Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Arbeit einfach nicht zu schaffen.


von Daniel D. (daniel1976d)


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Halloechen... ich habe einfach folgendes Problem das die Arbeit bei uns 
in der Firma einfach nicht zu schaffen ist... Immer muessen wir relativ 
grosse Risiken eingehen/alles sehr vereinfachen/etc. um die Arbeit zu 
schaffen...

Wir stellen zum Beispiel Lampen her um Hindernisse fuer Flugzeuge zu 
kennzeichnen... eigentlich nichts aufregendes... LED, bischen 
Elektronik, TIR Linse... fertig. Das Design was noch nicht fertig da 
hatte Marketing schon ein Datenblatt angefertigt und raus zu allen 
Distributoren und seit diesem Tag koennen Kunden die Lampen kaufen.

Um ehrlich zu sein sind die Lampen nicht ausreichend getestet... 
speziell wenn es um die Lichtausbeute geht. Das Licht muss ein gewisses 
Profil haben.


Zusaetzlich wollen wir die Lampen weltweit verkaufen und haben noch gar 
nichts bezueglich Zertifizierung gemacht.. CE und was es da so alles 
gibt. Ich bin da leider auch kein Experte.

Auf diesem Bereich haben wir wenig bis gar keine Ahnung... alle unsere 
bisherigen Lampen hatten Solarpanels und Batterien. Aber nun wagen wir 
uns bis an Netzspannungnen ran und keiner hat wirklich Ahnung... 
Zugegebenerweise ich auch nicht... aber man hat mich beauftragt mich da 
mal ein bischen schlau zu machen...

Ist das bei euch auch so?
Ich fuehle mich jedenfalls ziehmlich ueberfordert...

von Esoteriker (Gast)


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Einfach mal den Beutel in kaltes Wasser hängen.

von oszi40 (Gast)


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Daniel Duesentrieb schrieb:

> Um ehrlich zu sein sind die Lampen nicht ausreichend getestet...
> speziell wenn es um die Lichtausbeute geht. Das Licht muss ein gewisses
> Profil haben.
>Ich fuehle mich jedenfalls ziehmlich ueberfordert...

1.Man sollte besser die Sachen tun, die man gut kann.
2.Es gibt garantiert Unis, die auf diesem Gebiet mehr Leute, Erfahrung 
und Meßgeräte haben als Du.
3.Es gibt Prüflabore wo für jedes Rücklicht eine ECE-Prüfung 
durchgeführt wird. http://de.wikipedia.org/wiki/ECE-Pr%C3%BCfzeichen

von maik (Gast)


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Für die Prüfungen einfach ein Prüflabor mit ins Boot holen.
Das Komplettprogramm für deie CE Erklärung bei Netzspannung ggfs. auch 
Umwelttests. Koset natürlich teuer.
Die Elektrishce Sicherheit schauen die sich dann je nach Beauftragung 
auch an und Du lernst was dabei und hast ein ruhiges Gewissen. Und nicht 
unbedingt jede Norm selbst komplett durchlesen, da wirst Du nur 
depressiv von....

Kopf hoch


vg

von J. W. (nuernberger)


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Manchmal denken die Chefs, die Aufgabe wäre ganz einfach, und sehen 
nicht die Komplexität.

von Rumpel (Gast)


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Einfach zum Cheffe gehen und sagen du wuerdest mal die CE Pruefungen 
machen gehen. Nach zwei Tagen kommst du wieder und 5kE sind verbraten. 
Das sollte das kleinste Problem sein.

von Mr.T (Gast)


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Daniel Duesentrieb schrieb:

> Ist das bei euch auch so?
Nein.
Love it, change it or leave it! Schon mal gehört?

von NochMehrOszis (Gast)


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oszi40 schrieb:
> 1.Man sollte besser die Sachen tun, die man gut kann.
> 2.Es gibt garantiert Unis, die auf diesem Gebiet mehr Leute, Erfahrung
> und Meßgeräte haben als Du.
> 3.Es gibt Prüflabore wo für jedes Rücklicht eine ECE-Prüfung
> durchgeführt wird. http://de.wikipedia.org/wiki/ECE-Pr%C3%BCfzeichen
Oh, ein Theoretiker.
Das Leben hat noch viele Überraschungen für dich parat.

von NochMehrOszis (Gast)


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Mr.T schrieb:
> Love it, change it or leave it! Schon mal gehört?

Oooops, mein Lieblingsspruch ;-)

von Daniel D. (daniel1976d)


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Dankefuer die vielen Antworten...

Erschwerednd kommt noch hinzu das der Kollege mit der gleichen 
Position... er macht Marine ich mach Aviation... total verrueckt ist. Er 
laesst sich Schluessel usw geben und kommt Samstags, Sonntags oder 
haengt bis 3 Uhr morgens im Labor um... Ich hab damit kein Problem wenn 
das mal vorkommt aber bei ihm kommt das ca. alle 2 Wochen vor.... Sorry 
ich hab Familie, Sohn 5 Jahre alt und der will mioh ab und zu auch mal 
sehen...

von Rumpel (Gast)


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Man sollte die Ambitioesen vorlassen...

von genervt (Gast)


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Daniel Duesentrieb schrieb:
> Halloechen... ich habe einfach folgendes Problem das die Arbeit bei uns
> in der Firma einfach nicht zu schaffen ist... Immer muessen wir relativ
> grosse Risiken eingehen/alles sehr vereinfachen/etc. um die Arbeit zu
> schaffen...

- Zeitplanung machen
- Liste mit Risiken machen
- Konsequenzen abwägen
- Lösungsmöglichkeiten auflisten
- Mit vorgesetzten/Chef drüber reden, wie er es am liebsten gelöst haben 
mag.

Entweder er lässt ein konstruktive Lösung zu, oder EXIT();

von ZuGuttenberg (Gast)


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Diese CE Prüfungen usw. sind doch eh total überbewertet. Typischer 
Lobbyistenkram, um dem kleinen Mann das Leben schwer zu machen.

Lass Dich dadurch nicht verunsichern.

von dadada (Gast)


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ZuGuttenberg schrieb:
> Diese CE Prüfungen usw. sind doch eh total überbewertet. Typischer
> Lobbyistenkram, um dem kleinen Mann das Leben schwer zu machen.
>
> Lass Dich dadurch nicht verunsichern.

Richtig. Das einzige auf das Du achten musst, ist das Du keine 
Konformitätserklärung unterschreibst.

von Falk B. (falk)


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@Daniel Duesentrieb (daniel1976d)

>laesst sich Schluessel usw geben und kommt Samstags, Sonntags oder
>haengt bis 3 Uhr morgens im Labor um...

Kann es sein, dass du dich immer wieder von deinen Jobs überfahren 
lässt? Für diesen Zustand "ich schaff es nicht" gibt es mehrere mögliche 
Gründe.

- die Arbeit ist schlicht zuviel
- die Arbeit wird zu ineffizient gemacht

Was auch immer der Grund ist, bis früh um 3 arbeiten löst das Problem 
selten, schon gar nicht dauerhaft. Das ist nur ineffizent verbrachte 
Zeit, die ZUSÄTZLICH die Leute kaputt macht.

Stell dir die Frage, woran es liegen könnte und wie man es lösen könnte. 
Ackern wie bekloppt ist es nicht ;-)

CE und der ganze Kram ist nervig, aber technisch nicht sooo 
anspruchsvoll.
Das größte Problem ist, erstmal die wichtigen und richtigen 
Informationen zu finden.

von genervt (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> Was auch immer der Grund ist, bis früh um 3 arbeiten löst das Problem
> selten, schon gar nicht dauerhaft. Das ist nur ineffizent verbrachte
> Zeit, die ZUSÄTZLICH die Leute kaputt macht.

Vor allem ist es Fehleranfällig.

von Matthias L. (Gast)


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Bist Du der Daniel Düsentrieb aus Melbourne oder verwechsel ich DIch 
schon wieder?

von Falk B. (falk)


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Ist er.

von Commander (Gast)


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Die Antworten sind interessant, nur versteht keiner das Problem.

Wenn die Leute die solche Entscheidungen treffen bei Verstand sind, 
wovon ich ausgehen würde, gibt es dafür Gründe.

Ohne mehr Details ist eine Analyse zu unspezifisch.

Anzahl Mitarbeiter?
Wie lange bist du in der Firma?
Wieviel Berufserfahrung hast du?
Wie funktioniert die Abrechnung der Stunden und wer ist dafür 
verantwortlich?
Was sagt dein PL dazu?

von Daniel D. (daniel1976d)


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Hallo.... erstmal vielen Dank fuer die vielen Antworten...

Ich arbeite nicht so viel wie der von mir beschriebene Kollege aber es 
kommt sehr haeufig vor das Arbeit mit nach Hause genommen wird... das 
lesen, jenes lesen, was zusammenbauen, etc.

Unser Betrieb ist ca. 100 Mann stark, 12 Leute davon Engineering. 3 
Software, 3 Hardware, 1 IT, 2 Systemingenieure, 1 Department Manager, 2 
Mechanik... die zwei Systemingenieure machen Kundenanfragen, 
Projektarbeit, Produktentwicklung, Integration, Dokumentation, etc. Die 
zwei Systemingenieure sind seit einem Jahr in der Firma und es gibt 
dezeit keine Stundenerfassung...

Nur zwei kleine Beispiele:
Ich teste eine neue Lampe. Projekt vom CEO und ich sollte es 
koordinieren.Seine Zeitschaetzung war ca. 1 Tag.
a)Stelle ich fest ich muss alles selber machen. Kein Thema, 16 LEDs 
montieren, verkabeln, PCB anschliessen und ab in den Darkroom. Im 
Darkroom jedoch funktioniert dies und das nicht. Erstmal 1.5 Stunden 
rumgefummelt. Dann die Messungen 3h-4h durchgefuehrt um festzustellen 
das die Ergebnisse nicht die zu erwartenden Ergebnisse liefern. Nun 
warte ich auf unseren Optikfritzen und den Softwaremann um zu sehen wo 
der Fehler liegt. Und so wird aus einem Tagesprojekt locker ein 
Wochenprojekt. Meine Erfahrung was schief gehen kann geht schief. CEO 
geht immer vom Idealfall aus.

Auch eine neue Lampe. Zusammenbau, auch kein Akt. Materialien suchen, 
ausprobieren wie man was am besten plaziert, zusammenbauen, testen, usw. 
Direkter Vorgesetzter meint 2h maximal. Da der Teufel aber im Detail 
liegt, ich teilweise von anderen Leuten abhaenge weiss ich das es sehr 
viel laenger dauern wird... Auch hier wird vom Idealfall ausgegangen...

von angestellt (Gast)


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>Ich teste eine neue Lampe.

hast du doch! und sie hat eben nicht funktioniert. Testen heisst doch 
"nach Fehlern suchen" und nicht "Produkt dann auch besser machen". Oder 
war es doch eher: da hast du die Lampe schau ob alles passt und wenn 
nicht dann bitte schau das es geht. irgendwie. Das ist aber nicht "Lampe 
testen" sondern "Produkt optimieren".

von FPGA-Progger (Gast)


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Also wenn ich die beiden entscheidenden Beiträge hier vom TE und 
Düsentrieb lese, komme ich recht rasch zu den Schluss: Die Lampenbranche 
ist nicht's für mich. Da muss man richtig ranklotzen. :-)

Kriegt ihr denn wenigstens genug Kohle?

von Daniel D. (daniel1976d)


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Ja du hast vollkommen recht... ein negatives Resultat ist eben auch ein 
Resultat...
Da aber vollste Mitarbeiterproaktivitaet vorrausgetzt wird geht der CEO 
davon aus das ich alles moegliche daran setzt das erwartete Ergebnis zu 
liefern... Gerade in dem Projekt ist es passiert das er Ende August 
Ergebnisse wollte, die benoetigten PCBs aber erst am 30 August Freitag 
kamen. Dann muss jemand noch die PCBs bestuecken... Und mich ansaugt das 
alles so spaet ist...
Vieleicht sollte ich mir einfach eine dickere Haut zulegen... Jedoch hab 
ich in einem ehemaligen Job sehr schlechte Erfahrungen machen muessen so 
dass ich vieleicht sehr empfindlich reagiere.

von PQT (Gast)


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> Richtig. Das einzige auf das Du achten musst, ist das Du keine
> Konformitätserklärung unterschreibst.
na toll, darauf wird es aber wohl hinauslaufen - denn einer muß den Spaß 
wohl unterschreiben.
An Deiner Stelle würde ich mal über eine Berufshaftplichtversicherung 
nachdenken oder insgesamt kürzer treten - bei so vielen Unwägbarkeiten 
wär mir das Risiko zu groß.
Riskant, wenn da irgendwas schiefläuft und Du involviert bist.

von KlitschenJoe (Gast)


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Daniel Duesentrieb schrieb:
> Da aber vollste Mitarbeiterproaktivitaet vorrausgetzt wird geht der CEO
> davon aus das ich alles moegliche daran setzt das erwartete Ergebnis zu
> liefern... Gerade in dem Projekt ist es passiert das er Ende August
> Ergebnisse wollte, die benoetigten PCBs aber erst am 30 August Freitag
> kamen. Dann muss jemand noch die PCBs bestuecken... Und mich ansaugt das
> alles so spaet ist...

Bei uns läuft das ganz ähnlich. Unhaltbare Terminvorgaben, z. T. schon 
an den Kunden weitergegeben, ohne Rücksprache mit den Ingenieuren. Mich 
kotzt das total an. Viele der Ratschläge, die hier gegeben werden, 
klappen in der Realität nicht so recht. Wer sich bei uns auf korrekte 
Prozess beruft und die Nummer mit der dicken Haut abziehen will, der 
wird einfach ausgegrenzt und gemobbt. Ich habe mich deshalb 
entschlossen, nach mehrmaliger fruchtloser Diskussion mit Vorgesetzten, 
meinen Betrieb zu verlassen. Beerdigt habe ich dabei auch allerlei 
romantische Vorstellungen bzgl des Daseins als Entwickler in einer 
kleinen Firma.
Mein Rat: Problem sachlich mit den Vorgesetzten besprechen. Abwarten ob 
die Botschaft angekommen ist und ob sich etwas verändert, dazu muss man 
wohl etwas Zeit einräumen. Falls nicht, dann gehen.

von Daniel F. (df311)


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es gibt sicher überall in der arbeitswelt situationen, die man am besten 
mit "willst du deiner firma treu bleiben, in guten wie in schlechten 
zeiten?" umschreiben kann (habe selbst grade eine eher schlechte zeit 
hinter mir - zwei entwickler haben gekündigt kurz nachdem wir ein 
richtig großes projekt bekommen haben).

wenn aber fast nur mehr schlechte zeiten herrschen, dann würde ich immer 
stärker in erägung zu ziehen
1
company->removeEmployee(this);
auszuführen.
geld ist nicht alles im leben - wenn die arbeit (aus welchen gründen 
auch immer) gar keinen spaß mehr macht, sollte man mehr an sich selber 
als an die firma denken...

von Knobikocher (Gast)


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Bei uns ist es glücklicherweise so, dass ich als Entwickler gefragt 
werde, wie lange ich brauche. Das Managment verdreht dann zwar dann 
immer die Augen bei meiner Zeiteinschätzung, aber ich habe in diesem 
Fall nunmal die fachliche Kompetenz und kann es somit besser 
einschätzen.

Umgedreht kann ich denen ja auch nicht sagen, wie lange sie für was 
brauchen sollen, schließlich habe ich von deren Aufgaben keine 
Ahnung/Erfahrung.

Ich musste auch erst lernen, Nein zu sagen oder ganz klar zu sagen: "Das 
wird länger dauern".

von Marx W. (Gast)


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Daniel Duesentrieb schrieb:
> Ist das bei euch auch so?

Wo ist jetzt das Problem?

von genervt (Gast)


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Knobikocher schrieb:
> Ich musste auch erst lernen, Nein zu sagen oder ganz klar zu sagen: "Das
> wird länger dauern".

Das wird ja auch erwartet!

Die Projektoberen wollen wissen, woran sie sind. Viele Entwickler sind 
der Meinung, dass sie bei entsprechender Aufgabenstellung einfach 
Überstunden schieben, bis der Arzt kommt. Am Ende heißt es dann trotzdem 
"War in der Zeit nicht zu schaffen". => Ganz schlecht Vorgehensweise!

von Johannes O. (jojo_2)


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Daniel Duesentrieb schrieb:
> Ich fuehle mich jedenfalls ziehmlich ueberfordert...

Wie lange hält das Gefühl schon an? Am Anfang eines Projekts ists halt 
mal unübersichtlich und man weiß gar nicht wo man anfangen soll.
Schreib mal konkret zusammen, was alles GENAU zu tun ist. Und dann 
überlege dir wie lange du dafür brauchen wirst (und nimm das dann *1.5 
oder *2, damits realistisch ist). Zuviel? Dann rede mit deinem 
Projektleiter(?), dass er andere Leute mit einbindet.

Du solltest versuchen mehr Struktur in deine Aufgabe hineinzubekommen. 
Beim Durchlesen usw. ist man NICHT unproduktiv! Ein großer Teil der 
Arbeitszeit eines Ingenieurs wird dazu verwendet, dass man sich 
Informationen+Wissen aneignet.


Daniel Duesentrieb schrieb:
> Auf diesem Bereich haben wir wenig bis gar keine Ahnung...

Lass das auch nicht zu deinem persönlichen(!) Problem werden. Du kannst 
dich einlesen, das wird dauern. Oder euer Projektleiter zahlt euch ne 
Fortbildung (gibts das für sowas?) oder er holt sich noch andere Leute 
(externe Mitarbeiter, neue Mitarbeiter, andere Mitarbeiter der Firma) 
ins Projekt, welche das Wissen mitbringen.


Daniel Duesentrieb schrieb:
> Gerade in dem Projekt ist es passiert das er Ende August
> Ergebnisse wollte, die benoetigten PCBs aber erst am 30 August Freitag
> kamen. Dann muss jemand noch die PCBs bestuecken... Und mich ansaugt das
> alles so spaet ist...
> Vieleicht sollte ich mir einfach eine dickere Haut zulegen...

Das war dann aber hoffentlich nicht dein Fehler, oder? In so nem Fall 
sag ich dann: Lieferung ist aufgrund von [Grund, den man nicht selbst zu 
vertreten hat] zu spät gekommen. Die Ergebnisse gibts also erst am 3.9.
Ist halt so. Warum sollte man SICH SELBST da Stress machen? Das ändert 
gar nix. Wenn man zu gehetzt ist macht man eher Fehler.

Da sollte man ein wenig Distanz aufbauen. Du sollst hier gute Arbeit 
leisten aber nicht den Leben auf den Job ausrichten.
(hatte mal nen Nebenjob als Programmierer nebenher zu Uni. Chef hat an 
ALLEN Tagen der Woche geschrieben und Leistung gefordert. Prüfungsstress 
war ihm recht egal. Immer herumgenervt warum dieses und jenes noch nicht 
fertig ist und hatte keine realistische Einschätzung vom Zeitaufwand. 
War extrem stressig. Hab dann auch bald gekündigt und mir was anderes 
gesucht. Mittlerweile hat er seine Firma zu gemacht.)

von Daniel D. (daniel1976d)


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Das Gefuehl habe ich schon seit ca. zwei Monaten... Habe manchmal das 
Gefuel das was ganz anderes dahinter steckt. Bis zu diesem Zeitpunkt war 
ich regelmaessig 46h-48h in der Firma. Nun geht meine Frau arbeiten und 
ich muss den Kleinen zum Kindergaten bringen und abholen. Seitdem sind 
es eben nur noch 40-42h. Obwohl wir nur eine 37.5h Woche haben.

Nein war nicht mein Fehler... ich hab die PCBs noch nicht mal bestellt. 
Das war unser Hardware Entwickler. Heute sogar noch ein Gespraech 
daruber gehabt und ich musste versichern das ich alles menschenmoegliche 
getan habe um das Projekt vorann zu brigen... Wirklich scheisse wenn 
meine Arbeit/Bemuehungen so in Frage gestellt werden... Habe langsam das 
Gefuehl das wird ein Kampf gegen Windmuehlen...

Gehetzt ist genau das richtige Wort... Unser Sales Mann will eine 
Ausarbeitung, der CEO das ich eben mal seine Lampe teste (siehe Beispiel 
A), Produktion will zwei Prototypen auf dem Tisch haben + Dokumentation, 
mein direkter Vorgesetzter das ich mir Gedanken ueber eventuelle 
Zertifizierungen mache plus die kleinen Kundenanfragen nebenbei... und 
alles am Besten gestern.

Und nein wir werden nicht gefragt wie lange etwas dauert, es wird 
erwartet das innerhalb von Tagen Resultate/Ergebnisse vorliegen bzw uns 
wird maximal gesagt wie lange es dauern darf... am besten gestern.

