Hallo Ich versuche gerade ein Bosch AL1115 Ladegerät zu reparieren. Ist nur ein Versuch, wenns nicht klappt ist kein Problem. Meine Recherchen haben schon ergeben das es sich um ein verbreitetes Problem handelt, aber in anderen Foren wurde die Frage nie brauchbar beantwortet, ich hoffe mal auf mehr Erfolg;-) Transistor ist ein 2N3904, über ebay leicht zu kriegen, und ein Widerstand (Unbekannt) und die Sicherung (1.25A, L, 250V) ist durchgebrannt. Bild im Anhang. (komplette Platine von oben, falls jemand den Wert eines anderen Widerstandes sucht ;-)) Anderes Bild (nicht von mir): http://obrazki.elektroda.pl/4521689000_1343206646.jpg Aber der Widerstand gibt mir gerade zu denken... Vorne ist er rot, hinten braun, dazwischen ziemlich schwarz;-) Gemessen habe ich 2.5k, aber ist geschmolzen. Weiss jemand den Wert? Der Widerstand ist der Vorwiderstand des 2N3904. mfg Andreas
2k4 könnte bei einem Vier-Ringer schon hinkommen (=rot-gelb-schwarz-braun). Aber der dicke Transistor am Kühlkörper war sicherlich die Ursache dafür, dass die Sicherung überhaupt raus ist. Von daher hat's den vermutlich auch zerlegt. Wenn der Knall unabhängig vom Alter passiert, ist wohl was leicht unterdimensioniert ;) Ansonsten würde ich mal alle Elkos tauschen/nachmessen, auch den auf der Primärseite, selbst wenn er nicht aufgebläht ist.
Georg A. schrieb: > 2k4 könnte bei einem Vier-Ringer schon hinkommen > (=rot-gelb-schwarz-braun). Hmm, dann wäre als der Widerstand nur heiss geworden, und der Transistor vor dem Widerstand durchgebrannt. Aufgrund des Aussehens habe ich das gar nicht in Betracht gezogen... Werde ich nahher gleich mal probieren ;-) > Aber der dicke Transistor am Kühlkörper war > sicherlich die Ursache dafür, dass die Sicherung überhaupt raus ist. Von > daher hat's den vermutlich auch zerlegt. Ich werde mal nur ersetzten was sichtbar kaputt ist, sollte es dann knallen habe ich keine Lust mehr;-) > > Wenn der Knall unabhängig vom Alter passiert, ist wohl was leicht > unterdimensioniert ;) Ja, gibt ja nun auch ein Nachfolgermodell. Aja, welches offenbar auch nicht viel langlebiger ist ;-) mfg Andreas
Andreas B. schrieb: > Transistor ist ein 2N3904, über ebay leicht zu kriegen, Eine kaputte 1,25A-Sicherung? Prüfe mal den dicken Transistor auf dem Kühlblech gründlicher. Wenn der krank ist, wäre Dein kleiner 2N3904 nur eine Folgeerscheinung (Ansteuerung).
oszi40 schrieb: > Andreas B. schrieb: >> Transistor ist ein 2N3904, über ebay leicht zu kriegen, > > Eine kaputte 1,25A-Sicherung? > Prüfe mal den dicken Transistor auf dem Kühlblech gründlicher. Meine bisherige Prüfung war nur optisch... Aber hast du wohl recht, auch ohne Datenblatt anzuschauen halte ich es für unwahrscheinlich das alle 3 Pins in beide Richtungen kaum Widerstand zeigen... > Wenn der > krank ist, wäre Dein kleiner 2N3904 nur eine Folgeerscheinung > (Ansteuerung). Du hast Recht. Besten Dank! Muss mal schauen ob ich den auch noch ersetzten will, oder ob ichs lasse... mfg Andreas
Zeichne doch erst mal den Schaltplan. So groß ist die Platine ja nicht.
Das Platinenmaterial, die drei Rubycon-Elkos, (fast alles?) Metallschichtwiderstände, Chip(s) von ST. Spricht alles für ein nicht ganz so billiges Gerät. Da gibts qualitativ viel schlechtere Ladegeräte. Nebenbei. Ich tippe auf einen defekten Trafo. Halbleiter gehen nicht einfach so kaputt. Es sei denn, hier gäbe es einen systematischen Fehler. Das passt aber irgendwie nicht zum Gesamtbild.
4dgva34g schrieb: > Zeichne doch erst mal den Schaltplan. Das ist ein simpler selbstschwingender Sperrwandler, in etwa so wie im Anhang.
Wenn das so simpel ist, dann bitte den richtigen Schaltplan. Vielleicht bringt das dann auch mehr Verständnis für die Schaltung beim Zeichnen der Schaltung.
