Forum: Gesperrte Threads Zeitarbeitsfirma gründen - Druck auf Bestehende ausüben


von RS232 (Gast)


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Guten Abend,

Wie ich immer wieder lese, haben Ingenieursdienstleister große 
Brutto-Umsätze. Da sollte es doch möglich sein, ein Unternehmen 
aufzubauen das fair bezahlt und vielleicht einen positiven Umbruch 
bewirkt. Den Markt quasi "bricht" und wieder geordnete/gescheite 
Gehaltsverhältnisse herstellt.

Ist es möglich ein solches Ingenieursdienstleistungs-Unternehmen zu 
gründen und soweit im derzeitigen Markt zu etablieren, dass sich dieses 
rentiert?

Ich habe von BWL leider keine Ahnung und habe auch keine Zahlen 
vorliegen, welche Gewinne die Dienstleister erzielen. Somit kann ich 
hier auch nicht abschätzen, wie viel Luft wäre um das Unternehmen noch 
im rentablen Bereich zu halten.

: Verschoben durch User
von RS484 (Gast)


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RS232 schrieb:
> Ich habe von BWL leider keine Ahnung und habe auch keine Zahlen
> vorliegen, welche Gewinne die Dienstleister erzielen. Somit kann ich
> hier auch nicht abschätzen, wie viel Luft wäre um das Unternehmen noch
> im rentablen Bereich zu halten.

Also ein Unternehmen aus sozialen Gründen gründen ? Sowas wie einen 
Verein  oder schon eine Firma?

von RS232 (Gast)


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Das sollte klar als Unternehmen konzipiert sein, ohne das auf Kosten der 
Angestellten immense Gewinne erzielt werden. Mitarbeiter in der 
Verwaltung wollen bezahlt werden, der Unternehmer will gewiss auch ein 
paar Euro zum Leben.

Es soll fair bezahlt werden. So präsent wie Ferchau beispielsweise 
überall ist und die Werbetrommel rührt, muss da mehr für die 
Arbeitnehmer drin sein, Marketing und Präsenz auf Messen soll ja auch 
Geld kosten...

von Kiesewetter (Gast)


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Dein Anliegen in Ehren, aber wenn Du die ZA Branche von innen kenntest, 
so wüsstest Du, dass dort wie auch in der Politik. die Beziehungen 
massgeblich sind. Man muss sich 10 Jahre die richtigen Kontakte 
aufbauen, zu Entscheidern, zu Politikern und auch zu den Finanzämtern 
und Steuerbeartern. Man braucht sehr viel Wissen und Vorsprung, um da 
richtig abzukassieren. Du darfst nicht übersehen, dass in dem business 
auch viele kaputtgegangen sind und nur die harten und Glücklichen 
überlebt haben.

Es geht momentan mit den ZA Firmen rückwärst und die meisten schrumpfen. 
Auch die grossen wie Ferchau werden kleiner. Viele fusionieren.

Wer Druck auf die ZA ausüben will, muss die Politikerfilzbubis abwählen, 
die die füttern und die Gesetze ändern.

Wer selber etwas tun will, der arbeitet nicht mit Zeitarbeitern 
zusammen. Und er arbeitet nicht mit den Ausgeliehenen zusammen, damit 
die Firmen sehen, dass das nicht funktioniert.

Wer als AN etwas tun will: Bremmst die ZA aus indem ihr krank macht und 
zu den Kunden abspringt. Macht die ZA bei den Firmen schlecht, verpasst 
ihnen schlechte Arbeitgeberbewertungen.

Wichtigstes Tipp: Macht euch selbständig.

von AnalBaron (Gast)


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Kiesewetter schrieb:
> Wichtigstes Tipp: Macht euch selbständig.

Alles klar, vielen Dank für den Tipp, werde ich sofort umsetzen !!!!

von Loddel (Gast)


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RS232 schrieb:
> Wie ich immer wieder lese, haben Ingenieursdienstleister große
> Brutto-Umsätze. Da sollte es doch möglich sein, ein Unternehmen
> aufzubauen das fair bezahlt und vielleicht einen positiven Umbruch
> bewirkt.

Hahaha, die Technik-Trottel wollen es doch so. It's like to have Mamma 
in the Backgroud.
Träum weiter.

von Möhre (Gast)


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BWLer sind die Zuhälter aka Dienstleister, Ings sind die Nutten.
Jetzt ratet mal, wer mehr Geld verdient?

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Ist ja wieder mal zum totlachen hier! m(

von Marx W. (Gast)


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Kiesewetter schrieb:
> Es geht momentan mit den ZA Firmen rückwärst und die meisten schrumpfen.
> Auch die grossen wie Ferchau werden kleiner.

Kleiner?
Die Positioniern sich anders!
Der Trend geht weg von der Inhouse-Entwicklung bei den OMT`s  zu einer 
Auftragsbezogenen Entwicklung auf Werkvertragsbasis hin.
D.h. Entwicklung auf den Liegenschaften und Räume des Auftraggebers, bei 
gleichzeitiger vollkommener Kontrolle der Ergebnisse.

> Viele fusionieren.

Nein, das sind KMU-Personaldienstleister (10-100 MA Stamm, 100-2000 
"Vermietete") deren Inhaber nach 10-20 Jahren im Geschäft ihre Firma an 
einen der global Player verticken.
Da werden summen für "Human-Kapital" gezahlt (Den nix anderers ist der 
Firmenwert bei den Personaldienstleistern). Da verschlägst einen die 
Sprache!

von Marx W. (Gast)


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Ulrich S. schrieb:
> Ist ja wieder mal zum totlachen hier! m(

Besser als sich totsaufen!

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Lies deinen Marx (das Kapital)und verstehe ihn.

von Billy Bacon (Gast)


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Ich glaube nicht, dass die Margen im Bereich allgemeiner 
Ingenieursdienstleistung (ohne Spezialisierung) besonders hoch ist. 
Sagen wir mal, du bezahlst einem Jungingenieur 45k (was für 
Dienstleister durchaus üblich ist). Mit Nebenkosten wären das vielleicht 
60k. Du kannst vielleicht einen Stundensatz von 80 Euro verlangen. Bei 
Vollauslastung kannst du ihn vielleicht 1600 Stunden im Jahr einsetzen, 
machst also 128k Umsatz.

Das klingt erst einmal gut. Ob du durchschnittlich 80 Euro für einen 
Jungingenieur ohne spezielle Kenntnisse erreichst, ist erst einmal sehr 
fraglich. Dann hast du aber nie 100% Auslastung, brauchst eine 
Verwaltung, Bürogebäude, brauchst Personalvermittler (die sicherlich 
nicht weniger verdienen als die Ingenieure) usw. Wenn da eine Marge von 
20% übrig bleibt, ist das wahrscheinlich viel. Da ist keine Luft mehr, 
um großartig höhere Gehälter zu zahlen.

von Micho (Gast)


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RS232 schrieb:
> Wie ich immer wieder lese, haben Ingenieursdienstleister große
> Brutto-Umsätze.


Solange es in Deutschland keine große Lobby für Ingenieure gibt, wird 
sich kaum etwas ändern an den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen.

Alle Nicht-ERA-Ingenieure müssten sich im Prinzip organisieren und 
rausgehen um was zu ändern - der Glaube daran fehlt mir aber in der 
BRD. Da sind Berufsgruppen, die vom geschaffenen Wohlstand profitieren 
(z. B. diesen Verwalten) deutlich besser organisiert.

von Heinz-Dieter (Gast)


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RS232 schrieb:
> ein Unternehmen
> aufzubauen das fair bezahlt und vielleicht einen positiven Umbruch
> bewirkt.

RS232 schrieb:
> Ich habe von BWL leider keine Ahnung und habe auch keine Zahlen
> vorliegen,

Die übersiehst einen wichtigen Punkt. Die industriellen Unternehmen, 
wollen das gar nicht. Die Zeitarbeitsfirmen sind sehr willkommen, weil 
man Arbeitskräfte ganz leicht abstoßen kann. Der Vermittler hat dann 
immer noch die Möglichkeit den Sklaven an eine andere Firma zu 
vermitteln, oder diesen eben sofort zu kündigen. Ein Teil der 
übschüßigen Einnahmen wird dafür verwendet, den Menschen bis zum Ende zu 
bezahlen.

Kein Konzern würde den Aufwand erbringen und Rücklagen bilden um genau 
dieses zu tun. Von einer Weitervermittlung ganz zu schweigen.

Zeitarbeitsfirmen sind einfach ein Mechanismus um das amerikanische 
"Fire & Hire" in Deutschland/Europa nach zu bilden.

Deshalb denke ich, dass nur Gesetze dem Treiben Einhalt gebieten können. 
Vielleicht tut sich ja irgendwann mal was...

von AnalBaron (Gast)


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Billy Bacon schrieb:
> Du kannst vielleicht einen Stundensatz von 80 Euro verlangen. Bei
> Vollauslastung kannst du ihn vielleicht 1600 Stunden im Jahr einsetzen,
> machst also 128k Umsatz.

Halte ich nicht für Real. In unserem Konzern wird für nen Büroleiher 
zwischen 30 und 70 Euro bezahlt. 70 ist eine Ausnahme. Jungingenieure 
kosten zwischen 40 und 50 Euronen. IGM Konzern.

Micho schrieb:
> Alle Nicht-ERA-Ingenieure müssten sich im Prinzip organisieren und
> rausgehen um was zu ändern - der Glaube daran fehlt mir aber in der
> BRD.

Wird nicht passieren. Die glauben tatsächlich, durch ihre unglaublichen 
Leistungen automatisch nach oben zu kommen. Schließlich haben die ein 
unglaublich schweres Studium hinter sich. HAHAHAHAHA !!!!!

von Micho (Gast)


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Ein Problem ist auch, dass selbst ungeignete Führungskräfte i.d.R. mehr 
verdienen als gute Fachkräfte.

Es gibt Firmen, die ermöglichen einem auch in der Laufbahn der Fachkraft 
ein adäquates Gehalt, aber wie heißt es doch so schön?

"In Deutschland wird nicht entwickelt, hier wird "gemanaged"!

von Thomas1 (Gast)


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Früher wurden Banken ausgeraubt. Später gründete man eine Bank, um reich 
zu werden. Heute geht das mit einer Zeitarbeitsfirma.

von Micho (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Heute geht das mit einer Zeitarbeitsfirma.

Ist doch immer so, wenn irgendwo Goldgräberstimmung herscht. (Bis die 
Blase platz)

Aber auch da existiert inzwischen ein Verdränungswettbewerb, der auch 
auf Kosten der Ingenieure ausgetragen wird. Die großen werden überleben 
und einige kleinere auch, aber wer meint, jetzt noch in der Branche 
reich zu werden, soll das bitte machen, ich rechne ihm keine großen 
Chancen mehr ein, da hätte man früher auf den Trichter kommen müssen.

von Mark B. (markbrandis)


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Micho schrieb:
> Ist doch immer so, wenn irgendwo Goldgräberstimmung herscht. (Bis die
> Blase platz)
>
> Aber auch da existiert inzwischen ein Verdränungswettbewerb, der auch
> auf Kosten der Ingenieure ausgetragen wird. Die großen werden überleben
> und einige kleinere auch, aber wer meint, jetzt noch in der Branche
> reich zu werden, soll das bitte machen, ich rechne ihm keine großen
> Chancen mehr ein, da hätte man früher auf den Trichter kommen müssen.

So sieht's aus.

von Heinz-Dieter (Gast)


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AnalBaron schrieb:
> Halte ich nicht für Real. In unserem Konzern wird für nen Büroleiher
> zwischen 30 und 70 Euro bezahlt. 70 ist eine Ausnahme. Jungingenieure
> kosten zwischen 40 und 50 Euronen. IGM Konzern.

Woher weißt Du das alles? Bist Du in der Personalabteilung? Oder gar ein 
Personaler?

Da würde nämlich das hier:

AnalBaron schrieb:
> Schließlich haben die ein
> unglaublich schweres Studium hinter sich. HAHAHAHAHA !!!!!


schon gut hin passen. Achso, Dein Name passt auch dazu.

von RS232 (Gast)


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Okay. Die Resonanz ist eindeutig.

Dann fällt mir als nächstes Folgendes ein:
Wieso als Zeitarbeiter nicht selbstständig machen? Ein Arbeitskollege 
ist bei uns als Freelancer, 80.000 Euro p.a. bezieht er circa, so seine 
Aussage. Natürlich unbezahlte Urlaubs- und Krankheitstage.

Ist das dann ein schlichtes Problem der Vermittlung, weil sich die 
Firmen nur direkt an die Dienstleister wenden? Im Endeffekt kann man 
einen Freelancer doch ähnlich schnell kicken. Unser Freelancer hat 
meistens Angebote für 6-12 Wochen erstellt. Ein Zeitraum in dem die 
Firma die Auslastung abschätzen kann.

von Micho (Gast)


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RS232 schrieb:
> Wieso als Zeitarbeiter nicht selbstständig machen?

Das liegt auch nicht jedem. Nicht alle Ingenieure haben das Zeug dazu.

Akquise, sich selbst verkaufen, Ungewissheit, hohe Eigenveranwortung, 
usw.

Wer das nicht schon früh gelernt/im Blut hat, wird das kaum noch lernen 
können - zumindest ist es sehr viel schwerer als neues Fachwissen 
aufzubauen.

>Ein Arbeitskollege
> ist bei uns als Freelancer, 80.000 Euro p.a.

Das ist kein guter Jahresverdienst.

Rechne die gesamten Kosten ab, setzte den Verdienst in Relation zur 
realen Arbeitsbelastung und schon ist er ca. auf unterem 
Leih-Ing-Niveau, wenn überhaupt.

von Billy Bacon (Gast)


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Micho schrieb:
> Das liegt auch nicht jedem. Nicht alle Ingenieure haben das Zeug dazu.
>
> Akquise, sich selbst verkaufen, Ungewissheit, hohe Eigenveranwortung,
> usw.

Das ist gar nicht so das Problem. Die meisten haben einfach nur nicht 
den Mut und wollen sich nicht aus ihrer Komfortzone herausbewegen. Haben 
Angst vor dem Versagen oder sich mit neuen Dingen beschäftigen zu 
müssen. Oder sie haben einfach kein verwertbares Fachwissen, um 
eigenständig arbeiten zu können.