Informartionen aneignen... heute noch mit direktem Vorgesetzen 
gesprochen... macht man abends vor dem ins Bett gehen... also 
Spezifikation unterm Kopfkissen.

Ich hab wirklich kein Problem damit wenn ich was extra und/oder etwas 
laenger machen muss... was mich einfach schlaucht das ich an jeder Ecke 
meine Zeit, nachsten Schritte usw rechtfertigen muss... Gut ich muss 
zugeben das ich nicht der groesste Multitasker bin... zwei Dinge 
gleichzeitig ist OK aber eben nicht fuenf... da passieren mir dann auch 
Fehler...

Lange Rede kurzer Sinn... wie schon oben angedeutet hatte ich heute auch 
mein 1 Jahr Mitarbeitergespraech und das ist auch nicht toll 
ausgefallen. Heute fuehle ich mich wirklich zum vor den Zug springen...

von Falk B. (falk)


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@ Daniel Duesentrieb (daniel1976d)

>Ich teste eine neue Lampe. Projekt vom CEO und ich sollte es
>koordinieren.Seine Zeitschaetzung war ca. 1 Tag.

;-)
Klar, die, die es nicht machen müssen und eher weit weg von der PRaxis 
sind, die schätzen sowas immer leicht ein.

>der Fehler liegt. Und so wird aus einem Tagesprojekt locker ein
>Wochenprojekt.

Ist leider so. Liegt aber auch an der vollkommen falschen Einschätzung.

> Meine Erfahrung was schief gehen kann geht schief. CEO
>geht immer vom Idealfall aus.

Isdiot. Null Ahnung von Engineering. Wenn es Keinerlei Probleme geben 
würde, dann braucht man kein Engineering sondern geht in den laden und 
kauft eine FERTIGES Prodult. Das dauer 1 Tag und hat wenig Risiko.

>Auch eine neue Lampe. Zusammenbau, auch kein Akt. Materialien suchen,
>ausprobieren wie man was am besten plaziert, zusammenbauen, testen, usw.
>Direkter Vorgesetzter meint 2h maximal.

Bitte ? Du "entwickelst" eine neue Lampe in 2h? Entweder bist du 
verdammt gut oder verdammt naiv. Dein Chef sowieso!

>viel laenger dauern wird... Auch hier wird vom Idealfall ausgegangen...

Alles weltfremde BWL-Fuzzis.


>Das Gefuehl habe ich schon seit ca. zwei Monaten... Habe manchmal das
>Gefuel das was ganz anderes dahinter steckt. Bis zu diesem Zeitpunkt war
>ich regelmaessig 46h-48h in der Firma.

Naja, macht eine satte 6 Tage Woche.

> Nun geht meine Frau arbeiten und
>ich muss den Kleinen zum Kindergaten bringen und abholen. Seitdem sind
>es eben nur noch 40-42h. Obwohl wir nur eine 37.5h Woche haben.

Du lääst dich von deiner Umwelt hetzen. Und das in Down Under, wo, wie 
ich es bisweilen gehört habe, es eher relaxt zugeht.

>meine Arbeit/Bemuehungen so in Frage gestellt werden... Habe langsam das
>Gefuehl das wird ein Kampf gegen Windmuehlen...

Deinen Postings der letzten Jahre zu urteilen war das irgendwie schon 
immmer so. Und du hast ja schon mehrere Firmen hinter dir. Darüber 
sollte man mal nachdenken.

Immer Pech mit den Firmen gehabt?
Bist du für dein Fach wirklich geeignet?
Arbeitest du vielleicht immer zu weit von deinen Kernkompetenzen 
entfernt (Köche sind schlechte Frisöre)?
Bist du kommunikativ/menschlich zu zart und lääst zuviel mit dir machen?

Muss man alls mal in Ruhe durchdenken.


>Gehetzt ist genau das richtige Wort... Unser Sales Mann will eine
>Ausarbeitung, der CEO das ich eben mal seine Lampe teste (siehe Beispiel
>A), Produktion will zwei Prototypen auf dem Tisch haben + Dokumentation,
>mein direkter Vorgesetzter das ich mir Gedanken ueber eventuelle
>Zertifizierungen mache plus die kleinen Kundenanfragen nebenbei... und
>alles am Besten gestern.

Tja, da muss man Gegendruck aufbauen, ohne zu blockieren.

Everyones darling is everyone depp.

>Und nein wir werden nicht gefragt wie lange etwas dauert, es wird
>erwartet das innerhalb von Tagen Resultate/Ergebnisse vorliegen bzw uns
>wird maximal gesagt wie lange es dauern darf... am besten gestern.

Klingt nach russischer Planwirtschaft. Und das in Down under? Habt ihr 
chinesische Manager?

>Informartionen aneignen... heute noch mit direktem Vorgesetzen
>gesprochen... macht man abends vor dem ins Bett gehen... also
>Spezifikation unterm Kopfkissen.

Ist fast noch schlimmer als viele Überstunden. Dein Burn Out ist 
vorprogrammiert.

>Ich hab wirklich kein Problem damit wenn ich was extra und/oder etwas
>laenger machen muss...

Was aber immer ein Zeichen von Überlastung ist, und die ist auf Dauer 
nicht gut!

> was mich einfach schlaucht das ich an jeder Ecke
>meine Zeit, nachsten Schritte usw rechtfertigen muss... Gut ich muss
>zugeben das ich nicht der groesste Multitasker bin... zwei Dinge
>gleichzeitig ist OK

Wirklich? Die meisten glauben das, real ist es eher nicht so.

>aber eben nicht fuenf... da passieren mir dann auch
>Fehler...

Weil du dich hetzen lääst, anstatt mit Selbstachtung und EIGENINTERESSE 
aufzutreten.

>Lange Rede kurzer Sinn... wie schon oben angedeutet hatte ich heute auch
>mein 1 Jahr Mitarbeitergespraech und das ist auch nicht toll
>ausgefallen. Heute fuehle ich mich wirklich zum vor den Zug springen...

Lass mal, Kurzschlussreaktionen sind selten gut. Siehe oben.

von genervt (Gast)


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Daniel Duesentrieb schrieb:
> Lange Rede kurzer Sinn... wie schon oben angedeutet hatte ich heute auch
> mein 1 Jahr Mitarbeitergespraech und das ist auch nicht toll
> ausgefallen. Heute fuehle ich mich wirklich zum vor den Zug springen...

Jetzt schlaf erst mal drüber, und mach morgen mal eine Liste, was an dir 
kritisiert wurde.

von Rudi Radlos (Gast)


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Daniel Duesentrieb schrieb:
> ausgefallen. Heute fuehle ich mich wirklich zum vor den Zug springen...

Besser wäre, wenn Du Deiner Familie gesund erhalten bleibst! Wenn die 
Firma zu schlechte Bedingungen hat, egal ob Geld oder Arbeit, sollte man 
nach Alternativen suchen.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Danke fuer die aufmunternden Worte... speziell die letzten zwei 
Kommentare... konnte ja schon wieder ein wenig lachen..

Falk... hmmm, du liegst da nicht ganz falsch. In der vorherigen Firma 
habe ich von aehnlichen Zustaenden berichtet und ja ich muss zugeben das 
ich eventuell auch ein wenig von meinem bisherigen Job entfernt bin. 
Speziell seit ich hier in Australien bin. Es ist hier sehr schwierig 
reine Hardwarejobs zu finden. Ist jetzt halt mehr Systemsengineering. 
Ich denke das es eher ein kulturelles Problem ist. In Deutschland und 
Singapur hatte ich diese Probleme bei weitem nicht so ausgepraegt. Wobei 
du wahrscheinlich recht hast ist die Aussage ... zu zart und läst zuviel 
mit dir machen... Jedenfalls wuerde meine Frau dir da zustimmen...

Nun gut ich geh jetzt mal ins Bett und schlaf mal drueber. Hab am Montag 
nochmals ein Gespraech mit meinem Vorgesetzten.

Ach so... nein relaxt geht es hier wirklich nicht zu... das sind alles 
nur Erwartungen wenn man Downunder hoert...

Danke

von Matthias L. (Gast)


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>Jedenfalls wuerde meine Frau dir da zustimmen...

Wobei ihr das sicherlich gefällt ;-)


>Nun gut ich geh jetzt mal ins Bett und schlaf mal drueber.

Genau. Geniesst das Wochenende im zeitigen Frühling.

von Daniel (Gast)


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>>Auch eine neue Lampe. Zusammenbau, auch kein Akt. Materialien suchen,
>>ausprobieren wie man was am besten plaziert, zusammenbauen, testen, usw.
>>Direkter Vorgesetzter meint 2h maximal. Da der Teufel aber im Detail
>>liegt, ich teilweise von anderen Leuten abhaenge weiss ich das es sehr
>>viel laenger dauern wird... Auch hier wird vom Idealfall ausgegangen...

Aufgrund deiner Post's der letzten Jahre machst du ja eigentlich einen 
sehr kompetenten Eindruck. Aber wenn ich das so lese... Verstehe nicht 
wie das geht, das du ihm, nachdem er dir das sagte, nicht klar machen 
konntest das du da mindesten 2 Wochen brauchst (oder wie lange auch 
immer).
Ich für meinen Teil habe festgestellt, dass es bei jedem Projekt (sei es 
noch so klein) Wichtig ist den Zeitrahmen (oder einzelne Milestones) von 
Anfang an zu definieren. Ich schätze jeweils den Zeitaufwand, verdopple 
ihn um unvorhergesehenes aufzufangen, und addiere nochmal 50% Reserve 
(also mal 3). Bin ich dann etwas früher fertig, bin ich einfach gut und 
schnell, brauche ich die Zeit ist es auch ok. Habe Anfangs nach dem 
Studienbeginn auch immer Zeiten angegeben, die ich Geschätzt habe, ohne 
unvorhergesehenes einzukalkulieren, mit dem Ergebnis das man teils als 
inkompetent angesehen wurde, da man ich lange hatte (Man weckt halt 
Erwartungen wenn man einen Zeitrahmen vorgibt).
Manchmal wenn ich nur minimale Softwareänderungen machen muss, mache ich 
extra noch "aktuell unwichtiges" dazwischen, nur damit ich nicht zu 
schnell bin, und man diese Geschwindigkeit das nächste mal bei gröberen 
Änderungen auch erwartet.

von Commander (Gast)


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Daniel schrieb:
> Ich schätze jeweils den Zeitaufwand, verdopple
> ihn um unvorhergesehenes aufzufangen, und addiere nochmal 50% Reserve
> (also mal 3). Bin ich dann etwas früher fertig, bin ich einfach gut und
> schnell, brauche ich die Zeit ist es auch ok. Habe Anfangs nach dem
> Studienbeginn auch immer Zeiten angegeben, die ich Geschätzt habe, ohne
> unvorhergesehenes einzukalkulieren, mit dem Ergebnis das man teils als
> inkompetent angesehen wurde, da man ich lange hatte (Man weckt halt
> Erwartungen wenn man einen Zeitrahmen vorgibt).

Das ist schon richtig gut. Blöd ist, wenn man reale Zeiträume 
kommuniziert und dann noch Druck ausgeübt wird.

Für den anderen Fall, nach Scotty, die Murphy-Formel anwenden:
x(t)=T(real)GO+1

1 Tag = 1 Woche + 1 Tag = 8 Tage
1 Woche = 1 Monat + 1 Woche = 5 Wochen
1 Monat = 1 Jahr + 1 Monat = 13 Monate

Nicht weitererzählen.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Halloechen...

Wollte nur kurz berichten das sich die Sache erledigt hat...

Hatte gestern (an meinem Geburtstag) mit der Personalabteilung und 
direktem Chef ein ernsthaftes Gespraech. Ueber all die Dinge die nicht 
optimal gelaufen sind und bei denen zugegebenermassen auch Fehler 
meinerseit begangen worden sind. Jedoch hat mich die Laenge der Liste 
wirklich ueberrascht und man hat gemerkt das man sich bei der Erstellung 
der Liste wirklich Muehe gegeben hat. Sachen rausgekramt die echt irre 
sind.

Lange Rede kurzer Sinn... ich bekomme einen Warning Letter. Ich habe 
dabei die Chance Dinge besser zu machen oder es folgt der Rausschmiss.

Nun ja... da ich Frau, Kind, Haus und Auto habe muss ich erstmal an 
mich/Familie denken. Bewerbungen sind schon in den Startloechern und nun 
mach ich gute Miene zum Boesen Spiel um Zeit zu schinden.

Gruesse

von Martin S. (sirnails)


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Wieso redest du aber nicht mit deinem Chef und sagst ihm klar heraus: 
"geht nicht!"?
Du lässt dich zum Affen machen! Und das bringt dir gar nichts außer 
irgendwann einen Seitenhieb im Zeugnis.

Unser Projektmanagement Professor sagte einst: Anfänger schätzen die 
Zeit die ein Projekt benötigt prinzipiell viel zu kurz. Erfahrene Hasen 
hingegen nutzen die Formel

(Benötigte Zeit × 2) - 0%

Falsche Projektzeiten machen den Vorgesetzten nie glücklich, vorzeitig 
fertige schon.

von Falk B. (falk)


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@ Daniel Duesentrieb (daniel1976d)

>Wollte nur kurz berichten das sich die Sache erledigt hat...

Wirklich?

>der Liste wirklich Muehe gegeben hat. Sachen rausgekramt die echt irre
>sind.

Hmm.

>Lange Rede kurzer Sinn... ich bekomme einen Warning Letter. Ich habe
>dabei die Chance Dinge besser zu machen oder es folgt der Rausschmiss.

Das kingt aber nicht nach "erledig".

>Nun ja... da ich Frau, Kind, Haus und Auto habe muss ich erstmal an
>mich/Familie denken. Bewerbungen sind schon in den Startloechern und nun
>mach ich gute Miene zum Boesen Spiel um Zeit zu schinden.

Wenn du aber nicht GRUDLEGEND was an deiner Art änderst, wirst du diese 
Odysse immer wiederholen. Siehe mein anderes Posting.

Beitrag "Re: Arbeit einfach nicht zu schaffen."

von Jörg E. (jackfritt)


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Die Formeln sind schon nicht schlecht. Passen meistens.
Dumm nur wenn der Chef oder Vorgesetzte seine eigenen rausholt und
diese auch noch für praktikabel hält. Da wird's dann schwer und man
muss dumm rum diskutieren. Würde mir auch schwer aufstoßen wenn man
eigentlich derjenige ist der die Zeitplanung vornehmen sollte.
Aber das scheint in der modernen Sklaverei eine neue Mode zu werden.
Ich kenne Leute die dann mit Fachbegriffen rumwerfen, komplizierte
Rechnungen aufstellen und ellenlange optisch tolle Vortträge 
zusammenbasteln um
sich Gehör bei seinem Vorgesetzten zu verschaffen.

Heile Welt wird immer kleiner :(

von Martin S. (sirnails)


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Anständiges Projektmanagement ist selten zu finden. Zu viele Chefs 
setzen auf Keulen wie MbO (Management by objectives), oder noch viel 
schlimmer: Management des falschen Anreizes.

Sehr viele haben noch wie was CCPM oder CPPM gehört und wundern sich 
hinterher, warum sie auf breiter Front versagen.

Man kann dem TO wohl durchaus "scheue" vorwerfen, aber ein Chef, der für 
ein Projekt! nur einen! Tag Zeit gibt, hat sein Berufsziel verfehlt.

Leider aber traut sich kaum einer, ihm das auch in's Gesicht zu sagen. 
Gerade in Australien wäre ich da vorsichtig. Beim deutschen 
Kündigungsschutz und der Gewissheit, dass man eh auf lange Sicht 
ausscheiden will, kann man schon ganz anders vom Leder reißen.

von PQT (Gast)


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> Wieso redest du aber nicht mit deinem Chef und sagst ihm klar heraus:
> "geht nicht!"?
> Du lässt dich zum Affen machen!
weil sonst die sofortige Kündigung kommen würde, gerade in Australien, 
es bleibt ihm keine großartige Wahl - Zeit schinden, ist nicht toll, 
aber okay.

> Und das bringt dir gar nichts außer irgendwann einen Seitenhieb im Zeugnis.
deshalb sollte man Zeugnisse ja auch nicht überbewerten - leider in 
Deutschland die Regel.

> Leider aber traut sich kaum einer, ihm das auch in's Gesicht zu sagen.
> Gerade in Australien wäre ich da vorsichtig.
siehe oben, Du beantwortest Deine eigene Frage gerade selbst.
Außerdem bringt es nichts das direkt zu machen (höchstens Nachteile) 
wenn das von der Firma nicht explizit vorgesehen ist (ich habe das 
wirklich nur einmal in einer Startup-Firma erlebt, die hatten ein 
modernes Konzept, die restlichen Firmen nicht) ... ansonsten kann man 
auch gleich kündigen - in einer Hierachie bestimmt immer der Chef ... 
auch den Untergang.

> Beim deutschen Kündigungsschutz und der Gewissheit, dass man eh auf lange > 
Sicht ausscheiden will, kann man schon ganz anders vom Leder reißen.
?
weiß ja nicht wo Du arbeitest und wie Dein Kündigungsschutz aussieht - 
gerade bei solchen Projekten ist der in der Regel nicht gut und auch in 
Deutschland kann man den Kündigungsschutz ebenfalls aushebeln.
Die Möglichkeiten sind da.

von dadada (Gast)


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Daniel Duesentrieb schrieb:
> ich bekomme einen Warning Letter.

Was hast Du bekommen? Eine Abmahnung oder keine Abmahnung?

Falls Abmahnung --> Widersprechen! Notfalls klagen.

von genervt (Gast)


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dadada schrieb:
> Falls Abmahnung --> Widersprechen! Notfalls klagen.

LOL! Wie denn???

von Martin S. (sirnails)


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PQT schrieb:
> siehe oben, Du beantwortest Deine eigene Frage gerade selbst.

Jap, ich hatte Australien vorher noch nicht gelesen.

von dadada (Gast)


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genervt schrieb:
> dadada schrieb:
>> Falls Abmahnung --> Widersprechen! Notfalls klagen.
>
> LOL! Wie denn???

Arbeitsgericht?
http://www.michaelbertling.de/recht/ar/abma311.htm

klar, wenn alles korrekt ist, kann man nix machen.

von dadada (Gast)


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dadada schrieb:
> Arbeitsgericht?
> http://www.michaelbertling.de/recht/ar/abma311.htm
>
> klar, wenn alles korrekt ist, kann man nix machen

ok. Australien. Keine Ahnung.

von genervt (Gast)


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dadada schrieb:
> genervt schrieb:
>> dadada schrieb:
>>> Falls Abmahnung --> Widersprechen! Notfalls klagen.
>>
>> LOL! Wie denn???
>
> Arbeitsgericht?
> http://www.michaelbertling.de/recht/ar/abma311.htm
>
> klar, wenn alles korrekt ist, kann man nix machen.

Ich denke, wenn er den vollkommen schwachsinnigen Versuch (das 
Arbeitsgericht wird auch was zu lachen haben) unternehmen würde, könne 
er morgen seine Sachen packen.

von Falk B. (falk)


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@ Daniel Duesentrieb (daniel1976d)

Wie ist denn das Gespräch verlaufen? Hat man dir die lange Liste der 
Fehler vorgelesen und du hast alles abgenickt? Oder hast du auch 
konstruktive Kritik üben können und deinen Standpunkt darlegen können?

von meckerziege (Gast)


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Daniel Duesentrieb schrieb:
> Wollte nur kurz berichten das sich die Sache erledigt hat...

Erledigt hat bei mir eine andere Bedeutung. (siehe weiter unten)

> Hatte gestern (an meinem Geburtstag) mit der Personalabteilung und
> direktem Chef ein ernsthaftes Gespraech. Ueber all die Dinge die nicht
> optimal gelaufen sind und bei denen zugegebenermassen auch Fehler
> meinerseit begangen worden sind. Jedoch hat mich die Laenge der Liste
> wirklich ueberrascht und man hat gemerkt das man sich bei der Erstellung
> der Liste wirklich Muehe gegeben hat. Sachen rausgekramt die echt irre
> sind.

Beispiele? Also auch fachliches oder nur organisatorisches?
Wollen die es DIR zuschieben dass es Probleme gab?
Fehler passieren einfach übrigens auch mal. Besonders dann, wenn man 
überarbeitet, gestresst, überlastet ist.
Siehst du diese Fehler ein oder machen sie Mücken zu Elefanten?


> Lange Rede kurzer Sinn... ich bekomme einen Warning Letter. Ich habe
> dabei die Chance Dinge besser zu machen oder es folgt der Rausschmiss.

Oha... Naja irgendwem muss man die Schuld wohl geben.

