Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug l/min => Druck


von Dimitri R. (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite


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Hallo Leute,

ich habe hier eine Flasche Argon, die ich fürs WIG-Schweißen verwende. 
Der Druckminderer zeigt bei mir auf der einen Seite der Flasche den 
Druck in der Flasche an, aber auf der anderen Seite ist eine Angabe in 
l/min.

Ich würde nun gerne eine wiederauffüllbare Flasche mit Argon füllen. Den 
Druckminderer an die andere Flasche anzuschließen, ist kein Problem. Nur 
darf ich an diese andere Flasche nur mit max 8 Bar drangehen. Kann ich 
das irgendwie mit dem Druckminderer machen? Und wie komme ich von der 
angabe in Liter/min auf einen Druck?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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1. Keine Ahnung
2. über den Querschnitt der Blende im Druckminderer

von Kris M. (kristijan_m)


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Zum Gas auffüllen gibts Füllhähne die den Gasfluss vermindern. Nicht zu 
vergleichen mit dem normalen Druckverminderer der auf der Flasche ist.

von Bernd F. (metallfunk)


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Verstehe ich jetzt nicht:

Beim Schweißen stellst du deinen Druckminderer auf 7-8 l/ min.

Der Vordruck ist doch egal. Dafür ist das Teil doch da.

Test: WIG- Brenner an die Backe halten. ( Testmodus Gas )
Ohne Hochspannungszündung!!

Da merkt man gerade so einen Hauch.

Grüße Bernd

von heinz (Gast)


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ob man(n) das umrechnen kann weiss ich nicht, ich würde einfach einen 
Manometer anschliessen.

Wenn Du eine Flasche füllen willst in der vorher was anderes war musst 
die gespült werden. WIG schweissen ist sehr empfindlich auf 
verunreinigtes Gas. Deshalb sind die auch so scharf drauf dass die 
Flasche Restdruck hat.

von Dimitri R. (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite


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Bei dem, was ich vorhabe, geht es mir nicht um das WIG Schweißen. Ich 
bin nur wegen des Schweißens in Besitz relativ großer Argon Mengen.

Ich habe es relativ oft mit empfindlicher Elektronik zutun. Früher habe 
ich mir Dosenluft gekauft, um damit die Elektronik zu reinigen. Da es 
auf Dauer zu teuer wurde, habe ich nun einige wiederauffüllbare Flaschen 
mit dem typischen KFZ-Reifen Ventil.

Ich habe mich in letzter Zeit mit anderen Kollegen unterhalten und die 
meinten, dass es gerade bei empfindlicher und teurer Elektronik mehr 
Sinn macht, Stickstoff statt Luft zu verwenden.

Ich habe mal meinen Gas-Dealer gefragt, wie es mit Stickstoff preislich 
aussieht. Eine 20L Flasche Stickstoff würde mich 1-2€ weniger kosten, 
als Argon. Würde aber auf der anderen Seite weitere Kosten für die Miete 
der Flasche erzeugen.

Ich suche deshalb momentan nach einer Möglichkeit, das Gas mit einem 
Druck von max. 6 Bar in diese kleinere Flasche zu bekommen.

von Druckgas (Gast)


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>...dass es gerade bei empfindlicher und teurer Elektronik mehr
>Sinn macht, Stickstoff statt Luft zu verwenden.

Du willst Stickstoff zum Reinigen verwenden?

von Dimitri R. (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite


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Druckgas schrieb:
> Du willst Stickstoff zum Reinigen verwenden?

Nein, argon

von Karl (Gast)


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Dann schau doch mal auf deinen Druckminderer wie hoch der Ausgangsdruck 
ist. Von l/min in Druck kann man nicht umrechnen!

von Druckgas (Gast)


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Wozu der Aufwand? Welchen konkreten Vorteil soll das Spülen mit Argon 
haben, abgesehen davon, daß du deinen Vorrat verbrätst, haben?

Geringere Oxidationwirkung?

von Dimitri R. (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite


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Karl schrieb:
> Dann schau doch mal auf deinen Druckminderer wie hoch der Ausgangsdruck
> ist. Von l/min in Druck kann man nicht umrechnen!

Genau darin liegt ja das Problem. Auf der einen Seite des Druckminderers 
habe ich den Druck in der Flasche in Bar stehen. Auf der anderen Seite 
habe ich eine Angabe in l/min und keinen Druck.

