt im Einsatz ist.....
Desweiteren kommt man an Vlies oder Autobatterien sehr günstig bis fast 
umsonst, da die bei USV Routinemäßig getauscht werden, auch wennn noch 
im Toppzustand und volle Kapazität!
Desweiteren würde ich hier keinfalls auch GEl setzen, soweit nicht 
sichergestellt ist, das der Akku auch zwischen durch, innerhlab 3 Tage 
oder so wieder VOLL aufgeladen werden kann!!!
Spätestens im Winter kann das ganze mit nem Solarpanel problematisch 
werden...
Die Bleizellen Sulfatieren dann und dann ist der teuere 600€ Gel Akku 
hinüber...
Da hat LiFePo wieder riesige Vorteile, denen macht das halbvoll 
rumstehen nichts aus..benötigen aber wieder überwachungstechnick, die 
beim Blei oder NimH egal währe..

von M. K. (sylaina)


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Tobias L. schrieb:
> Und das Raspberry benötigt nunmal Leistung und nicht Strom.

Und soweit ich weiß ist die Angabe Ah eine Ladungsangabe und keine 
Leistungsangabe. Und eine Batterie, die nunmal 3 Ah aufweist ist 
nunmal, wenn ich ihr pro Stunde 1A entnehme, nach 3 Stunden leer, völlig 
wurscht ob mein Verbraucher 5V, 10V oder 100V Betriebsspannung hat.

von Michael (Gast)


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Michael Köhler schrieb:
> Tobias L. schrieb:
>> Und das Raspberry benötigt nunmal Leistung und nicht Strom.
>
> Und soweit ich weiß ist die Angabe Ah eine Ladungsangabe und keine
> Leistungsangabe. Und eine Batterie, die nunmal 3 Ah aufweist ist
> nunmal, wenn ich ihr pro Stunde 1A entnehme, nach 3 Stunden leer, völlig
> wurscht ob mein Verbraucher 5V, 10V oder 100V Betriebsspannung hat.

[ ] Du hast verstanden, was ein Schaltregler tut.

von Moritz A. (moritz_a)


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Sicher dass du einen RasPi brauchst? Ich würde dir ein Carambola2 
empfehlen, der braucht deutlich weniger. Mit Solarzelle gibt es hier ein 
ähnliches Projekt: http://felicitus.org/category/solar-powered-router/

von Peter D. (peda)


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Der Raspberry Pi ist definitiv nicht fürs Strom sparen konzipiert.

Ich würde daher vollkommen anders vorgehen.
Ich würde erstmal die Aufgabe spezifizieren, die gelöst werden soll. Und 
dafür eine geeignete stromsparende Lösung suchen.
Erst dann kann man über die Stromversorgung nachdenken.

von Timbo1 (Gast)


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@Michael Köhler
Er hat schon recht. Wenn auf dem Rasperry tatsächlich ein Schaltregler 
verbaut währe..wenn liear allerdings nicht.
Weil der Stromverbrauch bei Rasperry dann steigt, wenn die 
Versorgungsspannugn sinkt..bzw der Stromverbrauch sinkt, wenn die 
Spannung steigt..
Die Leistung bleibt aber immer die gleiche...wenn ich den Rassperry also 
mit 5V oder 12V direkt betreiben kann udn er einen Schaltregler hat, 
könnte ich also eine 12V 10Ah Batterie nehmen die dann länger hält, als 
eine 6V Batterie mit 10Ah

von Stephan S. (stephan1008)


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Michael Köhler schrieb:
> Und soweit ich weiß ist die Angabe Ah eine Ladungsangabe und keine
> Leistungsangabe. Und eine Batterie, die nunmal 3 Ah aufweist ist
> nunmal, wenn ich ihr pro Stunde 1A entnehme, nach 3 Stunden leer, völlig
> wurscht ob mein Verbraucher 5V, 10V oder 100V Betriebsspannung hat.

Wenn du ein Schaltregler verwendest, braucht der aber eingangsseitg nur 
noch 500 mA, da er im Vergleich zu einem Linearregler den Rest nicht in 
Wärme umsetzt--> 6 Stunden betrieb!!

von Gregor B. (Gast)


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Michael Köhler schrieb:
> Na das üben wir nochmal. Wenn ich einem Akku 1000 mA pro Stunde entnehme
> ist die Spannung völlig wurscht, ein 3000 mAh Akku ist dann nach 3
> Stunden leer, egal ob man 11 V hat oder nur 5 V. Man entnimmt ihm ja
> eine gewisse Ladung und nicht Leistung

Wenn Du einen Linearregler nimmst, dann stimmt das. Bei einem 
Schaltregler natürlich nicht mehr. Um eine Leistung von 5W bei 5V am 
Ausgang zur Verfügung zu stellen, nimmt der Schaltregler 5W/Wirkungsgrad 
an seinem Eingang auf. Bei 85% Wirkungsgrad hast Du eine 
Aufnahmeleistung von 5,9W am Eingang.