> Nun ja... da ich Frau, Kind, Haus und Auto habe muss ich erstmal an
> mich/Familie denken. Bewerbungen sind schon in den Startloechern und nun
> mach ich gute Miene zum Boesen Spiel um Zeit zu schinden.

Dann mal viel Erfolg. Arbeite dich aber nicht auf in der Firma! Es gibt 
Leute die alles schaffen wollen und noch viel mehr und hernach mit 
Bournout usw. landen.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Danke fuer die vielen Beitraege... Ja es handelt sich um Australien und 
das Arbeitsrecht ist hier halt ein wenig anders... Warning Letter ist 
halt ein Abmahnung. Bisher hab ich diesen noch nicht erhalten. Wenn es 
die Moeglichkeit des Wiederspruchs gibt werde ich dies tun. Sorry viel 
kann ich zu dem Verfahren noch nicht sagen.

Zu dem Gespraech ... ja bei einigen Punkten hab ich wiedersprochen aber 
es waren viele Grauzonen in denen jedem der in dem Projekt involviert 
war es haette auffallen koennen... jedoch ploetzlich war ich 'der' 
Projektingenieur bzw Projektleiter der alles unter Kontrolle haette 
haben muessen. Das war aber in dieser Klarheit niemals so kommuniziert 
worden, denn sonst haette ich zu gewissen Zeitvorgaben was gesagt... 
Jedoch sieht mein Chef das anders... Aussage gegen Aussage...

Kuendigungsschutz... Hier in Australien sind 4 Wochen Kuendigungszeit 
vorgesehen... Aber auch hier muss ein Grund vorliegen... z.B der Firma 
geht es schlecht, ist hier aber nicht der Fall. Eine Abmahnung z.B. 
waere ein weiterer Grund.

Ja die liebe Zeitplanung... von meinem direkten Chef ist ja eine Sache. 
Vom Firmeninhaber eine ganz andere...
Zur Zeit hab ich noch eine kleine Arbeit von meinem Firmeninhaber... Ein 
kleines Seitenprojekt... Auch wieder ganz einfach, braucht nicht laenger 
als ein, zwei Tage... Eine neue Lampe die ich testen soll. Nach seiner 
Aussage soll die viel heller sein als das alte Modell. Also letzte Woche 
angefangen das Ding zusammenzubauen (neue LEDs, neue Optik) und zu 
testen jedoch war die Leistung ueberhaupt nicht so toll. Lange Rede 
kurzer Sinn ist er natuerlich erstmal unter die Decke... wieso, 
weshalb... ich sollte dann mal verschiedene Kombinationen testen alte 
Lampee/neue Lampe (LEDs, Optik, Software) um Anhaltspunkte zu bekommen 
wo das Problem liegt. Ich ihm erklaert warum das nicht geht... er war 
einfach nur auf 180...
Am Wochenende mich mal schlau gemacht und die LEDs mal durchgerechnet 
und siehe da die neuen LEDs sind bei weiten nicht so toll wie gedacht...

Na ja werde euch auf dem Laufenden halten...

von Martin S. (sirnails)


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Daniel Duesentrieb schrieb:
> er war
> einfach nur auf 180...

Such Dir bitte einen neuen Job. Du scheinst für dieses A**** einfach 
viel zu Nett zu sein.

von Falk B. (falk)


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@ Daniel Duesentrieb (daniel1976d)

>das Arbeitsrecht ist hier halt ein wenig anders... Warning Letter ist
>halt ein Abmahnung.

Klingt logisch.

> Bisher hab ich diesen noch nicht erhalten. Wenn es
>die Moeglichkeit des Wiederspruchs gibt werde ich dies tun. Sorry viel
>kann ich zu dem Verfahren noch nicht sagen.

Naja, das kann dir bestenfalls etwas Zeit verschaffen. Dein 
grundlegendes Problem löst es nicht.

>Zu dem Gespraech ... ja bei einigen Punkten hab ich wiedersprochen aber
>es waren viele Grauzonen in denen jedem der in dem Projekt involviert
>war es haette auffallen koennen... jedoch ploetzlich war ich 'der'
>Projektingenieur bzw Projektleiter der alles unter Kontrolle haette
>haben muessen. Das war aber in dieser Klarheit niemals so kommuniziert
>worden, denn sonst haette ich zu gewissen Zeitvorgaben was gesagt...
>Jedoch sieht mein Chef das anders... Aussage gegen Aussage...

Jaja, der liebe Eiertanz. :-(

>Zur Zeit hab ich noch eine kleine Arbeit von meinem Firmeninhaber... Ein
>kleines Seitenprojekt... Auch wieder ganz einfach, braucht nicht laenger
>als ein, zwei Tage...

Das ist kein "Projekt", das ist eine KURZE Aufgabe. WENN es denn 
WIRKLICH nur 2 Tage sind.

> Eine neue Lampe die ich testen soll. Nach seiner
>Aussage soll die viel heller sein als das alte Modell. Also letzte Woche
>angefangen das Ding zusammenzubauen (neue LEDs, neue Optik) und zu
>testen jedoch war die Leistung ueberhaupt nicht so toll.

Tja, ist vielleicht so. Wenn keine argen Anwendungs- und Messfehler 
drinstecken. Da sollte man einfach mal einen Kollegen befragen, 
vielleicht einfach nur alles mal erklären, das bringt oft Probleme und 
Widersprüche zum Vorschein. AKA Brainstorming ;-)


> Lange Rede
>kurzer Sinn ist er natuerlich erstmal unter die Decke...

Weil ihm die Messergebnisse nicht gefallen haben? O Mann!

> wieso,
>weshalb... ich sollte dann mal verschiedene Kombinationen testen alte
>Lampee/neue Lampe (LEDs, Optik, Software) um Anhaltspunkte zu bekommen
>wo das Problem liegt.

Das stimmt natürlich, auch wenn man das SO nicht sagen sollte.

> Ich ihm erklaert warum das nicht geht...

Wenn du ihm klar zeigen kannst, dass du die verschiedenen Möglichkeiten 
und Kombinationen schon geprüft hast, und die Ergebnisse klar vorweisen 
kannst (DOKU!), damm muss er das schlicht erstmal zu Kenntnis nehmen.

> er war einfach nur auf 180...

Brummen und mit den Zähnen knirschen ist OK, Ausrasten ganz sicher 
nicht.
Hat er (indirekt) dich für die Ergebnisse verantwortlich gemacht? Hat 
dich als inkompetent bezeichnet, weil ihm die Ergebnisse nicht passten?

>Am Wochenende mich mal schlau gemacht und die LEDs mal durchgerechnet
>und siehe da die neuen LEDs sind bei weiten nicht so toll wie gedacht...

HAHAHAHAHAHAH. Noch einer, der sich von den Chinesen und 
Lifestylemagazinen den LED-Hype aufschwatzen lässt ;-)
Armer Irrer. Ich würde es mal mit einem Grundlagenkurs an der VHS 
versuchen.

LEDs haben ganz sicher ihre Vorzüge, und ermöglichen Dinge, die mit 
herkömmlichen Leuchtmitteln nicht möglich waren. Aber das heißt NICHT, 
dass man einfach nur das Zauberwort LED flüstern muss und alles ist 
Super. Knoff Hoff hat noch nie geschadet, Grundlagenwissen erst recht 
nicht.

http://www.youtube.com/watch?v=ezSQHBfpUZ4

>Na ja werde euch auf dem Laufenden halten...

Wir sind gespannt.

von Daniel D. (daniel1976d)


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So hier bin ich nochmal...

Na ja Ahnung muss der schon haben da die Firma seit Bestehen damit ihr 
Geld verdient... Wir machen solarbetriebene LED Lampen fuer Marine und 
Aviation Anwendungen.

Nur ob das immer systematisch ingenieurmaessig angegangen wird bezweifel 
ich manchmal und dann kommt es eben sehr schnell... mach mal eben. Ist 
doch ganz einfach... Und das relaiv hohe Alter vom Seniorfirmeninhaber 
macht die Sache auch nicht immer leicht...

von Falk B. (falk)


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@ Daniel Duesentrieb (daniel1976d)

>Na ja Ahnung muss der schon haben da die Firma seit Bestehen damit ihr
>Geld verdient...

Ich hab schon Chefs erlebt, die mit einer SEHR ungesunden Portion 
Halbwissen, VIEL Stress gemacht haben. Klar, der Laden lief, aber eine 
Zusammenarbeit mit dem Herrn Oberlehrer war einfach nur ÄTZEND.

>Nur ob das immer systematisch ingenieurmaessig angegangen wird bezweifel
>ich manchmal und dann kommt es eben sehr schnell... mach mal eben. Ist
>doch ganz einfach... Und das relaiv hohe Alter vom Seniorfirmeninhaber
>macht die Sache auch nicht immer leicht...

Geade deshalb ist es im Job wichtig, sich nicht zum Deppen zu machen. 
Wenn die Jungs meinen, dass das alles mal so fix geht, und 2 Tage für 
eine PRODUKTENTWICKLUNG ausreichen, dann sollen sie mal machen. Zieh 
dich auf die formale Ebene zurück.

von Kest (Gast)


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Ich habe gerade hier alles durchgelesen und ehrlich gesagt, weiß ich 
nicht, was ich davon halten soll.
So kann man natürlich nicht arbeiten. Aber hast Du, Daniel Duesentrieb 
(daniel1976d), mal gedacht, dass es eventuell tatsächlich an Dir liegen 
könnte?

Ich habe schon mal einen Kollegen erlebt, der sich dauern über den Chef 
beschwert hat, dass die Zeit nicht reicht und so weiter und so fort 
(ähnlich wie Du hier beschreibst). Sein Vorgehen war aber absolut 
unzumutbar. "Recherchiere bitte, welche LEDs man da nehmen müsste"... 3 
Wochen später hat er immer noch recherchiert und Doku geschrieben, die 
ganzen mathematischen Grundlagen noch mal aufgerollt und so weiter (es 
war aber ein maximal 1 Stunden Ding -- Helligkeit, Farbe und Mechanik 
festlegen)

Ich meine, vielleicht sind die Ansagen, die gemacht wurden (1 TAG fürs 
testen) auch so gedacht? Liefere ihm doch das, was er verlangt? Wenn die 
Ergebnisse scheiße sind, ist halt so. Lass Dich weder hetzen noch 
stressen. Wenn Du der Meinung bist, dass die Zeit nicht reicht, dass 
viele Projekte/Aufgaben gelichzeitig die Zeit allokieren, dann ist es 
nur DEINE Aufgabe, darauf aufmerksam zu machen. Wenn Du still weiter vor 
sich hin werkelst und am Ende doch nicht schaffst, woher soll Dein 
Vorgesetzter wissen, was wirklich gelaufen ist?
Schreibe die Zeiten auf, wann Du was machst und das legst Du dann Deinem 
Chef vor.

Kest

von Daniel D. (daniel1976d)


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Halloechen nochmals... Habe heute meine Abmahnung / warning letter 
erhalten. Da hat sich jemand wirklich sehr viel Muehe gemacht um auch 
jede noch so kleine Verfehlung aufzulisten. Es steht zwar auch drin das 
ich das Ruder rumreissen kann, aber ich habe heute das Gefuehl das der 
Firmeninhaber / senior Firmeninhaber die treibende Kraft ist und weniger 
mein direkter Chef. Das deutet jedoch darauf hin das man mich wirklich 
los werden will... Frage mich wirklich ob ich mich ueberhaupt anstrengen 
soll um das Ruder eventuell noch rumzureissen oder aufgeben soll...

Danke fuer die vielen Kommentare... Ich hab auch ueberlegt ob es 
vieleicht doch an mir liegt... Natuerlich hatte ich schon mal hier und 
da das ein oder andere Problem aber noch nie so dass ich kurz vor dem 
Rauswurf war...

Ich glaube immer noch das einer der Gruende der direkte Vergleich mit 
meinem Kollegen ist... er kommt an manchen Wochen auf eine 60h Woche, 
ich aus familiaeren Gruenden maximal auf eine 42h Woche. 37.5 ist die 
Regelarbeitszeit. Er nimmt sich Lampen mit nach Hause und tested im 
Garten ob auch die GPS Synchronisation funktioniert. Er hat ca. 10 Jahre 
mehr an Berufserfahrung mit einem unglaublichen Spektrum... Hardware, 
Software im Bereich Medical und RF, selber schon Abteilungsleiter 
gewesen und hat zu allem noch ein Optik Background (Laser). Fuer die 
Firma ist er die EierlegendeWollMilchSau...

Ach so noch was zu ... liefer einfach nur die Ergebnisse auch wenn sie 
schlecht sind... genau das ist in diesen Meetings auch kommuniziert 
worden das dies ausdruecklich nicht genug waere... Also berichten und 
Loesungvorschlaege presentieren bzw Nachforschen warum die 
vorhergesagten Ergebnisse nicht mit der Realitaet uebereinstimmen...

Gestern war ich dann im Darkroom, habe die kompletten Lampen (alt vs. 
neu) getestet und festgestellt das die Ergebnisse ueberhaupt nicht so 
sind wie erwartet... Also erstmal ein Kaffee und nachgedacht was das 
Problem sein koennte... dann Oscilloscope geholt und die PWM rate der 
beiden Hardwaren gecheckt und siehe da wir vergleichen Birmen mit 
Aepfeln... Ah, heute geht es dann weiter...

Fast vergessen es ist nur eine Frage der Zeit bis der Hammer kommt...

von besupreme (Gast)


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Ich habe mir schon vor längerer Zeit (noch als Angestellter) angewöhnt, 
bei unmöglichen Zielvorgaben bzw. bei vorauszusehenden Engpässen das 
sofort zu sagen. Da fällt der Entscheider zwar die ersten paar Tage 
hintenüber, wenn aus "mach das bis heut abend" dann "Dienstag hab ich 
Zeit dafür, oder dasunddas bleibt liegen" wird. Das ist jetzt vielleicht 
zu spät dafür, kann's aber auch retten.

Könnt ihr für Routineaufgaben eine Hilfskraft zur Seite bekommen, 
vielleicht halbtags? Sieht dein Kollege da vielleicht auch Bedarf?

Vielleicht hilft der dezente Hinweis Richtung Controller, welche 
Extrakosten eine knappe Personalausstattung verursacht. Überstunden, 
Sonntagsarbeit, Krankheitsausfälle, Verzug bei Aufträgen. Aber das hängt 
stark von den vertraglichen Bedingungen ab.

Wenn der Job sonst Spaß macht und finanziell OK ist, machen konkrete 
Lösungsvorschläge viel mehr Sinn als die Flinte ins Korn zu schmeißen. 
Just my two cents.

von Falk B. (falk)


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@ Daniel Duesentrieb (daniel1976d)

>ich das Ruder rumreissen kann, aber ich habe heute das Gefuehl das der
>Firmeninhaber / senior Firmeninhaber die treibende Kraft ist und weniger
>mein direkter Chef. Das deutet jedoch darauf hin das man mich wirklich
>los werden will...

Kann sein, muss nicht. Deine GEschichte mit seinem Ausraster deutet 
darauf hin.

> Frage mich wirklich ob ich mich ueberhaupt anstrengen
> soll um das Ruder eventuell noch rumzureissen oder aufgeben soll...

Kommt auf die Perspektive an.

>Ich glaube immer noch das einer der Gruende der direkte Vergleich mit
>meinem Kollegen ist... er kommt an manchen Wochen auf eine 60h Woche,
>ich aus familiaeren Gruenden maximal auf eine 42h Woche. 37.5 ist die
>Regelarbeitszeit. Er nimmt sich Lampen mit nach Hause und tested im
>Garten ob auch die GPS Synchronisation funktioniert.

Idiot. Sklave. Kein Vorbild.

>Er hat ca. 10 Jahre
>mehr an Berufserfahrung mit einem unglaublichen Spektrum... Hardware,
>Software im Bereich Medical und RF, selber schon Abteilungsleiter
>gewesen und hat zu allem noch ein Optik Background (Laser). Fuer die
>Firma ist er die EierlegendeWollMilchSau...

Siehe oben. Und er schafft es trotz der Erfahrung und des Wissen nicht, 
sein Job innerhalb normaler Arbeitszeiten zu erledigen? Selber Schuld. 
Wenn das als Norm angesehen wird, sollte man sich umorientieren.

>Ach so noch was zu ... liefer einfach nur die Ergebnisse auch wenn sie
>schlecht sind... genau das ist in diesen Meetings auch kommuniziert
>worden das dies ausdruecklich nicht genug waere... Also berichten und
>Loesungvorschlaege presentieren bzw Nachforschen warum die
>vorhergesagten Ergebnisse nicht mit der Realitaet uebereinstimmen...

Klingt OK. Man muss seine Messungen erklären, mögliche Alternativen 
aufzeigen. Einfach nur Zahlen hinklatschen und sagen "geht nicht" geht 
wirklich nicht. Deine Messungen müssen erklärt werden und 
nachvollziehbar sein.

>beiden Hardwaren gecheckt und siehe da wir vergleichen Birmen mit
>Aepfeln... Ah, heute geht es dann weiter...

Alles schön dokumentieren. Nicht das Papiers Willen, sondern der 
Argumentation.

>Fast vergessen es ist nur eine Frage der Zeit bis der Hammer kommt...

Kann sein.

Mach es dir aber nicht zu leicht. So wie es von hier aussieht, leigt 
auch eine gehörige Portion Arbeit vor dir, an deiner Arbeits- und 
Verhaltensweise. Egal wie die andere Seite drauf ist. Denn wenn du so 
weiter machst, wird es nicht besser.

von Wilhelm F. (Gast)


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Daniel, du scheinst etwas zu masochistisch zu sein, und das bekommt auf 
Dauer garantiert nicht gut, wenn man es nicht selbst merkt. Man ist 
Prügelknabe bis zum bitteren Ende, schlechte Noten auch noch im 
Arbeitszeugnis.

Etwas Selbstbewußtsein wieder zurück bekommen.

Eine psychotherapeutische Gesprächstherapie könnte dir sehr gut 
bekommen, auf der anderen Seite steht aber, wie du im Ausland überhaupt 
dort dran kommst.

Nein, das ist keine Schmach von mir, und nix zum lächerlich machen.

von genervt (Gast)


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Daniel Duesentrieb schrieb:
> Da hat sich jemand wirklich sehr viel Muehe gemacht um auch
> jede noch so kleine Verfehlung aufzulisten.

Rück doch mal ein paar Punkte raus, dann lässt sich vielleicht 
herausfinden, ob es Sinn macht an dir zu arbeiten, oder ob du gegen 
Windmühlen kämpfst.

Falk Brunner schrieb:
>>Er hat ca. 10 Jahre
>>mehr an Berufserfahrung mit einem unglaublichen Spektrum... Hardware,
>>Software im Bereich Medical und RF, selber schon Abteilungsleiter
>>gewesen und hat zu allem noch ein Optik Background (Laser). Fuer die
>>Firma ist er die EierlegendeWollMilchSau...
>
> Siehe oben. Und er schafft es trotz der Erfahrung und des Wissen nicht,
> sein Job innerhalb normaler Arbeitszeiten zu erledigen? Selber Schuld.
> Wenn das als Norm angesehen wird, sollte man sich umorientieren.

Entweder er ist nicht halb so gut, wie Daniel glaubt, oder bescheuert.

Das man gelegentlich eine Art "Notfalleinsatz" hat ist ja noch 
nachvollziehbar, aber wenn der Wahnsinn Methode hat, liegt was ganz übel 
im Argen.

von oszi40 (Gast)


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1.Bilder sagen mehr als Worte. Dokumntiere zur Abwechslung Deine 
Ergebnisse und Oszillogramme schön und lege die Mappe Deinem Chef zur 
Entscheidung vor. Denn §1: Der Chef hat immer Recht, sollte er 1x nicht 
Recht haben so tritt wieder $1 in Kraft.
2.Von Deinen 100 China-LEDs kann man evtl. 3 brauchbare aussortieren?

von Daniel D. (daniel1976d)


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Zu meinem Kollegen... Er hat sehr viele Dinge am Hals und schafft es 
eben nur durch etliche Ueberstunden, Wochenende, etc. Er will es 
anscheinend aber auch so.

oszi40 schrieb:
> Dokumntiere zur Abwechslung Deine
> Ergebnisse und Oszillogramme schön und lege die Mappe Deinem Chef zur
> Entscheidung vor.