Druckgas schrieb:
> Geringere Oxidationwirkung?

Genau. Nach den Angaben eines Kollegen reicht eine 20L Flasche für etwa 
ein Jahr. Und das ist es mir auf jeden Fall wert. Und dann hätte ich 
gerne außer einer dauerhaften Gasversorgung bei mir am Arbeitsplatz 
Argon auch noch in so einer kleinen Sprühflasche.

von Steffen I. (echo)


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Luft besteht zu 78% aus Stickstoff...erklär mal bitte was für Elektronik 
du da reinigen willst die nicht in der Lage ist normale Luft zu 
überstehen.

von Karl (Gast)


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Dimitri Roschkowski schrieb:
> Genau darin liegt ja das Problem. Auf der einen Seite des Druckminderers
> habe ich den Druck in der Flasche in Bar stehen. Auf der anderen Seite
> habe ich eine Angabe in l/min und keinen Druck.

Irgendwo auf dem Druckminderer muss stehen wie hoch der Ausgangsdruck 
ist. Den Flaschendruck wird dein Schweißgerät nicht aushalten.

von Druckgas (Gast)


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>> Geringere Oxidationwirkung?

>Genau.

Du betreibst die Elektronik vermutlich jahrelang unter atmosphärischer 
Luft.
Und da glaubst du ernsthaft, daß die paar Sekunden einer Argon oder 
Stickstoffspülung hinichtlich Oxidation auch nur im Entferntesteten eine 
Rolle spielt?

So entstehen Legenden.

von Bernd F. (metallfunk)


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Karl schrieb:
> Dann schau doch mal auf deinen Druckminderer wie hoch der Ausgangsdruck
> ist. Von l/min in Druck kann man nicht umrechnen!

Aber, Druck  x Flaschenvolumen ist doch einfach.

Grüße Bernd

von Karl (Gast)


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Das gefährliche an Ironie ist,
dass sie viele nicht verstehen.
(Peer Steinbrück)

von Bernd F. (metallfunk)


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Da fällt mir ein:

Vor Jahren wollte ich doch schon den" Ironiemodus " in diesem
Forum.

( Lila Schrift mit blinkenden gelben Sternen )

Leider wurde das nichts :(

Grüße Bernd

von Thomas V. (tommy_v)


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Der Druckminderer schafft ja max. etwa 30 l/min.
Dreh den mal ganz auf und lass dich davon anpusten.
Das ist nichts!
Also geht das nicht. Und ich persönlich würde mir
da auch nichts "basteln", denn bei einer vollen
Argonflasche zeigt die linke Armatur 200 bar !!!

von Bernd F. (metallfunk)


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Thomas V. schrieb:
> Der Druckminderer schafft ja max. etwa 30 l/min.
> Dreh den mal ganz auf und lass dich davon anpusten.
> Das ist nichts!
> Also geht das nicht. Und ich persönlich würde mir
> da auch nichts "basteln", denn bei einer vollen
> Argonflasche zeigt die linke Armatur 200 bar .

Wenn Flasche voll!
Wenn Flasche leer ( Trapatoni ) dann sind immer noch
die 9 Liter/ min möglich.

Die Armaturen schalten bei einem Restdruck ab, um kein
Fremdgas reinzulassen.

Grüße Bernd

von Karl (Gast)


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Thomas V. schrieb:
> Der Druckminderer schafft ja max. etwa 30 l/min.
> Dreh den mal ganz auf und lass dich davon anpusten.
> Das ist nichts!

Er will es in eine kleinere Flasche umfüllen. Erst lesen, dann posten.

von Thomas V. (tommy_v)


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Karl schrieb:
> Thomas V. schrieb:
>> Der Druckminderer schafft ja max. etwa 30 l/min.
>> Dreh den mal ganz auf und lass dich davon anpusten.
>> Das ist nichts!
>
> Er will es in eine kleinere Flasche umfüllen. Erst lesen, dann posten.

Ich habe hier ein Schutzgas-Schweissgerät. Wenn ich da 30 l/min
einstelle, dann kommt da 'ne leichte Brise raus. Wie will man damit
eine kleinere Flasche mit 8 bar befüllen?

P.S.: hatte den ganzen Thread zweimal gelesen bevor ich gepostet habe.

von Kein Name (Gast)


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Funkioniert der Druckminderer überhaupt, wenn das Argon auf beiden 
Seiten flüssig bleibt?