4dgva34g schrieb: > Wenn das so simpel ist, dann bitte den richtigen Schaltplan. Analogtechnik ist nicht so mein Gebiet, aber vom Prinzip her ist es wohl ein ähnlicher Aufbau, mal schauen ob ich mal noch Lust habe das abzuzeichnen, es sind alleine 54 Widerstände;-) > Vielleicht bringt das dann auch mehr Verständnis für die Schaltung > beim Zeichnen der Schaltung. Bei euch - nicht bei mir;-) 4dgva34g schrieb: > Das Platinenmaterial, die drei Rubycon-Elkos, (fast alles?) > Metallschichtwiderstände, Chip(s) von ST. > > Spricht alles für ein nicht ganz so billiges Gerät. Ok. > > Da gibts qualitativ viel schlechtere Ladegeräte. > > > Nebenbei. Ich tippe auf einen defekten Trafo. Habe den Trafo mal durchgemssen, immer 2 Pins haben Verbindung, also kein Bruch und kein Kurzschluss. Die Drossel (?) am Eingang ist soweit auch OK. Schematisch ist das ganze folgendermassen aufgebaut: Von oben nach unten (vereinfacht): Netzkabel Sicherungen: NTC und Schmelzsicherung Drossel (?) Gleichrichter (4 Dioden) Irgend ein Schwingkreis mit den 2 durchgebrannten Transistoren (der grosse ist ein f3nk80z) Trafo "Gleichrichter" (1 Diode) Jede Menge Regelungstechnik... Werde den grossen Transistor mal noch auslöten und dann mit dem Datenblatt schauen und durchmessen... mfg Andreas
Nochmal. Der Transistor wird nicht einfach so kaputt gehen. Es wird wahrscheinlich ein Folgefehler sein.
Hallo, Das AL1115 scheint öfter zu sterben. Meins natürlich kurz nach der Garantie und nach weniger als 20 Einsätzen. Noch sehe ich es aber nicht ein, für 40 Euro ein neues Gerät zu kaufen. Bei mir hat es den Transitor auf dem Kühlkörper zerlegt und direkt benachbart einen Widerstand. Dessen Wert versuche ich nun irgendwie die zu klären. Auf dem Bild oben ist Dieser leider nicht zu erkennen. Eventuell kann jemand noch Informationen beisteuern? Meine Kenntnisse was Elektrotechnik betrifft, sind absolut minimal. Anbei ein Foto meiner Platine.
Hab bei mir mal rein geschaut. Ist zwar von Dremel aber als ich Deine Leiterplatte gesehen habe, kam die mir sehr bekannt vor.
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IncreasingVoltage .. schrieb: > Ist zwar von Dremel aber als ich Deine > Leiterplatte gesehen habe, kam die mir sehr bekannt vor. Es wäre gut, wenn Du auch noch die Dremel-Bezeichnung des Ladegerätes mitangeben würdest, denn dann fände es der nächste "glückliche Kunde" im Falle eines Falles per Suche auch unter diesem Dremel-Namen, und nicht nur als Bosch AL 1115.
Das ist das Ladegerät von einem Dremel 8200. Konnte leider nicht herausfinden, wie sich das Dingen genau nennt. Dremel Ladegerät, Dremel 8200, Dremel 8220, Dremel 8300, Dremel 10,8V, Dremel 12V Evtl. hilft das ja bei der google-suche.
Okay, nur weil ich der absolute Grünschnabel bin, der Farbcode wäre demnach braun, silber, schwarz, orange, orange? Nicht dass ich jetzt was Falsches da einlöte. :D Und hier wurde vermutet, dass zuerst der Transistor beim TE die Biege gemacht hat? Bei mir kam erst das Wölkchen und dann der Knall. Ich vermute demnach hat zuerst der Widerstand die Gärtchen gemacht, worauf hin der Transitor überhitzt ist? Sehe ich das richtig, dass dieser mit Wärmeleitpaste auf dem Kühlkörper sitzt?
Das sollte Grätsche heißen und die Farben natürlich in genau umgekehrter Reihenfolge.
Den Farbcode kann ich nicht lesen, da ich farbenblind bin, deswegen habe ich die Werte dabei geschrieben. Bei manchen müsste man noch auf den richtigen Wert nach E-reihe runden. Es kann auch sein, dass der Widerstand erst abgeraucht ist, weil der Transistor hin ist, und dann hat sich ein Lichtbogen am Widerstand gezündet, der den Knall erzeugt. https://www.youtube.com/watch?v=fVW7PX248No Nachtrag: Bei so 'nem kleinen mini Kühlkörper würde Wärmeleitpaste keinen Sinn machen, da stören ein paar Kelvin pro Watt mehr nicht wirklich.
