Ich würde gerne die Einschaltdauer meiner Tauchpumpe im Tiefbrunnen messen. Wie stelle ich ohne direkt an die Leiter zu gehen fest ob Strom durch das Kabel fließt. Auswertung könnte ich durch einen analogen oder digitalen Eingang vornehmen. Wenn die Pumpe aus ist, ist das Kabel Stromlos. Danke Jörg
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Verschoben durch Admin
Wenn der Strom groß genung ist könnte man das Magnetfeld messen, das um den Leiter aufgebaut wird
In die Richtung hatte ich Gedacht. Es ist Drehstrom. Sollte also schon etwas Magnetfeld vorhanden sein.
Wenn es ausreicht, kann auch ein Hilfskontakt des Schützes, Relais, Fu etc verwendet werden.
Da möchte ich nicht dran gehen. Um Magnetfelder zu messen benutzt man Hall Sensoren oder?
Hmm, warum du da nicht dran gehen möchtest versteh ich nicht. Zurück zur frage, ja ein Hallsensor erkennt Magnetfelder. Eine andere Möglichkeit wäre ein Stromwandler und entsprechender Wandler auf ein Normsignal.
Weil das ein Eingriff in die Anlage wäre. Ich werde mir mal einen Hallsensor besorgen. Irgendeine Empfehlung dafür? Wie gesagt ich will keine Stromstärke messen, nur ob Strom fließt.
Du musst uns verraten um welchen Spannungs und Strombereich es sich handelt. TKPs in " Tiefbrunnen" werden mit Mittelspannung betrieben. Je nach Definition von "tief" Ich bezweifle, das wir von einer solchen Maschine reden!?
Jörg B. schrieb: > Wie stelle ich ohne direkt an die Leiter zu gehen fest ob Strom durch > das Kabel fließt. z.B. über die Kabelerwärmung. Welche Leistung hat deine Pumpe und welchen Querschnitt hat die Leitung?
Ich habe die Daten der Pumpe leider nicht mehr. Erwärmung halte ich nun für sehr ungeeignet. Die Pumpe läuft je nach Verbrauch an Wasser immer nur kurze Zeit. Das Kabel ist 4 x 1,5 und geschätzt zwischen 4 und 6 A werden fließen.
Und warum nimmst du nicht einfach einen Drehstromzähler oder schaltest ein Relais in Reihe? Die Leistung ist je relativ konstant.
Magnetfeld kannst du vergessen. Die drei Ströme der Drehstromaussenleiter und damit dei Magnetfelder heben sich gegenseitig auf. Wenn, dann musst du einen einzelnen Leiter erwischen (am besten in der Klemmdose oder der Unterverteilung).
Jörg B. schrieb: > Die Pumpe läuft je nach Verbrauch an Wasser immer nur kurze Zeit. Na, das ist doch mal eine klare Aussage. Vielleicht ist dein Druckspeicher zu klein ...
Michael schrieb: > Na, das ist doch mal eine klare Aussage. Vielleicht ist dein > Druckspeicher zu klein ... so ein Quatsch, außerdem geht es nicht darum wie oft die Pumpe läuft sondern wann...
Martin B. aus E. schrieb: > Magnetfeld kannst du vergessen. Die drei Ströme der > Drehstromaussenleiter und damit dei Magnetfelder heben sich gegenseitig > auf. Schade, mit Hallsensor wäre es ein Preiswerte Lösung. Wenn es sich so nicht lösen lässt, werde ich wohl doch einfach per Optokoppler an eine Phase gehen.
Jörg B. schrieb: > Wenn es sich so nicht lösen lässt, werde ich wohl doch einfach per > Optokoppler an eine Phase gehen. Lol, hast du keine Stromzange mit Logging-Funktion?
Hugo schrieb: > Lol, hast du keine Stromzange mit Logging-Funktion ? Kann man diese Stromzange dann an einen Mikrocontroller anschließen? Vielleicht per USB ?
Dann setze den Hallsensor direkt ans Kabel. Nur in der Entfernung ist die Summe Null.
Ich habe vorhin schon welche bestellt. Werde es einfach testen. Dann sehe ich weiter.