Beim Schweißgerät ist der Schlauch offen - es kann sich kein Druck 
aufbauen, der das Gas hinter dem Druckminderer flüssig hält.

von Karl (Gast)


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Kein Name schrieb:
> Funkioniert der Druckminderer überhaupt, wenn das Argon auf beiden
> Seiten flüssig bleibt?

Wo steht was von flüssig

Thomas V. schrieb:
> Ich habe hier ein Schutzgas-Schweissgerät. Wenn ich da 30 l/min
> einstelle, dann kommt da 'ne leichte Brise raus. Wie will man damit
> eine kleinere Flasche mit 8 bar befüllen?

Wenn in die Flasche 300 Liter passen, wartet er 10 Minuten. Ist doch 
ganz einfach. Genauso wie man mit einer Konstantstromquelle mit 100 mA 
einen 8 Ah Akku laden kann.

von Thomas V. (tommy_v)


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Karl schrieb:
> Wenn in die Flasche 300 Liter passen, wartet er 10 Minuten. Ist doch
> ganz einfach. Genauso wie man mit einer Konstantstromquelle mit 100 mA
> einen 8 Ah Akku laden kann.

Ich lach mich gerade kaputt :-)
Popcorn mag ich nicht, hab aber mal ein Weissbier aufgemacht, denn
gleich bricht der shitstorm aus......

von Thomas V. (tommy_v)


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@ Karl:
mal zum nachdenken:
Der von Dir erwähnte Akku hat folgende Daten:
12V / 8Ah
Dann lade den doch mal mit einer 1,5V Batterie....

von Karl (Gast)


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Ich habe nichts von 1,5 Volt geschrieben. Ich dachte es wäre hier jedem 
klar, dass die Spannung an die Ladespannung angepasst sein muss. Dein 
Vergleich ist sinnlos. Die Argonflasche hat ca. 200 bis 300 bar. Nach 
dem Druckminderer sind es wahrscheinlich ca. 2 - 20 bar (je nach 
Druckminerer, ggf. auch einstellbar)

Also jetzt mal für  Alle, die es nicht verstehen. Argonflasche 350 bar 
-> Druckminderer X bar -> Flowmeter 30l/min -> Befüllflasche Y(X) l

Wie man sieht wird in der Befüllflasche ein Druck von X bar erreicht. 
Die benötigte Zeit ist Y / 30 l/min.

von Olaf (Gast)


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> Also jetzt mal für  Alle, die es nicht verstehen. Argonflasche 350 bar

Ich verstehe es schon, aber du setzt voraus das das auffuellen ein 
linearer Vorgang ist. Tatsaechlich wird es aber eher dem aufladen eines 
Kondensators entsprechen.

Ausserdem geht du davon aus das der Druckminderer auch bei Gegendruck 
genauo arbeitet wie ohne. Das kann so sein, muss aber nicht. Bei einer 
Fehleinschaetzung wird jemand sterben.

Ich halte die angestrebte Vorgehensweise des OPs daher fuer ziemlich 
dumm.

Deutlich klueger waere es sich eine kleine Flasche zu kaufen die 
ebenfalls 250bar aushaelt und dann einfach mit einem dafuer zugelassenen 
Bogen zu befuellen.


Hier gibt es Leute die machen sich in die Hosen wenn jemand selber 
seinen Elektroherd anschliessen will, aber ihr wollt selber mit 
fragwuerdigen nicht zugelassenen Mitteln Gas umfuellen? Wie dumm ist das 
denn?

Olaf

von Dimitri R. (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite


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Kein Name schrieb:
> Beim Schweißgerät ist der Schlauch offen

Der Schlauch ist offen? Das ist falsch. Ich würde schätzen, dass ca. 90% 
der Zeit, wenn die Gasflasche offen ist, kein Gas fließt.

Olaf schrieb:
> Ausserdem geht du davon aus das der Druckminderer auch bei Gegendruck
> genauo arbeitet wie ohne. Das kann so sein, muss aber nicht. Bei einer
> Fehleinschaetzung wird jemand sterben.

Wieso sollte bei einer Fehleinschätzung jemand sterben?
Ein Druckminderer ist dafür gemacht, dass er den Druck mindert, er ist 
kein Ventil.

von Marius P. (marius_p)


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Steck das Schweißgerät ab und verwende den Druckminderer den du zum 
schweißen hast einfach. Das ist die einfachste Methode !

