Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Bewerbung schreiben trotz festen Job


von Kris M. (kristijan_m)


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Ist es angebracht seinen jetzigen Arbeitgeber namentlich nicht zu 
nennen, wenn man eine Bewerbung schreibt.

Also im Lebenslauf einfach angibt

Seit 2012 bis Dato beschäftigt im
Maschinenbau als Inbetriebnahme Ing.

Tatigkleit bla bla bla


Muss nicht jeder mitbekommen wo ich grade arbeite und vorallem soll mein 
Arbeitgeber das nichts davon mitbekommen.


Gruß K.

von Bob (Gast)


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Du kannst auch einfach in die Bewerbung reinschreiben das doch bitte 
stillschweigen zu halten ist weil du ja noch angestellt bist. 
Theoretisch könntest du die Firma falls die sich nicht daran hält dann 
Verklagen. Praktisch sieht es so aus das du das dann erstmal nachweisen 
musst. Also ist es vielleicht nicht verkehrt es gleich weg zu lassen. 
Aber spätestens im Vorstellungsgespräch werden die meisten Personaler 
dann nachfragen.

von klingt gut (Gast)


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Firma nicht benennen sondern umschreiben

z.B. Internationale Gruppe  10 Mitarbeiter  Fokus 
Mittelspannungstechnik in der Position als Manager of ....

Die Firma sollte man meiner Meinung nicht bennnen ich hätte wirklich 
viel zu viel Sorgen das irgendwer bei meiner Firma für ein 
Telefoninterview anruft.

Außerdem wurde zu diesem Vorgehen auch von einer 
Personalverantwortlichen eines großen Konzerns(hauptsächlich Medizin) 
nahe gelegt.

von Bob (Gast)


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von ZuGuttenberg (Gast)


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Wieso soll es Dein derzeitiger Arbeitgeber nicht mitbekommen, dass Du 
Dich umorientierst? Das ist doch nur fair. Besser, wie wenn Du von heute 
auf morgen kündigst, sobald Du was Neues hast.

Eventuell kannst Du sogar was rausschlagen (mehr Gehalt, Extraleistungen 
etc.), falls Dein Arbeitgeber Dich halten will. Grundsätzlich ist es nie 
ein Nachteil, wenn der Arbeitgeber weiß, dass man nicht auf ihn 
angewiesen ist. Da hast Du einfach eine bessere Verhandlungsposition.

Ach, am Rande, wenn Du sowieso überlegst, den AG zu wechseln: Bereite 
Dich gut vor, Anregungen gibt's in Büchern mit so lustigen Titeln wie 
"Rausfliegen mit Erfolg".

von Marx W. (Gast)


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Kris M. schrieb:
> Ist es angebracht seinen jetzigen Arbeitgeber namentlich nicht zu
> nennen, wenn man eine Bewerbung schreibt.
Na, du weist ja, wer nix zu vebergen hat .....!
> Also im Lebenslauf einfach angibt
>
> Seit 2012 bis Dato beschäftigt im
> Maschinenbau als Inbetriebnahme Ing.
Nenn den AG, aber im Anschreiben bittest du um Vertraulichkeit, bzw. du 
rufst an und weist drauf hin die Bewerbung vertraulich zu behandeln.
>
> Tatigkleit bla bla bla
>
> Muss nicht jeder mitbekommen wo ich grade arbeite und vorallem soll mein
> Arbeitgeber das nichts davon mitbekommen.

Ach, was hast du für Vorstellungen eigentlich?

von Marx W. (Gast)


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von Ratsuchend (Gast)


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ZuGuttenberg schrieb:
> Wieso soll es Dein derzeitiger Arbeitgeber nicht mitbekommen, dass Du
> Dich umorientierst? Das ist doch nur fair. Besser, wie wenn Du von heute
> auf morgen kündigst, sobald Du was Neues hast.