Nein so laeuft das nicht bei uns... und Vorsicht ich bin kein reiner 
Entwickler im eigentlichen Sinne... ich bin ein 'Technical Support and 
Systems Engineer'. Mein Chef sagt die neue Lampe soll weniger Strom 
verbrauchen... sorry fuer die laxen Worte... dann schmeisst er noch ein 
paar neue LEDs und eine neue Linse in den Topf, kraeftig umruehren und 
fertig soll es sein. Damit meine ich nicht ein paar Ergebisse... Die 
Lampe soll als Prototyp nachher auf seinem Schreibtisch stehen. Und da 
ist es ihm egal wie man da hinkommt und ich kann auch entscheiden. Wobei 
man dabei sehr stark debatieren kann was es denn eigentlich zu 
entscheiden gab. Elektronik / Hardware ist vorgegeben, LEDs wurden von 
ihm bestimmt, Optik wurde von ihm bestimmt... ja eigentlich braucht man 
nur zu verifizieren das es klappt. Aber mal sehen was der Herr zu meinen 
Ergebnissen sagt. Hab ihm heute die Ergebnisse in die USA gesendet (er 
ist gerade da).

Wenn denn alles zufriedenstellend klappt checkt er nochmal, sagt ja und 
dann trett ich eine Menge Doku los (Bauteillisten, wie man das Ding 
zusammenbaut, wie man es testet, der Ganze Blabla fuer die Produktion 
und Kunden... und unsere Welt ist wieder heile.

So nun geh ich ins Bett... Muss heute morgen um 4:30 aufstehen und einen 
Zulieferer anrufen. Das mach ich auch schon 3 mal die Woche...

von Falk B. (falk)


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@Daniel Duesentrieb (daniel1976d)

>Systems Engineer'. Mein Chef sagt die neue Lampe soll weniger Strom
>verbrauchen...

Dann müssen die bei gleicher Helligkeit effizenter sein. Oder die Optik 
muss effizienter sein. Oder Die Lampe ist schlicht dunkler, dann braucht 
die auch weniger Strom ;-)

>ist es ihm egal wie man da hinkommt und ich kann auch entscheiden. Wobei
>man dabei sehr stark debatieren kann was es denn eigentlich zu
>entscheiden gab. Elektronik / Hardware ist vorgegeben, LEDs wurden von
>ihm bestimmt, Optik wurde von ihm bestimmt... ja eigentlich braucht man
>nur zu verifizieren das es klappt.

SOLCHE "Projekte" sind mir die liebsten! "Einfach" nur die genialen 
Ideen des Chefs "mal eben nebenbei" umsetzen. ARRRGGHH!
So einen Käse hab ich genug erlebt und kann nur sagen! LMAA!
Wenn die Idee so GENIAL ist und mal eben fix in der Mittagspause 
umgesetzt ist, warum macht es das Genie nicht selber? Aha, zuviel zu 
tun, ausserdem ist das ja trivial, schließlich ist es ja seine geniale 
Idee, die kann gar nicht scheitern. :-(

>Aber mal sehen was der Herr zu meinen
>Ergebnissen sagt. Hab ihm heute die Ergebnisse in die USA gesendet (er
>ist gerade da).

>Wenn denn alles zufriedenstellend klappt checkt er nochmal, sagt ja und
>dann trett ich eine Menge Doku los (Bauteillisten, wie man das Ding
>zusammenbaut, wie man es testet, der Ganze Blabla fuer die Produktion
>und Kunden... und unsere Welt ist wieder heile.

Wollen wir wetten, dass es nicht so kommt?
Und wollen wir wetten, dass es deine Problem in Zukunft NICHT löst?

>So nun geh ich ins Bett... Muss heute morgen um 4:30 aufstehen und einen
>Zulieferer anrufen. Das mach ich auch schon 3 mal die Woche...

Die Jungs dort arbeiten auch schon ab 5:00? Oder rufst du in Amerika an?

von Daniel D. (daniel1976d)


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Ich ruf in Amerika an aber wegen was anderem... wir arbeiten mir dem 
Testhouse Intertek sn der Zertifizierung einer Lampe... das dauert ewig 
und bedarf einiger Anrufe...

von Daniel D. (daniel1976d)


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Danke Falk... so funktioniert die Firma seit Jahrzehnten... 
Seniorfirmeninhaber schmeisst ein paar Broken zur Produktion und die 
sollen es richten (Produkt raus machen)... nun sind die Produkte 
zunehmend komplizierter und daher gibt es nun eine 
Entwicklungsabteilung...

So laenger ich darueber nachdenke komme ich zu dem Schluss das es kurz 
oder lang auf eine Trennung rauslaufen wird ... besser fuer meine 
Gesundheit...
Selbst wenn ich alle Punkte verbessern kann ... wie lange soll das denn 
so gehen... 4 Wochen, 6 Wochen, 8 Wochen..? Ist ja wie eine verschaerfte 
Probezeit... und die Firma wird ihre Vorgehensweise nicht aendern...

von Mr.T (Gast)


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Wenn die Dir eh schon jeden Pups vorgehalten haben, haben die Dich schon 
länger unter Observation, um Munition gegen Dich zu sammeln. Ergo wollen 
die Dich loswerden. Weiss ja nicht, wie das mit Abfindungen bei Euch 
ist, wenn sie Dich feuern. Scheint, als ob sie wollen, dass Du 
freiwillig das Handtuch schmeisst.

von Patrick C. (pcrom)


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Basis ist immer, sorge dafuer das die Verantwoetlichkeit deutlich ist.

Wenn zB Dieter dir gefragt wird etwas zu entwicklen, gib eine liste mit 
sachen die DU denkst die passieren muessen zB (kurzform):
* Bestimmen welche Komponenten benutzt werden (2 Wochen)
* Platine zeichnen / Prototype machen (1 Woche)
* Bestudieren wie die CE funktioniert weil wir da keine erfahrung mit 
haben (1 bis 4 Wochen)
* Funktionelle testen machen (2 Wochen)
* CE test machen
* Null-serie machen
* Final testing (2 Wochen)
* Fertig fuer Porduktion machen (1 Woche)

Dann gehst du zu Dieter mit dieses Plan. Lass ihm entschieden ob die 
planung einvestanden ist. Wahrscheinlich wird er sagen das einige 
Punkten nicht noetig sind. Versuche darueber in Gesprach zu gehen um ihm 
zu ueberzeugen. Oft wird das nicht gehen (meine Erfahrung). Dann 
bestaetige Dieter das ER entschieden hat die bestimmte sachen nicht zu 
machen. Und wie schon gesagt gib selber NIE dein autogram unter zB 
CE-declaration wenn du da nicht hinten stehst.

Du musz immer einen guten mix finden in Dinger die DU wollst und sachen 
die andere Leuten wollen.

Vergleich zum CE-testen wohl oder nicht machen :
Man darf nicht 130 km/std fahren wenn eine Geschwindigkeitsbeschraenkung 
gibt von 100. Was passiert wenn man 130 faehrt ? Wahrscheinlich kein 
Problem aber es kann sein das du manchmal 100 euro dafuer bezahlen musz. 
Dan nimmt man das risiko. So kann Dieter auch bestimmte Risiken nehmen, 
wenn er deutlich dafuer die Verantwortung nimmt, lass ihm.


Dann nocht eine bemerkung , du schriebst in dein 1. Mail:
> alle unsere bisherigen Lampen hatten Solarpanels und Batterien
Auch in wenn dein Produkt keine 230V hat musz die CE testen machen.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Danke fuer die vielen Beitraege... Abfindung gibt es hier nicht, nicht 
wenn man eine Abmahnung erhalten hat... Ich habe die Vermutung das mein 
Senior- und Juniorfirmeninhaber hier gegen mich schiessen... Aber gerade 
die sind wirklich weit von der Realitaet entfernt. Zusaetzlich haben 
sich die Produktion und ein Salesmanager beschwert und das reicht um das 
schwarze Schaf zu sein.
Plus mein 'Doppelgaenger' der Marinelichter macht... Haben zum Beispiel 
einen Auftrag fuer 60 Marinlichter die am Dienstag fertig sein muessen. 
Es wurden heute 100 produziert und am Wochenende (Samstag und Sonntag) 
misst er alle durch um die besten 60 am Dienstag zu haben...

Zurueckkommend zu meiner Lampe... Ende August sollte alles fertig sein. 
Obwohl ich erst am 30/8 die mit LED bestueckten PCBs erhalten habe.
Eigentlich sind es zwei Lampen in 3 Farbkombinationen also insgesamt 6 
Kombinationen. Dann hatten wir 2 x Softwareprobleme die ich erst finden 
musste. Fuer den Fix bin ich von jemanden anderes anhaengig. Dann war 
unser Darkroom den ich zum Testen brauche zu 75% von meinem 
Doppelgaenger belegt da sein Projekt eine hoehere Prioritaet hat.
Heute versucht kurz mit dem Juniorfirmeninhaber zu sprechen... Einziger 
Kommentar das dauert alles so lang und sollte doch alles schon fertig 
sein... und dann war er schon wieder weg...

von Martin S. (sirnails)


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Daniel: Ich kann Dir nur das folgende Video ans Herz legen. Du wirst 
begeistert sein :)

http://www.chilloutzone.net/video/und-die-moral-von-der-geschicht.html

von Oliver (Gast)


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Daniel Duesentrieb schrieb:
> Ich habe die Vermutung das mein
> Senior- und Juniorfirmeninhaber hier gegen mich schiessen... Aber gerade
> die sind wirklich weit von der Realitaet entfernt. Zusaetzlich haben
> sich die Produktion und ein Salesmanager beschwert und das reicht um das
> schwarze Schaf zu sein.

Jung, raus da, aber schnell.

Patrick C. schrieb:
> Basis ist immer, sorge dafuer das die Verantwoetlichkeit deutlich ist.

Jetzt mal ganz deutlicher Klartext: Das ist nicht deutsche 
Gründlichkeit, daß ist eine angelsächsich geprägte Macher-Firma. Die 
geben einen Scheißdreck auf Verantwortlichleiten, Ausbildung, vorherige 
Erfahrung, oder ähnliches. Was da zählt, sind nur Ergebnisse.

Chef will neue funktionsfähige Lampe, Chef kriegt neue funktionsfähige 
Lampe. Dafür bezahlt er seine Mitarbeiter, nicht für Fachwissen.

Und für diese Arbeitsart ist Daniel überhaupt nicht geeignet.

Oliver

von Rudi Radlos (Gast)


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Oliver schrieb:
> Erfahrung, oder ähnliches. Was da zählt, sind nur Ergebnisse.

Nun fehlt nur Dein Tipp, wie er den Schlamassel lösen kann, wenn schon 
die Zulieferung hängt. Er kann ja nicht jede Woche die Firma wechseln.

von Patrick C. (pcrom)


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Oliver schrieb :

>Jetzt mal ganz deutlicher Klartext: Das ist nicht deutsche
>Gründlichkeit, daß ist eine angelsächsich geprägte Macher-Firma. Die
>geben einen Scheißdreck auf Verantwortlichleiten, Ausbildung, vorherige
>Erfahrung, oder ähnliches. Was da zählt, sind nur Ergebnisse.

Also der Firmen nimmt die Verantwortlichkeit bestimmte Sachen nicht 
extra zu testen.

von Falk B. (falk)


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@ Patrick C. (pcrom)

>Also der Firmen nimmt die Verantwortlichkeit bestimmte Sachen nicht
>extra zu testen.

Deutsche Grammatik? Oder nutzt du einen Übersetzungsautomaten?

von Daniel D. (daniel1976d)


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Danke fuer das Filmchen... super.

Meine Frau und ich diskutieren das schon eine Weile... sie sagt sie 
wuerde selber kuendigen und ich sollte mich nicht zum Hampelmann 
machen...

Ich denke gerade sehr stark darueber nach... was ist wenn ich die Dinge 
nun ploetzlich besser mache... was dann? Erstmal kann man davon ausgehen 
das die Firma die Abmahnung immer oder so lang wie moeglich in der 
Hinterhand halten wird schon um eventuell irgendwann mal wieder Druck zu 
machen. Wuesste nicht das das einfach so weggeht... Kann mich da aber 
mal erkundigen. Selbst wenn die Abmahnung nur zeitlich begrenzt waere 
bleibt doch immer etwas haengen... und einige Leute im Betrieb haben 
sich eindeutig als Backstabber zu erkennen gegeben. Will man mit solch 
einem Haufen arbeiten?

Oliver schrieb:
> daß ist eine angelsächsich geprägte Macher-Firma

Gut das mag stimmen... bisher meine staerkste so gepraegte Firma...

von Anton (Gast)


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Entweder du kannst mit deinem Chef leben oder nicht.

Da gibt es kein "wenn und aber".

Die einzige Frage, die ich mir stellen würde: "Kann ich unter diesem 
Chef vernünftig arbeiten?"

Ein "vielleicht, wenn .." würde ich nicht aktzeptieren.

von Martin S. (sirnails)


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Daniel Duesentrieb schrieb:
> Ich denke gerade sehr stark darueber nach... was ist wenn ich die Dinge
> nun ploetzlich besser mache... was dann?

Wird man Dir nicht glauben, und Du wirst trotzdem noch der Sündenbock 
sein. Die Geister, die man rief, wird man so schnell nicht mehr los.

> Erstmal kann man davon ausgehen
> das die Firma die Abmahnung immer oder so lang wie moeglich in der
> Hinterhand halten wird schon um eventuell irgendwann mal wieder Druck zu
> machen. Wuesste nicht das das einfach so weggeht... Kann mich da aber
> mal erkundigen. Selbst wenn die Abmahnung nur zeitlich begrenzt waere
> bleibt doch immer etwas haengen... und einige Leute im Betrieb haben
> sich eindeutig als Backstabber zu erkennen gegeben. Will man mit solch
> einem Haufen arbeiten?

Nein, will man nicht. Backstabber ist ein tolles Wort, dass es leider 
nicht im Deutschen gibt, aber wenn Du Deine Kollegen schon als solche 
bezeichnest, dann solltest Du mental Abschied nehmen.

Sag Deinem AG nichts, such Dir eine neue Firma, mache das im Hinterhalt 
und schlage sie mit ihren eigenen Waffen. Dann kommt der Tag, an dem Du 
denen die Tatsachen vor den Latz knallst. Das würde ich mir nicht nehmen 
lassen.

von Patrick C. (pcrom)


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Falk Brunner schrieb :
> Deutsche Grammatik? Oder nutzt du einen Übersetzungsautomaten?

Nuh, ich bin nur ein Bloeden Hollaender

von Test (Gast)


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> Sag Deinem AG nichts, such Dir eine neue Firma, mache das im Hinterhalt
> und schlage sie mit ihren eigenen Waffen.

Mach Deine Arbeit schön, als wäre nix gewesesen, schreibe Deinen Namen 
in jede unwichtige Doku (aber nicht auf Sachen, die Dir den Kragen 
kosten). Dokumentiere alles schön, dann hast Du später was Ordentliches 
zum Vorzeigen. Wenn dann der Tag gekommen ist, gehst Du zu Deinem 
geliebten Chef bittest um eine Gehaltserhöhung oder gehst wenige Wochen 
später wie geplant... Dann bist Du wegen schlechter Bezahlung 
gegangen.Denn wer statt 30 gleich 60 Stunden arbeitet hat nur das halbe 
Geld.

von Patrick C. (pcrom)


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> Nuh, ich bin nur ein Bloeden Hollaender
Ohne Azerty-tastatur mit die Satzzeichen öëäü

von Daniel D. (daniel1976d)


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Danke nochmals fuer die Tips...

Test schrieb:
> schreibe Deinen Namen
> in jede unwichtige Doku (aber nicht auf Sachen, die Dir den Kragen
> kosten).

Wie meinst du das?

Wie ich ja festgestellt habe mit mir hier ja alles den Kragen kosten... 
Wirklich rechtlich ist das was anderes... also sicherheitstechnisch... 
Habe mich ein wenig schlau gemacht und hier in Australien wird immer die 
Firma in Haftung genommen... nett, oder?

von genervt (Gast)


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Daniel Duesentrieb schrieb:
> Habe mich ein wenig schlau gemacht und hier in Australien wird immer die
> Firma in Haftung genommen... nett, oder?

Unterschreibst dann du, oder der Geschäftsführer?

von Daniel D. (daniel1976d)


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Lustigerweise darf ich das unterschreiben... Sollte es jedoch 
Haftungsansprueche geben geht man an die Firma...

Aber keine Panik es werden die entsprechenden Dinge in die Wege geleitet 
und ich spreche schon mit einem Testhaus... Habe am Wochenende mal ein 
laengeres Mail zusammengeschrieben was zu tun ist und wie man es machen 
sollte.
Ich wurde kurz gefragt woher ich meine Informationen habe. Habe dann 
erwaehnt das ich proaktiv schon mit diesem Testhaus diskutiert habe und 
plotzlich verkehrte Welt. "Wenn du meinst das diese Dinge abgeklaert 
gehoeren, dann hol diese Leute mit ins Boot. Kein Problem, Quotation, 
die Firma zahlt und los gehts. Nur bitte dann schnell.." Super, gerade 
Abmahnung und nun soll ich es lenken...

Aber das Beste kommt noch ... die Lampe die ich zusammenbauen und testen 
sollte. Junior hat nur mitbekommen das ich endlich teste und so war er 
etwas gluecklicher. Am Wochenende habe ich dann die Ergebnisse an meinen 
Chef, Junior Firmeninhaber und Senior Fimeninhaber (das ist unser Optik 
Spezialist) verschickt. Die Ergebnisse waren OK aber etwas unter den 
Erwartungen. Nun hat mir der Senior gerade eine email gesendet... Alles 
kein Problem, die Linse die ich habe ist ein erster Prototype und muss 
sowieso noch veraendert werden. Das heisst der mir aufgetragene Plan... 
Zusammenbauen, Testen und dann schnell Zertifizierung durch ein 
unabhaengiges Testhaus war nie so mal schnell durchfuehrbar. Meiner 
Erfahrung nach gibt es noch mindestens zwei Interationen der Linse... 
Was ein Chaos...

Egal, ich bin jedenfalls guter Dinge... meine Frau und ich haben am 
Wochenende diskutiert.. und sie gibt mir gruenes Licht jederzeit zu 
kuendigen wenn ich die Nase voll habe... wenigstens gut wenn man so 
jemanden hinter sich stehen hat..

Liebe Gruesse Daniel

von Olga (Gast)


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Daniel Duesentrieb schrieb:
> Habe am Wochenende mal ein
> laengeres Mail zusammengeschrieben

Das hab ich jetzt schon mehrmals von dir gelesen. Hast du am Wochenende 
eigentlich nichts besseres zu tun, als deine letzten freien Stunden für 
eine Firma  zu opfern, die dich fertig machen will? Wie untertänig kann 
man eigentlich sein?!?

von Markus (Gast)


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Daniel Duesentrieb schrieb:
> Das Design was noch nicht fertig da
> hatte Marketing schon ein Datenblatt angefertigt und raus zu allen
> Distributoren und seit diesem Tag koennen Kunden die Lampen kaufen.

Ich weiß nicht wer von euch das Leck ist, aber grundsäztlich dem 
Marketing auf gar keinen Fall irgendwelche Infos über aktuelle 
Entwicklungen geben, sonst steht man genau vor Deinem genannten Dilemma.

Daniel Duesentrieb schrieb:
> Unser Sales Mann will eine
> Ausarbeitung, der CEO das ich eben mal seine Lampe teste (siehe Beispiel
> A), Produktion will zwei Prototypen auf dem Tisch haben + Dokumentation,
> mein direkter Vorgesetzter das ich mir Gedanken ueber eventuelle
> Zertifizierungen mache plus die kleinen Kundenanfragen nebenbei... und
> alles am Besten gestern.

Wenn Dir irgendjemand etwas in Auftrag geben will, auch immmer zugleich 
angeben, dass sich dann Projekt xyz dadurch um soundsoviel Zeit 
verzögern wird. Ganz schnell wird einem dann mehr Zeit eingräumt, da 
natürlich niemand daran Schuld sein will, das die Projekte vom CEO oder 
anderen höheren Hierarchiestufen zum Erliegen kommen.

Im übrigen solltest Du Dich fragen, warum sie Dir nicht sofort die 
Kündigung auf den Tisch knallen, wenn Du doch soviel Bockmist verzapfst. 
Bist Du unersetzlich oder glauben Deine Vorgesetzten an Dich und Deine 
Fähigkeiten? In den meisten Fällen hat sich nämlich nicht die Welt gegen 
einen verschworen. Ich würde es mal aus dieser Perpektive betrachten, 
und dann die Frage stellen, ob tatsächlich gegen Dich vorgegangen wird.

von Wilhelm F. (Gast)


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Olga schrieb:

> Daniel Duesentrieb schrieb:
>> Habe am Wochenende mal ein
>> laengeres Mail zusammengeschrieben
>
> Das hab ich jetzt schon mehrmals von dir gelesen. Hast du am Wochenende
> eigentlich nichts besseres zu tun, als deine letzten freien Stunden für
> eine Firma  zu opfern, die dich fertig machen will? Wie untertänig kann
> man eigentlich sein?!?