Eine ungeprüfte Flasche zu verwenden (egal obs ein Kopressor Kessel für 
8 bar, ein alter Feuerlöscher oder einen einweg 1L Argon Glasche ist) 
würde ich dir tunlichst abraten !

Du hörst dich nicht gerade so an als würdest du dich gut mit der Materie 
auskennen und das kann dann schonmal ziemlich in die Hose gehen, oder 
unter die Erde.

von Wolfgang-G (Gast)


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Marius P. schrieb:
> Du hörst dich nicht gerade so an als würdest du dich gut mit der Materie
> auskennen und das kann dann schonmal ziemlich in die Hose gehen, oder
> unter die Erde.

Sehe ich ähnlich.
Ohne Sicherheitseinrichtungen, die ein Überfüllen der 8bar Flasche 
sicher verhindern und ohne ausreichende Kenntnisse im Umgang mit 
Druckgasen, sollte man solche Experimente unbedingt unterlassen.

von Dimitri R. (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite


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Wolfgang-G schrieb:
> Sehe ich ähnlich.
> Ohne Sicherheitseinrichtungen, die ein Überfüllen der 8bar Flasche
> sicher verhindern und ohne ausreichende Kenntnisse im Umgang mit
> Druckgasen, sollte man solche Experimente unbedingt unterlassen.

Dann sagt mir bitte, was passieren kann?
Und zwar bitte genau, was passieren kann.

Und nur nebenbei möchte ich nur erwähnen, dass sowohl der Druckminderer 
als auch die Flasche ein Überdruckventil hat.

von Wolfgang-G (Gast)


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Dimitri Roschkowski schrieb:
> Und zwar bitte genau, was passieren kann.

Bei Überschreitung des zulässigen Druckes platzt die Flasche und das Gas 
entspannt sich plötzlich. Wie stark die entstehende Druckwelle sein 
wird, kann man schwer vorhersagen.
Manchmal kann man das auch im Fernsehen sehen, wenn die Flaschen wie 
Geschosse meterweit durch die Luft fliegen.

von Dimitri R. (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite


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Wolfgang-G schrieb:
> Bei Überschreitung des zulässigen Druckes platzt die Flasche und das Gas
> entspannt sich plötzlich.

Bei Überschreitung des zulässigen Druckes wird ein Überdruckventil 
(entweder das der Flasche oder das des Druckminderers) das Gas ganz in 
Ruhe ablassen.

Nächstes Argument!

von Druckgas (Gast)


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>Nächstes Argument!

Wie du sicher weißt, kommt es auf das korrekte Design des Si-Ventils an. 
Falls der maximale Massenstrom bei deinem selbstgebastelten "Aufdrücken" 
größer ist, als der Massenstrom den der Querschnitt des Si-Ventils 
abführen kann, wird der Druck trotzdem über den Auslegungsdruck der 
Flasche ansteigen.


Allein deine naßforsche Reaktion zeigt, daß du nicht unbedingt zu den 
Fachleuten zählst.

von Guido (Gast)


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Wolfgang-G schrieb:
> Manchmal kann man das auch im Fernsehen sehen, wenn die Flaschen wie
> Geschosse meterweit durch die Luft fliegen.

Bei 8 Bar?

von Dimitri R. (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite


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Druckgas schrieb:
> Wie du sicher weißt, kommt es auf das korrekte Design des Si-Ventils an.
> Falls der maximale Massenstrom bei deinem selbstgebastelten "Aufdrücken"
> größer ist, als der Massenstrom den der Querschnitt des Si-Ventils
> abführen kann, wird der Druck trotzdem über den Auslegungsdruck der
> Flasche ansteigen.

Das Sicherheitsventil hat den gleichen Querschnitt, wie das 
Einfüllventil. Somit kann sich in der Flasche kein zu hoher Überdruck 
aufbauen. Außerdem kenne ich keien, der beim Auslösen des 
Überdruckventils weiter Gas einfüllen würde.

Außerdem vermute ich, dass das Überdruckventil des Druckminderers weit 
vor den 8 Bar auslösen wird.

Das ist somit für mich kein Argument.

Druckgas schrieb:
> Allein deine naßforsche Reaktion zeigt, daß du nicht unbedingt zu den
> Fachleuten zählst.