Man hat doch auch eine Kündigungsfrist? Außerdem wenn der Arbeitgeber 
einen kündigt wird er dies ja auch nicht vor der Kündigungsfrist 
mitteilen, oder? Ist es wirklich so normal in der Wirtschaft das man als 
Arbeitnehmer BEVOR man Bewerbungen abschickt und Vorstellungsgespräche 
hat dies seinen derzeitgen Arbeitgeber mitzuteilen? Ich denke doch 
nicht?

von Rainer Brüderle (Gast)


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Ratsuchend schrieb:
> Ist es wirklich so normal in der Wirtschaft das man als
> Arbeitnehmer BEVOR man Bewerbungen abschickt und Vorstellungsgespräche
> hat dies seinen derzeitgen Arbeitgeber mitzuteilen?

Mitteilen brauchst Du es nicht. Würde ich auch nicht machen. Aber 
verheimlichen brauchst Du es auch nicht (wie willst Du sonst eine 
interessantere Aufgabe, mehr Geld usw. bekommen). Von alleine kommt 
keiner auf Dich zu - außer es ist ein Job, den keiner gerne machen will.

von testtest (Gast)


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Sobald du den Namen deines aktuellen Arbeitgebers nennst rufen die 
Personaler dort an. Datenschutz existiert nur auf dem Papier.

von Ich (Gast)


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Kris M. schrieb:
> Seit 2012 bis Dato beschäftigt im
> Maschinenbau als Inbetriebnahme Ing.
>
> Tatigkleit bla bla bla
>
> Muss nicht jeder mitbekommen wo ich grade arbeite und vorallem soll mein
> Arbeitgeber das nichts davon mitbekommen.

Wo bewirbst Du dich als was?

Auch als Inbetriebnahme Ing. oder als etwas sesshafteres?

Du nennst sicher einen Grund für deinen Wechselwillen.
Als Inbetriebnahme Ing. wären das  zB.: das ständig auf Achse sein.
Private Gründe, in die Nähe der Partnerin umziehen,
(...)

Das mit dem Weglassen - großes weltweit agierendes Unternehmen in 
Erlangen - OK - kann ich so schreiben, raten ist erlaubt.

Welchen Grund kann ein potentieller seriöser Arbeitgeber haben, den 
NOCH-Arbeitgeber zu informieren, zumindest wenn die Wechselgründe 
nachvollziehbar sind?

Erst seit 2012 im Geschäft und jetzt wieder wechseln?
Wie sieht der restliche Lebenslauf aus?

Um Stillschweigen sollte man bitten, garantieren kann dir das keiner, 
nur sowas spricht sich auch schnell rum in der Branche.
Wer würde sich dort noch aus einem bestehenden Arbeitsverhältnis 
bewerben?


Welche Alternative hast Du?
Suche Dir seriöse Unternehmen und bewerbe Dich dort.
Einen Check, ob der Personalchef nicht zufällig deinen Chef direkt kennt 
(Xing etc.) kann sinnvoll sein (muss aber nicht).

von A. $. (mikronom)


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Ich schrieb:
> Du nennst sicher einen Grund für deinen Wechselwillen.
> Als Inbetriebnahme Ing. wären das  zB.: das ständig auf Achse sein.
> Private Gründe, in die Nähe der Partnerin umziehen,
> (...)

Dem stimme ich zwar zu, aber das ist die regelmäßigste Lüge, die ich 
dabei erlebe. Im Nachhinein erfährt man dann immer, dass das mit dem 
Umzug plötzlich doch nicht mehr aktuell sei.

> Welchen Grund kann ein potentieller seriöser Arbeitgeber haben, den
> NOCH-Arbeitgeber zu informieren, zumindest wenn die Wechselgründe
> nachvollziehbar sind?

Nicht immer ist der Wechsel nachvollziehbar!

> Um Stillschweigen sollte man bitten, garantieren kann dir das keiner,
> nur sowas spricht sich auch schnell rum in der Branche.
> Wer würde sich dort noch aus einem bestehenden Arbeitsverhältnis
> bewerben?