Das finde ich jetzt nicht übertrieben, daß einen Dinge nach Feierabend 
beschäftigen. Bewerbungen muß man auch am Feierabend (Wochenende, 
Urlaub) schreiben.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Wollte mich kurz noch mal mit einem Update melden...

Nachdem ich ja vor zwei Wochen eine Abmahnung erhalten habe wurde heute 
noch mal nachgetreten... lange Rede kurzer Sinn ... Kuendigung...

Nun erstmal ein Bier und dann am Montag Bewerbungen schreiben...

Allen ein schoenes Wochenende...

von Falk B. (falk)


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@ Daniel Duesentrieb (daniel1976d)

>Nachdem ich ja vor zwei Wochen eine Abmahnung erhalten habe wurde heute
>noch mal nachgetreten... lange Rede kurzer Sinn ... Kuendigung...

Das ist bedauerlich. Aber kein Weltuntergang.

>Nun erstmal ein Bier und dann am Montag Bewerbungen schreiben...

Gut. Entspann dich mal am Wochenende und versuch erstmal den Kopf etwas 
frei zu bekommen (ist schwer, ich weiß).

Dann solltest du versuchen, die Sache sachlich nüchtern zu analysieren. 
Was ist schief gelaufen? Was hätte man besser machen können (du und die 
Firma), was konnte man nicht besser machen?

Dass du auch ein paar Defizite bezüglich Kommunikation und Wahrung der 
Eigeninteressen etc. hast, ist ja im Thread klar geworden. Aber wenn du 
das nicht erkennst und verändern kannst, wirst du ewig so weiter machen. 
Mit allen negativen Folgen.
Such dir auch vor Ort jemanden, der dir helfen kann. So ein Forum ist 
bestenfalls ein Anstoß, aber keinesfalls eine komplette Hilfe.

Und wenn du dann neue Bewerbungen schreibst, solltest du dich fragen

a) was du wirklich gut kannst
b) was du wirklich machen willst

Einfach nur einen Job zum Geldverdienen, wo du aber fachlich bzw. von 
deiner Interessenslage vollkommen daneben liegtst, bringt nix. Dir nicht 
und auch nicht der Firma. Naja, und schau dir die Leute gut an, für 
solche Choleriker wie jetzt willst du sicher nicht mehr arbeiten. Ist 
auch sinnlos.

Keep looking, don't settle!

http://www.youtube.com/watch?v=nzoNZoiAbbA

Ich wünsch dir Alles Gute
Falk

von Daniel F. (df311)


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Daniel Duesentrieb schrieb:
> Nachdem ich ja vor zwei Wochen eine Abmahnung erhalten habe wurde heute
> noch mal nachgetreten... lange Rede kurzer Sinn ... Kuendigung...

nach dem was ich hier so mitbekommen habe kein großer verlust. und wenn 
es nicht an der qualifikation liegt dass du vor die tür gesetzt wurdest, 
dann findet sich sicher ein annehmbarer job.

und nicht vergessen:
bewerbungen schreiben: ja
genauso wichtig: mal entspannen

von Daniel D. (daniel1976d)


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Danke...

So mehr ich darueber nachdenke desto gluecklicher bin ich da raus zu 
sein ... Jetzt erstmal ausspannen, mit dem Kleinen was unternehmen und 
etwas Abstand gewinnen...

von Vanilla (Gast)


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Daniel Duesentrieb schrieb:
> Danke...
>
> So mehr ich darueber nachdenke desto gluecklicher bin ich da raus zu
> sein ... Jetzt erstmal ausspannen, mit dem Kleinen was unternehmen und
> etwas Abstand gewinnen...

Gut dass Du bereits jetzt etwas Abstand gewinnen kannst.
Du solltest aber die nächsten Schritte nicht auf die lange Bank 
schieben.
Z.B. einmal prüfen ob Abmahnung und Kündigungen tatsächlich Bestand 
haben.Im Zweifel ein paar Euro investieren (oder Rechtschutz) und auf 
Wiedereinstellung klagen. (und sei es nur bei einem ggfs. Vergleich zu 
erreichen dass das Arbeitsverhälltnis einvernehmlich oder durch dich 
gelöst wurde...).

Parallel andersweitig bewerben. Ggfs. auch beim Wettbewerb und sei es im 
Vertrieb. Man kennt ja die alte Firma, Produkte und Vertriebsmethoden 
aus dem FF.

Gruß

Vanilla

von Daniel D. (daniel1976d)


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Hi Vanilla,

Sorry, wahrscheinlich weisst du nicht das ich in Melbourne (Australien) 
lebe... Da ist nicht viel zu machen... Das Verfahren (Abmahnung), mir 
Zeit zu geben Dinge besser zu machen wurde eingehalten... Man koennte 
ueber die kurze Zeit (2 Wochen) streiten aber hier in Downunder geht das 
alles relativ schnell...
Nein natuerlich lege ich mich nicht auf die faule Haut.. Ab Montag werd 
ich erstmal unsere Ausgaben minimieren... Kleinen von der 
Kinderbetreuung abmelden, hab eine Versicherung die ich auff Eis legen 
kann, muss mich arbeitssuchend melden, etc. Und dann natuerlich 
Bewerbungen...

Heute hat mich lustigerweise ein Recruiter angerufen das er eventuell 
etwas fuer mich hat... mal am Montag anrufen...

von Daniel D. (daniel1976d)


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Ich denke nur... mindestens 4 Wochen um jemand neues zu suchen, 4 Wochen 
Kuendigungszeit, 3 Monate Einarbeitungszeit...

Und da ich entlassen wurde brauche ich nun die naechsten vier Wochen 
auch nicht mehr zu kommen. Also eine ordentliche Uebergabe gibt es auch 
nicht... klar juckt mich das nun auch nicht mehr...

von Cyblord -. (cyblord)


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Darf man jetzt mal erfahren was dir (in den Gesprächen, Abmahnungen 
usw.) konkret vorgeworfen wurde? Da hast du glaub ich bisher nichts zu 
gesagt.

Gut du bist nicht in D, aber in D müsste in der Abmahnung ganz konkret 
drin stehen was man falsch macht und auch (wichtig) was man konkret in 
Zukunft anders zu machen hat.

Ich nehme mal an bei dir war das nicht so konkret.

gruß cyblord

von klausr (Gast)


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Daniel Duesentrieb schrieb:
> Nachdem ich ja vor zwei Wochen eine Abmahnung erhalten habe wurde heute
> noch mal nachgetreten... lange Rede kurzer Sinn ... Kuendigung...

Gibts eigentlich in Down-under sowas wie Arbeitslosenunterstützung? Wie 
lange warst du denn bei dieser Firma?

von Fux (Gast)


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Daniel Duesentrieb schrieb:
> Heute hat mich lustigerweise ein Recruiter angerufen das er eventuell
> etwas fuer mich hat... mal am Montag anrufen...

Wieso erst Montag? Ehrlich, du musst mal an dir arbeiten... schon als du 
die Abmahnung bekommen hast, hast du geschrieben, dass du dich um deine 
Bewerbungsunterlagen kuemmerst. 2 Wochen spaeter kriegst du die 
Kuendigung und schreibst, dass du dann mal Bewerbungen schreiben musst. 
Wieso waren die nicht schon laengst raus? Stattdessen hast du noch 
fleissig am Wochenende gearbeitet...

von Falk B. (falk)


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@ Fux (Gast)

>Wieso erst Montag? Ehrlich, du musst mal an dir arbeiten... schon als du

Jaja . . .

> 2 Wochen spaeter kriegst du die
>Kuendigung und schreibst, dass du dann mal Bewerbungen schreiben musst.

Mein Gott, so eine Bewerbung ist fix geschrieben, DAS ist das kleinste 
Problem. Der OP muss sich erstmal wieder sammeln. So eilig ist das 
nicht. Im Gegenteil, mit Hektik landet er nur wieder im falschen Job, 
ohne etwas an sich und seinen Jobauswahlmethoden zu ändern.

von Amateur (Gast)


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@Duesentrieb

Das Hauptproblem ist: Wie bringe ich meine Leute in Schwung.

Am Besten geht das, indem man ein Umfeld schafft, in dem der Einzelne 
das Gefühl hat, er könne es schaffen.
Ein bisschen wie der Esel, der dem Leckerli hinterherläuft und dabei die 
Mühle antreibt.

Das Ganze geht natürlich in die Hose, wenn die Betroffenen merken, dass 
es nicht zu schaffen ist.


Eine Variante dieses Prinzips wendet Aldi, seit einigen Jahren, sehr 
erfolgreich an.
Da geht es darum, den Durchsatz an der Kasse zu maximieren.
Das Hauptproblem dabei ist: Die blöden Kunden lassen sich Zeit, ihren 
Kram von der Ablage hinter der Kasse wegzuräumen. Um dann erst zu 
zahlen.
Die Lösung: Man minimiere die Ablage und erzeuge dadurch indirekt, beim 
Kunden, das Gefühl den Ablauf aufzuhalten.
Funktioniert wunderbar. 101 Punkte für den Erfinder.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Manche Leute... was denkst du. Seit dem Tag/Wochenende sind meine 
Unterlagen fertig und ich habe auch schon ein paar Bewerbungen draussen.
Montag jedoch hab ich Zeit und die Ruhe ein paar Recruiter zu 
kontaktieren und mir den Arbeitsmarkt mal genauer anzusehen.. Hier geht 
viel ueber persoenliche Kontakte usw...

von Fux (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> Mein Gott, so eine Bewerbung ist fix geschrieben,

Eben. Wieso also nicht gleich?

> DAS ist das kleinste Problem. Der OP muss sich erstmal wieder sammeln.
> So eilig ist das nicht. Im Gegenteil, mit Hektik landet er nur wieder
> im falschen Job, ohne etwas an sich und seinen Jobauswahlmethoden zu
> ändern.

Ich habe das gerade hinter mir, aber keine Kuendigung mit Androhung. 
Meine erste Bewerbung ging 2 Tage spaeter raus. Den neuen Job habe ich 
gerade auf den letzten Druecker bekommen. Vielleicht hast du sowas noch 
nicht erlebt...

von Fux (Gast)


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Daniel Duesentrieb schrieb:
> Manche Leute... was denkst du. Seit dem Tag/Wochenende sind meine
> Unterlagen fertig und ich habe auch schon ein paar Bewerbungen draussen.

Ich lese nur, was du schreibst: "Ab Montag werd ich erstmal..."

von Falk B. (falk)


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@ Fux (Gast)

>Ich habe das gerade hinter mir, aber keine Kuendigung mit Androhung.

Eine Abmahnung? Hmm, die wird ihre Ursachen haben.

>Meine erste Bewerbung ging 2 Tage spaeter raus. Den neuen Job habe ich
>gerade auf den letzten Druecker bekommen.

Was wäre, wenn du eine Woche später einen Job gefunden hättest? Oder 
einen Monat später? Geht dann die Welt unter? Hast du dann eine "Lücke" 
im Lebenslauf?

> Vielleicht hast du sowas noch nicht erlebt...

Abmahnung? Nein?
Kündigung seitens des Arbeitgebers? Nein.
Jobsuche? Ja.

von Wilhelm F. (Gast)


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Daniel Duesentrieb schrieb:

> Kleinen von der
> Kinderbetreuung abmelden, hab eine Versicherung die ich auff Eis legen
> kann,

Überstürze sowas mal nicht Hals über Kopf, und setz dir da bei sowas 
eine Frist, bspw. eine Woche, zwei Wochen, einen Monat, zwei Monate.

Denn, bekommst du die Kinderbetreuung sofort wieder, wenn nächste Woche 
ein neuer Job funktioniert? Rechtsschutzversicherungen haben bspw. eine 
Sperrfrist, wenn man sie neu bzw. wieder abschließt, andere 
Versicherungen sicherlich auch.

von Fux (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> @ Fux (Gast)
>
>>Ich habe das gerade hinter mir, aber keine Kuendigung mit Androhung.
> Eine Abmahnung? Hmm, die wird ihre Ursachen haben.

Ach Falk, bitte mal erwachsen werden und die dummen Spielchen lassen.

>>Meine erste Bewerbung ging 2 Tage spaeter raus. Den neuen Job habe ich
>>gerade auf den letzten Druecker bekommen.
> Was wäre, wenn du eine Woche später einen Job gefunden hättest? Oder
> einen Monat später? Geht dann die Welt unter? Hast du dann eine "Lücke"
> im Lebenslauf?

Dann haette ich meiner Bank gestehen muessen, dass ich kein Gehalt mehr 
habe und vom Arbeitslosengeld den Kredit fuer meine Wohnung nicht 
bezahlen kann.

>> Vielleicht hast du sowas noch nicht erlebt...
> Abmahnung? Nein?
> Kündigung seitens des Arbeitgebers? Nein.
> Jobsuche? Ja.

Kurz: Du hast keine Ahnung von der Situation, aber gibst kluge 
Ratschlaege.

von Falk B. (falk)


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@ Fux (Gast)

>Ach Falk, bitte mal erwachsen werden und die dummen Spielchen lassen.

Nö ;-)

>Dann haette ich meiner Bank gestehen muessen, dass ich kein Gehalt mehr
>habe und vom Arbeitslosengeld den Kredit fuer meine Wohnung nicht
>bezahlen kann.

Ahhhh, daher weht der Wind. Die Bank interssiert sich aber in erster 
Instanz nicht, woher die nächste Rate kommt. Ein paar kleine Reserven 
sollte man schon haben und nicht jeden Monat von der Hand in den Mund 
(bzw. den Rachen der Bank) leben. Aber ja, viele Leute halten das anders 
. . .

>Kurz: Du hast keine Ahnung von der Situation, aber gibst kluge
>Ratschlaege.

DEINE Ratschläge sind auch nicht wirklich die Besten, denn in jedem 
Absatz kommt bei dir nur ANGST durch. Davon gibt es auf der Welt und 
besonders in diesem Unterforum mehr als genug.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Noch ein weiteres Update...

Wie berichtet hatte ich ja am Freitag 13/9 ein ernsthaftes Gespraech mit 
meinem direkten Vorgesetzten. Dann am Montag den 16/9 meine Abmahnung 
mit dem ueblichen Bla Bla Bla... das und dies muss besser werden aber 
man gebe mir ja die Moeglichkeit das Ruder rumzureissen... dann am 27/9 
die Kuendigung.

Heute hab ich dann entdeckt das meine Firma seit dem 18/9 meine Position 
ausschreibt... war nicht ganz leicht zu finden da durch einen 
Arbeitsvermittler ausgeschrieben wird und es keine direkten Angaben zu 
den Produkten / Techniken gibt.

Es war nie geplant das ich eventuell das Ruder haette rumreissen 
koennen... NICE...

von genervt (Gast)


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Daniel Duesentrieb schrieb:
> Es war nie geplant das ich eventuell das Ruder haette rumreissen
> koennen... NICE...

Ähm ja, ich wollte eines Abends noch schreiben, dass du nach Hinweisen 
Ausschau halten sollst, die drauf hindeuten, dass du definitiv ersetzt 
wirst.

Was sagt denn das Australische Arbeitsrecht zu einer solchen 
Vorgehensweise?

von Mr.T (Gast)


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Daniel Duesentrieb schrieb:
> Es war nie geplant das ich eventuell das Ruder haette rumreissen
> koennen... NICE...

Wie naiv bist du eigentlich?

siehe Beitrag "Re: Arbeit einfach nicht zu schaffen."

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Mr.T schrieb:

> Wie naiv bist du eigentlich?

Zwischen Verdacht und Gewissheit besteht dann doch noch ein kleiner 
Unterschied ...

von Jörg E. (jackfritt)


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Das is ja mal geil. In Deutschland klagen dann alle Arbeitnehmer wenn 
die Probezeit schon vorbei war ;)

Anonsten ist das schon ein ziemliches Armutzeugnis für eine Firma.
Kein Arsch in der Hose um mit der Wahrheit rauszurücken...
Und solche Firmen kommen weiter...

von Daniel D. (daniel1976d)


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Eine gewisse Naivitaet kann man mir ja unterstellen...

Habe gelernt das man Leute halt nur vor den Kopf schauen kann... dachte 
ich haette schon einiges gesehen aber diese Firma setzt fuer mich einen 
neuen Masstab...

Australisches Arbeitsrecht... habe auch schon darueber nachgedacht aber 
an dem Umstand das sie mich dort nicht mehr sehen wollen aendert es 
nichts. Aber eine Beschwerde sollte ich schon einreichen...

von Mr.T (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Mr.T schrieb:
>
>> Wie naiv bist du eigentlich?
>
> Zwischen Verdacht und Gewissheit besteht dann doch noch ein kleiner
> Unterschied ...

Hast Du den Thread eigentlich gelesen?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Mr.T schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Mr.T schrieb:
>>
>>> Wie naiv bist du eigentlich?
>>
>> Zwischen Verdacht und Gewissheit besteht dann doch noch ein kleiner
>> Unterschied ...
>
> Hast Du den Thread eigentlich gelesen?

Selbstverständlich.

Du hattest die Vermutung, er nun die Gewissheit.

von Chris (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Darf man jetzt mal erfahren was dir (in den Gesprächen, Abmahnungen
> usw.) konkret vorgeworfen wurde? Da hast du glaub ich bisher nichts zu
> gesagt.

Würde mich auch interessieren. Ich denke der TO wußte was auf ihn 
zukommt, dafür ist die storyline zu strange. Hier posting, nen tag 
später kommt schon das Gespräch, kurz darauf warnining letter, dann der 
Rauswurf. Also irgend ein Detail fehlt. Womöglich doch was größeres 
gegen die Wand gefahren?

von Falk B. (falk)


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@ Chris (Gast)

>später kommt schon das Gespräch, kurz darauf warnining letter, dann der
>Rauswurf. Also irgend ein Detail fehlt.

Sicher.

> Womöglich doch was größeres gegen die Wand gefahren?

Glaub ich nicht. Ist ja nicht die erste Geschichte vom OP, die 
vorherigen waren recht ähnlich. Eine wie auch immer geartete Mischung 
aus Arbeitsorganisiation und Menalität in Down Under, firmenspezifischer 
Eigenschaften und diversen Eigenschaften des OP, incl. seiner 
Kommunikations- und Engineeringdefizite.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Hallo... ich werde die Dinge mal auflisten, jedoch muss ich ein wenig 
ausholen andernfalls machen sie halt wenig Sinn...

Gruesse

von Daniel D. (daniel1976d)


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Nochmals Danke fuer die Kommentare...

Ich habe lange darueber nachgedacht ob ich das hier reinstellen soll 
oder nicht... ich habe mich dafuer entschieden, habe jedoch folgende 
Bitte...  Kritik nicht als Zeriss zu aeussern, sondern objektiv und 
konstruktiv...

Vieleicht kann es irgendjemanden irgendwann mal helfen...

OK... Hier ein Beispiel, es kommen noch ein paar.

Helipad Perimeter Light:
Nach der Ueberfuehrung in die Produktion wurden noch einige Softwarebugs 
gefunden. Das Management hat auf die Auslieferung bestanden und das 
Produkt wurde wenig getestet an Kunden ausgeliefert.

Mir wird der insgesamt schleppende Start vorgeworfen wobei es das erste 
mal ist das ich das hoere.

Dann haben wir zwei Helipads in Queensland mit diesen Lichtern 
ausgestattet plus ein weiteres Lampensystem. Ich sollte dort hinfliegen, 
verkabeln, in Betrieb nehmen und eine Unterweisung durchfuehren. Mein 
Saleskollege hat mir gesagt alles ist vorbereitet und man erwartet dich 
dort. Ich hatte dann eine Woche vor meinem Flug mit dem Kunden bzw. 
einer Dame die das Ganze koordiniert Kontakt. Sie hat sich um mein Hotel 
gekuemmert, etc. Also ich dort hin mit Seitenschneider, Schraubenzieher 
und Multimeter. Komm dort an und man stellt fest das ich eine 
Sicherheitsunterweisung brauche (Gasfeld) und eigenen Helm, Handschuhe, 
Sicherheitsschuhe usw. Ohne diese Dinge kann ich dort nicht arbeiten. 
Dann stell ich fest das das gesamt Equipment nicht installiert ist 
(dafuer haette ich schweres Werkzeug benoetigt). Und es fehlten einige 
Lampen. Diese sind beim Versenden verloren gegangen und wurden aber 
spaeter wiedergefunden. Also war der Trip  umsonst bzw. konnnte ich nur 
aufnehmen was noch zu tun ist, welche Lampen genau fehlten usw. 
Wenigstens konnte ich so die Installation von unserem Equipment 
“fernsteuern”.

