Hi, ich habe ein paar kleine Kunststoffgehäuse, welche mit Sekundenkleber verklebt sind. Aceton löst das Gehäuse an, also kann ich es damit nicht weg machen. Ich habe versucht das Gehäuse 2 Tage in Öl einzulegen, danach kam es mir so vor, als ob es leichter auf geht. Allerdings brachen immer noch kleine Sachen beim Öffnen ab. Gib es was, das Sekundenkleber auflöst (kann ruhig paar Tage dauern) aber mein Kunststoffgehäuse verschont?
Du könntest nach Lösungsmittel für Cyanacrylat suchen, und Dir ansehen, was die sonst noch so alles lösen. Vielleicht findest Du ja eines, das den Kunststoff des Gehäuses nicht löst, allerdings gibt es nicht den Kunststoff, sondern derer sehr viele unterschiedliche. Butanon, das neben Aceton genannt wird, löst jedenfalls auch so einiges anderes. Bist Du Dir mit dem Sekundenkleber sicher? Es ist durchaus üblich, Kunststoffe mit einem Lösungsmittel zu "verkleben", das den Kunststoff selbst anlöst, der nach dem Verflüchtigen des Lösungsmittels wieder aushärtet und somit eher eine Art Verschweißung darstellt. Optisch kann so etwas wie geklebt aussehen. Lösen lässt sich so eine Verbindung nur mit Gewalt.
Lösungsmittel für Superkleber? Gemäß dieses Beitrages möglicherweise eher nicht. Was soll die vernetzte Struktur wieder auflösen? http://www.wdr.de/tv/quarks/global/pdf/kleben.pdf
Wegstaben Verbuchsler schrieb: > Was soll die vernetzte Struktur wieder auflösen? Naja: auch das Gehäuse besteht aus vernetzten Polymeren, trotzdem löst Aceton (beispielsweise) selbiges so weit an, dass es seine Formstabilität verliert. Mehr will er ja mit dem Kleber auch nicht haben.
ich habe neulich versehentlich zwei falsche alu-teile verklebt (mit sekundenkleber). die lösung war, die klebestelle über nacht in warmes wasser einzulegen - in der früh konnte ich die teile zerstörungsfrei trennen. (ein bisschen reinigen war noch notwendig)
Das Problem ist, dass bei Cyanacrylat im "Auslieferungszustand" ein Gemisch aus Vorpolymeren (n ca. 20) und dem Lösungsmittel besteht. Beim Auftragen verdunstet das Lösungsmittel und die Vorpolymere vernetzen sich zu größeren Strukturen. Diese kann nachtraglich nicht mehr durch dieses Lösungsmittel getrennt werden! Und soweit ich jetzt Kenntnis habe, lässt sich die Kette kaum mit einem Keton á Azeton auflösen, zumindest haben entsprechene Selbstversuche kaum ein Ergebnis gezeigt.
wenn ich nach einer missglückten Kleborgie die Finger wieder einmal nicht auseinander bekomme, muss ich immer Frauchen fragen, ob ich ihren Nagellack Entferner haben darf. Geht ziemlich flott, hab aber keine Ahnung was in dem Zeugs drin ist...
Peter Große schrieb: > Geht ziemlich flott, hab aber keine > Ahnung was in dem Zeugs drin ist. Früher war da auch Aceton drin... Es sollte sich doch herumgesprochen haben, dass man Sekundenkleber auf Cyanacrylatbasis mit heissem Seifenwasser und etwas Geduld zu Leibe rücken kann. Hilft auch bei verklebten Fingern.
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