Du erfährst doch gar nicht, dass das beworbene Unternehmen bei deinem AG 
angerufen hat! Der aktuelle AG weiß dann trotzdem, dass du wegwillst. 
Was er mit diesem erlangten Wissen macht erfährst du vielleicht später.

von Jezt aber (Gast)


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Ich schrieb:
> Welchen Grund kann ein potentieller seriöser Arbeitgeber haben, den
> NOCH-Arbeitgeber zu informieren, zumindest wenn die Wechselgründe
> nachvollziehbar sind?
>

>
> Um Stillschweigen sollte man bitten, garantieren kann dir das keiner,
> nur sowas spricht sich auch schnell rum in der Branche.
> Wer würde sich dort noch aus einem bestehenden Arbeitsverhältnis
> bewerben?

Ich glaube garnicht das ein mögl. Arbeitgeber gerne den aktuellen 
Arbeitgeber, ohne Zustimmung, kontaktieren möchte.

Aber die Welt ist einfach schneller geworden. Es gibt Firmen die 
beschäftigen externe Firmen für Personalangelegenheiten die wiederum 
neue Kunden suchen, ein Kollege schickt mir Regelmäßig Emails und hat 
oft beim Autovervollständigen die Email an wen anders geschickt etc... 
etc... etc..

Und hör dir das mal an: Ein Freund erzähle mir, bei einem Bier, von 
einem Vorstellungsgespräch in seiner Firma, und wie es gelaufen ist 
natürlich aus seiner Perspektive und ohne Namen. Zwei Tage später stand 
ich auf der Messe und eine völlig fremde Person kam auf mich zu und 
suchte einen Job. Er erzählte mir das er auch vor zwei Tagen bei der 
Firma X in X war die haben aber noch nicht geantwortet. Mir wäre fast 
rausgerutscht die Abteilung X ist aber auch interessant aber ich konnte 
mich zusammenreissen.

Die Welt ist kleiner als man glaubt außerdem was hat der neue 
Arbeitgeber davon wen er den Namen der Firma kennt? Lass den Namen 
einfach weg und bitte um diskretion.

von Tommi (Gast)


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Darf die umworbene Firma tatsächlich einfach anrufen?? Im Bewerbungsfall 
ist ja davon auszugehen, dass der aktuelle Arbeitgeber nicht davon 
erfahren sollte.
Bzw. wäre die umworbene Firma nicht haftbar, wenn mein Vertrag aus 
diesem Grund nicht verlängert wird?
KLar kann mans nicht nachweisen, aber rechtlich betrachtet...

Tommi

von Kris M. (kristijan_m)


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Also danke erstmal für die Tips. Meine Gründe sind recht einfach.

Zunächst mal, ich mach den Job hier gern und hab kein Problem damit hier 
weiter zu arbeiten. Es ist einfach nur ein weitaus besserer 
Job/Bezahlung.

Der restliche Lebenslauf ist eigentlich wie geleckt. Warum soll man nach 
1.5 Jahren sich nicht neu orientieren? Oder einfach mal schauen wo man 
eine Chance hat.

Was ich danach mit dem Angebot mache weiß ich auch noch nicht. 
Vielleicht als Druckmittel vielleicht annehmen, keine Ahnung.

von Herr L. (Gast)


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ZuGuttenberg schrieb:
> Besser, wie wenn Du von heute auf morgen ...
http://www.wie-als.de/

von Hood (Gast)


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Kris M. schrieb:
> Zunächst mal, ich mach den Job hier gern und hab kein Problem damit hier
> weiter zu arbeiten. Es ist einfach nur ein weitaus besserer
> Job/Bezahlung.
Eine bessere Bezahlung, bzw. ein Wechsel wäre aber auch mit Risiken 
verbunden. Nicht jeder Arbeitgeber zeigt einem was er im Schilde führt.
Kann klappen, aber eine Garantie gibts da nicht. Wenn man eine feste
Stelle hat dann ist das meist auch sicher und das hat ja auch seinen
Wert.
> Der restliche Lebenslauf ist eigentlich wie geleckt. Warum soll man nach
> 1.5 Jahren sich nicht neu orientieren? Oder einfach mal schauen wo man
> eine Chance hat.
Keine Frage, nur das die Firmen sich deine Daten merken und wenn du
da nicht nach deren Pfeife tanzt, musst du dich nicht wundern wenn das
Spiel später plötzlich nicht mehr funktioniert. Da würde ich
vorsichtig sein.
> Was ich danach mit dem Angebot mache weiß ich auch noch nicht.
> Vielleicht als Druckmittel vielleicht annehmen, keine Ahnung.
Dein Chef wird sich bedanken wenn du das versuchst. Besser wäre
mit sachlichen Argumenten Punkte zu sammeln und mal eine Gehaltserhöhung
zu erbitten. Erpressen lassen die Bosse sich so gut wie nie.