Zweiter Trip: Dieses mal alles vorbereitet (Unterweisung, Werkzeug), ich 
verkabel alles und programmier alle Lampen neu da in der Zwischenzeit 
ein Softwarebug gefunden wurde. Jedoch war leider nicht genug Zeit 
vorhanden so dass ich einige Lampen mit Bug zuruecklassen musste (wir 
haben immer nur ein definiertes Zeitfenster). Dies ist dem Kunden jedoch 
nicht aufgefallen, da noch eine gewisse Komponente die der Kunde mir 
geben muss zu diesem Zeitpunkt noch nicht vorhanden war. Und es war uns 
klar das ich noch ein drittes mal kommen muss da die besagte Komponente 
fehlte.

Dritter Trip: Vor meinem dritten Trip wurde noch ein Softwarebug 
gefunden. Also bin ich dort hin und habe alle Lampen nochmals 
umprogrammiert. Alles in Betrieb genommen und meine Einweisung 
durchgefuehrt. Zu dieser ist nur eine Person gekommen obwohl ich zwei 
Wochen vor meinem Eintreffen dies allen beteiligten Personen mitgeteilt 
habe.

Das ist nun alles ca. 4 Monate her. Vor kurzem wurde sogar noch ein 
Hardwarebug gefunden der normalerweise durch die Gebrauchsanweisung 
abgedeckt wird. (wenn man die Lichter lagert muss man die Batterie 
abklemmen). Management hat sich dazu entschieden die Lampen auf unsere 
Kosten umzuruesten was meiner Meinung nach uebertrieben ist da durch die 
Gebrauchsanweisung das abgedeckt wird und die Lagerung kein normaler 
Betriebszustand ist.

Nun wird mir vorgeworfen:
Mangelnde Kommunikation wobei ich mehrmals darauf aufmerksam gemacht 
habe das ich ein definierte Aufgabenbeschreibung mit Angaben was ich 
dort genau machen soll brauche. Eben mal hinfliegen hat ja so nicht 
geklappt. Sehr geaergert hat mich das mein Saleskollege genau die 
gleichen, von mir beschriebenen Probleme (Enweisung, Ausruestung) hatte 
und mir uerberaupt nichts gesagt hat.

Testing/Softwareprobleme: Ich schreibe keine Software und dafuer war 
unser Softwareingeniuer zustaendig. Fuer das Testen haben wir sogar noch 
einen Testingenieur. Jedoch werde ich hier ebenfalls in Zusammenhang mit 
schlechter Leistung gebracht.

Hardwarebug: Auch hier wird mir nun vorgeworfen das mir das haette 
auffallen muessen.

All dies ist nicht im “Luftleeren Raum” passiert mit mir als alleinig 
verantwortlichen “Produktmanger”. All dies ist geschehen mit Absprache / 
unter der Fuehrung von meinem Engineering Department Manager / 
Salesmanager.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Daniel Duesentrieb schrieb:
> All dies ist nicht im “Luftleeren Raum” passiert mit mir als alleinig
> verantwortlichen “Produktmanger”. All dies ist geschehen mit Absprache /
> unter der Fuehrung von meinem Engineering Department Manager /
> Salesmanager.

Sorry das ist ein wenig missverstaendlich... ich bin kein 
Produkmanager... die Position gibt es nicht... ich bin System Engineer 
jedoch werde als Produktmanager angesehen... eben fuer alles 
verantwortlich...

von Mr.T (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Mr.T schrieb:
>> Chris D. schrieb:
>>> Mr.T schrieb:
>>>
>>>> Wie naiv bist du eigentlich?
>>>
>>> Zwischen Verdacht und Gewissheit besteht dann doch noch ein kleiner
>>> Unterschied ...
>>
>> Hast Du den Thread eigentlich gelesen?
>
> Selbstverständlich.
>
> Du hattest die Vermutung, er nun die Gewissheit.

Okay, dann hat es bei dir wohl mit dem Verstehen nicht geklappt!

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Mr.T schrieb:

>> Du hattest die Vermutung, er nun die Gewissheit.
>
> Okay, dann hat es bei dir wohl mit dem Verstehen nicht geklappt!

Na, wenn Du meinst :-)

Ich bin aus dem Alter raus, mich wegen so etwas zu streiten.

Also: Du hast absolut Recht.

von Falk B. (falk)


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@ Daniel Duesentrieb (daniel1976d)

>Nach der Ueberfuehrung in die Produktion wurden noch einige Softwarebugs
>gefunden. Das Management hat auf die Auslieferung bestanden und das
>Produkt wurde wenig getestet an Kunden ausgeliefert.

Der normale Wahnsinn. Nix besonderes.

>spaeter wiedergefunden. Also war der Trip  umsonst bzw. konnnte ich nur
>aufnehmen was noch zu tun ist, welche Lampen genau fehlten usw.
>Wenigstens konnte ich so die Installation von unserem Equipment
>“fernsteuern”.

Dumm gelaufen, klingt aber nicht nur nach deinem Verschulden.

>Nun wird mir vorgeworfen:
>Mangelnde Kommunikation wobei ich mehrmals darauf aufmerksam gemacht
>habe das ich ein definierte Aufgabenbeschreibung mit Angaben was ich
>dort genau machen soll brauche.

Klingt vernünftig.

> Eben mal hinfliegen hat ja so nicht
>geklappt. Sehr geaergert hat mich das mein Saleskollege genau die
>gleichen, von mir beschriebenen Probleme (Enweisung, Ausruestung) hatte
>und mir uerberaupt nichts gesagt hat.

Jaja, aber du hast ja mangelnde Kommunikation ;-)

>Testing/Softwareprobleme: Ich schreibe keine Software und dafuer war
>unser Softwareingeniuer zustaendig. Fuer das Testen haben wir sogar noch
>einen Testingenieur. Jedoch werde ich hier ebenfalls in Zusammenhang mit
>schlechter Leistung gebracht.

Muss man sich wehren. Sachlich aber hart.

>Hardwarebug: Auch hier wird mir nun vorgeworfen das mir das haette
>auffallen muessen.

Die suchen ein Bauernopfer.

>All dies ist nicht im “Luftleeren Raum” passiert mit mir als alleinig
>verantwortlichen “Produktmanger”. All dies ist geschehen mit Absprache /
>unter der Fuehrung von meinem Engineering Department Manager /
>Salesmanager.

Und alles für ein paar programmierbare Blinklichter? Und ich dachte, nur 
in Deutschland betreibt man Overengineering. ;-)

von Christian B. (snooz3r)


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Falk Brunner schrieb:
>>Hardwarebug: Auch hier wird mir nun vorgeworfen das mir das haette
>>auffallen muessen.
>
> Die suchen ein Bauernopfer.

Genau so sehe ich das auch, du bist dafür eh gefährdet weil Ausländer, 
vielleicht andere Arbeitsweise gewohnt.. etc.
Außerdem denke ich das du die Dinge auf der Arbeit eher in dich 
hineinfrisst. Du solltest auch klar kommunizieren wenn eine Entscheidung 
auf dem Mist eines anderen gewachsen ist. Danach bist du sonst eh der 
Sündenbock und wenn man dir 10 Dinge vorwirfst wird man sich eh nicht 
mehr die Zeit nehmen das du jeden Punkt erklären kannst.

Und dieses "Samthandschuhe" für Ausländer gibt es ausserhalb von 
Deutschland eh nicht, wir tragen halt unsere Schuld von damals noch 
rum..

Viel Erfolg beim nächsten Job.

Gruß
Christian

von Daniel D. (daniel1976d)


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Halloechen... Danke nochmals fuer die vielen Beitraege...

Ich hab gestern kurz mal die "Fair Work Commission" angerufen und meinen 
Fall geschildert... ja sie sehen ganz klar einen Verstoss und ich 
moechte doch bitte ein Beschwerde einreichen was ich nun auch machen 
werde...

Mal sehen was das noch wird...

von MArtin (Gast)


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Daniel Duesentrieb schrieb:
> (wenn man die Lichter lagert muss man die Batterie
> abklemmen)

Hättest Du in der Einweisung darauf hinweisen sollen?

Daniel Duesentrieb schrieb:
> Sehr geaergert hat mich das mein Saleskollege genau die
> gleichen, von mir beschriebenen Probleme (Enweisung, Ausruestung) hatte
> und mir uerberaupt nichts gesagt hat.

Wieso konnte er sie lösen und Du nicht?


Man fragt sich trotzdem, ob das ausreicht um jemanden gleich zu feuern 
und ihm noch nicht mal die Chance gibt. Vielleicht ist das dort ja 
normal, aber dann müssten auch ständig Leute fliegen.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Hallo..
Ich habe in der Einweisung darauf aufmerksam gemacht. Das Problem ist 
bei einem anderen Kunden aufgetreten der die Gebrauchsanweisung nicht 
gelesen hat...

Mein saleskollege hat das Problem nicht selber gelöst. Er hat diese 
Dinge (Helm, Weste, Schuhe) gestellt bekommen. Er brauchte dort nicht zu 
arbeiten so hat man bei der safetyeinweisung ein Auge zugedrückt da er 
auch immer in Begleitung von jemanden war. Er hat nur photos gemacht und 
ein wenig bla bla bla. Werkzeug brauchte er daher auch nicht...

Wie gesagt in vorherigen posts ist die liste der Dinge die man mir 
vorwirft länger... Ich werd noch das ein oder andere Beispiel hier 
reinstellen...

Grüße

von Tim (Gast)


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Daniel Duesentrieb schrieb:
> Er hat diese
> Dinge (Helm, Weste, Schuhe) gestellt bekommen.

Warum Du nicht?

Daniel Duesentrieb schrieb:
> Er brauchte dort nicht zu
> arbeiten so hat man bei der safetyeinweisung ein Auge zugedrückt da er
> auch immer in Begleitung von jemanden war.

Deswegen hat er wahrscheinlich davon auch nicht berichtet.

Daniel Duesentrieb schrieb:
> Werkzeug brauchte er daher auch nicht...

Woher soll der dann wissen, was Du benötigst?


Hätte man die genannten Probleme nicht doch vor Ort lösen können, 
notfalls mit einem längeren Aufenthalt? Es sieht halt nicht 
professionell aus, wenn man unverrichteter Dinge zurückkommt, und es auf 
den Verkäufer(!) schiebt, weil der einem vorher nicht gesagt hat, was 
für Werkzeug man benötigt.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Tim schrieb:
> Warum Du nicht?
Das kann ich dir nicht sagen, vermute jedoch das er nur kurz auf den 
beiden Baustellen war...

Tim schrieb:
> Deswegen hat er wahrscheinlich davon auch nicht berichtet.

Nach Aussage des Kunden (Project Manager) wurde er mehrmals darauf 
aufmerksam gemacht... vor Ort und via Telefon
Selbst der Kunde hat mir nicht davon berichtet... als ich ca. eine Woche 
mit ihm Kontakt aufgenommen habe... und der hat oefters neune Leute da 
rum laufen... Handwerker, usw.

Tim schrieb:
> Woher soll der dann wissen, was Du benötigst?

Verbal war die Aufgabenstellung folgende... Verkabeln, Einschalten, 
Testen, Einweisung und nach Hause... Wie berichtet waren die meisten 
Dinge nicht einmal installiert... Desweiteren ist unser Verkaeufer nicht 
so blond. Bei der Besichtigung der Baustellen haette er sehen koennen 
das ich Schrauben, Bohrmaschine usw benoetige...
Der Kunde ist davon ausgegangen das ich schweres Geraet mitbringe und 
die Dinge selber installiere...

Genau aus diesem Grund habe ich mehrmals eine Agenda mit 
Aufgabenstellung gefordert, denn bis zu diesem Zeitpunkt wurde das 
Projekt ausschliesslich von dem Verkaeufer geleitet...

Tim schrieb:
> Hätte man die genannten Probleme nicht doch vor Ort lösen können,
> notfalls mit einem längeren Aufenthalt? Es sieht halt nicht
> professionell aus, wenn man unverrichteter Dinge zurückkommt, und es auf
> den Verkäufer(!) schiebt, weil der einem vorher nicht gesagt hat, was
> für Werkzeug man benötigt.

Nein, hier in Australien eben nicht. Die Baustellen lagen ca. 1500 km 
von Brisbane entfernt und da findest du nicht eben mal dies oder 
jenes...

von Duker (Gast)


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Meine Fresse, meine Fresse.

Ich bete, für solche Firmen nie arbeiten zu müssen. Lieber mache ich mit 
einem Wurststand selbstständig.

Sag mal Düsentrieb, wie bist Du auf die Firma gekommen? Hat sie am 
Anfang einen guten Eindruck gemacht? Gab es damals nichts, was dich 
stützig gemacht hat?

Davor gab es auch eine Geschichte von Dir mit einer Firma, die Displays 
herstellt. Das war genau die selbe Kacke.

Auch in meinem Bekanntenkreis (in DE) habe ich solche Fälle erlebt. 
Interessanterweise auch bei Firmen dieser Größenordnung (so bis 200-400 
MA, meistens mittelständische Familienunternehmen), wo der Ingenieur 
alles selber machen muss - Verkauf, Design, Kontrolle, Test, und dann 
den Blaumann anziehen und den eigenen Scheiß montieren und 
inbetriebnehmen.

Du, Daniel, welche Firmen und welche Tätigkeiten möchtest Du Dir 
demnächst genauer angucken? Wieder Elektronikentwicklung für eine 
Ähnliche Firma ?

von oszi40 (Gast)


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Ein paar Fotos vom Tatort hätte ich vom Verkäufer schon verlangt. Deine 
1500 km Reise ohne ausreichende Vorbereitung finde ich etwas sehr 
optimistisch. Da sollte man schon wissen, was man mitnehmen muß. Eine 
Rolle Kabel wegwerfen ist immer noch billiger als 4x diese Strecke zu 
reisen.

von Garston (Gast)


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Ich stelle mir vor, wie jemand voller Hoffnung von Deutschland nach 
Australien auswandert mit einer romantischen Vorstellung von Downunder. 
Dann landet er bei der "Marine and Avionics LED Lamps Ltd." oder so und 
erlebt dort sein blaues Wunder.

Hier sieht man sehr deutlich, dass Ausland nicht immer besser ist.

von Uffpasse (Gast)


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Daniel Duesentrieb schrieb:
> Genau aus diesem Grund habe ich mehrmals eine Agenda mit
> Aufgabenstellung gefordert, denn bis zu diesem Zeitpunkt wurde das
> Projekt ausschliesslich von dem Verkaeufer geleitet...

Wie hast Du die gefordert? Mündlich? Per E-Mail?

Wenn ich etwas Berechtigtes anfordere und keine Antwort erhalte, dann 
berichte ich dies meinem Vorgesetzten und/oder dem Projektleiter. Dann 
ist klar, dass es nicht an mir lag wenn etwas fehlt.

von Uffpasse (Gast)


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Garston schrieb:
> Hier sieht man sehr deutlich, dass Ausland nicht immer besser ist.

Hat ja auch keiner behauptet. Oder?

von Helge A. (besupreme)


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Paar Punkte in diesem Thread, die ich eines Kommentares wert sehe:

Nicht jeder hat Erfahrung mit Baustellen. Ich habe mir angewöhnt, selbst 
bei einem kleinen Einsatz wie "schau mal paar Stunden, ob du das 
Programm schneller machen kannst" erstmal mit Bohrmaschine, Baustrahler, 
50m Trommel, Werkzeugkiste, Kleiteilekiste, Arbeitsschutzausrüstung 
loszufahren. Außer mir wird vom Kunden bzw. Anlagenbetreiber bestätigt, 
ich brauch das nit. (Ich geb zu, im Flieger ist das nit immer ganz so 
einfach)

Ein Ingenieur wird eingestellt, weil ein Job getan werden soll. Nur das 
zählt. Egal wo auf diesem Planeten. Steht dem was im Wege, Lösungen 
finden. Das ist Ingenieurtätigkeit. Und dem Vorgesetzten Besched geben, 
bevor's brenzlig wird.

Kommunikation ist nun mal verlustbehaftet. Immer schriftliche 
Informationen einfordern. Am besten schriftlich.

Einem Verkäufer ist ziemlich alles egal, wenn er verkauft hat. Das ist 
sein Job. Unterschrift -> Job done.

Logisch daß dem Chef irgendwann sauer aufstößt, wenn jemand 3x in den 
Flieger steigen muß, um eine Lampe zum Leuchten zu bringen. Da gäb's bei 
mir auch nen Fön. - Ich trau mich aber auch nit, was halbfertiges zu 
verkaufen oder gar zum Kunden zu liefern.

von Garston (Gast)


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Was verdient man bei so einer Bude überhaupt ?

von klausr (Gast)


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Uffpasse schrieb:
> Wenn ich etwas Berechtigtes anfordere und keine Antwort erhalte, dann
> berichte ich dies meinem Vorgesetzten und/oder dem Projektleiter. Dann
> ist klar, dass es nicht an mir lag wenn etwas fehlt.

Naja, vermutlich ist das etwas anders abgelaufen. Der TO (Daniel D.)hat 
wohl einfach dem Verkäufer (Sales-Typ) vertraut und sich nicht selbst 
drum gekümmert, ob seine Aussagen (des Sales-Typs) der Wahrheit 
entsprechen. Vermutlich waren diese auch noch so formuliert, das man 
evtl. beides interpretieren könnte - Sales-People sind da ja unheimlich 
begabt. Wenn der Sales-Typ dann auch noch vor dir bei Chef war (als sich 
die Probleme abgezeichnet haben) und die Dinge auch noch aus seiner 
Sicht günstig geschildert hat, bist halt du der Depp. Vermutlich ist der 
Sales-Typ auch schon deutlich länger in der Firma und hat einen besseren 
Draht zum Chef.
Dieser Fehler wird dem TO wohl in Zukunft nicht mehr passieren - er wird 
in Zukunft bei Inbetriebnahmen bis zuletzt mit einem Techniker vor Ort 
reden wollen, wie der Stand der Dinge ist und nicht mit der Sekretärin. 
Evtl. kommen beim TO doch auch ein bisschen (versteckte) Ängste dazu, 
mit wildfremden Menschen längere Telefongespräche in seiner 
Nicht-Muttersprache führen zu müssen. Keine Ahnung, wie schlimm in 
Down-Under der Slang u.U. ist. Dazu kann kommen, das viele 
Techinker/Ingeneure halt oft etwas mundfauler sind. Kommt man dann in 
ein Umfeld, welches einen auflaufen lässt, gibts oft kein gutes Ende. 
Habe ich auch erst lernen müssen. Aber es gibt für Daniel einen Trost, 
aus solchen Situationen lernt man immer was und macht es in Zukunft 
(fast) immer besser...

von Daniel D. (daniel1976d)


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Wie oft muss ich es noch erwaehnen...

Es war abgesprochen ... minimale Arbeiten (Inbetriebnahme, Test, 
Uebergabe)...

Ich hatte eine Woche vor meiner Anreise Kontakt mit dem Kunden... es 
wurde nie ein vorher benoetigtes Training sowie Helm, Stiefel, usw. 
erwaehnt... Dieser Kontakt bestand mit einer Koordinatorin (Kundenseite) 
die tagtaeglich diese Dinge mit externe Leuten kordiniert

Natuerlich habe ich eine Agenda angefordert (verbal und email) aber ich 
wurde vom Verkaeufer und meinen Vorgestzten angeguckt als wenn ich 
bescheuert waere... bzw. beide nicht vertrauenswuerdig ... die Antwort 
der beiden war ...flieg da mal hin, nimm alles in Betrieb und weg 
biste...


Nach dem ersten Trip hat der Firmeneigentuemer beim Freitag Nachmittag 
Bierchen mit mir noch Scherze darueber gemacht das man mich ins kalte 
Wasser geschubst haette. Natuerlich kann man mir eine gewisse Naivitaet 
vorwerfen aber gerade 6 Monate im Betrieb schreit man nicht alles 
zusammen nur wenn man keine schriftliche Agenda vom Salesdirector 
bekommt.

Ich wehre mich nur so wehement dagegen da bis vor kurzem alles OK war 
und nun ploetzlich war alles ein Disaster. Ich hatte nie Probleme mit 
den zwei Project Managern (Kunden) und habe nie negatives Feedback von 
diesen bekommen. Ich hoere diese Anschuldigen das erste mal...

Garston schrieb:
> Ich stelle mir vor, wie jemand voller Hoffnung von Deutschland nach
> Australien auswandert mit einer romantischen Vorstellung von Downunder.
> Dann landet er bei der "Marine and Avionics LED Lamps Ltd." oder so und
> erlebt dort sein blaues Wunder.
>
> Hier sieht man sehr deutlich, dass Ausland nicht immer besser ist

Natuerlich ist es im Ausland nicht immer besser speziell 
arbeitstechnisch und auch Mentalitaet betreffend... Wir arbeiten hier 
auch, haben weniger Urlaub und wie man sieht ist man nicht sehr stark 
geschuetzt. OK, ich brauche nur 15 min bis zum Strand den ich dieses 
Jahr noch nicht besucht habe... Bitte unterstell mir kein romantischen 
Vorstellungen... Ich habe in Singapur gelebt und wusste vor unserer 
Auswanderung was in etwas auf uns zukommt...