Das verkaufen ist gar nicht so schwer. Man muss ja nicht als großartiger 
Marketingexperte auftreten. Man muss nur sehr offen mit seinem Wissen 
umgehen, sprich bereit zu sein, es soweit wie möglich mit anderen zu 
teilen. Das hinterlässt bei Gleichgestellten auch einen Eindruck, weil 
man sich auf Augenhöhe unterhalten kann und kommt auch gut bei typischen 
Entscheidern an (die können zwar nichts damit anfangen, sind aber 
superleicht zu beeindrucken, wenn man über für sie technisch komplexe 
Dinge redet). Viel zu viele Menschen haben einfach Angst, dass sie 
ausgenutzt werden, wenn sie zu viel verraten. Der Schuss geht nur nach 
hinten los, weil auch niemand erfahren kann, wie kompetent man wirklich 
ist.

Ich bin auch sehr schüchtern und absolute Smalltalk-Niete, also absolut 
das Gegenteil von dem, was landläufig man als "gut verkaufen" versteht. 
Aber ich rede gerne über Technik. Und damit habe ich bessere Beziehungen 
geknüpft als über leere Phrasen.

Wichtig ist, dass man es schafft, die Komfortzone zu verlassen. 
Natürlich gibt es viele, denen das nicht im Blut liegt. Aber auch diese 
Menschen können es trainieren.

von AnalBaron (Gast)


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RS232 schrieb:
> Okay. Die Resonanz ist eindeutig.

Lass dich nicht durch die notorischen Jammerer hier entmutigen.

Wenn Du es wirklich willst, dann schaffst du es auch !

Da ist natürlich sehr viel Arbeit vonnöten. Das geht z.Beispiel indem Du 
schon früh Kontakte aufbaust. Über jahrelange Arbeit als technischer 
Direktor oder Personalleiter in einem Großkonzern, Du kennst Die Leute, 
du weißt wie die Kommunikation abläuft, wie die Leute zu überzeugen 
sind, wo es gerade brennt, wie man offizielle Beschlüsse umgeht.

Und das Wichtigste du hast den Stallgeruch. Geruch ist wichtig, Geruch 
ist alles. Wenn Die Leute genau wie Du stinken, werden sie Dir Aufträge 
geben, sie wissen dass du sie widerum auch hilfst. Geschenke, ein gutes 
Wort beim Chef und und und.

Dann musst Du dich um den Rohstoff kümmern. Wo kriegst Du günstige 
Ingenieure her, die brav und zuverlässig arbeiten?

Es gibt mehrere Kanäle, die musst Du selber finden. Vielleicht ein Tipp: 
40+ Ings-Sachbearbeiter aus Großbetrieben. Und zwar solche, die gerade 
durch Insolvenz oder Umstrukturierungen an die Frischluft gesetzt worden 
sind. Warum? Ja, diese sind an Konzern-Strukturen gewohnt, diese haben 
noch die wage Hoffnung, irgendwo fest unterzukommen und legen sich 
deshalb ins Zeug, feiern nicht krank, sind nicht frech, haben 
Verpflichtungen wie Haus und Familie, müssen schnell wieder Geld 
verdienen und setzen sich deshalb mit Verträgen nicht übermäßig kritisch 
auseinander. Und sie finden nichts anderes. Aber das musst Du selber 
herausfinden.

Es ist nicht einfach, unmöglich ist das aber nicht. Pack es an und mach 
was daraus.

von Ich (Gast)


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RS232 schrieb:
> Da sollte es doch möglich sein, ein Unternehmen
> aufzubauen das fair bezahlt und vielleicht einen positiven Umbruch
> bewirkt. Den Markt quasi "bricht" und wieder geordnete/gescheite
> Gehaltsverhältnisse herstellt.

Was ist eine "faire" Bezahlung?
Was für einen positiven Umbruch, wie sollte der Aussehen?
Was soll am Markt brechen und was für gescheite Verhältnisse?

Der Markt regelt das was zwischen Angebot und Nachfrage liegt.

gescheit, gescheiter, gescheitert
billig, billiger, pleite

Wenn jemand mit seinem Lohn, Gehalt, Arbeitsbedingungen, Chef, Kollegen, 
... nicht zufrieden ist, dem bleiben 3 Möglichkeiten.

Es lieben zu lernen
Die Situation in der Firma zu ändern
Tschüss sagen

Darauf zu warten, das irgendeiner aus der Politik daran etwas ändert, 
führt nur zu mehr Frust. Wählen ist trotzdem Pflicht!
Der an der Situation etwas ändern kann ist der Typ, der einen morgens im 
Spiegel müde und unausgeschlafen anschaut.

Alles Scheisse -

Deine Elli

von Jo S. (Gast)


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> Dann musst Du dich um den Rohstoff kümmern. Wo kriegst Du günstige
> Ingenieure her, die brav und zuverlässig arbeiten?

> Es gibt mehrere Kanäle, die musst Du selber finden. Vielleicht ein Tipp:
> 40+ Ings-Sachbearbeiter aus Großbetrieben. Und zwar solche, die gerade
> durch Insolvenz oder Umstrukturierungen an die Frischluft gesetzt worden
> sind.

Die Intension des TO ist, genau diesem Ausnutzen entgegen zu wirken.  ;)

Meine Einschätzung:
Der Ing.-Dienstleistermarkt wird weiter stark wachsen.
Die Zeit 2010 - 2012 war nur die Anfangsphase (Umsatzwachstum ca. 50% / 
4 J.)
In 2013 wirkt Konjunkturschwäche; Bei Wirtschaftswachstum wird 
Dienstleisterbranche wieder überdurchschnittlich stark zulegen.
Bis jetzt waren vor allem Absolventen und ältere Kollegen (50+) 
betroffen. Zukünftig werden alle Altersgruppen für Leiharbeit genutzt 
werden können. Projektbezogene Entwicklungsarbeit ist für Fremdvergabe 
am besten geeignet. Großunternehmen werden das Geschäft am stärksten 
forcieren (auslagern, ausgründen, verkaufen  an Finanzinvestoren, ..)

von Micho (Gast)


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"IBM Liquid" ist wohl nur der Anfang einer neuen Welle, davon gehe ich 
auch aus.

In Zukunft wird alles noch viel flexibler, stärker gemessen und 
insgesamt transparanter - das betrifft auch die Kollegen, die noch im 
Konzern arbeiten.



Ich denke, man wird in wenigen Monaten/Jahren eine viel genauere 
Abrechnung (wie eine Telefonabrechnung) bekommen, wo einzeln aufgelistet 
ist, wie gut/schlecht man im Monat gearbeitet hat. Da wird _jeder 
Einzelne_ dran gemessen und bekommt entsprechend Druck.

Ja, ich weiß: Das gibt es schon!

Aber es ist noch in den Kindernschuhen!

Ich habe Software gesehen, die entsprechend arbeitet und den "Managern" 
mittels Dashboard direkt aufzeigt, was die Mitarbeiter leisten - BWLer 
tauglich in schönen Gruppen/Diagrammen aufgeteilt - quasi 
Präsentationsfertig.

Die Mitarbeiter in der "Roten Gruppe" bekommen Ärger, die in der Grünen 
sind vllt beim nächsten Mal dran. ;)

Die Geschäftsführung hat(te) bisher nur Bedenken, dass der Betriebsrat 
hier großen Ärger macht, zum Beispiel bzgl. etwaiger Datenschutzfragen.

Mitarbeiter stärker zu messen wird sich durchsetzen und dann hängt über 
jeden Mitarbeiter potentiell der Galgen.

von Marx W. (Gast)


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Micho schrieb:
> Mitarbeiter stärker zu messen wird sich durchsetzen und dann hängt über
> jeden Mitarbeiter potentiell der Galgen.

von Marx W. (Gast)


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Naja

von Udo (Gast)


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ja ich finde das ist eine gute Idee. Warum besonders gut bezahlen? 
solang die Leute Umsätze ran schaffen ist mir das doch egal. Am Besten 
man setzt auf ältere, arbeitslose Ings, wo von es laut diesem Forum hier 
besonders viele geben soll. Die kriegt man sicher günstiger und schickt 
man schön zu denn Konzernen. Wenn die dann rausfliegen, wirft man die 
halt auch wieder raus und gut. Man hat ja 6 Monate Probezeit und man 
kann das Arbeitsverhältnis auch befristen, wobei bei kleineren Firmen eh 
nur eingeschränkt der KÜndigungsschutz gilt.

Ich kenne 4 Elektro Ingenieure, die haben sich Ende der 90er selbständig 
gemacht und sich erstmal selbst verliehen. Dann kam nach und nach mehr 
Personal dazu, vor einem Jahr haben sie den Laden verkauft mit ca. 150 
Mitarbeitern und Millionengewinnen, er hält nur noch einen kleinen 
Anteil am Laden. Er verbringt seine Tage meist am Mittelmeer auf einer 
Yacht.

Die anderen arbeiten dort als angestellte Geschäftsführer mit hohem 6 
stelligen Gehalt ( laut bundesanzeiger.de) und haben wohl jeweils 
mehrere Mios für den Verkauf bekommen, die arbeiten nur noch aus Spaß, 
bandeln mal ein Geschäft ein, schauen in Projekten vorbei usw.

Also kann sich doch lohnen.

von Heinz-Dieter (Gast)


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AnalBaron schrieb:
> Dann musst Du dich um den Rohstoff kümmern. Wo kriegst Du günstige
> Ingenieure her, die brav und zuverlässig arbeiten?

Deshalb tummelst Du Dich hier rum. Hier findest Du nur Jammerlappen. 
Also mach Dich vom Acker.

von Udo (Gast)


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gibt doch hier genügend Jammerlappen, die sollte man für kleines Geld 
kriegen. Ein Bekannter von mir hat eine Leiharbeitsfirma für Helfer und 
Facharbeiter. Er fährt öfter mal in wirtschaftlich schwache Gegenden, 
sehr oft z.B. Ostdeutschland und insbesondere Sachsen-Anhalt und 
Erzgebirge. Er sagt, er kriegt da Facharbeiter zu Löhnen, wo er im Süden 
höchstens den Vogel gezeigt kriegen würde.

von Vogelfrei (Gast)


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Udo schrieb:
> Er fährt öfter mal in wirtschaftlich schwache Gegenden,
> sehr oft z.B. Ostdeutschland und insbesondere Sachsen-Anhalt und
> Erzgebirge. Er sagt, er kriegt da Facharbeiter zu Löhnen, wo er im Süden
> höchstens den Vogel gezeigt kriegen würde.

Jo, wenn er ihnen dann auch dort Arbeit gibt. Im Süden bekommt er von 
denen dann nämlich auch den Vogel gezeigt, weil sie mit dem Gammelgehalt 
im überteuerten Süden ned überleben können. Da muss er ihnen die 
Unterkünfte stellen, so wie es bei den Süd-/Osteuropäern gemacht. Dicht 
gedrängt in einer Art Konzentrationslager, neudeutsch Sammelunterkunft 
genannt, zur Arbeit mit dem übervollen Bus gekarrt und dann 12 Stunden 
lang für dreifuffzig die Stunden arbeiten lassen. Dann klappts beim Chef 
auch mit dem SL 500 AMG.

von Udo (Gast)


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Vogelfrei schrieb:
> Jo, wenn er ihnen dann auch dort Arbeit gibt. Im Süden bekommt er von
> denen dann nämlich auch den Vogel gezeigt, weil sie mit dem Gammelgehalt
> im überteuerten Süden ned überleben können. Da muss er ihnen die
> Unterkünfte stellen, so wie es bei den Süd-/Osteuropäern gemacht. Dicht
> gedrängt in einer Art Konzentrationslager, neudeutsch Sammelunterkunft
> genannt, zur Arbeit mit dem übervollen Bus gekarrt und dann 12 Stunden
> lang für dreifuffzig die Stunden arbeiten lass

so ähnlich macht er das auch. Er zahlt Facharbeitern so 10-11 Euro, z.B. 
Elektriker, Schweißer, Gas-Wasser Installateure usw., die wohnen dann in 
einer alten Wohnung von ihm, leicht herunter gekommen. In der Tat ist 
das sehr lukrativ und Ossis beschweren sich nicht so sehr, sondern halte 
meist den Mund und malochen brav weiter. Anscheinend sind wohl in 
bestimmen Gebieten 10-11 Euro die Stunde für einen Facharbeiter viel 
Geld.

Ich selbst plane da in das Geschäft bei ihm auch einzusteigen.

Kann man bloss hoffen, dass die Roten die Wahl nicht gewinnen.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Heiner erklärt mal wieder die Welt.

von bald Hartzer (Gast)


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Udo schrieb:

> so ähnlich macht er das auch. Er zahlt Facharbeitern so 10-11 Euro, z.B.
> Elektriker, Schweißer, Gas-Wasser Installateure usw., die wohnen dann in
> einer alten Wohnung von ihm, leicht herunter gekommen. In der Tat ist
> das sehr lukrativ und Ossis beschweren sich nicht so sehr, sondern halte
> meist den Mund und malochen brav weiter. Anscheinend sind wohl in
> bestimmen Gebieten 10-11 Euro die Stunde für einen Facharbeiter viel
> Geld.


Was? Da kann man in Sachsen 11€ die Stunde verdienen? Wo muss ich mich 
melden?

von Udo (Gast)


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bald Hartzer schrieb:
> Was? Da kann man in Sachsen 11€ die Stunde verdienen? Wo muss ich mich
> melden?

der verleiht die in den Westen. Anfänger kriegen 10 Euro pro h, wer biss 
länger dabei ist, meist nach der Probezeit und wenn die Auslastung 
stimmen, 11 Euro pro h. Dafür kriegst im Süden kaum Facharbeiter.

von Heinz-Dieter (Gast)


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Udo schrieb:
> der verleiht die in den Westen. Anfänger kriegen 10 Euro pro h, wer biss
> länger dabei ist, meist nach der Probezeit und wenn die Auslastung
> stimmen, 11 Euro pro h. Dafür kriegst im Süden kaum Facharbeiter.



