Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Stepup 24V DC auf 240V DC


von Sven (Gast)


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Hallo.

Ich benötige einen Stepup von 24V DC auf 240 V DC. Ausgangs-Leistung 10 
W.

Ich möchte eine handelsübliche Energiesparlampe an 24 V DC betreiben.

Mir ist bewusst, dass es auch 24 V Energiesparlampen gibt, aber diese 
kosten deutlich mehr. Ich weiß auch, dass ich die ESL selbst umbauen 
kann (Einfach 24 V EVG direkt an die Röhre anschließen)

Doch ich möchte die Lampe selbst umbauen, und nicht das Leuchtmittel.
So dass handelsübliche Energiesparlampen aus dem nächsten Baumarkt oder 
Supermarkt eingesetzt werden können.

Hat jemand einen Schaltungsvorschlag?

von Eumel (Gast)


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Einfach Kaufen, 24V auf "Steckdose" wird es genug geben.

von Michael B. (laberkopp)


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> Hat jemand einen Schaltungsvorschlag?

Da die Ausgangsspannung ungeregelt sein darf, kann ein einfacher Trafo 
reichen, und weil der bei höherer Freqeunz kleiner sein kann, sollte man 
einen Ferrittrafo an einen Oszillator hängen. Besonders einfach geht es, 
wenn man keine Wechselspannung braucht, sondern nur 2 Wicklungen 
abwechselnd an eine Gleichspannung legt, wie es TL494 oder SG3525 
machen. Keiner kann allerdings die 10 Watt direkt schalten, daher ist 
der SG3525 besser, er kann wenigstens MOSFETs direkt schalten, ohne 
blöden pull-up. Die Regelung legt man völlig lahm.

Dieses Projekt ist überdimensioniert
http://sound.westhost.com/project89.htm
zeigt aber das Prinzip.
Q1 bis Q4 kannst du weglassen, für M1-M4 reicht jeweils einer, und das 
Relais brauchst du wohl auch nicht, auch reicht dir ausgangsseitig eine 
Wicklung mit einen Brückengleichrichter aus schnellen 'ultra fast 
recovery' Dioden.

Du musst nur einen Trafo wickeln.

Wenn du besonders gut wickeln kannst, kannst du auch mit 2 sich 
gegenseitig sperrenden Transistoren auskommen,
http://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap8_2/Kapitel8_2.html (auch da 
würde dir wieder eine Ausgangswiklcung mit Brückengleichrichter reichen)

Ein step up Schaltregler taugt für ein Übersetzungsverhältnis von 1:10 
eher nicht, es verpufft zu viel Leistung in der Wicklungskapazität des 
Spule, so daß man dabei mindestens ebenfalls einen Flyback-Trafo bauen 
sollte. Der müsste aber doppelt so gross sein wie beim Flusswandler.

von Sven (Gast)


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Eumel schrieb:
> Einfach Kaufen, 24V auf "Steckdose" wird es genug geben.

Ja, sicher gibts fertige Wechselrichter.
Aber die heutigen Teile haben immer gleich massig power und sind für 
eine Lampe überdimensioniert.

Außerdem würde ich gerne mal selbst bauen.
10 Watt für ne Lampe dürfte für den Anfang eine "in den Griff zu 
bekommende" Leistung sein.
Die Ausgangsspannung muss auch nicht sehr genau sein. Weder in der 
Spannung, noch in der Frequenz. (DC bis ca 400 Hz sollte alles tauglich 
sein)

Ich habe Energiesparlampen am Stelltrafo getestet. Die leuchten 
teilweise schon ab 40 Volt. Und sind so teilweise sogar Dimmbar. Sogar 
wenn sie es "eigentlich" nicht sind.

von Sven (Gast)


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Michael Bertrandt schrieb:
>> Hat jemand einen Schaltungsvorschlag?
>
> Da die Ausgangsspannung ungeregelt sein darf, kann ein einfacher Trafo
> reichen, und weil der bei höherer Freqeunz kleiner sein kann, sollte man
> einen Ferrittrafo an einen Oszillator hängen. Besonders einfach geht es,
> wenn man keine Wechselspannung braucht, sondern nur 2 Wicklungen
> abwechselnd an eine Gleichspannung legt, wie es TL494 oder SG3525
> machen. Keiner kann allerdings die 10 Watt direkt schalten, daher ist
> der SG3525 besser, er kann wenigstens MOSFETs direkt schalten, ohne
> blöden pull-up. Die Regelung legt man völlig lahm.
>
> Dieses Projekt ist überdimensioniert
> http://sound.westhost.com/project89.htm
> zeigt aber das Prinzip.
> Q1 bis Q4 kannst du weglassen, für M1-M4 reicht jeweils einer, und das
> Relais brauchst du wohl auch nicht, auch reicht dir ausgangsseitig eine
> Wicklung mit einen Brückengleichrichter aus schnellen 'ultra fast
> recovery' Dioden.
>
> Du musst nur einen Trafo wickeln.
>
> Wenn du besonders gut wickeln kannst, kannst du auch mit 2 sich
> gegenseitig sperrenden Transistoren auskommen,
> http://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap8_2/Kapitel8_2.html (auch da
> würde dir wieder eine Ausgangswiklcung mit Brückengleichrichter reichen)
>
> Ein step up Schaltregler taugt für ein Übersetzungsverhältnis von 1:10
> eher nicht, es verpufft zu viel Leistung in der Wicklungskapazität des
> Spule, so daß man dabei mindestens ebenfalls einen Flyback-Trafo bauen
> sollte. Der müsste aber doppelt so gross sein wie beim Flusswandler.

Das sieht gut aus, Danke.

Ja, den Trafo könnte ich selber wickeln. Ringkerne habe ich noch da.
Eine Schaltung, die keinen Luftspalt o.ä braucht, und man nicht mit 
Induktionsspannungen rechnen muss, sondern einfach nur nach dem 
"Trafogesetz" rechnen muss, ist natürlich ideal.

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