Jörg B. schrieb: > Wenn es sich so nicht lösen lässt, werde ich wohl doch einfach per > Optokoppler an eine Phase gehen. Was jetzt? Willst du jetzt einen Eingriff in die Anlage vornehmen oder nicht? Die Frage ist was willst du erreichen: Schau mal ob da was dabei ist, das muss nicht von ABB sein: http://www.abb.de/product/seitp329/00ece31f4caa7439c12579d700339417.aspx
Jörg B. schrieb: > Kann man diese Stromzange dann an einen Mikrocontroller anschließen? > Vielleicht per USB ? Nein, natürlich nicht, aber du kannst mit einer Stromzange feststellen, ob die Pumpe Strom zieht. Das war wohl deine Eingangsfrage. Jörg B. schrieb: > Wie stelle ich ohne direkt an die Leiter zu gehen fest ob Strom durch > das Kabel fließt.
Und um nicht nur rumzuunken - es gibt Stromwandler, die die Höhe des fließenden Stromes in Spannung umwandeln. Diese finden sich u.a. in jeder USV. Das sind im Prinzip kleine Trafos, deren eine Wicklung aus einem Draht bestehen, der durch eine Spule gesteckt ist. Die Spule liefert eine Spannung, die dem Wicklungsverhältnis folgt. Es ist also notwendig, einen Eingriff in deiner Installation vorzunehmen, um diese Wicklung in den Pumpenstromkreis einzupflegen. So habe ich es mit meiner Drainagenpumpe gemacht, um festzustellen, ob das Ding hin und wieder anspringt. Ohne ein Lösen der elektr. Verbindung bleibt dir nur übrig, um einen Leiter etlich Windungen Kupfer-Lackdraht zu wickeln und dessen Spannung hochohmig auszuwerten.
Eine Stromzange um die Leitung im ganzen (er will ja nichts auftrennen) wird ganz sicher nicht gehen weil sich die Magnetfelder der drei Phasen gegenseitig aufheben. Würden sie es wegen eines Fehler nicht würde sofort der FI abschalten. Was je nach Leitung funktionieren kann ist eine kleine Spule direkt außen an die Isolierung zu halten. Das Streufeld kann über ein paar mm groß genug sein. Eine geeignete Spule würde z.B. so aussehen http://www.oppermann-electronic.de/assets/images/Bild6678a.jpg (wahllos herausgesuchtes Bild)
Jörg B. schrieb: > Michael schrieb: >> Na, das ist doch mal eine klare Aussage. Vielleicht ist dein >> Druckspeicher zu klein ... > > so ein Quatsch, außerdem geht es nicht darum wie oft die Pumpe läuft > sondern wann... Was soll man sonst zu der Angabe "kurze Zeit" sagen. Wenn es nur darum geht, wann die Pumpe läuft, muss man vielleicht noch eine Uhr bemühen, um die Einschaltzeit zeitlich zu verorten. Das angehänge Bild zeigt den Temperaturverlauf eines 3x1²mm Kabels (L,N,PE) mit einem 2kW Verbraucher. Rate mal, in welchem Zeitintervall der Verbraucher eingeschaltet ist. Aufbau mit DS18B20 und ATmega8.
Michael schrieb: > Das angehänge Bild zeigt den Temperaturverlauf eines 3x1²mm Kabels > (L,N,PE) mit einem 2kW Verbraucher. Rate mal, in welchem Zeitintervall > der Verbraucher eingeschaltet ist. Aufbau mit DS18B20 und ATmega8. Ok, ich hätte einen so schnellen Temperaturanstieg nicht erwartet. Wäre mit Aufwand wohl machbar, aber mir zu anfällig gegen Umwelteinflüsse.
Jörg B. schrieb: > Wäre mit Aufwand wohl machbar, aber mir zu anfällig gegen > Umwelteinflüsse. Warum? Ein zweiter Sensor mit etwas Abstand zum Kabel (Stichwort Wärmeübergangskoeffizient) liefert bei mir eine Referenztemperatur und es wird nur die Differenz ausgewertet. Wenn man da nicht mit einem Heißluftlötkolben direkt in der Nähe rumfuhrwerkt, reicht das völlig.
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