Wenn du in deinem Lebenslauf dich nicht vollständig outest, woran die
Arbeitgeber nun mal gewöhnt sind, dann stehen die Chancen nicht 
schlecht,
das deine Bewerbung einfach nur verpufft. Allerdings kann man auch mal
einen Glückstreffer landen. Jedenfalls wird das Spiel von den Firmen
dominiert und nicht von den Bewerbern. Wie viele Bewerbungen willst du
denn schreiben? Günstiger wäre es wohl Beziehungen zu anderen
potenziellen Arbeitgebern zu knüpfen. Zumindest wäre das den Versuch 
wert.

von bv (Gast)


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Grundsätzlich sollte man immer seinen Marktwert prüfen.

Ein Arbeitnehmerverhältnis ist keine gegenseitige Gefühlsbeziehung, 
sondern dein Chef möchte dich möglichst billig (bei maximaler 
Arbeitszeit) haben um maximalen Gewinn daraus zu schlagen.

Die "guten alten Zeiten" wie Bosch, Daimler vor 20-30 Jahren waren sind 
schon lange von den Betriebswirtschaftern wegoptimiert worden.

Da nimmt man ohne schlechtes Gewissen das beste Angebot.

von Zubel (Gast)


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Hood schrieb:
>> Was ich danach mit dem Angebot mache weiß ich auch noch nicht.
>> Vielleicht als Druckmittel vielleicht annehmen, keine Ahnung.
> Dein Chef wird sich bedanken wenn du das versuchst. Besser wäre
> mit sachlichen Argumenten Punkte zu sammeln und mal eine Gehaltserhöhung
> zu erbitten. Erpressen lassen die Bosse sich so gut wie nie.

In diesem Punkt kann ich nicht zustimmen. Als ich ein Angebot von einer 
anderen Firma hatte, hat mein Chef von heute auf morgen locker mal 10tsd 
€ mehr + Dienstwagen geboten.

Allerdings kommt das natürlich auf die Reputation an. Bei meinem Job 
davor, wurde mir nicht mal ein Gegenangebot gemacht. Aber vielleicht 
hatte ich dort auch zu Eindeutig formuliert, dass ich unbedingt weg 
will, das ist diesmal nicht so gewesen.

Erpressen ist aber das richtige Stichwort, die Argumentation "Mehr Geld 
oder ich gehe!" zieht nicht. Der Chef darf nur dadurch unter druck 
gesetzt sein, dass er dich behalten will, aber nicht von einer 
vorgehaltenen Pistole.

Ich habe übrigens damals genannt. Ich weiß, dass ab und zu mal in 
Netzwerken nach einem gesucht wird, bevor es zum Gespräch kommt. Aber, 
dass der neue AG beim alten angerufen hat, habe ich noch nicht erlebt.

Man hat ja seine Gründe zu wechseln, diese sollte man auch klar 
formulieren können, dann ist der Name des alten glaube ich auch nicht so 
entscheidend.

von soso (Gast)


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Zubel schrieb:
> habe ich noch nicht erlebt.

Glaubst du, das bekommst du immer mit?
Sicher macht das nicht jeder Arbeitgeber, manche dagegen schon,
vor allem, wenn viel auf dem Spiel steht.

von Gustl Mollath (Gast)


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soso schrieb:
> Zubel schrieb:
>> habe ich noch nicht erlebt.
>
> Glaubst du, das bekommst du immer mit?
> Sicher macht das nicht jeder Arbeitgeber, manche dagegen schon,
> vor allem, wenn viel auf dem Spiel steht.