Dafür wird die Arbeitslosigkeit dort bald steigen, wenn andere die 
Arbeit billiger erledigen. :) He he he

von Udo (Gast)


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Heinz-Dieter schrieb:
> Dafür wird die Arbeitslosigkeit dort bald steigen, wenn andere die
> Arbeit billiger erledigen. :) He he he

typische Berufsjammerer Denke. Nein, die Wirtschaft im Süden läuft noch, 
weil jahrelang konservative die Macht hatten. Hoffentlich ist das auch 
bald wieder der Fall. Zum Glück sind unter vielen süddeutschen 
Unternehmern noch echte Konservative, die die Wirtschaft am Laufen 
halten. Und es gibt noch zu wenig Ossis die solche Arbeiten so billig 
machen.

von Udo (Gast)


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bald Hartzer schrieb:
> Was? Da kann man in Sachsen 11€ die Stunde verdienen? Wo muss ich mich
> melden?

und was hast den gelernt? aber genau das ist das Problem der Ossis. 
Meist zu wenig Selbstvertrauen um mal mehr Geld zu fordern. Dann lieber 
hinten herum lästern. Genauso wie der eine Kerl der für komplexere 
technische Aufgaben gerade mal 7 Euro als Teamleiter bekam, dann auf 
Mindestlöhne hoffte, statt selbst was gegen seine Situation zu tun. So 
wie in der DööDööR, immer schön auf den Staat hoffen.

von Paul M. (paul_m65)


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> Genauso wie der eine Kerl der für komplexere
> technische Aufgaben gerade mal 7 Euro als Teamleiter bekam, dann auf
> Mindestlöhne hoffte, statt selbst was gegen seine Situation zu tun.

Ja was hätte er denn tun können außer Hartz-IV zu beantragen? Vielleicht 
war er auch schon über 35 Jahre alt. In dem Alter findet man sehr schwer 
einen anderen Job!

von Udo (Gast)


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Paul M. schrieb:
> Ja was hätte er denn tun können außer Hartz-IV zu beantragen? Vielleicht
> war er auch schon über 35 Jahre alt. In dem Alter findet man sehr schwer
> einen anderen Job!

er war über 35, so anfang 40 laut seinen Beiträgen. Er hätte halt VIEL 
FRÜHER was tun sollen, statt nur zu duckeln und weiter zu buckeln. 
Jedenfalls wäre hartz4 + ein kleiner Nebenjob in seiner Lage sogar eine 
Verbesserung, selbst wenn er alleine lebt. Mit Familie muss man gar 
nicht lange rechnen, da wäre es eine erhebliche Verbesserung wenn er 
Hartz4 beantragen würde. Mit kleinem Nebenjob wie Prospekte austeilen so 
dass man keine Fahrtkosten hat, sowieso. Wenn er zur Arbeit auch noch 
pendeln muss, würde es ihm mit Hartz4 besser gehen. Aber wie schon 
gesagt, selbst als Leiher bei meinem Bekannten würde er nach der 
Probezeit als Facharbeiter schon ca. 11 Euro pro H bekommen. Fahrtkosten 
in den Westen muss er sich aber beim Finanzamt holen.

von Heinz-Dieter (Gast)


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Liebe Mods,

der Thread ist scheiße und politsch. Bitte, bitte zu machen!

von Thomas (Gast)


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Ein großer Punkt ... wer übernimmt die Haftung?

Wenn ich an unsere Projekte denke, insbesondere die ersten Projekte die 
wir in unserem Unternehmen damals durchgeführt haben da ging's um die 
Wurst. Eine Fehlproduktion und wir wären pleite gewesen.
Jetzt stelle ich mir vor das so ein wackeliges Unternehmen bei einer 
Zeitarbeitsfirma anheuert und dann das Gehalt nicht mehr bezahlen kann.

Und gerade am Anfang ist man als junges Unternehmen froh überhaupt etwas 
zu bekommen.

Die bessere Option ist hier immer noch sich selber selbstständig zu 
machen und sich anzubieten. Wobei Selbstständigkeit aber auch kein 
Zuckerschlecken ist. Wer's einfach haben will sucht sich einfach einen 
Job (bzw. lässt sich von einem Arbeitgeber adoptieren) und meckert rum 
das man mehr verdienen möchte :-)

von bald Hartzer (Gast)


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Udo schrieb:
> bald Hartzer schrieb:
>> Was? Da kann man in Sachsen 11€ die Stunde verdienen? Wo muss ich mich
>> melden?
>
> und was hast den gelernt? aber genau das ist das Problem der Ossis.
> Meist zu wenig Selbstvertrauen um mal mehr Geld zu fordern. Dann lieber
> hinten herum lästern. Genauso wie der eine Kerl der für komplexere
> technische Aufgaben gerade mal 7 Euro als Teamleiter bekam, dann auf
> Mindestlöhne hoffte, statt selbst was gegen seine Situation zu tun. So
> wie in der DööDööR, immer schön auf den Staat hoffen.

Hab Elektroniker für Geräte und Systeme gelernt, kann das aber aus 
verschiedenen Gründen nicht machen.

von Udo (Gast)


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bald Hartzer schrieb:
> Hab Elektroniker für Geräte und Systeme gelernt, kann das aber aus
> verschiedenen Gründen nicht machen.

Mein Bekannter vermittelt halt Leute meist für den Bau, teils auch 
Schlitze klopfen und Strippten ziehen und so, wenn du nicht mehr als 
Elektroniker arbeiten kannst dann ist das wohl nix für dich.

von Udo (Gast)


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Wilhelm F. schrieb im Beitrag #3320922:
> Mit
> 11€/h Eigenheim im Westen bauen kann man auch vergessen, es muß bei ihm
> erheblich mehr gewesen sein. Aber der Kavalier genießt und schweigt.

ja, sonst müsste er gut geerbt haben. Übrigens das krasse ist, manch 
einer der Leiher für 11 Euro pro h kann davon sogar noch im Erzgebirge 
ein kleines Häusschen abbzahlen, während das in München oft nicht mal 
ein Ing kann.

von Thomas1 (Gast)


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Nächste Woche Merkel wählen. Sie will die Zeitarbeit nicht auf Dauer 
zulassen.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-09/leiharbeit-merkel-arbeitsmarkt

von Udo (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Nächste Woche Merkel wählen. Sie will die Zeitarbeit nicht auf Dauer
> zulassen.
> http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-09/leiharbeit-merkel-arbeitsmarkt

Merkel ist für mich eh eine linke Ossitante. Du Thomas1 bist ja auch so 
ein Permanent Hartzer aus Dunkeldeutschland. Ich finde Leiharbeit sehr 
gut. Wer halt nur einen schlecht bezahlten Leiherjob findet und es 
hinten wie vorne nicht reicht, der weiß doch auch für sich selbst, dass 
er ein Versager ist.

von Heute mal Gast (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Nächste Woche Merkel wählen.

Bitte keine Wahlvorschläge. Wenn ich Vorschläge machen würde, wäre der 
Mod. schnell beim löschen.

von Udo (Gast)


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Hauptsache die Leute wählen nicht links. Zu Links zähle ich auch die 
CDU.

von Herr werfe Hirn (Gast)


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Udo (Gast) schrieb:

Wilhelm F. schrieb:
>> Mit
>> 11€/h Eigenheim im Westen bauen kann man auch vergessen, es muß bei ihm
>> erheblich mehr gewesen sein. Aber der Kavalier genießt und schweigt.

> ja, sonst müsste er gut geerbt haben. Übrigens das krasse ist, manch
> einer der Leiher für 11 Euro pro h kann davon sogar noch im Erzgebirge
> ein kleines Häusschen abbzahlen, während das in München oft nicht mal
> ein Ing kann.

Was da in München auf dem Wohnungsmarkt abgeht ist der helle Wahnsinn. 
Heute wieder zwei Fälle gezeigt denen die Kaltmiete kurzerhand von (bei 
dem einen) 600 Euro auf 1200 Euro verdoppelt wurde und bei dem anderen 
sogar von 600 auf 1600 Euro!! Ein Vermieter hatte eine andere "Idee" 
seinen Mietern gegenüber und bot denen an, die Miete in etwa gleich hoch 
wie bisher zu halten, dafür aber deren Wohnraum durch Teilung zu glatt 
halbieren (was effektiv ebenfalls eine Verdopplung der Mieter 
darstellt). Andere Beispiele waren aus Berlin. Das waren nicht mal die 
besten Wohngegenden. Ganz normale mittlere Wohnlage. Unsere 
Drecksregierung hat die letzten 10 Jahre den Wohnungsmarkt (so der 
Tenor) sog. Finanzinvestoren, Spekulanten und privaten 
Wohnungsgesellschaften überlassen und die haben alle das "Betonggold" 
entdeckt, nachdem die Zinsen auf dem Kapitalmarkt Dank Bankenrettung 
faktisch unter die Inflationsrate gesunken sind. Wo soll das hinführen? 
Alteingesessene Mieter wurden befragt und haben aufgezählt, wie ihre 
ehemaligen Mitmieter der Reihe nach verschwinden bzw. ersetzt werden 
durch Zugezogene, die keiner kennt, die sich das aber leisten können. 
Für den Normalverdiener heißt das immer mehr: Wohnen in der Stadt macht 
dich ARM!!

von Udo (Gast)


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Herr werfe Hirn schrieb:
> erschwinden bzw. ersetzt werden
> durch Zugezogene, die keiner kennt, die sich das aber leisten können.
> Für den Normalverdiener heißt das immer mehr: Wohnen in der Stadt macht
> dich ARM!!

darum wohne ich auf dem Dorf! selber schuld wer in einer Stadt leben 
muss. Kenne da auch so Fälle. In einen Vorort ziehen? NIEEEEEEMALS, 5 U 
Bahn Stationen fahren wäre schon "zu weit ausserhalb".

Selber schuld. Und übrigens, der Wohnungsmarkt ist gerecht. Wenn die 
mieten hoch sind, dann investiert man selbst in Wohnungen und gut ist. 
Mit einem Ing Gehalt kann man das locker, wenn die Renditen stimmen 
fängt man erstmal mit einer kleinen Bude an. Allerdings sind gerade in 
Minga die Renditen sowas von beschissen.

Auch ein Beispiel von Neulich: Wohnung für 500k, zur Miete kostet sie 
1000 Euro. Das ist eine schei... Rendite. Und wehe ein Mieter macht mal 
ärger, dann ist die Rendite gleich negativ.

Ein Bekannter von mir hat eine Wohnung an eine Assi Familie vermietet. 
20 tsd Euro Mietschulden und Schäden insgesamt, Hartzer nix zu holen. Er 
hat den Hauptmieter links und rechts abgeschmiert. Zum Glück war das auf 
dem Dorf, die Polizei sagte dann zu ihm dass er Recht hatte. Anzeige 
wurde eingestellt. In der Stadt wäre er dafür sicher bestraft worden.

von Thomas1 (Gast)


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Udo schrieb:
> Hauptsache die Leute wählen nicht links. Zu Links zähle ich auch die
> CDU.


Schon klar. Dir ist die NPD viel zu links.

von Udo (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Schon klar. Dir ist die NPD viel zu links.

nein, die sind mir zu sozialistisch. Ich bin streng 
christlich-konservativ, im US republikanischen Sinne. Aber daher bin ich 
wirtschaftsliberal, die NPD ist eher eine wirtschaftlich sozialistische 
Partei, eben NATIONALsozialistisch. Das ist eher was für gescheiterte 
Ronnies aus dem Östen, die keene Arbeit haben, im Park tagsüber saufen 
und auf die wenigen Ausländer die es im Östen gibt, schimpfen.

von Heute mal Gast (Gast)


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Macht euch keine Sorgen. Es knallt demnächst und danach kommen nur die 
Leute unter, die auch was können...Die Bananen-Wahl wird es nicht 
ändern.

von Herr werfe Hirn (Gast)


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Udo (Gast) schrieb:

Herr werfe Hirn schrieb:
>> erschwinden bzw. ersetzt werden
>> durch Zugezogene, die keiner kennt, die sich das aber leisten können.
>> Für den Normalverdiener heißt das immer mehr: Wohnen in der Stadt macht
>> dich ARM!!

> .. selber schuld wer in einer Stadt leben
> muss. Kenne da auch so Fälle. In einen Vorort ziehen? NIEEEEEEMALS, 5 U
> Bahn Stationen fahren wäre schon "zu weit ausserhalb".

Aber auf die Idee, dass Leute dort bereits 30 Jahre wohnen kommst du 
nicht oder? Bei den Zuständen wird sowieso keiner mehr auf die Idee 
kommen derart viel Miete mit einem Normaleinkommen abdrücken zu wollen 
oder können. Um die geht es aber nicht, sondern um die Alteingesessenen. 
Und wir reden hier nicht über marode DDR-Zustände, wo 100 qm Wohnungen 
für umme besetzt waren, sondern von einer gewachsenen und bisher 
gesunden Durchmischung verschiedener Einkommensschichten die hier 
zerstört wird. Das ist so als ob ein Mischwald durch eine Monokultur 
ersetzt wird. Dabei geht die Ökologie dann vor die Hunde. Die Regierung 
vertritt nur die Interessen derer die das Geld haben und nicht die 
Interessen des sog. kleinen Mannes. Das gehört sich nicht für einen 
Volkspartei. Zeitarbeitsfirmen sind übrigens ein Indiz für diese 
Aussage. Denn das was Zeitarbeitern an Lohn entgeht stecken andere 
Nutznießer als Gewinn in ihre Tasche. Das geht so nicht weiter!

von Udo (Gast)


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Herr werfe Hirn schrieb:
> Aber auf die Idee, dass Leute dort bereits 30 Jahre wohnen kommst du
> nicht oder? Bei den Zuständen wird sowieso keiner mehr auf die Idee
> kommen derart viel Miete mit einem Normaleinkommen abdrücken zu wollen
> oder können. Um die geht es aber nicht, sondern um die Alteingesessenen.

nein ich spreche von linken Hipstern um die 30, die dort vielleicht seit 
höchstens 2 Jahren wohnen.

von Heinz-Dieter (Gast)


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Udo schrieb:
> darum wohne ich auf dem Dorf!

Ha, ha. Das erklärt die Bauernschläue. Das hab ich mir die ganze Zeit 
gedacht. Da will er die Welt kennen und wohnt im Kufkaff. Ha, ha ...

von Udo (Gast)


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Heinz-Dieter schrieb:
> Ha, ha. Das erklärt die Bauernschläue. Das hab ich mir die ganze Zeit
> gedacht. Da will er die Welt kennen und wohnt im Kufkaff. Ha, ha ...

komme viel rum, da ich oft auf Geschäftsreise bin, lebte lange in der 
Großstadt und mir sind die Leute da zu links. Da heißt es zu 
Torben-Hendrik mit links-alternativen Eltern wenn er dein Auto zerkratzt 
"Du Torben Hendrik du weisst aber schon dass ich das nicht so dufte 
finde was du da tust"

oder bei hardcore Alternativen Linkswichsern heisst es "Ohh Torben 
Hendrik, da warst du aber schön kreativ auf dem Auto von dem Mann da"

nein ich mag das Dorf, schön konservative Leute am Stammtisch, nicht so 
wie die linken Hipster in den Städten.

von oszi40 (Gast)


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Herr werfe Hirn schrieb:
> Denn das was Zeitarbeitern an Lohn entgeht stecken andere
> Nutznießer als Gewinn in ihre Tasche. Das geht so nicht weiter!