Fachleute wofür?

von MaWin (Gast)


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> Ich suche deshalb momentan nach einer Möglichkeit, das Gas mit einem
> Druck von max. 6 Bar in diese kleinere Flasche zu bekommen.

Meinst du damit Druckluftdosen ? Wie CRC Kontakt Chemie 208536131201 
DRUCKLUFT 67 SUPER ?

Dir ist (nicht) klar, daß da keine Druckluft drin ist ? Und dir ist 
nicht klar, daß du mit 6 bar dort keine relevante Menge Argon 
hineinbekommst, nämlich maximal 2 Liter (woher auch immer du meinst, daß 
die Dose 6 bar aushält).

In den Druckluftdosen war R134a, das Kältemittel aus den Autos, richtig, 
denn das ist darin flüssig und daher passt dort viel rein (nämlich 15.2 
Liter) und der Druck bleibt (nahezu) konstant (nämlich bei ungefähr 6 
bar, allerdings hat meine R134a Flasche einen Prüfdruck von 37 bar).

Ja, die pusten R134a direkt in die Umgebungsluft, so wie ein Auto beim 
Unfall bzw. über 10 Jahre durch die nie ganz dichten Dichtringe der 
Kompressorantriebswelle.

von Druckgas (Gast)


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>Bei 8 Bar?

Kurze Einheitenbetrachtung (Durck = Kraft/Fläche = Energei/Volumen):

8bar = 8000 hPa = 800.000 Pa = 800.000 N/m2 = 800.000 Nm/m3 = 800.000 
J/m3.

In einer 1l-Flasche sind also 800 J/l gespeichert. Bei 1kg Gewicht 
ergibt sich eine Flughöhe von:

E = m g h = 800 J  -> h = 800/(m*g) = 800/9,81 m = 81,5m

von Druckgas (Gast)


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>Außerdem kenne ich keien, der beim Auslösen des
>Überdruckventils weiter Gas einfüllen würde

Du hast das ganze auch schon dynamisch berechent, Respekt.

>Fachleute wofür?

Was zu beweisen war.

von Dimitri R. (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite


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MaWin schrieb:
> Meinst du damit Druckluftdosen ? Wie CRC Kontakt Chemie 208536131201
> DRUCKLUFT 67 SUPER ?

Nein, es geht mir nicht um die Druckdosen, sondern um solche Dosen:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem=&item=171060205791&ebayCategoryId=28640

Solche Dosen befülle ich mit einem Kompressor momentan mit Druckluft.

von Dimitri R. (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite


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Druckgas schrieb:
> Kurze Einheitenbetrachtung (Durck = Kraft/Fläche = Energei/Volumen):
>
> 8bar = 8000 hPa = 800.000 Pa = 800.000 N/m2 = 800.000 Nm/m3 = 800.000
> J/m3.

Druckgas schrieb:
> E = m g h = 800 J  -> h = 800/(m*g) = 800/9,81 m = 81,5m

An der Rechnung ist so viel falsch, dass ich garnicht weiß, wo ich 
anfangen soll, dir sie um die Ohren zu hauen!

Oder war es nur ein schlechter Witz?

von Ein (Gast)


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Kein Name schrieb:
> Funkioniert der Druckminderer überhaupt, wenn das Argon auf beiden
> Seiten flüssig bleibt?

Welchen Aggregatzustand des Argons erwartest du bei 293 K und 200bar?
http://www.britannica.com/EBchecked/media/2255/Phase-diagram-of-argon

von Druckgas (Gast)


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>An der Rechnung ist so viel falsch, dass ich garnicht weiß, wo ich
>anfangen soll, dir sie um die Ohren zu hauen!

Ich bin im Gegensatz zu manch anderen durchaus interessiert, aus meinen 
Fehlern zu lernnen.

Tu dir also keine Zwang an! Fang einfach mit dem gröbsten Schnitzer an.

von Druckgas (Gast)


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Falls du übrigens daruf hinaus willst, daß man das Integral pdV lösen 
müßte, das ist mir bekannt.
Es ging in edr groben Betrachtung lediglich um die Größenordnung der 
gespeicherten Druckenergie.

von Wolfgang-G (Gast)


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Dimitri Roschkowski schrieb:
>Außerdem vermute ich, dass das Überdruckventil des Druckminderers weit
>vor den 8 Bar auslösen wird.

>Das ist somit für mich kein Argument.

Druckgas schrieb:
>> Allein deine naßforsche Reaktion zeigt, daß du nicht unbedingt zu den
>> Fachleuten zählst.