Macht Euch doch nicht in die Hose Ihr Schisser. Wo ist das Problem? Ihr 
habt doch vorher mit Eurem Chef/Vorgesetzten geredet wegen zum Beispiel 
mehr Gehalt, andere Position/Aufgaben und so weiter. Wenn er nicht 
liefern kann, ist doch legitim, dass Ihr Euch umschaut. Das weiß Euer 
Chef auch so, ohne dass die anderen Firmen bei Ihm anrufen :-)

von Ich (Gast)


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Der potentielle neue Arbeitgeber könnte den Noch-Chef anrufen.
Worst-Case - Vertrauensverlust in die neue Firma und der Noch-Chef fragt 
mal genauer nach, ob alles in Ordnung ist.
Ist der positiv einem gegenüber eingestellt, wird er versuchen einen zu 
halten, falls nicht sollte man seine Bewerbungen verstärken.

Aber soll man deshalb sich nicht weiter bewerben?

Ich kann natürlich den Namen der Firma nicht nennen.
Aufgabengebiet, Spezialisierung, Wohnort, etc. grenzen meist die 
möglichen Firmen ein.
Bei Netzwerken wie XING etc. darf man dann auch nichts näheres 
schreiben.

Also sachlich bleiben, bewerben, um Diskretion bitten, aber nicht darauf 
hoffen.

Interessant wird es, wenn man mal zwischendurch frei braucht, um 
Vorstellungstermine wahrzunehmen.

von Gustl Mollath (Gast)


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Ich schrieb:
> Ist der positiv einem gegenüber eingestellt, wird er versuchen einen zu
> halten, falls nicht sollte man seine Bewerbungen verstärken.

Ergo: Was besseres kann kaum passieren. Entweder Ihr bekommt mehr 
Geld/Urlaub/Herausforderungen usw., oder der Chef wird froh sein, wenn 
Ihr endlich weg seid (eine Win-Win-Situation).

von Verstehs nicht (Gast)


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Wilhelm F. schrieb im Beitrag #3323568:
> Mein Bekannter war aber anscheinend bei der
> Aktion etwas unbeholfen, und er muß nach seinem aktuellen Betrieb
> gefragt worden sein, was er beantwortete.

Auf der anderen Seite glaube ich das mein Chef so professionell wäre zu 
verstehen das ich meinen Marktwert bei anderen Firmen überprüfen möchte. 
Es ist eben so das die Option wechseln bei signifikant besseren 
Arbeitsbedingugen das klügste ist was man machen kann. Oben schreibt wer 
er hätte von heute auf morgen 10k mehr erhalten + Auto. Das ist ein 
Einfamlienhaus bezogen aufs  Leben gratuliere...

von Cyblord -. (cyblord)


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Wilhelm F. schrieb im Beitrag #3323568:
> Ich schrieb:
>
>> Interessant wird es, wenn man mal zwischendurch frei braucht, um
>> Vorstellungstermine wahrzunehmen.
>
> Von ein paar Bekannten weiß ich, daß es nur über den gelben Schein ging.
> Ein Arzt hat auch Verständnis dafür, wenn man ihm klar machen kann, daß
> der alte Job nur noch runter zieht und krank macht, und man den Tag als
> Notanker braucht.

Ich würde einfach einen Gleittag nehmen. Wo ist das Problem? Gibt es 
tatsächlich Ings die einen Job haben, in dem man nicht einfach mal einen 
Tag frei nehmen kann ohne gleich Urlaub zu nehmen? (unbezahlt 
natürlich).

Und Urlaub gibts ja wohl auch noch.

Also Wilhelm, für sowas musst du doch keine deiner Geschichten 
rausholen.

von Ich (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Ich würde einfach einen Gleittag nehmen. Wo ist das Problem?

OK, wenn es mal einen Tag ist, das könnte ja häufiger passieren.

