Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik IC zur Erzeugung Spannungsrampe


von Pete A (Gast)


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Hallo,

habe auf einer Platine 5 Volt zur Verfügung. Nun will ich diese Spannung 
per Software variierbar machen. Deshalb suche ich einen IC Baustein, den 
ich mit einem Mikrocontroller ansprechen (einstellen) kann und der mir 
dann die Spannung linear von 5 - 0 Volt herunterfährt (bzw. am besten 
auch von 5V bis zu einem einstellbaren Wert). Kennt jemand einen 
geeigneten Kandidaten für mich?
Oder welche anderen Möglichkeiten gibt es die Spannung mithilfe eines 
Mikrocontrollers schön linear herunterzufahren?

Momentan gibt es eine Lösung mit Potentiometern, aber das soll nun alles 
vollautomatisch per Software gelöst werden.

Danke für eure Hilfe :)

von Uwe (Gast)


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Nenn sich DAC (Digital to Analog Converter). Kann man fertig kaufen oder 
sind im µC schon eingebaut oder man kann sich mit ner RC kombination und 
PWM auch einen selber machen.

von Pete A (Gast)


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Super klingt nicht schlecht.
Ich arbeite mit nem STM32F407vg.. der liefert aber am DAC Ausgang dann 
nur bis 3,3 Volt oder? Bzw. kann ein solcher Mikrocontroller an DAC 
Ausgängen genügend Strom für einen Baustein treiben? (Hier wärs aber 
kein sonderlich großer Strom)

Bzw. wie sinnvoll ist es, dann doch einen externen Baustein zu nutzen?
Wenn ja, weißt jemand zufällig einen DAC der Zwischen 0 und 5 Volt 
Spannung liefern kann?
Danke nochmal!

von Helmut L. (helmi1)


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Pete A schrieb:
> Ich arbeite mit nem STM32F407vg.. der liefert aber am DAC Ausgang dann
> nur bis 3,3 Volt oder? Bzw. kann ein solcher Mikrocontroller an DAC
> Ausgängen genügend Strom für einen Baustein treiben? (Hier wärs aber
> kein sonderlich großer Strom)

Auch dafuer gibt es einen Baustein nennt sich OP. Damit kann man die 
Spannung verstaerkern. In deinem Fall um das 1.5 fache.

von Udo S. (urschmitt)


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Pete A schrieb:
> Bzw. wie sinnvoll ist es, dann doch einen externen Baustein zu nutzen?

Der externe Baustein nennt sich Operationsverstärker (OP). Die Schaltung 
nichtinvertierender Verstärker.

Was willst du erreichen? Siehe Netiquette Bei deinem geringen 
Wissensstand kann dir sonst keiner helfen.

von René B. (reneb)


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Wenn du Leistung hinter einem DAC brauchst, kommt ein Impedanzwandler 
(Einheitsverstärker) hintendran (google mal).
Wenn du mit den 3,3V nicht kannst, dann Verstärke wieder um 1.4. Das 
wäre dann eine einfach OpAmp Verstärkerschaltung. Auch die kann man so 
auslegen, dass man hintendran gleich eine gewisse Last treiben kann.
Gibt mal mehr zur Anwendung und der Last Preis.

von Matthias L. (Gast)


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Ich schiesse mal ins Blaue:

Die willst Lampen/Leds oder Motoren dimmen?

von Pete A (Gast)


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Nein nicht ganz. Will die Versorgungsspannung an einem Baustein langsam 
nach unten regeln und dann überprüfen ab wann das VLow-Bit gesetzt wird. 
(VLow=Voltage Low, Unterspannung)
Danach sollte der Baustein auf die angeschlossene Backup-Batterie 
umschalten.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Pete A schrieb:
> Will die Versorgungsspannung an einem Baustein langsam
> nach unten regeln und dann überprüfen ab wann das VLow-Bit gesetzt wird.
> (VLow=Voltage Low, Unterspannung)

Eigentlich sollte das im Datenblatt stehen...
Du kannst den Versuch allerdings auch mit einem Labornetzteil machen und 
den STM32 einfach pollen lassen.
Wenn es wirklich vom MC gemacht werden soll und du nur 5 Volt Versorgung 
zur Verfügung hast, denke daran, einen Rail-To-Rail (R2R) Opamp für den 
1,5-fach Verstärker zu nehmen, nur solche können den Ausgang bis an die 
Betriebsspannungsgrenzen heranfahren.

von Pete A (Gast)


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Das steht natürlich auch im Datenblatt, aber da es hier um die 
Evaluierung dieses Bausteins geht, sollen diese Werte auch in 
Dauerversuchen überprüft werden. Bzw. geht es in den Versuchen 
hauptsächlich um das Umschalten auf Batteriebetrieb, da in diesem 
"Grenzbereich" die Genauigkeit geprüft werden muss ;)
Und das mit dem Labornetzteil ist eher ungünstig, da solche Versuche 
auch bei verschiedenen Temperaturen gefahren werden und dann müsste das 
Netzteil mit in die Wärmekammer, das wollte ich vermeiden.

Außerdem ists ja relativ einfach (wie ich jetzt zu meinem eigenen 
Bedauern über meine doch teils horrende Dummheit feststellen musste) den 
OP als nicht invertierenden Verstärker zu nutzen ;)
Rail-to-Rail wird auch meine Wahl sein, könnte zwar auf der Platine auch 
relativ einfach mehr als 5 Volt erzeugen (werd ich ws mit nem Boost 
Converter realisieren, aber da ich sicher gehn will, dass ich mir die 
Eingänge nicht schieß, ist Rail-to-Rail deutlich einfacher, da ich 
sicher keine zu hohen Spannungen erzeuge ;)

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