Stimmt, Geld geht nicht verloren. Es haben dann nur die Anderen.

Irgendann, wenn auch der letzte Fachmann durch schnell herbeigebrachte 
Zeitarbeiter ersetzt wurde, wird man merken, daß Geld noch keine 
Erfahrung ersetzt. Warum sonst, haben alte Fabrikbesitzer für ihr Leute 
Wohnungen gebaut? Damit das Wissen in der Firma bleibt!!

von Heinz-Dieter (Gast)


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Udo schrieb:
> nein ich mag das Dorf, schön konservative Leute am Stammtisch, nicht so
> wie die linken Hipster in den Städten.

Das glaube ich Dir. Noch ein bißchen Blasmusik dazu?

von Kolophonium (Gast)


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>Da heißt es zu Torben-Hendrik mit links-alternativen Eltern wenn er
>dein Auto zerkratzt


Informiere dich einfach mal über das Thema Aufsichtspflicht, du 
intellektueller Schwachmat.

von Udo (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Stimmt, Geld geht nicht verloren. Es haben dann nur die Anderen.

wenn sich vermieten wirklich lohnen würde, gäbe es mehr Wohnraum.

Minga ist daher die letze Scheisstadt. Einfach pervers was da abgeht, 
die Mieten sind da noch ZU BILLIG im Vergleich zu den Kaufpreisen.

Beispiel: Wohnklo im Olympiapark, 72er Plattenbau, über 40 jahre alt. 
Unrenovierte Wohnung, 30 qm, Kaufpreis mit TG Stellplatz 150 tsd Euro!!! 
wie um himmels willen will man da mit der Miete von 500 kalt Euro die da 
verlangt wird, irgendeine Rendite machen?

aber egal, München sei ja sooooooooooooooooo schön. Ja ja ja.

München ist ein Armutsfaktor nichts anderes. Ausser man ist russischer 
Oligarch, Ballschubser oder reicher Promi. Als Ing wird man da nur 
links, weil man eben "ein kleiner Mann" ist mit einem Ing Gehalt. Es 
gibt in Minga richs kids die versaufen mal im P1 an einem WE ein Ing 
Gehalt, während ich auf dem Dorf ein reicher bin.

von Kolophonium (Gast)


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>...während ich auf dem Dorf ein reicher bin.

Du sparst ja auch eine Menge Geld, wenn du die Kühe umsonst fi...en 
darfst.

von Herr werfe Hirn (Gast)


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Udo (Gast) schrieb:

Herr werfe Hirn schrieb:
>> Aber auf die Idee, dass Leute dort bereits 30 Jahre wohnen kommst du
>> nicht oder? Bei den Zuständen wird sowieso keiner mehr auf die Idee
>> kommen derart viel Miete mit einem Normaleinkommen abdrücken zu wollen
>> oder können. Um die geht es aber nicht, sondern um die Alteingesessenen.

> nein ich spreche von linken Hipstern um die 30, die dort vielleicht seit
> höchstens 2 Jahren wohnen.

Wen interessieren denn irgendwelche jungen Hipster? Verdammt noch mal! 
Hier geht es um ganz "normale" ehrhafte Leute die ihre Leben lang dort 
bereits Wohnen und nun immer öfter durch den Modernisierungswahn 
gezwungen sind ihre Wohnungen aufzugeben. Das trifft auch oft Rentner 
die gerade mal 1000 Euro Rente haben, dann aber 1200 Euro Miete zahlen 
sollen. Ein Skandal ist das! Und dann kommt eine Ursula von der Leyen 
und will auch noch junge Leute aus anderen Euro-Krisenländern nach 
Deutschland locken, die natürlich ebenfalls alle auf den Deutschen 
Wohnungsmarkt strömen und günstige Wohnungen suchen, die nicht 
ausreichend vorhanden sind. Man sollte der dummen Ursel mal sagen, dass 
ihre Zuzöglinge auf einen leergefegten städtischen Wohnungsmarkt treffen 
und besser ihre eigenen Wohnungen aus der Heimat mitbringen sollten.

Letztens war das Beispiel einer Familie mit Kind die in München eine 
Wohnung suchten. ER (der Vater) ist gerade aus der USA gekommen, wo er 
arbeitslos wurde und nun wollten sie ihr Glück hier probieren. Eine 
bezahlbare Wohnung war nicht zu bekommen und man bot ihm bzw. der 
Familie bei einem Beratungsgespräch an in das städtische Obdachlosenasyl 
sich zu begeben. Kein Witz! Der Mann war verzweifelt! Sie hatten halt 
nur ein Einkommen und es reichte nicht für den hiesigen Wohnungsmarkt. 
Entsprechnde Sozialwohnungen waren nicht vorhanden. Davon weiß halt 
unsere Regierung nix bzw. will nix davon wissen. Uns geht es ja allen 
soo gut, nicht wahr?!

von Udo (Gast)


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Herr werfe Hirn schrieb:
> en und nun immer öfter durch den Modernisierungswahn
> gezwungen sind ihre Wohnungen aufzugeben. Das trifft auch oft Rentner
> die gerade mal 1000 Euro Rente haben, dann aber 1200 Euro Miete zahlen
> sollen. Ein Skandal ist das! Und dann kommt eine Ursula von der Leyen
> und will auch noch junge Leute aus anderen Euro-Krisenländern nach
> Deutschland locken, die natürlich ebenfalls alle auf den Deutschen

ja da dürfen sich die Rentner bei den dreckigen Linken von der CDU, Fdp, 
SPD und Grünen bedanken, die wegen dem Klimaschwindel die  Energetische 
Sanierung fordern, die meist eh nix bringt.

Wie schon gesagt, vermieten lohnt sich immer weniger in Großstädten 
ausser man hat anno dazumal gekauft günstig oder geerbt.

Wer geschickt ist, wohnt als Rentner eh längst im abbezahlten Eigenheim. 
Wer Mieter ist, ist halt nur Mieter und muss damit rechnen, dass der 
Vermieter halt was anderes mit der Bude machen will. Genauso wenn du 
etwas verleihst, dann ist das ja nicht für immer.

von Udo (Gast)


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Wilhelm F. schrieb im Beitrag #3321223:
> Auf ein Dorf zugezogen wird ein Fremder sehr genau von der
> Dorfgemeinschaft beäugt. Wenn er nicht gefällt, kann er bald wieder aus
> ziehen. Oft erlebt. Nicht als der Umherziehende, sondern als
> Ur-Dorfbewohner.

ich passe schon sehr gut in das Dorf. Bin fest integriert in Vereine wie 
dem Schützenverein sowie Sportverein, da trifft man noch wahre 
Konservative die echte Werte vertreten, die finden mich gut. Auch in der 
Kirche bin ich engagiert. Da gibt es wenig Linke wie in der Stadt.

Hier darf man noch Dinge benennen, die man in der Stadt nicht mehr sagen 
darf. Bei uns heißt Dreckspack noch Dreckspack und nicht ....  piep.

von Thomas1 (Gast)


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Wilhelm F. schrieb im Beitrag #3321223:
> Auf ein Dorf zugezogen wird ein Fremder sehr genau von der
> Dorfgemeinschaft beäugt. Wenn er nicht gefällt, kann er bald wieder aus
> ziehen. Oft erlebt.


Zieh mal in den Osten. Da sind tolerante Menschen mit Herz.

von Udo (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Zieh mal in den Osten. Da sind tolerante Menschen mit Herz.

ja ja den Östen kenn ich. Da sind mir zu viele Linke oder eben rechte 
Linke ( Nationalsozialisten ) ich hasse einfach den Dialekt da und die 
Menschen sind mir zu komisch. Allein schon dieses "Nüüüüü" ist doch 
sowas von übel, dann überall Hartzer, einfach schlimm.

von Herr werfe Hirn (Gast)


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Udo (Gast) schrieb:

Herr werfe Hirn schrieb:
>> en und nun immer öfter durch den Modernisierungswahn
>> gezwungen sind ihre Wohnungen aufzugeben. Das trifft auch oft Rentner
>> die gerade mal 1000 Euro Rente haben, dann aber 1200 Euro Miete zahlen
>> sollen. Ein Skandal ist das! Und dann kommt eine Ursula von der Leyen
>> und will auch noch junge Leute aus anderen Euro-Krisenländern nach
>> Deutschland locken, die natürlich ebenfalls alle auf den Deutschen

> ja da dürfen sich die Rentner bei den dreckigen Linken von der CDU, Fdp,
> SPD und Grünen bedanken, die wegen dem Klimaschwindel die  Energetische
> Sanierung fordern, die meist eh nix bringt.

Da liegst du aber falsch. Hier ist die Ursache im Abbau des 
Sozialstaates zu sehen und nirgens anders. Die Profis haben das schon 
längst erkannt und entsprechend angemahnt. Es fehlen mehrere 
hunderttausend sozialgeförderte Wohnungen in Deutschland und das hat die 
Schwarz-Gelbe Regierung verschlampt. Der Klimahype setzt da nur noch 
einen oben drauf. Wohnungen müssen gebaut werden und das kann man 
beschließen. Das wurde auch früher so beschlossen. Kostet natürlich 
Geld. Aber das Geld ist hier gut angelegt. Sonst muss man es für die 
Sozialkosten wie Wohngeld und dergleichen aufwenden.

von Udo (Gast)


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Herr werfe Hirn schrieb:
> sehen und nirgens anders. Die Profis haben das schon
> längst erkannt und entsprechend angemahnt. Es fehlen mehrere
> hunderttausend sozialgeförderte Wohnungen in Deutschland und das hat die
> Schwarz-Gelbe Regierung verschlampt. Der Klimahype setzt da nur noch
> einen oben drauf. Wohnungen müssen gebaut werden und das kann man
> beschließen. Das wurde auch früher so beschlossen. Kostet natürlich
> Geld. Aber das Geld ist hier gut angelegt. Sonst muss man es für die

ja ja die schwarz-gelben. Wer hat nochmal viele Sozialwohnungen in 
Berlin verkauft? war das nicht der Rot-Dunkelrote Senat?

von Udo (Gast)


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D. K. schrieb im Beitrag #3321257:
> Als ü30 Single allein auf dem Dorf wohnen?
>
> Gibt bestimmt Gerüchte, dass du schwul bist.

ich geh mit Kumpels vom Schützenverein, alles so konservative wie ich, 
regelmäßig ins Puff^^ daher gibt es das Gerücht nicht.

Übrigens mich hat hier aus dem Forum mal jemand angezeigt wegen 
Volksverhetzung, Verfahren wurde eingestellt^^

von Herr werfe Hirn (Gast)


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Udo (Gast) schrieb:

> ja ja die schwarz-gelben. Wer hat nochmal viele Sozialwohnungen in
> Berlin verkauft? war das nicht der Rot-Dunkelrote Senat?

Kann ich dir auf Anhieb nich sagen. Ich weiß aber, dass hier in Hessen 
meine Landesregierung MASSIV kommunalen Wohnungsbestand an amerikanische 
Finanzinvestoren verscherbelt hat, mit allen Nachteilen für Mieter die 
man sich vorstellen kann (bin selber betroffen). Und ne, wir haben hier 
keine Rot-Grüne Regierung. Und fehlen in Hessen allein 200.000 
Sozialwohnungen!

http://www.mieterbund-hessen.de/content_1294.html

von Udo (Gast)


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Herr werfe Hirn schrieb:
> Kann ich dir auf Anhieb nich sagen. Ich weiß aber, dass hier in Hessen
> meine Landesregierung MASSIV kommunalen Wohnungsbestand an amerikanische
> Finanzinvestoren verscherbelt hat, mit allen Nachteilen für Mieter die
> man sich vorstellen kann (bin selber betroffen). Und ne, wir haben hier
> keine Rot-Grüne Regierung. Und fehlen in Hessen allein 200.000
> Sozialwohnungen!

ja das waren die Linken in Berlin, das kann ich dir sagen. Gysi nannte 
es selbst einen "Fehler", hat es aber dennoch damals durchgewunken. Man 
sieht, sind alles Linke, ob CDU, FDP oder Linke, halt alles 
Blockparteien.

Und was haben "Sozialwohnungen" mit Ingenieuren zu tun? wenn sich 
vermieten rechnet, wird man als Ing eben selbst vermieter.

von Herr werfe Hirn (Gast)


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Udo (Gast) schrieb:

Herr werfe Hirn schrieb:
>> Kann ich dir auf Anhieb nich sagen. Ich weiß aber, dass hier in Hessen
>> meine Landesregierung MASSIV kommunalen Wohnungsbestand an amerikanische
>> Finanzinvestoren verscherbelt hat, mit allen Nachteilen für Mieter die
>> man sich vorstellen kann (bin selber betroffen). Und ne, wir haben hier
>> keine Rot-Grüne Regierung. Und fehlen in Hessen allein 200.000
>> Sozialwohnungen!

> ja das waren die Linken in Berlin, das kann ich dir sagen. Gysi nannte
> es selbst einen "Fehler", hat es aber dennoch damals durchgewunken. Man
> sieht, sind alles Linke, ob CDU, FDP oder Linke, halt alles
> Blockparteien.

Falsche Politik kann man korrigieren. Das ist keine Frage der "Farbe" 
sondern des Willens und der Einsicht. Das ist die Zielrichtung in die es 
gehen muss. Wer das umsetzt ist letztlich egal.

> Und was haben "Sozialwohnungen" mit Ingenieuren zu tun? wenn sich
> vermieten rechnet, wird man als Ing eben selbst vermieter.

Es geht um bezahlbaren Wohnraum und nicht jeder ist Großverdiener. Es 
gibt Studenten die günstige Wohnungen brauchen. Es gibt alte Leute mit 
geringen Renten. Es gibt Alleinerziehende, die durch Scheidung in 
schwieriges finanzielles Fahrwasser gerieten. Es gibt Teilzeitverdiener 
die ihre Angehörigen zu Pflegen haben usw.