Gruesse

von oszi40 (Gast)


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>Ich hatte eine Woche vor meiner Anreise Kontakt mit dem Kunden... es

Ein guter Verkäufer verkauft auch seine eigene Großmutter oder 
Vogelfutter für die Kuckucksuhr. Was alles hat er wohl Deinem Kunden 
versprochen? Man lernt daraus...

von dadada (Gast)


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Daniel Duesentrieb schrieb:
> Es war abgesprochen ... minimale Arbeiten (Inbetriebnahme, Test,
> Uebergabe)...

Mit wem? schriftlich?

von Wilhelm F. (Gast)


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Helge A. schrieb:

> Paar Punkte in diesem Thread, die ich eines Kommentares wert sehe:
>
> Nicht jeder hat Erfahrung mit Baustellen. Ich habe mir angewöhnt, selbst
> bei einem kleinen Einsatz wie "schau mal paar Stunden, ob du das
> Programm schneller machen kannst" erstmal mit Bohrmaschine, Baustrahler,
> 50m Trommel, Werkzeugkiste, Kleiteilekiste, Arbeitsschutzausrüstung
> loszufahren. Außer mir wird vom Kunden bzw. Anlagenbetreiber bestätigt,
> ich brauch das nit. (Ich geb zu, im Flieger ist das nit immer ganz so
> einfach)

Schon für meinen ersten Kundenausflug im neuen Ingenieursberuf, 
allerdings im Mietwagen nur 400km weit, lud ich mal den ganzen 
Arbeitsplatz sogar mitsamt PC in den Kofferraum, und der Wagen war gut 
voll.

Ich hab ja auch was besseres zu tun, als da evtl. noch mal hin reisen.

Von meiner Firma kam noch nicht mal ein winziges "Piep", wie ich das 
bewerkstellige. Dann dachte ich für mich selbst auch nur: LMAA, 
verdammte Pfeifen, du kannst hier auf keinen einzigen zählen, es sprach 
noch nicht mal jemand einen Satz mit mir über den Kundenbesuch. Außer 
der Verwaltung, die den Mietwagen bestellten, wenigstens das klappte.

Das einzige, was sie am Folgetag erst wissen wollten: Ein Statement: Wie 
lief es denn? Aah, da war auf einmal wieder einer da.

Es war gut so, wie ich es machte, ich brauchte am Ende aber kaum was von 
meinen Mitbringseln.

Vor allem: Im Vorfeld am Telefon oder per Email ausführlichst mit dem 
Kunden kommunizieren. Was ist da, was wird benötigt?

Aber es war ein Stück alte Berufserfahrung bei mir, vom Bau früher, was 
ja hier im Forum immer so gerne kaputt gebasht wird.

von JP (Gast)


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Garston schrieb:
> Ich stelle mir vor, wie jemand voller Hoffnung von Deutschland nach
> Australien auswandert mit einer romantischen Vorstellung von Downunder.
> Dann landet er bei der "Marine and Avionics LED Lamps Ltd." oder so und
> erlebt dort sein blaues Wunder.
>
> Hier sieht man sehr deutlich, dass Ausland nicht immer besser ist.

Arbeiten und Leben in Australien. Viele deutsche Auswanderer mussten 
ihre einst optimistisch-navie Sichtweise auf das Land und die 
Lebensbedingungen dort später ganz erheblich revidieren:

http://www.spiegel.de/karriere/ausland/oecd-work-life-balance-ist-in-deutschland-besser-als-in-australien-a-918283.html

Interessantes Interview mit einer deutschen Australien-Kennerin über 
Deutsche in Aussie-Land, die Arbeitswelt dort und über die Mentalität 
und das Verhältnis der Australier zur Arbeit. (Ist zwar schon fünf Jahre 
alt, bildet aber die aktuelle Situation weitgehend zutreffend ab.)

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/karriere/a-579767.html

von jojo (Gast)


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Daniel Duesentrieb schrieb:
> Es war abgesprochen ... minimale Arbeiten (Inbetriebnahme, Test,
> Uebergabe)...
>
> Ich hatte eine Woche vor meiner Anreise Kontakt mit dem Kunden... es
> wurde nie ein vorher benoetigtes Training sowie Helm, Stiefel, usw.
> erwaehnt...

Es geht doch darum, ob Du auch mal nachgefragt hast, wie die 
Gegebenheiten vor Ort sind, was Du benötigst etc. Ich kann mir kaum 
vorstellen, dass die eigenen Leute und auch der Kunde, zumal du ja 
geschrieben hast, das dort ständig Bauerbeiter sind etc, Dir bewußt 
alles verschwiegen haben.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Ja leider doch... jedoch muss ich sagen das einige Dinge wahrscheinlich 
zu diesen Missverstaendnissen gefuehrt haben...

a) Der Kunde hat nach einiger Aussage meinem Verkaeufer mehrfach auf die 
Situation hingewiesen und hat wahrscheinlich daher nicht weiter 
nachgehackt... was typisch hier ist.

b) Mein Verkaeufer hat wahrscheinlich gesagt das unser Ingenieur 
kommt... Hier in Australien verstehen die meisten Leute unter Ingenieur 
jemanden in Boots, Hart Hat und schwerem Geraet/Werkzeug der 
Insatllationen vornimmt, usw. Und es ist hier total ueblich das 
Handwerker, Ingenieure usw. selber ihr Werkzeug/Installationsmaterial 
mitbringen...

c) Mein Verkaeufer ist davon ausgegangen das alles vorinstalliert war 
und hat mir daher gesagt geh da hin und mach ein bischen rum...


Aber es geht doch eigentlich weniger um den ersten Trip. Ich war blond 
und naiv und wahrscheinlich haben eine Menge Missverstaendnisse dazu 
gefuehrt. Mir ging es darum das das Projekt nach dem ersten Trip relativ 
OK ablief. Natuerlich haetten einige Dinge noch besser sein koennen. In 
meiner Bewertung wurde es jedoch als totale Katastrophe dargestellt was 
es definitiv nicht war. Der Kunde vor Ort war immer fair, freundlich und 
zufrieden. Was mit dem hoeheren Management ist kann ich nicht sagen. Das 
letzte was ich gehoert habe ist das der Kunde ein weiteres Helipad mit 
unseren Lampen ausstatten moechte...

Da ich sowieso nun ein paar Zeilen nun zu meiner Bewertung schreiben 
muss kann ich diese ja hier reinstellen... jedoch wird dies dann in 
Englisch sein. Werd es versuchen einfach, kuz und knacking zu 
beschreiben... Kann aber noch ein paar Tage dauern...

Gruesse

von Falk B. (falk)


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@ Daniel Duesentrieb (daniel1976d)

>Da ich sowieso nun ein paar Zeilen nun zu meiner Bewertung schreiben
>muss kann ich diese ja hier reinstellen... jedoch wird dies dann in
>Englisch sein. Werd es versuchen einfach, kuz und knacking zu
>beschreiben... Kann aber noch ein paar Tage dauern...

Daniel, du übertreibst es. Du musst nicht alle Details hier öffentlich 
breit treten. Du solltest lieber aus der Misere lernen und es beim 
nächsten Mal besser machen. Jetzt jedes Details bis zum Erbrechen zu 
analysieren bringt nix. Ich denke, die wesentliche Erkenntnis hast du 
schon.

von Falk B. (falk)


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@ Daniel Duesentrieb (daniel1976d)

>Situation hingewiesen und hat wahrscheinlich daher nicht weiter
>nachgehackt... was typisch hier ist.

Lerne daraus!

>b) Mein Verkaeufer hat wahrscheinlich gesagt das unser Ingenieur
>kommt... Hier in Australien verstehen die meisten Leute unter Ingenieur
>jemanden in Boots, Hart Hat und schwerem Geraet/Werkzeug der
>Insatllationen vornimmt, usw. Und es ist hier total ueblich das
>Handwerker, Ingenieure usw. selber ihr Werkzeug/Installationsmaterial
>mitbringen...

Und du warst überrascht? Hast dich eher als Schreibtischmanager gefühlt? 
Lehrgeld. Wenn du Kundeninstallation ALLEIN machst, musst du das halt so 
machen. Schließlich bist du dann Inbetriebnahme-Ing. Und das heißt, "get 
things done!".

>c) Mein Verkaeufer ist davon ausgegangen das alles vorinstalliert war
>und hat mir daher gesagt geh da hin und mach ein bischen rum...

Jaja, das übliche Gelaber. Ihn interessieren die technischen Details 
nicht, er ist ja nur der Dealer.

>Aber es geht doch eigentlich weniger um den ersten Trip. Ich war blond
>und naiv und wahrscheinlich haben eine Menge Missverstaendnisse dazu
>gefuehrt.

Eben.

>meiner Bewertung wurde es jedoch als totale Katastrophe dargestellt was
>es definitiv nicht war.

Was nur logisch ist, man muss ja die Kündigung begründen. Und da wird 
halt massiv übertrieben.

It's not worth to cry about poored milk.

von genervt (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> "get things done!".

Das wird auch der Grund sein, warum sie ihn gekickt haben.

Daniel muss künftig sehen, dass er seinen Job erledigt kriegt. Warum 
etwas schief geht interessiert hinterher keinen mehr.

von Gäste WC (Gast)


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Traurige Geschichte.

Was mich interessiert: wie sehen die nächsten Schritte aus?

Ich hoffe, das läuft demnächst viel besser.

@Daniel: warum nicht zu einer großen Firma wo die Prozesse etwas 
definierter sind? Dort trifft man solche Adolf-Chefs und Backstabbers 
zwar auch, aber nicht so oft und nicht so krass.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Danke fuer die Beitraege...

Ich werde das hiermit von meiner Seite beenden...

Wie schon von Falk erwaehnt meine Fehler sind ja ersichtlich... Ich habe 
ja nun die Chance, auch durch die angestossene Beschwerde und eure 
Beitraege, die Dinge selbst nochmals zu reflektieren, daraus zu lernen 
und es das naechste mal besser zu machen...

MfG

von Tottiopak (Gast)


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Hallo daniel, gibt es mittlerweile positive neuigkeiten? Ich habe mir 
den thread durchgelesen, hoffentlich hat die geschichte ein gutes ende.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Halloechen... Es gibt am 21/11/2013 eine Anhoerung mit der Firma und der 
Fair Work Commission. Mal sehen was da gibt...

Danke.

von Tottiopak (Gast)


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Daniel Duesentrieb schrieb:
> Halloechen... Es gibt am 21/11/2013 eine Anhoerung mit der Firma
> und der
> Fair Work Commission. Mal sehen was da gibt...
>
> Danke.

Druecke dir die daumen !

Schon was neues in aussicht ?

Gruss
Tottiopak

von Daniel D. (daniel1976d)


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Danke... leider nein.

Habe letztens mit einem Recruiter gesprochen und der meinte Victoria ist 
im Bereich Elektronik relativ tot. Vielen Firmen wuerde es schlecht 
gehen. Bisher war ich noch nie laeger als 2 Monate arbeitslos... Hoffe 
das bleibt so. Andernfalls werde mich etwas weitlaeufiger umsehen. 
Schade nur das meine Frau gerade einen guten Job mit der Melbourne 
University ergatttert hat.

Ein Bekannter der noch in der Firma arbeitet hat mir berichtet das sie 
wohl grosse Schwierigkeiten haben jemanden zu finden. Seit einem Monat 
kaemen jede Woche 3 - 5 Leute und bisher waere noch nicht der richtige 
dabei gewesen.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Wollte mich noch mal melden...

Hatte ja diesen Termin mit der Work Fair Commission. Dreh- und 
Angelpunkt war ja der Umstand das die Firma eine Anzeige vor meiner 
Entlassung geschaltet hat. Alles andere haette nur dazu gefuerht ... er 
sagt, sie sagen, aber er hat darauf erwiedert....

Lange Rede kurzer Sinn.. ich muss beweisen das die Firma den Recruiter 
wirklich mit der Suche vor meiner Entlassung beauftragt hat. Das geht 
aber schlecht...
Die Commission hat mir gesagt ich haette folgendes machen koennen... 
mich als Max Mustermann ausgeben, dort bewerben, die richtigen Fragen 
stellen (wer sucht, wurden der Recruiter wirklich beauftragt, usw. usw.) 
und alles via email so dass es schwarz auf weiss ist...

OK, nun ist man schlauer... Gruesse

von Ja ne ne (Gast)


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ahja, alles klar.

von Ja ne ne (Gast)


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von Tippgeber (Gast)


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Ich nehme am, Du willst in Australien bleiben, nachdem Deine Frau dort 
verankert ist?  Kannst Du nicht einen Job dort bekommen oder wenigstens 
dort nebenher promovieren? Wie sieht es aus, sich dort selbständig zu 
machen? Gibt es keinen Konkurrenten weltweit, für den Du remote was 
machen kannst, gfs entsprechend billig?

von überall das selbe Drama (Gast)


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also in der Firma gefeuert zu werden, dazu gehört schon einiges, zeigt 
ja die nun vergebliche Suche nach einem Nachfolger,

so viel "Potential" wie man dort hatte, findet man in anderen richtig 
guten Firmen sicher nicht mehr,

in einem solchen Saftladen kann man als guter Allrounder so gut wie 
Alles in den Griff bekommen, aber nicht / oder auch mit dem Rücken zur 
Wand

sowas gibt es nicht nur dort in Down Under, im südl. DE kennt man 
genügend kleinere und größere Firmen mit sehr ähnlichem "Potential",

in einer deutschen AG, nun auch als GmbH, mit nun auch ausgelagerten 
GmbHs, geht und ging es ähnlich chaotisch zu - Willem kennst du diesen 
Bereich auch noch?

von Daniel D. (daniel1976d)


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Danke erstmal fuer die Kommentare...

Falls moeglich wollen wir schon in Down Under bleiben... Ich bewerb mich 
nun australienweit und neuseelandweit und da geht schon was... aber es 
braucht halt Zeit... speziell um diese Jahreszeit bzw. kurz vor 
Weihnachten...

Konkurrenz hat die Firma leider nicht wirklich... nun kann man es ja 
rauslassen die Firma fuer die ich gearbeitet habe ist 
http://sealite.com/ bzw http://avlite.com/... ich war fuer avlite 
taetig.
Es gibt nur eine Kanadische Firma http://carmanah.com/ die aehnliches 
macht. In Melbourne haben wir noch Safegate aber die suchen zur Zeit 
ueberhaupt nicht, schon gecheckt..

Gruesse...

von Achim M. (minifloat)


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JP schrieb:
> Interessantes Interview ...

Wenn man im Management unterwegs ist, scheint es wirklich nicht allzu 
schlecht zu sein. Der TO ist leider in einem anderen Bereich tätig 
(gewesen).


Schaut euch mal die Stellenausschreibung an und vergleicht das mit dem, 
was DD wirklich machen musste. http://avlite.com/enquiries/jobs.php Da 
kann man wirklich nur sagen

Falk Brunner schrieb:
> poored milk.

Verarmte Milch! (scnr)

von Benjamin D. (Gast)


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Wollte keinen eigenen Thread öffnen, da dieser relativ gut zu meinem 
Problem passt.

Seit 3 Monaten geht es mir auch relativ schlecht. Meine Firma hat von 
einem anderen Softwaredienstleister die Wartung für eine grössere 
Applikation übernommen. Wegen Ressourcenmangel hat man mir das Projekt 
anvertraut, obwohl ich weniger als zwei Jahre Berufserfahrung besitze. 
Zuerst hiess es, ich sollte nur einen erfahreneren Kollegen bei der 
Wartung unterstützen, aber er hat sich nach ein Paar Wochen aus dem 
Staub gemacht (unter dem Vorwand er muss andere Projekte machen). Die 
Transitionphase ist jetzt vorbei, und jetzt wo die ersten Change 
Requests eintruddeln,fühle ich mich komplett überfordert, da mir das 
fachliche Wissen wegen zu kurzer Transitionsphase und das technische 
Wissen wegen fehlender Berufserfahrung fehlen. Da ich das Projekt nicht 
gegen die Wand fahren möchte, schiebe ich schon seit Wochen unbezahlte 
Überstunden,in welchen ich versuche mich in der Applikation 
zurechtzufinden. Aber jetz bin ich an einen Punkt angelangt, wo es so 
nicht mehr weitergehen kann. Ich schlafe sehr schlecht, hab 3 Kilo 
abgenommen und meine Konzentrierfähigkeit hat auch einen Tiefpunkt 
erreicht. Jetzt muss ich mir etwas einfallen lassen.

Bevor ich eine Entscheidung treffe, brauche ich Feedback von anderen 
erfahrenen Softwareentwicklern.

Mich würde gerne interessieren, ob das eigentilich Standard ist, relativ 
unerfahrene Leute auf komplizierte Projekte anzusetzen und ob man nach 
zwei Jahren Berufserfahrung schon so fit sein sollte um die komplette 
Technologie zu beherrschen?
Mich plagen jetzt Selbstzweifel, dass es an mir liegt. Ich weiss, ich 
war jetzt nie der Programmier-Crack, aber in meinen alten Projekten habe 
ich mit etwas Hilfe von erfahrenenren Kollegen eigentlich immer eine 
gute Arbeit geleistet. Falls ich demnächst gekündigt werden sollte oder 
selber kündige, muss ich mir Gedanken machen ob ich mich weiterhin als 
Software-Entwickler bewerben sollte, oder mich lieber auf weniger 
technischlastige Stellen wie Softwaretester, Bussinesconsultant oder 
Applicationmanager bewerben sollte.
Würd mich über Feedback freuen. Danke in Voraus.

von Rainer Brüderle (Gast)


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Benjamin D. schrieb:
> Meine Firma hat von
> einem anderen Softwaredienstleister die Wartung für eine grössere
> Applikation übernommen

Diese "grössere Applikation": Wer hat die erstellt? Ist das was 
selbstgestricktes, oder was gekauftes von einer externen Firma? Falls es 
was Gekauftes ist: Habt Ihr da eventuell einen Wartungsvertrag/Support? 
Gibt es ein User Forum etc.?

von Benjamin D. (Gast)


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Rainer Brüderle schrieb:
> Benjamin D. schrieb:
>> Meine Firma hat von
>> einem anderen Softwaredienstleister die Wartung für eine grössere
>> Applikation übernommen
>
> Diese "grössere Applikation": Wer hat die erstellt? Ist das was
> selbstgestricktes, oder was gekauftes von einer externen Firma? Falls es
> was Gekauftes ist: Habt Ihr da eventuell einen Wartungsvertrag/Support?
> Gibt es ein User Forum etc.?


Ok, gross ist relativ.
Zumindest das grösste was ich gesehen habe. :)
Die Software ist relativ alt. Sie wurde von einem Softwaredienstleister 
für einen deutschen Konzern entwickelt. Wurde dann an eine zweiten 
Dienstleiter übergeben, und jetzt nach 10 Jahren an uns. Wir müssen nur 
die Wartung leisten, also grössere CR-s.

von Rainer Brüderle (Gast)


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Benjamin D. schrieb:
> Ok, gross ist relativ.
> Zumindest das grösste was ich gesehen habe. :)
> Die Software ist relativ alt. Sie wurde von einem Softwaredienstleister
> für einen deutschen Konzern entwickelt. Wurde dann an eine zweiten
> Dienstleiter übergeben, und jetzt nach 10 Jahren an uns. Wir müssen nur
> die Wartung leisten, also grössere CR-s.

Okay. Wenn ich Du wäre, würde ich jetzt mehrere Sachen machen.
1. Papiertüte zum hyperventilieren besorgen (Spass)
2. Fragen stellen! Das ist das Wichtigste.
3. Nach 10 Jahren sollte es User geben, welche sich gut auskennen mit 
der Applikation. Finde heraus, wer das ist. Oft kommunizieren die 
erfahrenen User miteinander (Mail-Verteiler, Forum, Wiki etc.)
4. Wenn jemand was an der Applikation geändert haben will, dann kann er 
Dir das bestimmt auch erklären (Was ändern, warum ändern etc.).
Und auch wenn Du meinst, du hast es verstanden: Frag nochmal nach! Ist 
auch eine Sache von Ping Pong. Wenn du nicht mehr nachkommst mit den 
CRs, dann frag die Leute nach schriftlicher Beschreibung (mit Zeichnung, 
Darstellung des Business Cases, Priorität "Must Have"/"Nice to Have"). 
Damit gewinnst Du Zeit, und die User überlegen es sich in Zukunft 
zweimal, bevor sie einen CR stellen.
5. Denk an deinen Körper/Deine Gesundheit. Ist Dein wichtigstes Kapital!

von Userli (Gast)


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Benjamin D. schrieb:
> Wollte keinen eigenen Thread öffnen, da

Warum, kostet ein neuer Thread Geld? Oder hast du einfach generell etwas 
gegen Ordnung und Übersichtlichkeit?

von Benjamin D. (Gast)


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Userli schrieb:
> Benjamin D. schrieb:
>> Wollte keinen eigenen Thread öffnen, da
>
> Warum, kostet ein neuer Thread Geld? Oder hast du einfach generell etwas
> gegen Ordnung und Übersichtlichkeit?

