Hallo zusammen, jetzt im Sommer ist der Bleiakku in meinem Ford Fiesta '97, 160Mm, verreckt und ich wuesste gerne wieso. Fehlerbild war noch ausreichender Kurzschlussstrom (Test in der Werkstatt), aber keine Kapazitaet. D.h. nach einem Startversuch / Fenster hoch runter / Radio 10 Minuten laufen lassen ist das Licht im Innenraum deutlich schwaecher und der Anlasser dreht nur noch muede. Inzwischen ist ein neuer Bleiakku eingebaut. Silber-Calcium, wie vorher auch. "Wartungsfrei" = verblombt. Diese Akkus haben eine Gasungsspannung von 14,8V bei 25 C. Jetzt habe ich aber festgestellt, dass auch dieser neue Akku den Motor etwas zoegerlich anwirft. Messungen haben ergeben: - Spannung nach 1h Stehen: 12,9V - Spannung Lichtmaschine Leerlauf: 14,25V - Spannung Lichtmaschine 5k upm: 14,26V - Spannung Autobatterie Leerlauf: 14,20V - Nachladen mit 3A Ladegeraet fuer 5h: 15,6V Wieso wird der Akku nur mit 14,2V geladen? Sollte kurz nach dem Starten nicht 14,8V angelegt werden, um die entladene Energie nachzufuehren und der Sulfatierung entgegen zu wirken? Wenn der Akku kalt ist kann man ihn ruhig etwas quaeln IMO. Und auch spaeter schadet es nicht, solange man den Temperaturkoeffizienten mit einrechnet. Gibt es noch sinnvolle Messungen, die ich machen koennte? Ich werde nicht auf Verdacht eine neue Lichtmaschine kaufen, weil diese den Restwert des Autos uebersteigt.
Kannst du denn Spannungsabfall zwischen Lichtmaschine und Batterie messen? Plusleitung und Masseleitung...
Anon Ymous schrieb: > - Spannung Lichtmaschine Leerlauf: 14,25V > - Spannung Lichtmaschine 5k upm: 14,26V Das ist die normale Ladeschlussspannung für Bleiakkus, die älter als ca. 5 Jahre sind, also zu der Zeit, wo der Wagen gebaut wurde. Mittlerweile sind da bis zu 14,4 Volt möglich und üblich. Höher allerdings sollte man nicht gehen. > Diese Akkus haben eine Gasungsspannung > von 14,8V bei 25 C > - Nachladen mit 3A Ladegeraet fuer 5h: 15,6V Vorsicht bei solchen Spielchen. Du schrottest den Akku, ehe du ihn überhaupt richtig benutzt hast. Ich empfehle dir, den Wagen mal auf das schlechte Anspringen hin zu untersuchen und nicht am Symptom herumzukurieren.
> jetzt im Sommer Wo lebst du ? Hier ist er vorbei. > - Nachladen mit 3A Ladegeraet fuer 5h: 15,6V Ui, kaputt, schaltet das Ladegerät nicht ab ? > Wieso wird der Akku nur mit 14,2V geladen? Weil das reicht. > Silber-Calcium, wie vorher auch. "Wartungsfrei" = verblombt. Normale Akkus (ohne Calcium) werden über 13.8V überladen (d.h. der Elektrolyt zersetzt sich, man muss gelegentlich dest. Wasser nachfüllen). Durch das Calcium in den Akkuplatten hält der Akku bis 14.4V aus ohne daß sich der Elektrolyt zersetzt, daher kann man ihn "wartungsfrei" verplomben. > - Spannung nach 1h Stehen: 12,9V Also geladen. > aber keine Kapazitaet Na ja, das wäre zu fragen. Bei meinem Auto waren mal die Lager des Anlassers defekt, zu schwergängig. Das hat dem Anlasser gar nichts gemacht, bloss nach 2 Startversuchen war der Akku leer, wohl weil der Anlasserstrom von 100 auf 1000 Ampere hochgeschnellt ist. Neuer Anlasser und der Akku liess mich nicht mehr im Stich. Es kann also auch andere Gründe haben, als immer alles auf den Akku zu schieben.
Leider wirbt z.B. ATU immer nur mit dem kleinste Akkupreis, der auch die WENIGSTE Kapazität hat. Je kleiner der Akku, desto jämmerlicher klingt der Starter. Wieviel Ah hat Deiner jetzt?
