Forum: PC-Programmierung Android: Wann App wann Web?


von Vik T. (volatility)


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Hallo zusammen,

ich habe mir die Frage bereits schon sehr oft gestellt, wie  heutzutage 
die Entwicklung von flexiblen Smartphone-Apps (peziell die eines 
Androids) funktioniert:

 - Wann benötigt man wirklich eine App, die lokal auf dem Gerät mit 
vielen Daten herumwerkelt?

 - Wie weit geht der Einsatz von diversen Frameworks wie z.B. JQuery, 
die komplett webbasierend sind?


Schließlich würde es ja genügen, wenn man sein Produkt  so umsetzt, dass 
man im AppStore eine App veröffentlicht, die eigentlich nichts anderes 
als ein Webbrowser ist, die beim öffnen automatisch auf eine 
smartphone-optimierte Webseite zugreift?!

Aber was können eben genau diese Frameworks und wo stoßen sie an ihre 
Grenzen?


Danke und Gruß

von Borislav B. (boris_b)


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Die oberflächliche Antwort auf deine Frage ist ja klar:
High-Performance Geschichten oder Zugriff auf Spezialhardware/Funktionen 
ist mit Web-Apps eher nicht möglich. Die Frameworks sind zumeist ja nur 
die Schnittmenge der Funktionen aller Unterstützen Geräte.

von (prx) A. K. (prx)


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Im Funkloch in der Cloud zu arbeiten ist schwierig.

von Georg A. (georga)


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> Schließlich würde es ja genügen, wenn man sein Produkt  so umsetzt, dass
> man im AppStore eine App veröffentlicht, die eigentlich nichts anderes
> als ein Webbrowser ist, die beim öffnen automatisch auf eine
> smartphone-optimierte Webseite zugreift?!

Ein grosser Teil der Apps ist sowieso so, besonders die ganzen 
Info-Apps. Viel HTML5/Javascript und etwas nativer Callback-Kram.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Im Funkloch in der Cloud zu arbeiten ist schwierig.

Betrifft aber auch die APP wenn sie keine Daten kriegt, man kann auch 
Webbasierte "Apps" mit Offlinestorage versehen.

von Εrnst B. (ernst)


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Und als Mittelding kannst du deine HTML+JS Webapp auch mit Phonegap & Co 
zu einer "echten" App zusammenpacken.
Sogar Multi-Platform für Android, Blackberry, iPhone...
Und mit Javascript-Zugriff auf GPS, Kamera, ...

=> Im Endeffekt ist deine App dann ein entsprechend vorkonfigurierter 
Minimal-Webbrowser, der halt seine mitgelieferten Files 
anzeigt&ausführt.

von Lästermaul (Gast)


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> wo stoßen sie an ihre Grenzen?

Das Verhältnis zwischen innerer Komplexität und dem, was du damit 
erreichst wird immer absurder.

Anfangs mussten wir uns mit internen Details des X11 oder Windows 
herumschlagen. Die meiste Zeit ging für Sachen drauf, die man von aussen 
nicht sah. Dann kamen Delphi und eine Reihe von sinnvoll angelegten GUI 
Framewoks. Feine Sachen.

Danach kam diese CSS/Javascript Fummelei. Vollkommen ungeeignete 
Konzepte und fehlerhafte, abstürzende Browser. Jetzt haben wir halbwegs 
brauchbare Frameworks auf Basis von CSS/Javascript.

Um Größenordnungen besser als direkt CSS ohne Framework. Trotzdem - mit 
dem modernen JQuery brauchst du 10 mal so lange wie mit Delphi. Bzw: Für 
eine Aufgabe, die du damals alleine lösen konntest, braucht du Heute 10 
Programmierer, 2 Leiter, 1 Manager und 1 Crowd-Funding Kampagne.

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