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Es ist ein Metallfilmwiederstand 1,1 Ohm br. br. sw. silber rot
Bei meinem Skil Akkuschrauber 2321 ist ebenfalls das Ladegerät in Rauch aufgegangen (s. Bild). Rein optisch und von den technischen Daten ist es ja mit dem AL1115 identisch und da Skil und Bosch ja irgendwie zusammenhängen, hab ich mir auf Verdacht das AL1115 bestellt, da das originale Skil nicht mehr verfügbar ist. Laut dem Kundenservice sind beide nicht kompatibel, aber in der Praxis sind sie's schon. Ich kann den Skil Akku (1,5AH) problemlos im Bosch Ladegerät laden. Aus interesse hab ich beide einmal aufgeschraubt und das Innenleben verglichen. Das Layout, die Bestückung und auch die Widerstandswerte sind identisch, also wieso sollten die dann nicht Kompatibel sein, lieber Kundenservice? Im Anhang sind noch Fotos vom funktionstüchtigen Bosch AL1115, für den Fall, dass jemand einen Widerstandswert benötigt. Hat jemand schon bei einem defekten Ladegerät einmal die durchgebrannten Widerstände und Transistoren getauscht und es dann nocheinmal getestet?
Hans P. schrieb: > Hat jemand schon bei einem defekten Ladegerät einmal die durchgebrannten > Widerstände und Transistoren getauscht und es dann nocheinmal getestet? Ist schon 4 Jahre her, aber ich habs schlussendlich entsorgt, lief nach dem Reparieren der offensichtlichen Mängel nicht. mfg Andras
> Hat jemand schon bei einem defekten Ladegerät einmal die durchgebrannten > Widerstände und Transistoren getauscht und es dann nocheinmal getestet? Lohnt sich nicht, die Dinger werden einem in der Bucht hinterher geschmissen. Oft auch als Zugabe zu nem Doppelpack 2Ah Akkus.
Wenn ich die Platine jetzt hier auf dem Tisch haette,wuerde ich folgendes machen: 1.Die eindeutig defekten Teile auf der Primaerseite erneuern - logisch... 2.Augenscheinlich nicht defekte Teile wie Dioden,Transistoren und Kerkos ebenso erneuern: Bietet sich bei dem gegebenen Netzteil an ,da primaerseitig bauteilemaessig sowieso nix los ist.Der Grund dafuer ist,dass bei einem defekten Schalttransistor sich die gleichgerichtete Netzspannung meist auf alle anderen Bauteile ausbreitet und deren Durchbruchspannungen etc. uebersteigen kann.Sie sind oft defekt,obwohl das Multimeter "prima" anzeigt....... 3.eine 100W-Gluehbirne in Reihe zum Netzteil in die Netzzuleitung mit einschleifen so dass es - falls das Netzteil immer noch defekt ist - nicht gleich zum Kurzschluss kommt und die Sicherung erneuert werden muss. 4.Sollte das Netzteil weiterhin nicht funktionieren,wird es etwas kniffliger,da damit zu rechnen ist,dass die Spannungsregelung von der Sekundaerseite ueber den Optokoppler zurueck auf die Primaerseite das Uebel sein koennte.Da aber offensichtlich unkenntlich gemachte ICs verwendet werden, wird die Reparatur ne reine Gluecksache sein: Optokoppler und Gleichrichterdioden auf der Sekundaerseite testen.Speziell der Optokoppler koennte durch den defekten Schalttransistor primaerseitig gegrillt worden sein ! 5.Wenn nach 30 Minuten das Ding immer noch nicht laeuft - wird es zur Seite gelegt und beerdigt. 6.Was vergessen ? Ja - meine Katze die draussen vor der Tuere nach Futter jammert ;-)
...hat jmd mal ein AL1115 repariert? Hier liegt nun auch eins aufm Tisch, einziges etwas aufwendigeres Bauteil bzgl Besorgung wäre der FET - hm? Frank.
ist der Schaltplan dazu so aufwendig (2x IC´s drin) und was macht das Teil überhaupt so interessant? Frank. M. schrieb: > einziges etwas aufwendigeres Bauteil bzgl Besorgung wäre der FET welcher Typ und nun auf ein mal ein FET, der Treiber zum Darlington?
So, ich habe es endlich mal geschafft mir das Ladegerät anzusehen. Da ein Nachbauladegerät 17€ kostet lohnt sich das natürlich extrem;) Meins funktioniert jetzt wieder und ich will meine Erkenntnisse teilen. - Den Schaltplan gibt es z.B. hier: http://mashyurniaga.blogspot.com/2017/12/repair-of-memory-of-screwdriver-bosch.html - Alle Fehler lagen auf der Primärseite. - Es waren defekt: der NPN-Transistor, FET, Diode 1N4148, einige Widerstände. Daher also alle Widerstände prüfen. - Den NPN habe ich durch einen BC548B ersetzt. Aber die Pinbelegung ist anders als beim Originalen! - Beim FET aufpassen: Ich habe einen ähnlichen im TO220 Gehäuse genommen aber das Gehäuse dessen liegt auf Drainpotential. Der Kühlkörper ist mit GND verbunden. Also entweder einen FET im Kunststoffgehäuse nehmen, Glimmerscheiben verwenden oder das Massepotential vom Kühlkörper entfernen. Außerdem hat der verwendete FET interne Z-Dioden um das Gate zu schützen. Viele andere FET haben das nicht. Ich habe mich mit 15V Z-Dioden extern beholfen. Danach lief alles wieder.
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