Ein Jobangebot bzw. Jobangebote abzulehnen fällt einem mit Job halt 
einfacher.

von Zubel (Gast)


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@soso (Gast): Ich will ja gar nicht ausschließen, dass es sowas gibt. 
Aktuell bin ich ziemlich nah an der Personalabteilung, oder sagen wir es 
so, die wege sind sehr kurz und ich denke, ich hätte dann doch schonmal 
was davon mitbekommen. Wo sollte der neue AG auch anrufen ? Bei HR ? Die 
wissen ja eh nicht wer was in der Firma macht und der Chef hat besseres 
zu tun, bzw. die Nummer findet man nicht einfach so.

@Verstehs nicht (Gast):

Ich habs aber nicht angenommen, das Angebot von der Konkurrenz war 
nämlich noch besser (finanziell & karriere) allerdings ohne Dienstwagen.


Auf der einen Seite muss man verstehen, dass der neue Arbeitgeber 
möglichst viel über einen in Erfahrung bringen möchte, auf der anderen 
Seite gibt es bestimmte Grenzen und wenn diese Überschritten werden, 
dann ist es der Vertrauensbruch schlechthin und da muss man sich 
überlegen, ob man dann tatsächlich bei der neuen Firma anfangen möchte.

Andersrum gibt es auch deie Möglichkeit, dass ein professioneller Chef, 
der angerufen wird, im ersten Moment vielleicht überrascht ist, wenn man 
vorher noch nix anklingen lassen hat, aber auf der anderen Seite auch so 
professionell sein kann, die Lage so zu lösen, dass daraus keine 
Blutfehde entsteht. ;-)

von PQT (Gast)


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> Sobald du den Namen deines aktuellen Arbeitgebers nennst rufen die
> Personaler dort an. Datenschutz existiert nur auf dem Papier.
so sieht es aus - wenn Du schon den Namen des AG nicht erwähnt haben 
willst wegen doppelter Absicherung (ich würde mich da auch nicht auf 
Vertraulichkeitshinweise verlassen) dann einfach nicht erwähnen ... wo 
ist da denn ein Problem ?!
Die wissen dann, daß Du doppelgleisig fährst - das kann gut sein oder 
auch nicht, je nach Betrachtungsweise.
Du bist in ungekündigter Stellung als Maschbau-Ing. seit 1.5 Jahren - 
fertig aus - etwas mehr Sebstbewußtsein bitte!
Ich denke es ist Mangel auf dem Arbeitsmarkt ?

von Heiko Mell (Gast)


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So läuft der Hase ihr Versager!

von Gustl Mollath (Gast)


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Am besten gar nicht irgendwo bewerben, wenn man nicht wirklich bereit 
dazu ist, den Arbeitgeber zu wechseln. Lieber da bleiben, und abends 
Freundin oder Internetforen zu heulen wegen Stress und üblen 
Arbeitsbedingungen und so weiter.

Also ich gebe nicht nur den Namen des aktuellen Arbeitgebers an, sondern 
schick auch ein aktuelles Zwischenzeugnis mit - da steht der Name des AG 
auch drauf. Ich hab halt nix zu verbergen.

von Ich (Gast)


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Sich verändern wollen, ohne auch mal aufzustehen und vor die Türe zu 
gehen klappt zu 99,9% nicht.

Falls dann doch mal ein Headhunter anruft, sofort ablehnen!
Es könnte ja ein Probeanruf durch den Chef sein.

von Zubel (Gast)


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Ich schrieb:
> Falls dann doch mal ein Headhunter anruft, sofort ablehnen!
> Es könnte ja ein Probeanruf durch den Chef sein.

:-D

von Gustl Mollath (Gast)


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Zubel schrieb:
> Ich schrieb:
>> Falls dann doch mal ein Headhunter anruft, sofort ablehnen!
>> Es könnte ja ein Probeanruf durch den Chef sein.
>
> :-D

Apropos telefonieren:

<theorie>
1. Pro Stellenanzeige gibt es rund 200 Bewerbungen
2. Bei 5 Stellenanzeigen also 1000 Bewerbungen
3. Der Personaler ruft bei allen 1000 derzeitigen/ehemaligen Chefs an - 
nach Eurer Theorie
4. Du hast Dich nicht nur auf 1 Stelle beworben, sondern auf 20-30
5. Daher bekommt Dein Chef 20-30 Anrufe von Personalern
6. Außer Dir suchen noch 2 weitere Kollegen eine neue Stelle
7. Daher bekommt Dein Chef 3 * (20-30) Anrufe
8. Deswegen hat Dein Chef auch so wenig Zeit und ist immer so ... 
gestresst
</theorie>

von A. $. (mikronom)