Mal ein Satz zun Verdienst in Frankfurt a.M. (ne, nicht alle sind 
Banker)

"Der Anteil der Geringverdiener ist in der Stadt überdurchschnittlich 
hoch. Obgleich am Arbeitsort Frankfurt überdurchschnittlich verdient 
wird, ist das mittlere Jahreseinkommen (abzüglich Steuern) der Einwohner 
der Finanzmetropole mit etwas mehr als 19.000 Euro deutlich unter dem 
Städteschnitt. In Köln, Stuttgart oder München liegt es zwischen 21.000 
und mehr als 24.000. "

http://www.fr-online.de/frankfurt/wohnen-in-frankfurt-kommentar-alarm-auf-dem-mietmarkt,1472798,20734368.html

von Udo (Gast)


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Herr werfe Hirn schrieb:
> Es geht um bezahlbaren Wohnraum und nicht jeder ist Großverdiener. Es
> gibt Studenten die günstige Wohnungen brauchen. Es gibt alte Leute mit
> geringen Renten. Es gibt Alleinerziehende, die durch Scheidung in
> schwieriges finanzielles Fahrwasser gerieten. Es gibt Teilzeitverdiener
> die ihre Angehörigen zu Pflegen haben usw.

darum soll sich der Staat kümmern und nicht private Investoren. Wer kann 
schon einen privaten Investor zwingen 2 % Mietrendite bei hohem 
Ausfallrisiko hinzunehmen? dann kann man auch gleich Festgeld nehmen als 
Investment.

Hattest du mal Ärger mit Patschaka Mietern die dir alles kaputt machen? 
einer ausm Schützenverein bei mir schon. Er hat die Patschaka zusammen 
geschlagen, in der Stadt hätte er dafür noch eine Anzeige bekommen. Auf 
20 tsd Euro Schaden blieb er sitzen. Die meisten Vermieter in DE sind 
keine Heuschrecken mit Top Anwälten sondern kleine Handwerksmeister die 
so ihre Rente sichern wollen.

Herr werfe Hirn schrieb:
> "Der Anteil der Geringverdiener ist in der Stadt überdurchschnittlich
> hoch. Obgleich am Arbeitsort Frankfurt überdurchschnittlich verdient
> wird, ist das mittlere Jahreseinkommen (abzüglich Steuern) der Einwohner
> der Finanzmetropole mit etwas mehr als 19.000 Euro deutlich unter dem
> Städteschnitt. In Köln, Stuttgart oder München liegt es zwischen 21.000
> und mehr als 24.000. "

ich versteh eh nicht warum Geringverdiener freiwillig in Städten wie 
Minga oder FFM wohnen. Hier aufm Dorf hat jeder Arbeit, selbst 
Schulabbrecher und kriegen mehr als die Linke als Mindestlohn verlangt. 
Davon können die sehr gut leben.

Schöne renovierte Wohnungen gibt es hier für 5 Euro kalt pro qm, und das 
in BaWü. Hier auf dem Dorf gibt es Vollbeschäftigung und wie gesagt, 
hier arbeitet keiner für 7 Euro die Stunde, nicht mal ungelernte.

Warum soll man dann freiwillig in eine Banker Stadt ziehen, wo Leute mit 
künstlichen Geld nur um sich werfen?

ist doch selber dumm wenn man sowas tut. Sollen die Bankster doch 
schauen, wie sie die einfachen Arbeiten verrichten wenn das einfache 
Volk aufwacht und da weg zieht.

von Herr werfe Hirn (Gast)


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> darum soll sich der Staat kümmern und nicht private Investoren.

Das sehen wir doch augenblicklich! Der Wohnungsmarkt in Städten ist 
kaputt! Und was heißt hier "nur 2% Rendite"?? Die Rendite ist kein 
Selbstläufer, sondern hat sich gefälligst am allgemeinen Zinsniveau zu 
orientieren. Banken bieten keine 2% Zinsen mehr auf Sparguthaben.

http://www.sparbuch.info/vergleich.html

2% sind in dieser Niedrigzinsphase gutes Geld. Die Renditegeier sind 
anscheinend noch mit ihrem Hirn in den 80er Jahren stehengeblieben. 
Leute wacht mal auf! Die Abzocke mit Betonggold ist ein Gründübel in 
unserer Gesellschaft. Und was heißt hier "Risiko"?? Welches Risiko 
hatten denn diejenigen, denen die Lehman-Zertifikate aufgeschwatzt 
wurden?

Und was heißt hier Frankfurt=Bankerstadt?? Haben die Banker jetzt schon 
ganze Städte gekapert? Was soll so eine krude Denkweise? Es können nicht 
alle auf dem Land für Umme wohnen. Auch in Vororten von Städten wie 
Wiesbaden und Frankfurt steigen Mieten! Wo willst du denn die 
Hundertausende die das betrifft alle unterbringen? Bei dir im Dörfchen? 
Sollen die sich in Zeltstädten um dein Dorf ansiedeln?

So löst man das Problem exorbitant steigender Mieten nicht und wenn du 
50 km weit vom Ballungsraum entfernt wohnst hast du exorbitante 
Fahrtkosten zur Arbeitsstädte und/oder zum Einkaufen und permantenten 
Stau. Über diesen Umstand bezahlst du im Endeffekt dann auch wieder das 
was da an Miete zu sparen ist. Das ist keine Lösung.

von Udo (Gast)


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Herr werfe Hirn schrieb:
> Das sehen wir doch augenblicklich! Der Wohnungsmarkt in Städten ist
> kaputt! Und was heißt hier "nur 2% Rendite"?? Die Rendite ist kein
> Selbstläufer, sondern hat sich gefälligst am allgemeinen Zinsniveau zu
> orientieren. Banken bieten keine 2% Zinsen mehr auf Sparguthaben.

ja WENN der Mieter immer zahlt und nix kaputt macht! also 2% MIT Risiko! 
wehe da macht einer mal Ärger wegen dem sozialitischem Mietrecht, dann 
bist gleich bei -5% Rendite!

für so ein hohes Risiko sollte man auch entsprechend entlohnt werden.

Hier mal ein Beispiel aus der schlimmsten Dreckstadt Minga:

http://www.immobilienscout24.de/expose/71287010

250 tsd + Nebenkosten für 52 qm. Rechne mal aus was du da verlangen 
musst um auf einen grünen Zweig zu kommen. Hoffe die Sozialisten hier 
schauen auch mal was ein Vermieter investieren muss!!!!

Herr werfe Hirn schrieb:
> So löst man das Problem exorbitant steigender Mieten nicht und wenn du
> 50 km weit vom Ballungsraum entfernt wohnst hast du exorbitante
> Fahrtkosten zur Arbeitsstädte und/oder zum Einkaufen und permantenten
> Stau. Über diesen Umstand bezahlst du im Endeffekt dann auch wieder das
> was da an Miete zu sparen ist. Das ist keine Lösung.

Jobs gibts hier genug und Supermärkte ebenso.

2 km weiter ist ein riesen Supermarkt. Ist alles da vor Ort, dennoch nur 
5Euro kalt für schick sanierte Wohnungen.

Wer noch billiger wohnen will, kriegt hier ab 3 Euro kalt was, dann aber 
nicht saniert, IG Metall Firmen gibt es hier übrigens auch sehr viele.

von Marx W. (Gast)


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Heinz-Dieter schrieb:
> Das glaube ich Dir. Noch ein bißchen Blasmusik dazu?

Blasmusik, bei den grünen Spießern im Neubauviertel hörste nur ihre 
Rasenmäher und dicken SUV´s lärmen!

von Marx W. (Gast)


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Hugo schrieb im Beitrag #3321353:
> Am besten wäre es dieses Unterforum
> komplett abzuschaffen.

Ja, richtig! Immer schön mit der Keule schwingen!

von Marx W. (Gast)


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Udo schrieb:
> Wer noch billiger wohnen will, kriegt hier ab 3 Euro kalt was, dann aber
> nicht saniert, IG Metall Firmen gibt es hier übrigens auch sehr viele.

Echt, wo ist?

von reverse (Gast)


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@Hugo
du kannst doch einfach das Forum meiden wenn es dir nicht passt.
Ignorier in Google diese Seite einfach.

von Billy Bacon (Gast)


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Udo schrieb:
> Hoffe die Sozialisten hier
> schauen auch mal was ein Vermieter investieren muss!!!!

Das kannst du vergessen. Dass sind hier urlinke mit einem geistigen 
Horizont mit dem Radius null (das nennen sie dann Standpunkt), die 
kannst du nicht überzeugen. Da gibt es fest eingebrannte Feindbilder, 
und der Vermieter gehört da schließlich dazu.

Herr werfe Hirn schrieb:
> So löst man das Problem exorbitant steigender Mieten nicht und wenn du
> 50 km weit vom Ballungsraum entfernt wohnst hast du exorbitante
> Fahrtkosten zur Arbeitsstädte und/oder zum Einkaufen und permantenten
> Stau.

Hier wo ich wohne, gibt es eine ekzellente Anbindung an einige 
Großstädte mit der Bahn. Ich bin hier von 50 km weit draußen schneller 
in den Innenstadt der nächsten 200k-Stadt wie derjenige, der mit dem Bus 
oder Straßenbahn von einem abgelegenen Stadtteil reinfahren muss. Wenn 
du schlecht wohnst, brauchst du in der Großstadt auch locker mal 1 - 1,5 
Stunden zur Arbeit. Stau gibt es auf dem Lande übrigens nicht. 
Supermärkte gibt es in Kleinstädten ab 2000 Einwohnern, ich habe zum 
nächsten etwa zwei Minuten zu laufen. Das hast du in einer Großstadt 
auch nicht unbedingt. Außerdem gibt es im Landkreis außerhalb der Städte 
etwa 5-6 große Arbeitgeber für Ingenieure. Sogar ein großer Konzern ist 
mit einem mittelgroßen Standort dabei.

Gerade auf dem Lande in BaWü und einigen Gegenden in Bayern findest du 
durchaus attraktive Gegenden für Ingenieure. Der einzige Nachteil: Wenn 
man seinen Job verliert, muss man vielleicht umziehen, weil die Auswahl 
der Arbeitgeber nicht so groß ist.

von reverse (Gast)


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"Der einzige Nachteil: Wenn
man seinen Job verliert, muss man vielleicht umziehen, weil die Auswahl
der Arbeitgeber nicht so groß ist."

und da sehe ich auch den Nachteil, vor allem wenn man dann auf dem Land 
kaufen möchte, wenn man dann gekündigt wird oder gehen möchte, muss man, 
wenns blöd kommt, das vor kurzem Gekaufte oder Gebaute verkaufen... oder 
weit fahren ( mit Atau, Kosten, Freizeitverminderung)

von Marx W. (Gast)


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Na also, es gibt auch Nachteile!

von Billy Bacon (Gast)


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reverse schrieb:
> und da sehe ich auch den Nachteil, vor allem wenn man dann auf dem Land
> kaufen möchte, wenn man dann gekündigt wird oder gehen möchte, muss man,
> wenns blöd kommt, das vor kurzem Gekaufte oder Gebaute verkaufen...

Kaufen auf dem Land ist sowieso dämlich. Die Mieten sind dafür viel zu 
niedrig. Geschickter ist es, wenn man sein Geld in Immobilien in der 
Stadt anlegt (nicht unbedingt München, es gibt aber andere Städte mit 
ordentlicher Rendite), und dafür ein schön großes Haus auf dem Lande 
mietet.

von Schiller72 (Gast)


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"Das System definiert den Kauf eines Eigenheims als euer höchstes 
wirtschaftliches Ziel. Damit verhindert es, dass zu viele von euch zu 
hoch hinaus wollen."

Gerald Hörhan in Investment Punk

In seinem Buch Investment Punk rechnet der erfolgreiche 
Investment-Banker Gerald Hörhan mit den Konsum- und 
Investitionsgewohnheiten der Mittelschicht ab. Dabei wirft er dem 
kapitalistischen System vor, die Bürger mit falschen Investitionszielen, 
etwa als Traum vom Eigenheim verpackt, zu blenden. Hörhan hält dagegen, 
dass es fast immer günstiger wäre, zur Miete zu wohnen und Immobilien 
nur als reines Investment zu erwerben.


Gerald Hörhan - Vortrag: "Warum IHR schuftet und wir reich werden"
watch?v=IPvUAsEVEOc
in der Tube

von Udo (Gast)


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und Recht hat er. Als ich mal ihn hier zitierte, wurde ich nur 
beschimpft.

von Billy Bacon (Gast)


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Natürlich, Recht hat er. Das sind jetzt aber wirklich keine besonderen 
Erkenntnisse. Wer ein neues Haus oder ein neues Auto kauft, verbrannt 
massig Geld. Das weiß aber doch jedes Kind. Die Leute machen es eben 
trotzdem. Und das ist auch gut so, es kurbelt die Wirtschaft an.

von udo 4ever (Gast)


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@ Udo
Ich finde deine Ansichten echt gut. Mach weiter und lass dich nicht 
einschüchtern.

In den deutschen Medien kommen konservative Standpunkte viel zu kurz. 
Deswegen erscheinen manche Ansichten von Udo relativ krass. Schaut euch 
die Politmagazine und Talkshows doch an: Monitor, Panorama, Frontal21, 
Anne Will, Illner & Co.

Entweder wird dort bemängelt, wie schlecht es Hartzern doch geht oder 
wie "die da oben" abkassieren. Der normale Leistungsträger kommt gar 
nicht mehr vor. Wenn in so einer Talkshow dann mal jemand mit 60k € p. 
a. die Steuererhöhungen für Besserverdiener kritisiert, geht ein Stöhnen 
durchs Publikum. Lächerlich!

Zum Thema Miete:
Ich finde es gut, wie die ganzen arroganten Hipster in den Szenevierteln 
abkassiert werden und Unsummen für Miete ausgeben müssen, die sie sich 
als Grafiker oder "Kulutrschaffende" eigentlich gar nicht leisten 
könnten.

Natürlich ist es bedauerlich, dass auch Rentner und Normalbürger unter 
dem Immobilienwahnsinn leiden müssen. Hier läuft was schief!

Andererseits muss mancher sich fragen lassen, warum er selbst keine 
Immobilie erworben hat. In Ländern mit hohen Eigentumsquoten (Zypern, 
Griechenland, Italien) gelten die Leute nicht umsonst als "wohlhabender" 
als die Deutschen, wo die Eigentumsquote unter 50 % liegt. Gab kürzlich 
eine Studie dazu.

Auf dem Land könnten übrigens viel mehr Leute wohnen. Schaut euch die 
Arbeitslosenzahlen der Landkreise doch an. Wenn man da wohnt, muss man 
halt pendeln und kann sich nicht täglich bis 01:00 Uhr in irgendwelchen 
Szenebars rumtreiben.

von Lattenfieber (Gast)


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udo 4ever schrieb:
> Entweder wird dort bemängelt, wie schlecht es Hartzern doch geht oder
> wie "die da oben" abkassieren. Der normale Leistungsträger kommt gar
> nicht mehr vor. Wenn in so einer Talkshow dann mal jemand mit 60k € p.
> a. die Steuererhöhungen für Besserverdiener kritisiert, geht ein Stöhnen
> durchs Publikum. Lächerlich!


