Hallo zusammen, ich mache mir Sorgen um meine Treiberschaltung für weiße LEDs auf Basis eines CAT4137 Boost Converters. Und zwar wird meine Schaltung über einen PowerPath-Manager versorgt, der eine Spannung zwischen 2.7V und 5.3V zur Verfügung stellt. Am CAT4137 hängen zwei weiße LEDs (Cree CP41B-WES/WGS) mit einer typischen Forward-Spannung von 3.6V und 30mA Forward-Strom. Da der CAT4137 im Shutdown kein Output-Disconnect hat (die Versorgungsspannung von bis zu 5.3V über die Spule also auch im Shutdown an den LEDs anliegt) frage ich mich, ob die LEDs im Shutdown auch wirklich dunkel sind!? Die minimale Forward-Spannung der LEDs geht leider nicht aus dem Datenblatt hervor, ich befürchte also, dass die beiden LEDs in Reihenschaltung im Falle von 5.3V Versorgungsspannung doch gerade so eben leuchten könnten... Daher meine Fragen: 1.) Kann ich den Boost-Converter irgendwie "überlisten", also z.B. mit zusätzlichen Schottky-Dioden im LED-Strang die Gesamt-Forwardspannung des LED-Strangs erhöhen, ohne dabei massive Effizienzeinbußen zu haben? 2.) Kennt jemand einen WLED-Treiber mit "Output-Disconnect" im Shutdown, der sich per PWM regeln lässt und vorzugsweise auch im SOT-23-Gehäuse daherkommt? Die üblichen Verdächtigen (TI, Onsemi, Maxim und Linear) habe ich schon abgeklappert :-/ 3.) Ist meine Sorge vielleicht auch total unbegründet, da die LED-Vorwärtsspannung auf jeden Fall > 3.0V sein wird? Aber selbst wenn die LED bei 3V noch nicht leuchtet, wie groß ist in diesem Fall eigentlich die Leakage-Current? 4.) ...oder sehe ich den Wald vor Bäumen nicht und es gibt eine total simple Methode, das Problem völlig zu umgehen? :-) Danke Euch! Gruß Daniel LED-Datenblatt: http://www.cree.com/~/media/Files/Cree/LED%20Components%20and%20Modules/HB/Data%20Sheets/CP41BWESWGS.pdf CAT4137 Datenblatt: http://www.onsemi.com/pub_link/Collateral/CAT4137-D.PDF
Okay, vielleicht ist eine kleine Grafik hilfreich für die Beantwortung der Fragen. Im Anhang das Schaltbild des Boost Converters in meiner Anwendung inklusive der nötigen Daten. Gruß Daniel
Ein "Output-Disconnect" nützt nichts da der Strom über die externen Bauteile fließen wird. Du solltest die Schaltung ohne den CAT aufbauen und mit variabler Eingangsspannung ausmessen. Dann könntest du auch 3 LEDs nehmen oder als Ersatz eine normale Diode als "3.LED" zufügen. Zur Not auch mit einem Load-Switch die Stromversorgung komplett abschalten.
Ja genau das mit der "normalen Diode" hatte ich ja auch schon als mögliche Vorgehensweise im Hinterkopf! Nur frage ich mich, ob das wirklich funktioniert oder ich damit den Wirkungsgrad bzw. die Regelung des CAT4137 negativ beeinflusse!? Hehe, der zusätzliche Load-Switch wäre natürlich eine wasserdichte "Notlösung" :-) Oh, also ich kenne Boost-Converter bei denen die LED (bzw. der Ausgang allgemein) nicht direkt an der Induktivität hängt, sondern an einem separaten Pin des ICs. Intern wird dieser Pin dann im Shutdown-Fall über einen Schalter von dem Eingangsspannungspfad getrennt. Es können in diesem Fall dann auch keinerlei Leckströme mehr fließen. Die Schaltung durchmessen ist möglich, klar. Aber wie sieht es mit Serienstreuung bei den LEDs oder Temperatureinfluss auf die minimale Vorwärtsspannung aus? Danke, Daniel
Daniel P. schrieb: > Nur frage ich mich, ob das wirklich funktioniert Sicher, dem CAT ist das egal ob die Diode leuchtet oder nicht. Effizient ist das nicht, außer du nimmst 3 LEDs. Daniel P. schrieb: > Aber wie sieht es mit > Serienstreuung bei den LEDs oder Temperatureinfluss auf die minimale > Vorwärtsspannung aus? Seite 3 "VF BIN LIMIT" sagt je nach Typ bis zu 2,8 ist möglich. Das wird dann knapp. Bei 3,6 V würde ich aber keine Probleme erwarten. Am besten wäre es einen Prototypen zu bauen und dann zu testen.
Buck Rogers schrieb: > Sicher, dem CAT ist das egal ob die Diode leuchtet oder nicht. Effizient > ist das nicht, außer du nimmst 3 LEDs. Okay... dann könnte ich ja einfach in der Zuleitung des CAT einen Footprint für eine Schottky-Diode vorsehen und diesen zunächst mit einem 0 Ohm Widerstand bestücken. Sollte die minimale Vorwärtsspannung der LEDs damit doch überschritten werden, kann ich den Widerstand durch eine Diode ersetzen und damit noch einmal ca. 300 mV erkaufen. Rein rechnerisch sollte die Diode in der Zuleitung doch die effizientere Lösung sein als die Diode in den LED-Strang zu hängen, oder? Buck Rogers schrieb: > Seite 3 "VF BIN LIMIT" sagt je nach Typ bis zu 2,8 ist möglich. Das wird > dann knapp. Bei 3,6 V würde ich aber keine Probleme erwarten. Ah, das hatte ich übersehen... Danke! > Am besten wäre es einen Prototypen zu bauen und dann zu testen. Jupp... werde ich wohl nicht drum herumkommen. Danke & Gruß Daniel
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.