Am Eingang liegen 11,1V an, also zieht der Schaltregler am Eingang 
5,9W/11,1V = 530mA Strom.

Macht also ungefähr 6 Stunden bei 3000mAh Kapazität.

So kann man dann auch die benötigte kapazität bei 11,1V aurechnen. 0,53A 
x 336h (Zwei Wochen) macht ungefähr 180Ah.

von Rumpel (Gast)


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Also was soll die himbeere denn machen?

von Stefan (Gast)


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> Also was soll die himbeere denn machen?

Den Windows Taschenrechner ersetzen :-)

von M. K. (sylaina)


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Gregor B. schrieb:
> Wenn Du einen Linearregler nimmst, dann stimmt das. Bei einem
> Schaltregler natürlich nicht mehr. Um eine Leistung von 5W bei 5V am
> Ausgang zur Verfügung zu stellen, nimmt der Schaltregler 5W/Wirkungsgrad
> an seinem Eingang auf. Bei 85% Wirkungsgrad hast Du eine
> Aufnahmeleistung von 5,9W am Eingang.
>
> Am Eingang liegen 11,1V an, also zieht der Schaltregler am Eingang
> 5,9W/11,1V = 530mA Strom.

Hm, ja. Da hatte ich was falsch verstanden. Ich dachte irgendwie, dass 
1A aus der Batterie gezogen werden. Merci.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Timbo1 schrieb:
> Er hat schon recht. Wenn auf dem Rasperry tatsächlich ein Schaltregler
> verbaut währe..

Auf dem Pi ist kein Schaltregler verbaut, aber der Pi kann auch nur 
mit 5V Eingangsspannung betrieben werden.

Um den an einen Akku mit höherer Ausgangsspannung anzuschließen, ist 
zwingend ein Spannungsregler mit 5V Ausgangsspannung 
dazwischenzusetzen, und der sollte ein Schaltregler sein.


Den Linearregler des Pi kann man weglassen, wenn sichergestellt ist, 
daß nichts auf der Platine des Pi zwingend 5V benötigt.

Dann muss der Spannungsregler zwischen Akku und Pi natürlich 3.3V 
liefern.

Angenommen, daß dieser Linearreglerersatz möglich ist, reduziert sich 
damit die Leistungsaufnahme des Pi, aus 5 Watt werden 3.3 Watt; bei 80 % 
Wandlerwirkungsgrad also etwa 4 Watt.

Und der 33-Wh-Akku reicht dann schon für etwas über 8 Stunden aus.

von Stephan B. (matrixstorm)


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Hallo Ralf.

Peter Dannegger schrieb:
> Ich würde daher vollkommen anders vorgehen.
> Ich würde erstmal die Aufgabe spezifizieren, die gelöst werden soll.

Ich gebe Peter recht. Was soll denn der Pi machen?
Ggf. reicht fuer deine Zwecke naemlich auch ein Mikrocontroller (-board) 
(ATmega? ATXmega?) aus.
Die brauchen einerseits geringere Spannungen und geringere Stroeme...

MfG Stephan

von Simon S. (-schumi-)


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Stephan B. schrieb:
> Peter Dannegger schrieb:
>> Ich würde daher vollkommen anders vorgehen.
>> Ich würde erstmal die Aufgabe spezifizieren, die gelöst werden soll.
>
> Ich gebe Peter recht. Was soll denn der Pi machen?
> Ggf. reicht fuer deine Zwecke naemlich auch ein Mikrocontroller (-board)
> (ATmega? ATXmega?) aus.

Oder, falls es ein Linux sein soll, kannst du einen Router nehmen und da 
OpenWRT draufspielen. Ich hab das z.B. mit einem TL-MR3020 gemacht:
http://wiki.openwrt.org/toh/tp-link/tl-mr3020

Der braucht wenn er nichts tut 68mA, und wenn er vollgas fährt 230mA:
https://apollo.open-resource.org/lab:argus#power-performance-analysis
Versorgung im übrigen auch über 5V (mini-USB-Buchse)

Falls du noch IOs brauchst, kannst du aus zwei GPIOs einen I2C-Bus 
machen, und dort dann Portexpander/ADCs/DACs/µCs usw. anschließen


Als Versorgung würde ich im übrigen vorschlagen:
http://www.reichelt.de/Wandler-Module-DC-DC/TSR-1-2450/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=4988&ARTICLE=116850&SEARCH=TSR%201-2450&SHOW=1&START=0&OFFSET=16&;
Wirkungsgrad mindestens 84%, je nach Eingangsspannung.

von Stephan B. (Gast)


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Simon S. schrieb:
> 
http://www.reichelt.de/Wandler-Module-DC-DC/TSR-1-2450/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=4988&ARTICLE=116850&SEARCH=TSR%201-2450&SHOW=1&START=0&OFFSET=16&;


Wie gut sind denn die Traco-teile?
Würde sich damit ein PI im Auto betreiben lassen?

Ich habe irgendwo mal gelernt:
If you connect to a supply from car - you connect to a supply from 
hell...

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