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Gustl Mollath schrieb:
> Am besten gar nicht irgendwo bewerben, wenn man nicht wirklich bereit
> dazu ist, den Arbeitgeber zu wechseln. Lieber da bleiben, und abends
> Freundin oder Internetforen zu heulen wegen Stress und üblen
> Arbeitsbedingungen und so weiter.

Haha, jetzt hast du 90% der Forenteilnehmer, Heulbojen oder ewige 
Singles, angepisst.

von Pille (Gast)


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Gustl Mollath schrieb:
> Ich hab halt nix zu verbergen.

Nur das du dann mit herunter gelassenen Hosen da stehst.
Kannst du ja gern alles machen, aber beschwere dich nachher
nicht, wenn dein aktueller Chef plötzlich "komisch" wird.
Kann natürlich auch Einbildung sein, aber diese Unsicherheit
ist ja der Witz dabei.

von A. $. (mikronom)


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Pille schrieb:
> wenn dein aktueller Chef plötzlich "komisch" wird.

Dann sollte man sich eh einen neuen Arbeitgeber suchen.

von Gustl Mollath (Gast)


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Pille schrieb:
> Nur das du dann mit herunter gelassenen Hosen da stehst.
> Kannst du ja gern alles machen, aber beschwere dich nachher
> nicht, wenn dein aktueller Chef plötzlich "komisch" wird.

Nicht nur mein Chef wird "komisch", wenn ich die Hosen runterlasse ;-)

von Ich (Gast)


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Gustl Mollath schrieb:
> Apropos telefonieren:
>
> <theorie>
> 1. Pro Stellenanzeige gibt es rund 200 Bewerbungen
> 2. Bei 5 Stellenanzeigen also 1000 Bewerbungen
> 3. Der Personaler ruft bei allen 1000 derzeitigen/ehemaligen Chefs an -
> nach Eurer Theorie
> 4. Du hast Dich nicht nur auf 1 Stelle beworben, sondern auf 20-30
> 5. Daher bekommt Dein Chef 20-30 Anrufe von Personalern
> 6. Außer Dir suchen noch 2 weitere Kollegen eine neue Stelle
> 7. Daher bekommt Dein Chef 3 * (20-30) Anrufe
> 8. Deswegen hat Dein Chef auch so wenig Zeit und ist immer so ...
> gestresst
> </theorie>

Deshalb hat der Chef es nicht gerne, das sich seine Mitarbeiter weiter 
bewerben.
Sein Personaler nervt aber auch laufend 1000 andere Chefs, die er 
zusammenfasst, einen Chef nicht 10x nervt nur optimiert einmal zehnfach.

War schon mal einer persönlich in so einer Situation?
Chef will wissen, wieso man sich bei XY beworben hat?

von A. $. (mikronom)


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Gustl Mollath schrieb:
> Zubel schrieb:
>> Ich schrieb:
>>> Falls dann doch mal ein Headhunter anruft, sofort ablehnen!
>>> Es könnte ja ein Probeanruf durch den Chef sein.
>>
>> :-D
>
> Apropos telefonieren:
>
> <theorie>
> 1. Pro Stellenanzeige gibt es rund 200 Bewerbungen
> 2. Bei 5 Stellenanzeigen also 1000 Bewerbungen
> 3. Der Personaler ruft bei allen 1000 derzeitigen/ehemaligen Chefs an -

So ein Personaler gehört entlassen, wenn er bei 1.000 Bewerbungen nicht 
erst mal eine Vorauswahl macht. Da bleiben dann vielleicht 100 übrig, 
die sortiert noch ein anderer und die Arbeitgeber der restlichen 20 bis 
30 Bewerber ruft man auch gern an.

von Rainer Brüderle (Gast)


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Ich schrieb:
> War schon mal einer persönlich in so einer Situation?
> Chef will wissen, wieso man sich bei XY beworben hat?