>Fachleute wofür?

Nennt man das arrogant, ignorant oder ...?

>An der Rechnung ist so viel falsch, dass ich garnicht weiß, wo ich
>anfangen soll, dir sie um die Ohren zu hauen!
Na, dann fang doch mal an.
Wenn es geht, nicht so wie:
>Und wie komme ich von der angabe in Liter/min auf einen Druck?

von Dimitri R. (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite


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Druckgas schrieb:
> Ich bin im Gegensatz zu manch anderen durchaus interessiert, aus meinen
> Fehlern zu lernnen.

... und wenn du jetzt deine bisherigen Antworten in diesem Thread 
durchliest, hoffe ich, dass du verstehen kannst, wieso mein Interesse, 
dir zu helfen aus deinen eigenen Fehlern zu lernen, gegen Null geht.

von Druckgas (Gast)


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>...wieso mein Interesse, dir zu helfen aus deinen eigenen Fehlern zu
>lernen, gegen Null geht.

Wohl eher, weil du keine Ahnung hast.

Warum solltest du dir sonst die tolle Gelegenheit entgehen lassen, mich 
dumm aussehen zu lassen.

von Dimitri R. (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite


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Druckgas schrieb:
> Wohl eher, weil du keine Ahnung hast.

Tja und wieder eine Provokation von deiner Seite.

Druckgas schrieb:
> Warum solltest du dir sonst die tolle Gelegenheit entgehen lassen, mich
> dumm aussehen zu lassen.

Weil ich nicht das Bedürfnis habe, andere niederzumachen, damit es mir 
selbst besser geht.

von Druckgas (Gast)


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>Weil ich nicht das Bedürfnis habe, andere niederzumachen,
>damit es mir selbst besser geht.

Die Zeit zum Ausreden erfinden hättest du auch zur Darstellung von 
Faktezn nutzen können.
Mehr als heiße Luft hast du also definitif nicht drauf.

Kleines Beispiel:
Autor: Dimitri Roschkowski (Firma: port29 networks) (port29)
Datum: 14.09.2013 09:45

>Ein Druckminderer ist dafür gemacht, dass er den Druck mindert,
>er ist kein Ventil.

Ein Druckminderer ist also kein Ventil?!

"Ein Druckminderer (oder Druckminderungsventil, Reduzierventil) ist ein 
Druckventil ..."

aus http://de.wikipedia.org/wiki/Druckminderer

Keine Ahnung haben ist nicht weiter tragisch, stolz darauf zu sein 
schon.
In diesem Sinne schönen Sonntag

von Dimitri R. (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite


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Druckgas schrieb:
>>Weil ich nicht das Bedürfnis habe, andere niederzumachen,
>>damit es mir selbst besser geht.
>
> Die Zeit zum Ausreden erfinden hättest du auch zur Darstellung von
> Faktezn nutzen können.
> Mehr als heiße Luft hast du also definitif nicht drauf.

Und erst recht habe ich kein Interesse daran, mit dir auf diesem Niveau 
eine Unterhaltung zu führen.

von DirkZ (Gast)


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Von l/min kannst du nicht verlässlich auf den Fülldruck schließen.

Mit diesem Druckminderer:

http://www.gasetechnik24.com/products/de/Sonderangebote/Druckminderer-Flaschendruckminderer-fuer-CO2-Argon-0-10-bar.html

Umfüllbogen anschließen, gewünschten Fülldruck einstellen, Ventil der 
Nehmerflasche öffnen und langsam Absperrventil der Geberflasche 
aufdrehen (sonst vereisen u.U. die Ventile).


Hinweise beachten: 
http://www.industriegaseverband.de/igv/sicherheitshinweise/UmfuellenvonGasen.pdf

Ansonsten gilt: Auf eigene Gefahr

von Karl (Gast)


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Druckgas schrieb:
> Kurze Einheitenbetrachtung (Durck = Kraft/Fläche = Energei/Volumen):
>
> 8bar = 8000 hPa = 800.000 Pa = 800.000 N/m2 = 800.000 Nm/m3 = 800.000
> J/m3.
>
> In einer 1l-Flasche sind also 800 J/l gespeichert. Bei 1kg Gewicht
> ergibt sich eine Flughöhe von:
>
> E = m g h = 800 J  -> h = 800/(m*g) = 800/9,81 m = 81,5m

Druckgas schrieb:
> Es ging in edr groben Betrachtung lediglich um die Größenordnung der
> gespeicherten Druckenergie.