Das Gefühl hab ich mittlerweile auch.
Nirgendswo darf man sich als "Besserverdienender" auslassen, einem geht 
es ja nicht schlecht bekommt man zu hören.

Das Leute wie meiner-einer sich aber von ganz unten (Malocher-Familie) 
nach oben gearbeitet hat, sich das gesamte Studium selbst finanziert hat 
und nach der ersten Berufsausbildung auf volles Gehalt verzichtet hat, 
Wochenenden durchgearbeitet und gelernt hat, während andere sich haben 
volllaufen lassen, um jetzt genau da zu sein, das interessiert keinen!

Statt zu solchen Leuten aufzusehen, Ihnen Respekt auszusprechen und 
Ihnen das zu gönnen, erntet man nichts als Neid.

Anekdote dazu:
Bin mit guten Gehalt eingestiegen. Als ich meinen guten Freunden 
gegenüber den groben Bereich meines Jahresgehalts auf mehrfache 
Nachfrage hin verriet, guckte ich in doofe Gesichter. Einer sagte "Boah 
du Arschloch, ich will auch!". Ich sagte, er solle endlich mal seinen 
Worten Taten folgen lassen und seinen Scheiß Techniker machen oder 
studieren gehen. Das wurde nur verächtlich abgewunken. Heißt im 
Umkehrschluss das die Leute scheinbar unzufrieden sind und lieber mit 
Neid auf andere herabblicken, als aktiv etwas an Ihrer Situation zu 
ändern. Ist für mich mittlerweile "typisch deutsch".

von Udo (Gast)


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udo 4ever schrieb:
> In den deutschen Medien kommen konservative Standpunkte viel zu kurz.
> Deswegen erscheinen manche Ansichten von Udo relativ krass. Schaut euch
> die Politmagazine und Talkshows doch an: Monitor, Panorama, Frontal21,
> Anne Will, Illner & Co.

richtig, das ist Links-TV, meist von irgendwelchen Alt 68ern gemacht. 
Die meisten Journalisten sind links laut Umfragen. Selbst bei der 
konservativen welt würde eine Mehrheit Rot-Grün wählen, laut einer 
Umfrage. Sehr gut zu dem Thema schreibt Jan Fleischauer. Seiner Meinung 
nach sind Medien und Journalismus in Deutschland fest in linker Hand. 
Daher die meist negative Berichterstattung.

Zum Thema: in der FAZ wurde neulich befragt, was die Leute glauben, wie 
viele Menschen bei Zeitarbeitsfirmen arbeiten. Das Ergebnis war 
erstaunlich, die Leute meinten ca. jeder Dritte, obwohl es nicht mal 3% 
sind, gerade mal 2,8% allerdings wird das Thema medial sehr hoch 
gehypet.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/umfrage-die-bedeutung-der-zeitarbeit-wird-voellig-ueberschaetzt-12573012.html

wenn man viel Links-TV schaut, würde man in der Tat meinen, 50% der 
Deutschen gehen für 5 Euro die Stunde arbeiten, 10% verdient mind. 300 
tsd im Jahr und der Rest ist arbeitslos.
Zwar ist das überspitzt, aber so in etwa ist die Bereichterstattung.

von Whistleblower (Gast)


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> Die meisten Journalisten sind links laut Umfragen.

Zum Glück! Dann kann man besser auch die Sauereien aufdecken die 
rechts-konservativ andauernd verzapft. Dass die Konservativen die 
Öffentlichkeit verarschen und nur denen Zuarbeiten die satt haben oder 
in die eigene Tasche sieht man hier

http://www.welt.de/politik/deutschland/article120027696/Das-Raetsel-um-ein-Schliessfach-mit-98-000-Euro.html

von Udo (Gast)


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wen interessiert was irgendein kleiner Unterstützerverein einer Partei 
so anstellt. Genauso gibt es auch bei den Linken inkl. der CDU genügend 
Schmutzwäsche. Das ist doch kleinkarriert sowas zu suchen.

Geh mal lieber auf den FAZ Artikel ein. Weil genau diese Stimmung 
herrscht auch hier im Forum, da wird das Bild ausgepackt, dass die Leute 
fast nur noch als Leiher für Niedriglöhne arbeiten, obwohl das nur auf 
2-3% der Beschäftigten zutrifft, zumal nicht alle Leiharbeiter 
Niedriglöhner sind.

von Whistleblower (Gast)


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> Zum Thema: in der FAZ wurde neulich befragt, was die Leute glauben, wie
> viele Menschen bei Zeitarbeitsfirmen arbeiten. Das Ergebnis war
> erstaunlich, die Leute meinten ca. jeder Dritte, obwohl es nicht mal 3%
> sind, gerade mal 2,8% allerdings wird das Thema medial sehr hoch
> gehypet.

Das war der Lügenbericht den die FAZ hier veröffentlicht hat. Ein 
Gutachten von einem Personaldienstleister (Orizon) bezahlt und in 
Auftrag gegeben. Wen wundert da das Ergebnis? Die FAZ ist zudem der 
Meinungsmacher der Konservativen und immer groß im Bashing gegen Grüne 
oder Steinbrück und Linke. Das ist genau so ein Hetzblatt wie die Bild. 
Mit neutraler Information hat das nichts zu tun.

von Udo (Gast)


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Whistleblower schrieb:
> Das war der Lügenbericht den die FAZ hier veröffentlicht hat. Ein
> Gutachten von einem Personaldienstleister (Orizon) bezahlt und in
> Auftrag gegeben. Wen wundert da das Ergebnis? Die FAZ ist zudem der
> Meinungsmacher der Konservativen und immer groß im Bashing gegen Grüne
> oder Steinbrück und Linke. Das ist genau so ein Hetzblatt wie die Bild.
> Mit neutraler Information hat das nichts zu tun.

wieso Lügenbericht? jedenfalls arbeiten nur ca. 800 tsd Menschen bei 
Leiharbeitsfirmen. Das sind nur ca. 2-3%. In den Medien oder auch hier 
im Forum wird aber so getan, als würden sehr viele in dem Bereich 
arbeiten und auch das spiegelte sich in der Umfrage wieder. Wieso sollte 
eine Zeitarbeitsfirma nicht Interesse haben rauszufinden, was die Leute 
über sie ehrlich denken?

und ja die FAZ ist noch eine halbwegsvernünftige Zeitung, genauso wie 
die Welt und ist nicht so ganz schlimm links, auch wenn da manchmal auch 
linke Tendenzen zu erkennen sind. Ich kann nicht verstehen wie man als 
gutverdienender Ingenieur wirklich links sein kann. Früher als 18 
jähriger war ich auch mal links, aber das sind in der Jugend ja viele. 
Mit der Zeit wird man halt reifer.

von Whistleblower (Gast)


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Die FAZ hat auch eine wichtige Umfrage zum Mindestlohn nicht 
entsprechend publiziert.

"Manager plädieren für Mindestlohn"

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/klare-mehrheit-dafuer-manager-plaedieren-fuer-mindestlohn/8495300.html

"Die deutsche Wirtschaft ist mehrheitlich für einen gesetzlichen 
Mindestlohn. Das ist das Ergebnis des Handelsblatt Business-Monitors, 
einer repräsentativen Umfrage des Handelsblatts, für die das 
Meinungsforschungsinstitut Forsa regelmäßig rund 700 Führungskräfte 
deutscher Unternehmen befragt. "

von Whistleblower (Gast)


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Und auch DAS sagen Manager

"Zudem konstatieren die Manager ein zunehmendes soziales Gefälle in 
Deutschland. Es sei in den vergangenen zehn Jahren größer geworden, 
finden 59 Prozent der Befragten. Nur sechs Prozent sehen eine geringere 
Schieflage. "

Quelle: 
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/klare-mehrheit-dafuer-manager-plaedieren-fuer-mindestlohn/8495300.html

Das kommt in der Lügenberichterstattung der FAZ erst gar nicht vor.

von D. K. (pathalias)


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Udo schrieb:
> Mit der Zeit wird man halt reifer.

Du bist noch sehr unreif, wenn ich mir dein Weltbild ansehe.

Kann aber vllt auch daran liegen, dass du ein Fachidiot bist, ohne 
Emphatie und Sozialer Kompetenz. Das spräche auch für deinen Misserfolg 
bei Frauen.

von Udo (Gast)


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dann lies mal den Artikel richtig. Die halten im Schnitt einen 
Mindestlohn von ca. 8,80 für angemessen. Sorry für den Betrag gehen bei 
mir auf dem Dorf aller höchstens Schulabbrecher ohne Ausbildung 
arbeiten, dann aber Schwarz. Selbst der letze Hauptschulabbrecher ohne 
Abschluss kriegt hier noch seine 10 Euro z.B. als Staplerfahrer. Auch 
wurde im Artikel gefragt, ob ein Mindestlohn in der Höhe Jobs gefährden 
würde. Die Antwort insbesondere im Norden und Osten war weit aus 
häufiger "ja" als im Süden. Aber wer regierte im Süden über Jahre? 
richtig, die Schwarzen. Es zeigt, dass konservative Politik besser für 
die Menschen ist und es den Menschen und Firmen dadurch besser geht, 
daher brauchen wir keinen sozialistischen Mindestlohn.

Außerdem was würde ein Mindestlohn von 8,50 groß ändern? bei mir aufm 
Land gar nichts, weil darunter eh keiner arbeiten geht. In 
Dunkeldeutschland hätten ein paar Leute etwas mehr Geld. Aber eine 
Familie kann man von 8,50 immer noch nicht ernähren, d.h. die Leute 
müssten weiterhin zum Amt zum aufstocken. Auch schützt 8,50 nicht vor 
Altersarmut. Also insgesamt ist das nur Kosmetik.

von Lattenfieber (Gast)


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Kommt ein flächendeckender Mindestlohn, so muss dieser auch in oberen 
Gehaltstsregionen greifen.

Was nützt es, wenn die Putzfrau hast soviel verdient wie ein 
ausgebildeter Leiharbeiter?! Man bräuchte dann ein mehrstufiges 
Mindestlohnsystem. Und da man dann auch wieder Berufserfahrung werten 
kann, sind wir dabei ein Tarifsystem verpflichtend und flächendeckend zu 
machen. Ob das funktioniert?



Whistleblower schrieb:
> "Manager plädieren für Mindestlohn"

von Whistleblower (Gast)


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Die 820.000 Jobs in der Leiharbeit mögen stimmen. Aber der Tenor in dem 
hier berichtet wird trifft die Wahrheit nicht.

Dahinter stecken ganz andere Wahrheiten von denen die FAZ (der 
Lautsprecher der Konservativen) nichts wissen möchte.

Aus der Zeit-Online:

"Im Jahr 2012 gab es in Deutschland 820.000 Leiharbeitsplätze. Zehn 
Jahre zuvor, vor Beginn des Jobwunders, waren es nur 310.000. Ein 
Zuwachs von mehr als 500.000 Leiharbeitsjobs.

Aber nur 250.000 dieser Jobs, also die Hälfte, sind wirklich neue 
Arbeitsplätze. Die anderen 250.000 haben besser bezahlte, unbefristete 
Jobs vernichtet. Nach einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und 
Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit vom Anfang dieses 
Jahres verdrängt jede zweite Leiharbeitsstelle einen Arbeitsplatz in der 
Stammbelegschaft."

Quelle: 
http://www.zeit.de/2013/33/arbeitsmarkt-jobwunder-leiharbeit-niedriglohn/seite-2

Und auch das ist nur DAS was mal gezählt hat. Die Leute werden ja auch 
mit Werksverträgen ausgebeutet oder dürfen Überstunden kloppen die nicht 
bezahlt werden und und und ..

von Udo (Gast)


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Lattenfieber schrieb:
> Was nützt es, wenn die Putzfrau hast soviel verdient wie ein
> ausgebildeter Leiharbeiter?! Man bräuchte dann ein mehrstufiges
> Mindestlohnsystem. Und da man dann auch wieder Berufserfahrung werten
> kann, sind wir dabei ein Tarifsystem verpflichtend und flächendeckend zu
> machen. Ob das funktioniert?

darum will selbst die CDU Lohnuntergrenzen für einzelne Branchen. 
Ausgehandelt von den Tarifpartnern und nicht von irgendwelchen 
Bürokraten aus der Politik. Wie schon gesagt, ein Mindestlohn von 8,50 
bringt nicht viel.

Whistleblower schrieb:
> Aber nur 250.000 dieser Jobs, also die Hälfte, sind wirklich neue
> Arbeitsplätze. Die anderen 250.000 haben besser bezahlte, unbefristete
> Jobs vernichtet. Nach einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und
> Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit vom Anfang dieses
> Jahres verdrängt jede zweite Leiharbeitsstelle einen Arbeitsplatz in der
> Stammbelegschaft."

ja und? die Welt dreht sich halt. Besser solche Jobs, als 
Arbeitslosigkeit.

von Whistleblower (Gast)


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Udo (Gast) schrieb:

> Außerdem was würde ein Mindestlohn von 8,50 groß ändern? bei mir aufm
> Land gar nichts, weil darunter eh keiner arbeiten geht. In
> Dunkeldeutschland hätten ein paar Leute etwas mehr Geld. Aber eine
> Familie kann man von 8,50 immer noch nicht ernähren, d.h. die Leute
> müssten weiterhin zum Amt zum aufstocken. Auch schützt 8,50 nicht vor
> Altersarmut. Also insgesamt ist das nur Kosmetik.

Das ist wohl die neuste Masche der Konservativen. Einfach zu behaupten, 
dass der Mindestlohn meist schon längst erreicht ist. Auf der anderen 
Seite wird SEIT JAHREN mit Gift und Galle dagegeb anargumentiert und 
behauptet, hier stünden MILLIONEN Arbeitsplätze auf dem Spiel. Hier wird 
gelogen, dass sich die Balken biegen, eben typisch Konservativ. Wenn das 
oben gesagte stimmt, dann braucht sich auch keiner mehr dagegen wehren. 
Das wird auch die Tarifautonomie nicht ausgehebelt.

