Hallo! Ich verwende einen DC-DC-Konverter, um eine Batteriespannung von 1,5V auf 5 V (µC-Versorgung) zu bringen. Konverter: MCP1640B http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/22234B.pdf Ich grüble gerade, was passiert, wenn der User die Batterie verkehrt reintut, also verpolt. Ich finde dazu keine Angabe im Datenblatt. Weiß jemand von euch, was theoretisch passieren würde, wenn es zu so einer Verpolung kommen würde? Wird der DC-DC-Konverter dadurch kaputt oder macht er einfach gar nichts? Vielen Dank!
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„undefiniertes Verhalten“, würde ich mal sagen. Also vielleicht passiert einfach gar nichts, vielleicht geht er in einer Rauchwolke auf, vielleicht fängt er auch an, „La Paloma“ zu pfeifen …
Hmmm... also müsste ich einen Verpolungsschutz vorsehen. Ich dachte dabei an eine Schottky Diode in Sperrrichtung mit einem 10 Ohm Widerstand in Serie. Allerdings fällt an dem Widerstand bei korrektem Betrieb eine Spannung ab, die die Eingangsspannung am StepUpKonverter verringert. Das heißt die minimale EIngangsspannung am STepUp, um am Ausgang noch 5V zu liefern steigt an. Hättet Ihr einen besseren Vorschlag als Verpolungsschutz? Danke, lG
Ändere deine Batteriehalterung so, daß ein mechanischer Verpolungsschutz entsteht. Bei vielen käuflichen Geräten ist des auch so gelöst.
Als Alternative ( technisch aber nicht so schön ): eine passende Sicherung in Reihe, dahinter eine Diode in Sperrichtung zum anderen Spannungsanschluß. Bei Verpolung leitet die Diode und die Sicherung öffnet. Insofern nicht so elegant, als dann die Sicherung gewechselt werden muß; außerdem gehen normalerweise Halbleiter sehr viel schneller kaputt als Sicherungen. Aber möglich isses.
Danke für eure Tips! Ich tendiere zur mechanischen Lösung :) Vielen Dank, lG
Hab mir jetzt mal Gedanken über den mechanischen Verpolungsschutz gemacht. Ist das bei einer normalen 1,5V AA Batterie wirklich möglich? DIe einzige Unsymmetrie bei dieser Batterie ist der kleine Hügel am + Pol, während der -Pol flach ist. Man könnte nun eine Art Dichtungsring miot einem Loch in der Mitte am +Pol des Batteriehalters vorsehen. Der +Pol der Batterie passt dann genau in dieses Loch und hat Kontakt. Da der -Pol flach ist, würde bei einer Verpolung kein Kontakt entstehen. Das wäre meine Lösung, scheint mir aber nicht ganz elegant zu sein. @ besupreme: Wie sieht das denn bei deinen angesprochenen käuflichen Geräten aus? Handelt es sich dabei wirklich um AA Batterien (bzw. AAA, das Prinzip wäre das gleiche)? Vielen Dank!
Da ist oft der Pluspol leicht versenkt, damit beim falschen Einlegen der flache Minuspol keinen Kontakt zur Plusfläche bekommt.
Ich habe im Haushalt (wegen der Kindersachen) gefühlte 100 Mignon Akkus im Einsatz. Die betroffenen Geräte sind alle mechanisch verpoluns sicher. Nur die bescheuterten Batteriehalter für Marke Eigenbau sind nicht sicher - das geht mir schon lange auf die nerven.