Die Rechnung ist sowas von Falsch, damit zeigt man keine Größenordnung. 
Du vernachlässigst die physikalische Problemstellung.

Der Schritt

800.000 Nm/m3 = 800.000 J/m3.

ist nicht zulässig. Ein Nm ist hier keine Energie. Genauso wie ein 
Drehmoment in Nm auch keine Energie ist.

Ohne Thermodynamik kommst du hier nicht weiter.

von Druckgas (Gast)


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>...ist nicht zulässig. Ein Nm ist hier keine Energie

Ach ja?! Siehe Definition in der statistischen Physik und Thermodynamik
p = dU/dV

http://de.wikipedia.org/wiki/Druck_(Physik)

von heinz (Gast)


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Das ist doch schon vom Gefühl her völlig falsch.
LKW Reifen haben oft 8bar und ergeblich mehr Volumen.
schätzen wir mal 8bar und 50l 50kg. Der fliegt nach deiner Rechnung 80m 
hoch.

Die Druckbehälterverordnung sagt bei unbrennbaren Gasen PV 240 (oder 
warens 300) baust Du den Behälter ohne Prufung nach techn. Sachverstand. 
Der TO liegt bei 8bar * 2l = 16 und da macht ihr euch in die Hosen.

von Martin S. (sirnails)


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heinz schrieb:
> Der fliegt nach deiner Rechnung 80m
> hoch.

Zumindest 80m weit. Vor zwei Monaten hat mir ein geplatzter Reifen beim 
LKW vor mir meine Windschutzscheibe demoliert.

von Druckgas (Gast)


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>Das ist doch schon vom Gefühl her völlig falsch.

Dann mach doch mal die korrekte Rechnung und vergleiche den  "richtigen" 
mit dem geschätzten Wert.

von Karl (Gast)


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Druckgas schrieb:
> Ach ja?! Siehe Definition in der statistischen Physik und Thermodynamik
> p = dU/dV

Da steht nix die Druckänderung in Abhängigkeit der Volumenänderung. 
Davon kommt in deiner Berechnung nichts vor.

von Wolfgang-G (Gast)


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heinz schrieb:
> Der TO liegt bei 8bar * 2l = 16 und da macht ihr euch in die Hosen.

Solange 8bar nicht überschritten, solange wird auch nichts passieren. 
Bei 9bar auch noch nichts. Aber wenn der Druck den Berstdruck 
überschreitet, dann ist es zu spät.
Wenn man das Beispiel von MaWin betrachtet, dann könnte sich schon 
erheblicher Druck aufbauen, bevor es zur Zerstörung der Flasche kommt.
Der Schaden ist dann mit 8bar auch nicht mehr vergleichbar.

von Karl (Gast)


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Hast du auch immer Angst, dass dein Schweißgerät explodiert oder der 
Brennerschlauch?
Er hat ein Druckminderer + Überdruckventiel und ein für 8 bar 
zugelassenen Behälter. Das ist Gürtel mit Hosenträger. Hier mal was 
fachlich sinvolles (Im Gegensatz zu Druckgas (Gast) seinen Berechnungen 
und Vorstellungen von dynamischen Berechnungen von Überdruckventielen):

http://www.youtube.com/watch?v=D1Soi1VRxik

von Thomas V. (tommy_v)


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Wer von den hier "Diskutierenden" hat ein Schutzgasschweißgerät?
Ich habe eines, 1982 gekauft.
Wenn der Druckminderer auf maximal gestellt wird, dann ist das,
was da rauskommt lächerlich gegenüber einem Druckluftkompressor,
(8 bar) mit Ausblaspistole.
Damit kann man definitiv keine andere Flasche befüllen!

Die geschätzten 0,1 bar (korrigiert mich bitte) können doch
niemals eine zweite Flasche auf 8 bar bringen.

Edit:
Und genau da hinkt der Vergleich mit dem Lden eines Akkus (@Karl)

von DirkZ (Gast)


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Thomas V. schrieb:
> Wer von den hier "Diskutierenden" hat ein Schutzgasschweißgerät?

tja, verm. kaum einer. Deswegen benötigt man eine andere Armatur (siehe 
Beitrag "Re: l/min => Druck").

von Wolfgang-G (Gast)


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Thomas V. schrieb:
> Die geschätzten 0,1 bar (korrigiert mich bitte) können doch
> niemals eine zweite Flasche auf 8 bar bringen.