War noch nicht in der Situation, aber da antwortet man halt das Übliche:
- meine Frau will es so
- mehr Gehalt
- bessere Kantine
- mehr bezahlte Fortbildungen
- kürzerer Weg zur Arbeit
- mehr Zusatzleistungen (Betriebsrente, Dienstwagen, Laptop, iPhone, 
Home-Office, Kindergarten etc.)
- bessere Produkte/Dienstleistungen
- bessere Strategie der Unternehmensleitung
- (un)persönlicheres Betriebsklima
- nette Kollegen (alle meine Nachbarn sind auch da)
usw.

von Ich (Gast)


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Rainer Brüderle schrieb:
> War noch nicht in der Situation, aber da antwortet man halt das Übliche:

Mich interessiert eher, wie reagiert der Chef?

Man geht weg, die Arbeit muss idR ein anderer erledigen, der muss 
gesucht und gefunden werden, Einarbeitungszeit etc.

Ausreden, um den Job zu wechseln gibt es tausende.
Nur wer wechselt ernsthaft weil Frau es so will, besserer Kantine, ...?

von Marx W. (Gast)


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Ich schrieb:
> War schon mal einer persönlich in so einer Situation?
> Chef will wissen, wieso man sich bei XY beworben hat?

Nein, aber deine Beschreibung zeigt schon wie manche hier denken, wie 
Chefs denken!
Es ist mir aber auch zu Ohren gekommen, das bei festen Kandidaten schon 
mal der ehemalige Arbeitgeber (bei Kündigung) angerufen wurde. Vorallem 
wenn zwischen Kündigung und Einstellung keine andere Anstellung ist!
Den wer aus der Arbeitslosigkeit sich bewerbt wird peinlich beäugt! Und 
dann  gibt es auch Neider beim neuen pot. AG, die wollen vllt. ja auch 
den Posten! Da hat so mancher in der Firma auf eigene Faust mal 
nachgefragt und Inf. über den pot. "Kollegen" eingeholt, und damit die 
einstellung torpediert!

von angestellt (Gast)


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erstaunlich, wie die Leute hier so etwas wie Angst vor dem Chef haben 
von einer Kündigung zu sprechen. Ihr seid ja mit der Firma nicht 
verheiratet!

Die Firma wird euch jedenfalls entlassen wenn die Zahlen schlecht sind. 
Ein Stück des Weges gemeinsam gehen - gerne! Aber nicht sklavisch 
treiben lassen.

Wie der Chef reagiert? Hängt vom Typ ab. Wenn man klar und offen 
kommuniziert wird er es wohl auch machen. Natürlich ist er DAGEGEN wenn 
es ein guter Mitarbeiter ist, aber was soll er denn tun? Bzw was hat man 
zu verlieren? Mehr Geld ist ehrlich und versteht jeder. Und wenn der 
Grund ist ich will einfach was neues machen versteht das auch jeder. Ich 
fühle mich hier nicht wohl und suche was passenderes ebenfalls.

Wovor habt ihr alle eigentlich so Angst? Habt ihr eigentlich schon mal 
mit einer Frau/Mann nach klarem, ehrlichen Gespräch Schluss gemacht weil 
es einfach nicht gepasst hat trotz bestem Bemühen? Oder seid ihr immer 
nur verlassen worden? Und selbst wenn er/sie dann rumzickte - da muss 
man drüberstehen.

von Rainer Brüderle (Gast)


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Ich schrieb:
> Mich interessiert eher, wie reagiert der Chef?
>
> Man geht weg, die Arbeit muss idR ein anderer erledigen, der muss
> gesucht und gefunden werden, Einarbeitungszeit etc.

In der Regel fällt es dem Chef in den letzten 2 Tagen ein, dass noch 
eine Übergabe gemacht werden sollte (obwohl er die Kündigung schon vor 
Wochen erhielt). Und bis er es auf die Reihe gebracht hat, eine 
Stellenanzeige für den Nachfolger zu schalten, bist Du schon lange weg.

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