Du hast vollkommen recht. Ich mach einen neuen Thread.
Bitte, nichts mehr zu meinem Problem hier schreiben.

von Benjamin D. (Gast)


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Rainer Brüderle schrieb:
> Benjamin D. schrieb:
>> Ok, gross ist relativ.
>> Zumindest das grösste was ich gesehen habe. :)
>> Die Software ist relativ alt. Sie wurde von einem Softwaredienstleister
>> für einen deutschen Konzern entwickelt. Wurde dann an eine zweiten
>> Dienstleiter übergeben, und jetzt nach 10 Jahren an uns. Wir müssen nur
>> die Wartung leisten, also grössere CR-s.
>
> Okay. Wenn ich Du wäre, würde ich jetzt mehrere Sachen machen.
> 1. Papiertüte zum hyperventilieren besorgen (Spass)
> 2. Fragen stellen! Das ist das Wichtigste.
> 3. Nach 10 Jahren sollte es User geben, welche sich gut auskennen mit
> der Applikation. Finde heraus, wer das ist. Oft kommunizieren die
> erfahrenen User miteinander (Mail-Verteiler, Forum, Wiki etc.)
> 4. Wenn jemand was an der Applikation geändert haben will, dann kann er
> Dir das bestimmt auch erklären (Was ändern, warum ändern etc.).
> Und auch wenn Du meinst, du hast es verstanden: Frag nochmal nach! Ist
> auch eine Sache von Ping Pong. Wenn du nicht mehr nachkommst mit den
> CRs, dann frag die Leute nach schriftlicher Beschreibung (mit Zeichnung,
> Darstellung des Business Cases, Priorität "Must Have"/"Nice to Have").
> Damit gewinnst Du Zeit, und die User überlegen es sich in Zukunft
> zweimal, bevor sie einen CR stellen.
> 5. Denk an deinen Körper/Deine Gesundheit. Ist Dein wichtigstes Kapital!
Danke für die Tipps, vieleicht kann ich da etwas Zeit schinden, um einen 
Überblick zu bekommen. Ob es langfristig reicht praktisch alleine alle 
Probleme bezüglich der Applikation zu lösen, bezweifele ich.

Ich habe einen neuen Thread eröffnet und wir können die Diskussion dort 
fortsetzen, wenn ihr noch Lust habt.
Gruss

von Daniel D. (daniel1976d)


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Halloechen...

Sorry was in der Stellenbeschreibung steht ist Untertreibung hoch 10...

Wenn man diesen Job Produktmanager / Projektleiter Aviation nennen 
wuerde kaeme das schon eher hin mit dem was ich gemacht habe...

In einem anderen Thread von mir hatte ich Fragen zu einem bevorstehenden 
Vorstellungsgespraech als Senior Product Development Engineer 
gestellt...
Ich war bei dem Gespraech, welches leider nicht so gut war, und diese 
Position (Senior Product Development Engineer) kam dem was ich bei 
AVlite gemacht habe sehr nahe.

Gruesse...

von Daniel D. (daniel1976d)


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Halloechen... ist ja schon ewig her aber wollte noch schreiben das mein 
Nachfolger gestern auch entlassen worden ist...

Gruesse

von Logger (Gast)


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Daniel Duesentrieb schrieb:
> Halloechen... ist ja schon ewig her aber wollte noch schreiben das mein
> Nachfolger gestern auch entlassen worden ist...

Wie sieht es denn bei dir aus? Schon wieder was gefunden? (Hab den
Thread jetzt nicht gelesen, bis auf dein letztes Statement vom
26.11.2013). Gibts in Down-under überhaupt ein Sozialsystem?

von Franz (Gast)


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> Halloechen... ist ja schon ewig her aber wollte noch schreiben das mein
> Nachfolger gestern auch entlassen worden ist...
wie kommt man an diese Info eigentlich in deinem Status dort noch heran?

von PEter (Gast)


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Franz schrieb:
> Halloechen... ist ja schon ewig her aber wollte noch schreiben das mein
>> Nachfolger gestern auch entlassen worden ist...
> wie kommt man an diese Info eigentlich in deinem Status dort noch heran?

Daniel Duesentrieb schrieb:
> Ein Bekannter der noch in der Firma arbeitet hat mir berichtet das sie
> wohl grosse Schwierigkeiten haben jemanden zu finden. Seit einem Monat
> kaemen jede Woche 3 - 5 Leute und bisher waere noch nicht der richtige
> dabei gewesen.

von Dipl-Inf (Gast)


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Franz schrieb:
> wie kommt man an diese Info eigentlich in deinem Status dort noch heran?

Sowas nennt sich "soziales Netzwerk" - und dazu braucht man nichtmal 
einer der dafür geschaffenen Internetplattformen beitreten - auch wenn 
es hilft.

von Falk B. (falk)


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@ Daniel Duesentrieb (daniel1976d)

>Halloechen... ist ja schon ewig her aber wollte noch schreiben das mein
>Nachfolger gestern auch entlassen worden ist...

Naja, scheint ein Verschleißteil zu sein, dieser "Arbeitsplatz".
;-)

Bestimmte Dinge funktionieren einfach nicht, auch wenn Chef das 10mal 
will . . .

Was macht der aktuelle Job?

: Bearbeitet durch User
von Franz (Gast)


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@ Dipl-Inf (Gast)
> Sowas nennt sich "soziales Netzwerk" - .......
ach was, da wäre ich jetzt nicht wirkl. drauf gekommen,
da war mir der Post über deinem schon eher hilfreich!

noch was, soziale Netzwerke schön und gut, nur wo waren die als sich das 
Drama abzeichnete, gab es da keine Winks oder Hinweise > du sieh dich 
auf der Stelle vor, da waren schon einige vor dir am Kommen und Gehen > 
Ursache ... hm ?

> Naja, scheint ein Verschleißteil zu sein, dieser "Arbeitsplatz".
die eierlegende Wollmilchsau hat sich noch nicht gefunden,
da wird wohl eher jemand gesucht oder gebraucht, der viel zu teuer - 
aber dafür der richtige wäre?
liegt aber sicherlich an den Strukturen in dem Laden, irgendwie finden 
die immer einen Doofen der sich verheizen läßt,

> Bestimmte Dinge funktionieren einfach nicht, auch wenn Chef das 10mal
> will . . .
kaum zu glauben, das Problem liegt irgendwie tiefer, da wird wohl massiv 
nachgeholfen oder an der falschen Stelle > Vertrieb > Sales-Manager 
gedeckt, oder gar gemobbt, weil derjenige welcher aktuell gerade nicht 
den Wünschen entspricht?

von Wilhelm F. (Gast)


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Daniel Duesentrieb schrieb:

> Halloechen... ist ja schon ewig her aber wollte noch schreiben das mein
> Nachfolger gestern auch entlassen worden ist...
>
> Gruesse

Wie ist denn so der Stand der Dinge? Kommst du in Downunder insgesamt 
noch gut zurecht?

von Logger (Gast)


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Macht eher den Eindruck das der TO runter gefallen ist.;-b

Naja, ist ja auch eine andere Zeitzone, vermutlich gefühlte
12 Std. verschoben. Da braucht ein Antwort halt seine Zeit.

von Stromberg 3.4 (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Wie ist denn so der Stand der Dinge? Kommst du in Downunder insgesamt
> noch gut zurecht?

Willy die Stelle ist frei, is das nix für Dich?

Falk Brunner schrieb:
> Naja, scheint ein Verschleißteil zu sein, dieser "Arbeitsplatz".
> ;-)

Hier zu lande hätten sie 100 pro den - Top Job - Titel gewonnen :-()

von Dipl.- G. (hipot)


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Hi Daniel. Any news, any updates? What is going on?
How is the wife? :-P
Did you get a new job?

von Daniel D. (daniel1976d)


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Erstmal Dankeschone fuer die Anteilnahme...

Habe noch einige Bekannte in der Firma. Jedoch arbeiten die im 
Engineering und sitzen nicht auf so einem heissen Stuhl. Wie schon 
erwaehnt ist mein Nachfolger in der Probezeit (am vorletzten Tag) 
geflogen. Schlimm fuer ihn ist das er erst vor 8 Monaten nach Australien 
gekommen ist und dementsprechend keine Sozialhilfe oder aehnliches 
bekommt. Dafuer muss man mindestens zwei Jahre im Land sein. Erschwerend 
kommt hinzu das er gerade seine Frau und Kind nachgeholt hat und das 
Kind leider gesundheitliche Probleme hat was jedem in der Firma bekannt 
war.
Hier mal die Stellenbeschreibung fuer den Fall das sich jemand berufen 
fuehlen sollte.... http://www.seek.com.au/job/26494815

Desweiteren ist ein HW Ingenieur entlassen worden. Er war stark im 
Testing involviert und sollte neben seiner normalen Arbeitszeit HW 
entwickeln. Das hat er jedoch abgelehnt da dies unbezahlten Ueberstunden 
entsprochen haette. Er hat halt Familie usw. Lange Rede kurzer Sinn, es 
wurde ein neuer HW Ingenieur eingestellt und der alte wurde entlassen 
als das Testing projektbedingt weniger wurde.

Ja die Firma scheint wirklich krank. Es gibt einen anderen 
Systemingenieur der kommt wohl gut klar. Jedoch arbeitet der im Schnitt 
10h am Tag und kommt auch schon mal am Wochenende und/oder nimmt Arbeit 
mit nach Hause plus das er HW, SW und Optik Hintergrund hat.

Ja Australien hat ein Sozialsystem. Man muss jedoch mindestens zwei 
jahre im Land sein.


Uns geht es wieder besser.

Bin ja wie berichtet Ende September rausgeflogen. Die Arbeitssuche war 
irre schwer, denn wir hatten im September auch Wahlen und die Regierung 
wurde komplett umgebildet. Alle Firmen haben erstmal stillgehalten. Im 
Dezember laeuft hier gar nichts und Januar sind hier halt Sommerferien. 
Ab da ging es uns finanziell leider auch nicht wirklich toll. Meine Frau 
geht zwar arbeiten aber das reicht so gerade. Sozialhilfe haben wir 
keine bekommen da meine Frau dafuer zuviel verdient.

Im Februar gab es ein wenig Bewegung. Jedoch stand das naechste Unglueck 
im Haus. Sehr Ueberraschend ist meine Mutter am 10/2 verstorben. Also 
musste ich erstmal nach Deutschland Beerdigung und einige andere Dinge 
regeln. Das hat uns dann erstmal wirklich finanziell den Boden unter den 
Fuessen weggezogen.

Den potentiellen Arbeitgebern (5 Firmen haben sich im Februar bei mir 
gemeldet) Bescheid gesagt das ich erstmal nach Deutschland muss und 
ueberraschenderweise haben alle zugesagt das sie warten werden bis ich 
(Anfang Maerz) zurueck komme.
Am 2/3 bin ich zurueckgeflogen und hatte am 4/3, 5/3, 6/3 und 7/3 
Vorstellungsgespraeche. Auch hier hatte ich wirklich Glueck oder 
sonstwas denn Mitte Maerz hatte ich 5 Angebote.

Nun bin ich wieder am Arbeiten und bin gluecklich. Die Firma hat 
deutsche Wurzeln, liegt bei mir um die Ecke, habe ein eigenes Buero und 
es geht hier total anders ab. Mein Chef fragt wie lange dauert dies oder 
das und wir einigen uns auf einen Zeitrahmen...

Ende Gut, alles Gut? Man weiss es nicht.
Eins ist sicher, es veraendert sich im Leben immer etwas...

Liebe Gruesse

von Insider012 (Gast)


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Australien ist halt ne typische Rohstoffwirtschaft, dort wird mordsmäßig 
verdient , die hohen Exporte treiben die Währung hoch und infolge dessen 
lohnt es sich für niedrigmargige Bereiche einfach nicht dort Fuß zu 
fassen.

von klabusterbrause (Gast)


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Daniel Duesentrieb schrieb:
> Nun bin ich wieder am Arbeiten und bin gluecklich. Die Firma hat
> deutsche Wurzeln, liegt bei mir um die Ecke, habe ein eigenes Buero und
> es geht hier total anders ab. Mein Chef fragt wie lange dauert dies oder
> das und wir einigen uns auf einen Zeitrahmen...
>
> Ende Gut, alles Gut? Man weiss es nicht.
> Eins ist sicher, es veraendert sich im Leben immer etwas...
> Liebe Gruesse

Na klar, ganz ohne deutsche Mentalität kann ein Deutscher gar nicht 
arbeiten, langfristig.

Da ist es schon praktisch, so eine Firma in der Nähe gefunden zu haben.

Hast du vor, für "immer" in AUS zu bleiben? Schwierig, eben wg. 
Verwandte , Eltern etc. Da kann man nicht schnell mal heimkommen von 
AUS, anders wenn man sich im EU Raum befindet...

Alles Gute

von Daniel D. (daniel1976d)


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Danke...

Ja wir wollen hier bleiben... Australien ist schon ein tolles Land aber 
auch hier gibt es Schattenseiten. Wie es wohl ueberall positives und 
negatives gibt.

Mein Vater ist 1995 verstorben und nun eben noch meine Mutter. Beide mal 
sehr ueberraschend und ploetzlich. Daher habe ich in Deutschland nur 
noch wenige Wurzeln. Der Rest der Familie ist wegen einer 
Erbstreitigkeit total zerstritten und ist/war nie wirklich eine Hilfe.

Bruder Nr. 1 meiner Mutter war waehrend der Beerdigung im Urlaub und hat 
sich nicht einmal bei mir waehrend dieser Zeit gemeldet. Per email hat 
man mir mitgeteilt das der Urlaub nicht storniert / verschoben werden 
konnte. Geruechte sagen das er mit Familie nur im deutschlandigen 
Ferienhaus war.

Bruder Nr. 2 meiner Mutter war im Ausland. Eine Mischung aus Urlaub und 
beruflicher Massnahme. Er gibt des oefteren Gastvorlesungen an 
Universitaeten. Als es um das Erbe (bzw. Ausschlagung) ging konnte er 
jedoch ganz schnell nach Deutschland kommen.

Und bei der Familie meiner Frau (aus Singapur) sieht es sehr aehnlich 
aus. Sie hat ueberhaupt kein Verhaeltnis zu Mutter und Vater da diese 
sie im Alter von 6 Monaten weggegeben haben. Sehr traurige Geschichte.


Vorsicht, mein direkter Vorgesetzter ist Aussie. Die andere Manager sind 
recht international.. Hier laeuft es nur anders. Er will etwas, fragt 
wie man dahin kommt, wie lange es dauert usw. und dann einigt man sich 
auf einen Zeitrahmen. Ich habe 5 Jahre in Singpur gelebt und gearbeitet 
und die meiste Zeit fuer Chinesen geschuftet. Am Anfang war das ein 
wenig ungewohnt aber insgesamt hat das ganz gut geklappt.

Gruesse

von DrTech (Gast)


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Daniel Duesentrieb schrieb:
> Vorsicht, mein direkter Vorgesetzter ist Aussie. Die andere Manager sind
> recht international.. Hier laeuft es nur anders. Er will etwas, fragt
> wie man dahin kommt, wie lange es dauert usw. und dann einigt man sich
> auf einen Zeitrahmen. Ich habe 5 Jahre in Singpur gelebt und gearbeitet
> und die meiste Zeit fuer Chinesen geschuftet. Am Anfang war das ein
> wenig ungewohnt aber insgesamt hat das ganz gut geklappt.
>
> Gruesse

Deine Geschichte klingt hart, aber es gibt ein Sprichwort;  Freunde kann 
man sich aussuchen,  Verwandtschaft hat man einfach.

Jedenfalls auch alles Gute von mir. Mit den verschiedensten Mentalitäten 
klarkommen ist auch eine wertvolle Erfahrung, die man nicht einfach so 
in der Schulzeit lernt.

Im Ausland arbeiten, und dort mit den Unterschieden zurechtkommen, das 
kann sich der gemeine Tourist nur schwer vorstellen. Hatte mal eine 
unterhaltsame Unterhaltung mit so jemanden, der konnte sich gar nicht 
vorstellen, dass in AUS richtig gearbeitet wird - in seiner Vorstellung 
war das eher High Life, surfen, party und Geld verdienen nebenbei, wenn 
man grad Lust hat.

Du hast für Chinesen geschuftet? Läuft das normalerweise nicht umgekehrt 
;-) ?

von Daniel D. (daniel1976d)


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DrTech schrieb:
> Du hast für Chinesen geschuftet? Läuft das normalerweise nicht umgekehrt
> ;-) ?

Nein, nicht in Singapur. Ich habe dort fuer einen lokalen Contract 
Manufacturer in der Entwicklung gearbeitet. In dem Bereich ist/war 
Singapur sehr gut. Die hatten wirklich ein paar gute Leute da.

Die Mentalitaet ist hier wirklich anders. Oft wird was gemacht ohne 
irgendeine Planung.
Als Deutscher im Ausland kann ich sagen das Deutsche im allgemeinen 
erstmal planen und das dort eine Menge Zeit drauf geht.
Andere Voelker sind dort viel ungeduldiger und minimieren die Planung 
und machen lieber. Es gibt ihnen das Gefuehl aktiv zu sein.

Liebe Gruesse...

von Matthias L. (Gast)


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>Andere Voelker sind dort viel ungeduldiger und minimieren die Planung
>und machen lieber. Es gibt ihnen das Gefuehl aktiv zu sein.

Ist das denn effektiver? Kommt da im Nachhinein mehr raus?

von Falk B. (falk)


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@ Daniel Duesentrieb (daniel1976d)

>Als Deutscher im Ausland kann ich sagen das Deutsche im allgemeinen
>erstmal planen und das dort eine Menge Zeit drauf geht.
>Andere Voelker sind dort viel ungeduldiger und minimieren die Planung
>und machen lieber. Es gibt ihnen das Gefuehl aktiv zu sein.

http://de.wikipedia.org/wiki/Aktionismus

OK, es gibt natürlich auch das (deutsche) Gegenteil, wo alles zu Tode 
gequatscht und geplant wird.

http://de.wikipedia.org/wiki/Pedanterie

Man muss halt versuchen, eine gesunde Balance anzustreben.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Was nun besser ist... schwer zu sagen. Wahrscheinlich auch von Fall zu 
Fall verschieden.

Persoenlich fahre ich mit Plannung besser aber es muss klar sein das man 
es nicht uebertreiben darf...

Als ich in Singapur war hatten wir den Fall das HP zu Besuch kam. Erstes 
gegenseitiges Beschnuppern... HP war noch nicht auf dem Weg zurueck in 
die USA da kam mein Chef rein und verteilte Aufgaben (Entwicklung des 
neuen HP Printer, Bedieneinheit). Alle liefen wie kopflose Huehner rum 
und versuchten irgendwas zu machen... Als 4 Wochen spaeter die 
Dokumentation von HP kam, sah alles schon wieder ganz anders aus und die 
bisherige Arbeit konnten wir wegschmeissen... so kann es gehen.

von Walter (Gast)


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Wichtig ist doch nur, irgendwann anzukommen, irgendwo, wo man leben kann 
und möchte. Wo man eine Chance hat, einen echten Freundeskreis 
aufzubauen.
Ich glaube, richtige Nomanden sind nur die wenigsten. Möglich, daß mit 
einer relativen Unabhängigkeit alles einfacher wird. Wenn man zur 
Einschulung des Patenkindes mal schnell um die Welt jetten kann übers 
Wochenende.

Also, Mr. Düsentrieb, ich denke - the best is yet to come.

Gruß,

Walter

von Matthias L. (Gast)


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>Als 4 Wochen spaeter die Dokumentation von HP kam, sah alles schon wieder >ganz 
anders aus und die bisherige Arbeit konnten wir wegschmeissen... so >kann es 
gehen.


Hast Du da wenigstens vorgeschlagen, das nächste Mal, statt planlos 
irgendwas loszuarbeiten, einfach mal als komplette Mannschaft vier 
Wochen nach Hawaii zu reisen ;-)

Würde der Arbeitsmoral helfen und teurer wäre es wohl auch nicht ;-)

von DrTech (Gast)


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Solch eine Vorgehensweise war der Unwissenheit des Chefs geschuldet.

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