War da nicht mal von einer 200bar Flasche als Lieferant die Rede?

von ??? (Gast)


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Jo, und nun mal logisch...
Die Geberflasche hat ca. 200bar. Die nehmerflasche soll 8bar bekommen.
Der Druckminderer ist einer der einen konstanten Durchfluss einstellt.
Das heißt, der liefert z.B. so wie eingestellt 5l/min. Das mach der 
solange wie der Flaschendruck größer ist als der Druck nach dem 
Druckminderer und an keiner Stelle der Auslösedruck eines der 
Sicherheitsventile (gegenüber Umgebungsdruck!) überschritten ist.
Man kann also die Nehmerflasche befüllen indehm man die 5l solange 
strömen lässt, bis rein rechnerisch die benötigte Gasmenge geflossen 
ist. Bei einer 5l-Flasche und 8bar also 8 Minuten.
Wenn man die Zeit erheblich überschreitet wird es gefährlich, da die 
Nehmerflasche bis zum Auslösedruck des Sicherheitsventils des 
Druckminderers befüllt wird (oder vorher platzt!).
Durch das Platzen eines kleinen Volumens fliegr siche noch nichtmal eine 
Fensterscheibe raus, aber Metallteile können trotzdem tödliche 
Verletzungen zur Folge haben...
Also das geht technisch, ist aber gefährlich!
Sicher ist das nur mit einem entsprechendem Druckminderer, der eben nur 
bis zum eingestelten Druck liefert.

von Martin S. (sirnails)


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Also irgendwie sind das hier recht merkwürdige Experimente. Argon ist 
doch viel zu teuer. Warum nicht einfach eine stink normale Flasche CO2?

Das einzige, warum man selbst solche Spielereien nicht machen sollte, 
ist, um keine Feuchtigkeit in die Flasche zu bringen. Technische Gase 
sind entfeuchtet.

von Dimitri R. (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite


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??? schrieb:
> Das heißt, der liefert z.B. so wie eingestellt 5l/min. Das mach der
> solange wie der Flaschendruck größer ist als der Druck nach dem
> Druckminderer und an keiner Stelle der Auslösedruck eines der
> Sicherheitsventile (gegenüber Umgebungsdruck!) überschritten ist.

Aus irgendeinem Grund haben viele diese falsche Denkweise. Aber ich sag 
es noch einmal. Der Druckminderer ist kein einfaches Ventil, der einfach 
nur einen Kolben auf und zu macht und auf diese Art den Durchfluss 
regelt. Bei einem einfachen Ventil würde sich tatsächlich nach einiger 
Zeit ein Druck von etwas unter 200 Bar auf der anderen Seite einstellen.

Anscheinend schweißt hier wirklich niemand, sonst würde er wissen, wie 
die Technik funktioniert. Ich mache die Gasflasche auf und es passiert 
nichts. Wenn ich anfange zu schweißen, fängt das Gas an zu strömen, wenn 
ich aufhöre, strömt das Gas noch die eingestellte Nachströmzeit aus der 
Gaslinse, dann machts klack und schon ist alles wieder dicht.

Und der Schlauch zum Schweißgerät und bis zum Magnetventil ist genauso 
eine kleine Gasflasche. Da passiert also absolut nichts schlimmes.

von Wolfgang-G (Gast)


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??? schrieb:
> aber Metallteile können trotzdem tödliche Verletzungen zur Folge haben...
> Also das geht technisch, ist aber gefährlich!

Es muss ja nicht gleich tödlich enden.
Und wenn man weiß, wie es richtig geht, dann passiert gar nichts.
So kann man auch unter bestimmten Voraussetzungen an 400V anfassen, ohne 
dass man gleich daneben liegt.
Aber wenn jemand  von l/min auf  Druck schließen will, den sollte man 
warnen.

von Martin S. (sirnails)


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Dimitri Roschkowski schrieb:
> Und der Schlauch zum Schweißgerät und bis zum Magnetventil ist genauso
> eine kleine Gasflasche. Da passiert also absolut nichts schlimmes.

Außer, dass - so man denn so blöd ist, und vergisst den Hahn 
zuzuschrauben - am nächsten Tag kein Gas mehr in der Flasche ist.

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