Konservativ = Heuchler (die Schlimmsten!)
Konservativ = den Ärmsten der Gesellschaft elementaren Wohlstand 
vorenthalten
Konservativ = immer erst Kapitalinteressen vertreten
Konservativ = die Probleme am Arbeitsmarkt kleinreden
Konservativ = Armut in der Gesallschaft ignorieren (Suppenküchen? Wo 
sollen die sein!!)

von Whistleblower (Gast)


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> darum will selbst die CDU Lohnuntergrenzen für einzelne Branchen.
> Ausgehandelt von den Tarifpartnern und nicht von irgendwelchen
> Bürokraten aus der Politik. Wie schon gesagt, ein Mindestlohn von 8,50
> bringt nicht viel.

Lohnuntergrenzen sind eine Mogelpackung, ein Placebo! Da gibt es 
Schlupflöcher die so groß sind wie Scheunentore und bestehende 
Arbeitsverhältnisse werden nicht erfasst, siehe Steinbrück in seinem 
Rededuell und seinem Auftritt in der ARD vor Bürgern.

von Udo (Gast)


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Whistleblower schrieb:
> tlohn meist schon längst erreicht ist. Auf der anderen
> Seite wird SEIT JAHREN mit Gift und Galle dagegeb anargumentiert und
> behauptet, hier stünden MILLIONEN Arbeitsplätze auf dem Spiel. Hier wird
> gelogen, dass sich die Balken biegen, eben typisch Konservativ. Wenn das
> oben gesagte stimmt, dann braucht sich auch keiner mehr dagegen wehren.
> Das wird auch die Tarifautonomie nicht ausgehebelt.

richtig, es gibt 2 Sorten von Mindestlöhnen. Der eine ist zu gering und 
liegt unter dem Marktlohn, also wirkt er nicht, der andere liegt darüber 
und vernichtet Arbeitsplätze.

Das Problem ist halt, wenn das Instrument des Mindestlohnes erstmal da 
ist, dann kann ein Wettlauf der Parteien dazu führen, diesen ständig zu 
erhöhen. Gegen 8,50 Mindestlohn hätte ich auch nicht unbedingt was, aber 
wenn das Instrument erstmal da ist, kann der Satz noch weiter nach oben 
gehen, je nach dem wer an der Macht ist. Wenn dann selbst Ungelernte 
einen Mindestlohn bekommen müssen, der ansonsten am Markt nur für 
Gelernte gilt, dann stellt man eben keine Ungelernten mehr ein und 
verlangt selbst für Helferjobs schon eine Ausbildung.

Außerdem bringt ein bürokratischer Mindestlohn eh nichts in Gebieten die 
von Linken wirtschaftlich ruiniert wurden. Dort wo heute 4-5 Euro die 
Stunde gezahlt wird, wird man sich schon zu wehren wissen. Dann steht 
halt im Arbeitsvertrag 8,50 die Stunde, aber statt 40 h Woche, nur noch 
eine 25 oder 30 h Woche, Überstunden werden dann halt nicht bezahlt und 
laufen unter der Hand.

Gerade in Klitschen in wirtschaftlich schwachen Gebieten wird ja wenig 
bezahlt. Und genau da kann man am ehesten durch Tricks den Mindestlohn 
umgehen.

Whistleblower schrieb:
> Konservativ = Heuchler (die Schlimmsten!)
> Konservativ = den Ärmsten der Gesellschaft elementaren Wohlstand
> vorenthalten
> Konservativ = immer erst Kapitalinteressen vertreten
> Konservativ = die Probleme am Arbeitsmarkt kleinreden
> Konservativ = Armut in der Gesallschaft ignorieren (Suppenküchen? Wo
> sollen die sein!!)

ja ja. Ich bin bekennender Konservativer und Stolz darauf. Dort wo 
Konservative schon lange regieren, geht es den Menschen am besten. 
NRWler schimpfen ja gerne auf Bayern, wie z.B. die linke Heute-Show. 
Aber wo herrscht quasi Vollbeschäftigung? wo ist die Kriminalität sehr 
gering? wo hat man das nahezu höchste Lohnniveau in Deutschland? richtig 
in Bayern. Dagegen sieht es in vielen Gebieten NRWs schon so schlimm aus 
bzw. noch schlimmer als im Osten. Da sieht man wie schädlich Linke 
Politik ist. In Bayern geht es auch den, für dortige Verhältnisse 
Geringverdiener, immer noch recht gut im Vergleich zum Osten oder NRW. 
Also sieht man, dass eine konservative Politik auch für die Schwachen 
gut ist.

von Marx W. (Gast)


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Billy Bacon schrieb:
> es gibt aber andere Städte mit
> ordentlicher Rendite), und dafür ein schön großes Haus auf dem Lande
> mietet.
Ja, oder aber nur ein Grundstück auf dem Land wo man peu à peu seine 
Hütte baut! Also Erdgeschoßwohnung (wichtig) Bad, Küche und großen 
Wohnraum den man auch teilen kann. Große Türen das man auch mit einen 
Rollstuhl alle Räume befahren kann und keine Außentreppe (max. 1-2 
Stufen). Da hat man auch im hohen Alter noch die eigenen vier Wände!

von Udo (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Ja, oder aber nur ein Grundstück auf dem Land wo man peu à peu seine
> Hütte baut! Also Erdgeschoßwohnung (wichtig) Bad, Küche und großen
> Wohnraum den man auch teilen kann. Große Türen das man auch mit einen
> Rollstuhl alle Räume befahren kann und keine Außentreppe (max. 1-2
> Stufen). Da hat man auch im hohen Alter noch die eigenen vier Wände!

das ist übrigens der Vorteil wenn man NICHT in jungen Jahren sich ein 
Haus baut, sondern lieber sein Geld geschickt investiert. Man kann sich 
dann im Alter was entsprechendes kaufen/mieten, was dann zu den 
Lebensbedürfnissen passt. Eine junge Familie hat ganz andere 
Anforderungen an Wohnraum als ein Rentnerpaar oder ein Single Rentner. 
Wenn ich mal älter bin kann ich mir auch vorstellen mir ein Haus in der 
Pampa zu kaufen, dann aber zahle ich bar. Zumal bis ich so alt bin, gibt 
es in vielen ländlichen Gebieten sowieso Häuser nachgeworfen, wie heute 
in vielen Teilen Ostdeutschlands. Wenn man als Rentner eh keinen Anfahrt 
zur Arbeit mehr hat, kann man auch ländlich wohnen, solang es da 
halbwegs Einkaufsmöglichkeiten und Ärzte gibt.

von Whistleblower (Gast)


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> wie z.B. die linke Heute-Show

Herrlich, dass dich die heute show ärgert. :-) Gerade die letzte war 
ausgezeichnet!

Wilhelm F. (ferkes-willem) schrieb:

> Den Mindestlohn, im Grunde auf den ersten Blick ja gut, kann man
> durchaus auch mal von seiner Kehrseite beleuchten. Denn das Thema
> Mindestlohn gärt ja schon über Jahre, nicht erst seit gestern. Es wurde
> da z.B. mal genannt, daß der Mindestlohn auch bisherige Löhne knapp
> oberhalb des Mindestlohns auf Mindestlohnniveau herunter ziehen könnte.
> Zumindest in Deutschland, bei den ausländischen Nachbarn hier in der
> Gegend läuft es hingegen gut.

Richtig, der Mindestlohn gärt schon viel zu lange. Die schwarz-gelbe 
Arbeitgeberlobby hat die Bevölkerung lange genug hinter die Fichte 
geführt. So lange, bis es nicht mehr ging und Merkel 
Branchen-Mindestlöhne einführen musste. Sonst hätte es gekracht in den 
Wahlen. Schwarz hat schon genug Bundesländer verloren und das wirkt. Die 
Atomwende hin zum Atom war ein Rohrkrepierer. Dann wieder retour. Nur 
Gelb trommelt noch immer gegen Mindetlöhne oder Lohnuntergrenzen. 
Lohnuntergrenzen erfassen aber nicht alle. Da gibt es wieder 
Schlupflöcher die ausgenutzt werden. Warum sollen eigentlich nicht 
überall das gleiche Mindestlohn gelten? Verkauft der ALDI in Osten etwa 
zum halben Preis wie in Frankfurt a.M.? Oder der IKEA? Oder Baumärkte? 
Oder der Bäcker? Der Metzger? Das Lebenshaltung in München für 
Niedriglöhner unbezahlbar wird liegt EINZIG an den Mieten und den 
Drecksspekulanten die via Betonggold die Bürger auspressen. Was hat das 
mit Mindestlöhnen zu tun? Das ist ein ganz eigenes Dilemma das die 
Politik lösen muss. Bezahlbarer Wohnraum ist LEBENSWICHTIG für Millionen 
Menschen. Mindestlöhne ebenso. Die Tarifautonomie wird dadurch nicht 
betroffen. Die können und müssen IMMER verhandeln und können 
draufsatteln, wenn das die Unternehmung hergibt.

von D. K. (pathalias)


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Whistleblower schrieb:
> Warum sollen eigentlich nicht
> überall das gleiche Mindestlohn gelten? Verkauft der ALDI in Osten etwa
> zum halben Preis wie in Frankfurt a.M.? Oder der IKEA? Oder Baumärkte?

Natürlich gibt es eine Preisdiversifikation (auch nach 
Gegenden/Kaufkraft).

von Udo (Gast)


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Whistleblower schrieb:
> Herrlich, dass dich die heute show ärgert. :-) Gerade die letzte war
> ausgezeichnet!

das ist fast schon wie in der DDR, linke Propaganda im Staatsfernsehen.

Whistleblower schrieb:
> Schwarz hat schon genug Bundesländer verloren und das wirkt. Die

leider. Weil dort wo Schwarz lange regierte, geht es den Menschen 
nachweislich viel besser. Oder siehst Du das anders?

Whistleblower schrieb:
> alle. Da gibt es wieder
> Schlupflöcher die ausgenutzt werden. Warum sollen eigentlich nicht
> überall das gleiche Mindestlohn gelten? Verkauft der ALDI in Osten etwa
> zum halben Preis wie in Frankfurt a.M.? Oder der IKEA? Oder Baumärkte?
> Oder der Bäcker? Der Metzger? Das Lebenshaltung in München für
> Niedriglöhner unbezahlbar wird liegt EINZIG an den Mieten

Ja in der Tat Mieten sind  Deutschlandweit sehr unterschiedlich hoch.

Whistleblower schrieb:
> München für
> Niedriglöhner unbezahlbar wird liegt EINZIG an den Mieten und den
> Drecksspekulanten die via Betonggold die Bürger auspressen. Was hat das
> mit Mindestlöhnen zu tun? Das ist ein ganz eigenes Dil

dann sollen Niedriglöhner halt solche Städte meiden. Selbst ich mit eher 
gutem Einkommen meide Großstädte, da es mir dort zu teuer ist. Z.B. war 
mal in einer Sendung von Anne Will ein Busfahrer aus FFM mit 3 Kindern, 
der kaum von seinem Gehalt leben kann. Aber warum wohnt der in FFM? als 
Busfahrer kann man auch auf dem Land arbeiten finden, Gehalt ist in etwa 
das selbe, nur auf dem Land ist es weit mehr wert, da Mieten günstiger 
sind. Gerade in BaWü und Bayern, wo lange Konservative regieren, gibt es 
sehr wirtschaftlich starke ländliche Regionen mit guter Infrastruktur 
und sehr bezahlbaren Mieten. Wären mehr Menschen konservativ, könnten 
alle so gut leben.

von D. K. (pathalias)


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Wilhelm F. schrieb im Beitrag #3321944:
> Vor ein paar Jahren war ich noch mal in einem Real-Markt in München.
> Dort sind Artikelangebot und Preise exakt so wie bei mir zu Hause im
> Real auch.


Und alle Unternehmen fahren die gleiche Strategie wie Real? Ist doch 
albern.

Preisdiversifikation ist ein übliches Mittel.


>Daran liegt es also nicht.


Stimm, wenn Real das nicht macht, dann macht es niemand ..

von Whistleblower (Gast)


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D. K. (pathalias) schrieb:
Wilhelm F. schrieb:
>> Vor ein paar Jahren war ich noch mal in einem Real-Markt in München.
>> Dort sind Artikelangebot und Preise exakt so wie bei mir zu Hause im
>> Real auch.

> Und alle Unternehmen fahren die gleiche Strategie wie Real? Ist doch
> albern.

> Preisdiversifikation ist ein übliches Mittel.

Preisdiversifikation gibt es für Konsumgüter nicht. Es ist völlig egal 
in welcher Region du deine Lebensmittel in Deutschland einkaufst. Teuer 
wirds im Bioladen und in der Innenstadt. Das ist bundesweit gleich. Im 
Discounter auf der grünen Wiese gibt es keine nennenswerten regionalen 
Preisunterschiede bzw. das mittelt sich zwischen den Discountern aus. 
Bei Baumärkten oder Möbel ist das nicht anders. Wo der Ikea steht, ob im 
einsamen Erzgebirge oder in Ballungsraum ist egal. Die Preise sind 
gleich. Große Preisunterschiede gibt es lediglich bei Mieten/Immobilien. 
Ich wüsste aber nicht, dass schwarz-gelb getriebene Branchenmindestlöhne 
seit neustem zwischen Innenstadtwohnern und Vorortwohnern unterscheiden. 
Deshalb sticht ein Argument für diesen Lohnuntergrenzen-Flickenteppich 
nicht.

von Paul M. (paul_m65)


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Bei McDonalds und im Mediamarkt sind die Preise je nach Region teilweise 
unterschiedlich.

von D. K. (pathalias)


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Whistleblower schrieb:
> Preisdiversifikation gibt es für Konsumgüter nicht.

Wenn du das sagst.

Wir glauben also deiner Theorie, dass allein die Immobilienpreise für 
das Gefälle in den Lebenshaltungskosten verantwortlich seien.


Whistleblower schrieb:
> Das Lebenshaltung in München für
> Niedriglöhner unbezahlbar wird liegt EINZIG an den Mieten und den
> Drecksspekulanten die via Betonggold die Bürger auspressen.

Selbst der örtliche Bäcker und Metzger verlangt nur so viel wie der im 
tiefsten Osten.

Sämtliche anders lautende Studien sind frei erfunden, z. B.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/lebenshaltungskosten-billiger-osten-paradies-fuer-rentner-und-studenten-a-497843.html

von Whistleblower (Gast)


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Paul M. (paul_m65) schrieb:

> Bei McDonalds und im Mediamarkt sind die Preise je nach Region teilweise
> unterschiedlich.