Hallo Matthias, hallo Stefan, hallo Marc. Matthias Sch. schrieb: > Da ist oft der Pluspol leicht versenkt, damit beim falschen Einlegen der > flache Minuspol keinen Kontakt zur Plusfläche bekommt. Das ist eine sehr gute Vorsichtsmassnahme. Leider habe ich hier aktuell einige 18650 Li-Ion Zellen, die die Erhöhung auf dem Pluspol NICHT haben. Das heisst, ich stehe trotz großem Pluszeichen ziemlich im Dunkeln, wenn ich Nachts bei meiner Taschenlampe den Akku wechseln will, und die Polarität ertasten muss. Grrrr Ein Klebestreifen am Pluspol aussen um den Körper der Zelle herum geht auch nicht, weil das Gehäuse so Platzsparend ist, das auch ein Tesafilm schon zu dick ist. Abgesehen davon: Versuch mal einen Tesafilm zu ertasten, wenn die Finger so kalt sind, das Du nur eingeschränkt fühlst.... Also schon beim Kauf darauf achten! Stefan schrieb: > Nur die bescheuterten Batteriehalter für Marke Eigenbau sind nicht > sicher - das geht mir schon lange auf die nerven. Dafür könnte man sich Einlagen Basteln, wenn der Bateriehalter sonst aussreichend groß ist. Z.B. aus einem eingeklebten Stapel Isolierpapier aus dem Trafobau. Du must ja nur wenige Volts wegsperren. Meine Taschenlampe für oben genannte 18650 Zellen hat das übrigens auch nicht....und wegen der Zellen ohne Erhöhung würde das auch nicht funktionieren....die hätten dann keinen Kontakt. Auch von NiMH kenne ich eine Vergleichbare Problematik. Dem Vernehmen eines Lieferanten nach entsteht das, wenn Zellen, die eigentlich für die Erstellung von Akkupacks mit Lötfahnen gedacht sind, aber noch keine Lötfahne erhalten haben, wegen drohender Überlagerungsgefahr als Einzelzellen verkauft werden.... Und dann gibt es noch das Problem der unterschiedlich hohen Knöpfe. Die 18650 Zellen mit Knopf, die ich auch habe, haben allesamt einen sehr breiten, flachen Knopf. Wenn ich die also mit einer Kontaktierung ähnlich für NiMHs oder NiCads mit hohem, schmalem Knopf verwenden würde, bekämen die auch keinen Kontakt. In Auslagen habe ich schon solche 18650 Zellen mit hohem Knopf gesehen..... Marc Oni schrieb: > Als Alternative ( technisch aber nicht so schön ): eine passende > Sicherung in Reihe, dahinter eine Diode in Sperrichtung zum anderen > Spannungsanschluß. Bei Verpolung leitet die Diode und die Sicherung > öffnet. > Insofern nicht so elegant, als dann die Sicherung gewechselt werden muß; > außerdem gehen normalerweise Halbleiter sehr viel schneller kaputt als > Sicherungen. > Aber möglich isses. Wenn die Diode robust genug ist, und sie muss ja (theoretisch) nur Pulsbelastung aushalten, dann überlebt sie und ist eigentlich immer ausreichend schnell, um die dahinterliegende Schaltung sicher zu schützen. Bis ca. 5A nehme ich gerne eine P600. Wenn sie gewechselt werden muss, und jemand wechselt eine falsche, viel zu starke ein, dann fließt ein starker Kurzschlussstrom u.u. auch recht lange. Hängt etwas vom Innenwiderstand der Quelle ab.... Diese Methode empfielt sich z.B. nicht für die oben genannten 18650 Zellen, weil dort auch nur kurzzeitige Kurzschlüsse über eine Diode bei Li-ion UNBEDINGT vermieden werden müssen. D.h. die antiparalelle Diode schützt nur die Schaltung, NICHT die Quelle. Vernutlich gibt es keine ideale Lösung, sondern nur Annäherungen an das Ideal. Möglicherweise mit mehreren Methoden gleichzeitig. Persönlich bevorzuge ich eher die serielle (Schottky-)Diode, wenn ich genug Spannungsreserve habe. Ansonsten ein Relais, das wegen einer Diode in seiner eigenen Versorgung nur anzieht, wenn richtig gepolt. Kostet aber auch Platz und (ein wenig) Strom. Es gibt Möglichkeiten, das Relais durch einem invers betriebenen Mosfet zu ersetzten. Aber sowohl Relais als auch Mosfet setzten ausreichend Spannung voraus. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
MOSFETS haben ja in der Regel auch einen Widerstand im Ohm-Bereich, wenn ich richtig informiert bin. Wie hoch ist dieser Widerstand? Das Problem dabei ist, dass dann durch den Spannungsabfall die Spannung am EIngang des DC-DC-Konverters verringert wird... Es sei denn, dieser Widerstand ist sehr gering, habe damit wenig Erfahrung. Wie hoch sind diese Widerstände in der Regel? Ich würde also einen MOSFET benötigen, der ab einer Spannung von ca 0,7V am Gate durchschaltet (ab dieser Spannung funktioniert der DC-DC-Konverter) und dabei eiunen sehr geringen Widerstand zwischen D und S aufweist (im Ohm-Bereich). Gibt es so etwas? LG
Marc Oni schrieb: > Als Alternative ( technisch aber nicht so schön ): eine passende > Sicherung in Reihe, dahinter eine Diode in Sperrichtung zum anderen > Spannungsanschluß. Bei Verpolung leitet die Diode und die Sicherung > öffnet. Die Diode kann man sich vielleicht sogar sparen. Bei Verpoltung leitet die Body-Diode des N-Kanal-Fets im Chip (Batterie -> Spule -> SW-Pin -> FET -> GND -> Batterie). Je nach Innenwiderstand der Zelle und ggfs. vorhandener Sicherung kann der Chip das schon überleben.
Hallo, danke für eure Antworten! DIe Lösung mit der Sicherung finde ich nicht so super... Wie wäre es mit dem Vorschlag von MAX mit dem MOSFET? Ist ein Verpolungsschutz mit einem MOSFET mit einer Batteriespannung von 1,5V überhaupt möglich? Gibt es solche MOSFETS, die ab einer SPannung von unter 1,5V bereits durchschalten? Danke, lG
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