Hey danke fuer's feedback. Ich muss die Antworten leider zerstueckeln. Der schrieb: > Kannst du denn Spannungsabfall zwischen Lichtmaschine und Batterie > messen? Plusleitung und Masseleitung... Im Leerlauf sind es insgesamt 50mV. Und das kurz nach dem Starten. Siehe gemessene Werte im ersten Posting. Das halte ich fuer i.O. Eine Stromzange habe ich leider nicht. MaWin schrieb: >> aber keine Kapazitaet > > Na ja, das wäre zu fragen. Bei meinem Auto waren mal die Lager des > Anlassers defekt, zu schwergängig. Das hat dem Anlasser gar nichts > gemacht, bloss nach 2 Startversuchen war der Akku leer, wohl weil der > Anlasserstrom von 100 auf 1000 Ampere hochgeschnellt ist. 3x Fensterheber hoch-/runter hat gereicht. Danach war auch schon das Licht merklicher dunkler. Der Anlasser kam dabei nicht zum Einsatz. Mit dem neuen Akku funktionierte es einwandfrei. MaWin schrieb: >> - Nachladen mit 3A Ladegeraet fuer 5h: 15,6V > > Ui, kaputt, schaltet das Ladegerät nicht ab ? Nicht kaputt, Baumarkt! Trafo, Zeigerinstrument, Sicherung, Brueckengleichrichter. War ein Test um zu sehen, ob der Akku schon voll ist. MaWin schrieb: >> Silber-Calcium, wie vorher auch. "Wartungsfrei" = verblombt. > > Normale Akkus (ohne Calcium) werden über 13.8V überladen (d.h. der > Elektrolyt zersetzt sich, man muss gelegentlich dest. Wasser > nachfüllen). Durch das Calcium in den Akkuplatten hält der Akku bis > 14.4V aus ohne daß sich der Elektrolyt zersetzt, daher kann man ihn > "wartungsfrei" verplomben. Genau das sehe ich anders. Normale Gasungsspannung fuer Bleiakkus sind 14,4V, bei Silber Calcium 14,8V.
1 | FORD BATTERIE-VORSCHRIFT |
2 | SILBER – |
3 | DAS FÜNFTE ELEMENT |
4 | Ford empfiehlt für ihre Modelle Batterien mit der Calcium-Silber-Technologie. |
5 | Ford hat schrittweise ab Baujahr 1997 auf ein Ladesystem mit einer Ladespannung |
6 | von bis zu 14,8 Volt umgestellt. |
7 | Bei herkömmlichen Hybrid- und Antimonbatterien mit einer Gasungsspannung |
8 | von 14,5 Volt führt das Ford-Ladesystem zu erhöhtem Wasserverlust und zu |
9 | verstärkter Gasbildung. |
10 | Dagegen beträgt die Gasungsspannung der VARTA BLUE |
11 | dynamic, BLUE dynamic High Performance und ASIA dynamic |
12 | ca. 15,8 Volt. Die VARTA ULTRA |
13 | dynamic ist ebenfalls für das Ford-Ladesystem geeignet. |
aus http://www.partnernet.varta-automotive.co.uk/autad/uploads/de.partnernet/files/Schulungsmappe.pdf Und in meinen Augen sollten diese Akkus mit knapp 14,8V geladen werden, weil sie sonst nicht voll werden. Deswegen dieser thread.
Anon Ymous schrieb: > Und in meinen Augen sollten diese Akkus mit knapp 14,8V geladen werden, > weil sie sonst nicht voll werden. Deswegen dieser thread. Dann mach halt. wendelsberg
wendelsberg schrieb: > Dann mach halt. Ich würde es gerne verstehen. Und vielleicht übersehe ich etwas. Wahrscheinlich gibt es einen Grund für die 14,2V. Es widerspricht meinem Weltbild, funktionierte aber über Jahrzehnte.
Anon Ymous schrieb: > Und in meinen Augen sollten diese Akkus mit knapp 14,8V geladen werden, > weil sie sonst nicht voll werden. Deswegen dieser thread. Der Akku wird auch mit 14.1V bzw. 14.4V voll. Die Frage ist doch: Wie lange soll denn der Ladevorgang dauern? Die Hersteller versuchen sich halt von der Konkurrenz abzusetzen und versprechen eine vollere Batterie für eine Ladedauer von X Stunden, wenn der Benutzer eine Spannung X anlegt. Was sie aber nicht erzählen, dass mit höherer (Nach)Ladespannung auch die Plattenkorrosion exponentiell ansteigt. Der normale Benutzer wird es halt nie merken. Wenn die Batterie nach 5 Jahre den Geist aufgibt, dann wird halt auf alles mögliche geschoben (Kurzstrecke,LiMa-Spannung ...)
Hier ein gutes Beispiel. Man kann anscheinend die Batterie Freischnautze laden: http://www.optima-batterien.eu/de/optima-products/yellowtop/technical-specs.html
andy schrieb: > Der Akku wird auch mit 14.1V bzw. 14.4V voll. Ich schließe jetzt aus allen Beiträgen, dass der Bleiakku auch mit 14,2V voll wird, nur nicht so schnell. Die 14,8V sind nicht nötig, sondern eine Obergrenze. Danke an alle!
Es trifft Jeden einmal im Autoleben. Ab ins Auto und starten....Bttr. mau! Also messen. Spannung unterLast 11,8V. Ausbau und ab an das Laderät. NaJa Wasser auffüllen. Huch, das ist Ja eine Calcium-Bttr. Was nun? Googeln hilft fast immer. Aber viele Widersprüche. Egal, habe einen DIY-Lader der regelt die Ladespannung `runter. Soweit so Gut. Nach 20 Std. Ladung immer noch ca. 12,3V. Dann Ladespannung messen (ist einstellbar) 14,5V, was Ja so eine Calzium verträgt. Jetzt an angeklemmter Bttr. Messen, 10,23V. Indikatorfenster zeigt Grün an. Spannung nach 30Std Ladung 12,98V ohne Last. Eingebaut und starten... alles im Lot, Ladespannung Auto 14.1V. Ist das Normal? oder hat vieleicht Jemand/in eine Lade-Schaltung für Calcium-Bttr.? LG Dirk
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