Solche Beispiele reichen nicht um einheitliche Mindestlöhne zu 
blockieren. Da gibt es immer Ausweichmöglichkeiten, Angebote, 
Konsumerelektronik aus dem Netz usw. In der Gastronnomie ist Bayern 
sogar günstiger als Rhein-Main. Da müsste Bayern einen niedrigeren 
Branchenmindestlohn als FFM bekommen. Dann sagt ein Herr Hüter wieder 
das Gegenteil. Bayern wäre viel teurer als anderswo, weil München ... 
Die Argumente werden sich so zurechtgereht wie es passt. Oben sagt 
einer, in BaWü sei alles sooo billig. Nur halt wieder nicht in 
Stuttgart. Da wird es wohl deftig teuer sein. Im Umland dann wieder 
nicht. Wie also sollen Branchenlohnuntergrenzen dem gerecht werden? Das 
geht nicht. Zu kompliziert. Dann müsste sich der Tarif je nach dem 
Wohngebiet richten in dem man gerade wohnt und bei Umzug angepasst 
werden. Undenkbar.

Gratuliere übrigens der FDP: Bei 3% angekommen! Toll gemacht! Applaus!

;-)

von Whistleblower (Gast)


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D. K. (pathalias) schrieb:

Whistleblower schrieb:
>> Preisdiversifikation gibt es für Konsumgüter nicht.

> Wenn du das sagst.

Richtig. Das sage ich aus eigener Erfahrung, egal was hier Zeitungen 
schreiben. Die verraten dir nämlich selten bis nie deren Erhebungen 
zustande kommen. Die sagten auch lange Zeit, dass nach der 
Euroeinführung sich nichts an den Preisen geändert hätte. Lügenbande!

> Selbst der örtliche Bäcker und Metzger verlangt nur so viel wie der im
> tiefsten Osten.

Wer sagt dir denn, dass Leute mit niedrigem Einkommen noch beim teuren 
Bäcker und teuren Metzger einkaufen? Die suchen sich (solange sie noch 
halbwegs mobil sind) ihre eigenen günstigen Quellen und die gibt es 
Bundesweit. Solche Erhebungen sind deshalb nichts wert. Statistischer 
Einheitsbrei, der auf die Lebenssituation des Einzelnen so passt wie ein 
statistisches Durchschnittsvermögen auf einen Geringverdiener. Der 
Geringverdiener ist statistisch d.h. auf alle Einwohner Deutschlands 
gerechtet "reich" und real arm wie eine Kirchenmaus.

von Marx W. (Gast)


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Wilhelm F. schrieb im Beitrag #3321944:
> Mit dem vor geschlagenen Mindestlohn macht man in München aber auch rein
> gar nichts.

Der Mindestlohn von 8,5€/h ändert für die Masse der Geringverdiener fast 
nix!
Bei 8,5/h und 40h-Woche ist ein Singel mit HIV und 1 €-Job und ca. 400€ 
Miete, als Aufstocker auf dem selben Level!
Die Einzigen die sich durch den Mindestlohne von 8,5€ verbessern sind 
die Kämmerer der Städte, da dadurch die Zahl der Aufstocker rapide 
sinken würde, bzw. die Zahlungen der Kommunen an die Geringverdiener 
verringert würden.

Paul M. schrieb:
> Bei McDonalds und im Mediamarkt sind die Preise je nach Region teilweise
> unterschiedlich.

Warum? McDonalds betreibt seine Filialen nicht alle selbst, da gibt es 
Franchisenehmer die eien gewissen Spielraum in der Preisgestalltung 
haben.
Oder der Burger-King um die Ecke zwingt zum Preiswettbewerb 
(Bertrandt-Oligopol!)
Bei Mediamarkt kann jeder Marktleiter Angebote selbst festlegen! Deshalb 
hatte die MediaMarkt-Saturn-Gruppe auch lange keinen Online-shop. Wär ja 
blöd wenn man im Online-shop mehr oder weniger zahlen müßte als beim 
Saturn auf der grünen Wiese vor eigenen Stadt!

von Udo (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Der Mindestlohn von 8,5€/h ändert für die Masse der Geringverdiener fast
> nix!
> Bei 8,5/h und 40h-Woche ist ein Singel mit HIV und 1 €-Job und ca. 400€
> Miete, als Aufstocker auf dem selben Level!

richtig und eine Armutsrente droht bei dem Gehalt auch. Mit Familie bzw. 
mit Kindern wäre Hartz4 sogar ohne Nebenjob mehr als ein Vollzeitjob mit 
8,50 die Stunde. D.h. an der Zahl der Menschen die von ihrer Arbeit 
nicht leben können, ändert sich durch den Mindestlohn kaum was.

Es gibt verschiedene Berechnungen was jemand mit 2 Kindern die Stunde 
mind. verdienen müsste um auf das Level zu kommen was er mit Hartz4 hat. 
Da kommen zahlen wie ca. 14 Euro raus. Auch gibt es Berechnungen wer mal 
von Altersarmut ab 2030 betroffen ist. Da gehören dann schon auch Leute 
dazu, die ca. 15 Euro die Stunde verdienen.

von D. K. (pathalias)


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Wilhelm F. schrieb im Beitrag #3322153:
> Es spart denen dort eine ganze Kette von Verwaltungsaufwand und
> Behörden.

Dann sitzen ganz plötzliche große Mengen von Verwaltungs-Fachleuten auf 
den Straßen, die können doch nichts außer verwalten. ;)

von Billy Bacon (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Ja, oder aber nur ein Grundstück auf dem Land wo man peu à peu seine
> Hütte baut! Also Erdgeschoßwohnung (wichtig) Bad, Küche und großen
> Wohnraum den man auch teilen kann. Große Türen das man auch mit einen
> Rollstuhl alle Räume befahren kann und keine Außentreppe (max. 1-2
> Stufen). Da hat man auch im hohen Alter noch die eigenen vier Wände!

Du hast nicht ganz aufgepasst. Ein Einfamilienhaus zu bauen ist das 
Dümmste, was man machen kann. Auf dem Lande bekommt man für 600-800 Euro 
Miete ein tolles Haus. Da lohnt sich bauen einfach nicht. Im Endeffekt 
braucht man die Fläche als Familie 20 - höchstens 25 Jahre.

Für das Alter kauft man sich frühzeitig eine hübsche 2/3-Zimmer 
Eigentumswohnung im Erdgeschoss mit ebenen Zugang und Infrastruktur vor 
der Haustüre. Bis man dort einzieht ist die schön abbezahlt, man muss 
dann vielleicht noch einmal vor dem Einzug modernisieren und hat dann 
seine Ruhe. Ein Haus ist im Alter nur noch ein Klotz am Bein.

von Whistleblower (Gast)


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Wilhelm F. (ferkes-willem) schrieb:

> Warum macht man es denn dann nicht wie bspw. in Luxemburg? Der dortige
> Arbeitslose erhält auch exakt den Mindestlohn eines ungelernten
> Arbeiters, was im Augenblick irgendwo knapp über 1500€ im Monat liegt.
> Da werden keine Vermögensverhältnisse und Lebensstandards ermittelt. Es
> gibt auch keine Extrawürste, wie einen Antrag für jede Extrawurst hier
> bei uns. Es spart denen dort eine ganze Kette von Verwaltungsaufwand und
> Behörden. Da ist dann wiederum Geld da, was normalerweise der
> Behördenwasserkopf kosten würde. Der Arbeitslose dort muß dann mit
> seinem Mindestlohn eben aus kommen, und nicht noch eine andere Kette von
> Behörden wie z.B. Wohnungsamt abklappern.

Die Frage ist absolut berechtigt! Ist dir aufgefallen, dass die 
Mindestlohndebatte bei uns immer mit dem Vergleich schlechter 
wirtschaftenden Euroländer geführt wird? Man pickt sich ein Krisenland 
raus und rums! Es dient als Vergleich. Seht her! So ergeht es uns, wenn 
WIR den schrecklich hohen Mindestlohn von 8 EURO 50 in der Fläche bei 
uns einführen.

Mal ein Blick auf das kleine Luxembourg:

"Seit dem 1. Januar 2013 beträgt der Mindestlohn für volljährige 
unqualifizierte Arbeitnehmer im Großherzogtum monatlich mindestens 
1.874,19 EUR bzw. mindestens 10,83 EUR pro Stunde. Für volljährige 
qualifizierte Arbeitnehmer liegt der Mindestlohn bei 2.249,03 EUR im 
Monat bzw. bei einem Stundenlohn von 13,00 EUR."

Da reiben sich viele die davon noch nie gehört haben verdutzt die Augen! 
Das wird auch so NIE großartig in Konservativen Kampfblättern wie der 
FAZ zu lesen sein. Statt dessen trommelt die FAZ den Untergang wenn 
rot-grüne Pläne umgesetzt würden. Daran siehst du wie verlogen Einseitig 
dieses Blatt ist. Kein Wunder, denn der GELDbesitz bezahlt das Blatt UND 
FÜR den GELDbesitz trommelt das Blatt. Von wegen sachlich! Da ist die 
Zeit weitaus sachlicher und die sind auch nicht gerade links.

von Whistleblower (Gast)


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Kleiner Nachreich:

"Der gesetzliche Mindestlohn"

http://www.eic-trier.de/marktbearbeitung-in-europa/marktbearbeitung-luxemburg/der-gesetzliche-mindestlohn/

Wohlgemerkt:

" Seit dem 1. Januar 2013 beträgt der Mindestlohn für volljährige 
unqualifizierte Arbeitnehmer im Großherzogtum monatlich mindestens 
1.874,19 EUR bzw. mindestens 10,83 EUR pro Stunde. "

Die Linke fordert nicht zu unrecht hierzulande 10 Euro Mindestlohn. Die 
Begründen das übrigens mit der Pfändungsfreigrenze.

von Lattenfieber (Gast)


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Udo schrieb:
> ja ja. Ich bin bekennender Konservativer und Stolz darauf. Dort wo
> Konservative schon lange regieren, geht es den Menschen am besten.
> NRWler schimpfen ja gerne auf Bayern, wie z.B. die linke Heute-Show.
> Aber wo herrscht quasi Vollbeschäftigung? wo ist die Kriminalität sehr
> gering? wo hat man das nahezu höchste Lohnniveau in Deutschland? richtig
> in Bayern. Dagegen sieht es in vielen Gebieten NRWs schon so schlimm aus
> bzw. noch schlimmer als im Osten. Da sieht man wie schädlich Linke
> Politik ist. In Bayern geht es auch den, für dortige Verhältnisse
> Geringverdiener, immer noch recht gut im Vergleich zum Osten oder NRW.
> Also sieht man, dass eine konservative Politik auch für die Schwachen
> gut ist.


Stimme zu.

Hier im Sauerland (NRW), dominiert deutlich die CDU. Hier ist alles sehr 
konservativ, in jedem Dorf ne Kirche, jedes Dorf hat sein Schützenfest 
und diese Dinge werden gewahrt. Unsere Gemeinde hat sogar sein eigenes 
Platt (das gibt es nur in den 30 Dörfern/Dörfchen hier), das gerade von 
der älteren Generation immer noch gesprochen wird.

Was soll ich sagen?! Mein Fahrrad steht seit 2 Jahren draußen, 
unangekettet, falls ich mal schnell los will. Von Diebstahl keine Spur. 
Mein Auto schließe ich so gut wie nie ab. Es ist noch nie was 
weggekommen. Arbeitslosigkeit? Ich kenne keinen Einzigen hier. Und auf 
dem Dörfern kennt man sich. Jobs findet man als Ungelernter schwer unter 
8 Euro.

Jaja! Böse, böse Konservative!

von Mütze (Gast)


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Heinz-Dieter schrieb:
> der Thread ist scheiße und politsch. Bitte, bitte zu machen!

zu machen?
Du meinst zumachen. oder?

von Thomas1 (Gast)


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von Udo (Gast)


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Lattenfieber schrieb:
> Hier im Sauerland (NRW), dominiert deutlich die CDU. Hier ist alles sehr
> konservativ, in jedem Dorf ne Kirche, jedes Dorf hat sein Schützenfest
> und diese Dinge werden gewahrt. Unsere Gemeinde hat sogar sein eigenes
> Platt (das gibt es nur in den 30 Dörfern/Dörfchen hier), das gerade von
> der älteren Generation immer noch gesprochen wird.
>
> Was soll ich sagen?! Mein Fahrrad steht seit 2 Jahren draußen,
> unangekettet, falls ich mal schnell los will. Von Diebstahl keine Spur.
> Mein Auto schließe ich so gut wie nie ab. Es ist noch nie was
> weggekommen. Arbeitslosigkeit? Ich kenne keinen Einzigen hier. Und auf
> dem Dörfern kennt man sich. Jobs findet man als Ungelernter schwer unter
> 8 Euro.
>
> Jaja! Böse, böse Konservative!

richtig DAS ist Lebensqualität. Dort geht es den Menschen besser. Auch 
was Integration angeht, machen Konservative Bundesländer die besseren 
Ergebnisse. Nürnberg, München und Stuttgart haben höhere 
Migrantenanteile als Berlin, aber längst nicht die Probleme mit 
Migranten wie Berlin. Die Bundesländer, in denen diese Städte liegen 
sind halt schwarz regiert. Wenn die Menschen aufwachen und konservativ 
werden, würde es allen besser gehen. Wobei ich die CDU nicht mehr als 
konservativ bezeichnen würde, die CSU nur noch zum Teil.

Und zur Zeit: das ist eine eindeutig linke Zeitung.

noch was: zu Amigo Affairen usw. : mir ist sowas egal, solang das 
Ergebnis stimmt, also solang es den Menschen gut geht. Darauf kommt es 
an, von mir aus kann dann ein Politiker auch noch was nebenbei machen. 
Wobei das linke wie Steinbrück ja auch tun.

von Unternehmer 2.0 (Gast)


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Klar ist es dir egal, bist ja auch ein gescheiterter rechter Dorfhiasl.

von Lattenfieber (Gast)


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Unternehmer 2.0 schrieb:
> Klar ist es dir egal, bist ja auch ein gescheiterter rechter Dorfhiasl.

Typisch links.
Alles politisch andersartige wird nicht geduldet. Meinungsfreiheit gibt 
es bei denen nicht und sobald etwas mit ihrer Meinung nicht konform 
geht, sind es Rechtsradikale die verboten werden müssen.

Immer das Gerede, konservative Politik funktioniere nicht.
Man sieht sehr gut, dass Sie funktioniert. Die Kommune in der ich lebe 
ist wie oben beschrieben stark konservativ. Seit Jahren streiten sich 
zwei Landkreise um uns, weil es der Kommune finanziell so dermaßen gut 
geht.

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