Hallo, ich brauche für einen Versuchsaufbau galvanisch getrennte 120V DC bei ca. 3A. Ich dachte da z.B. an ein SNT im Gehäuse bzw. im Gehäuse für DIN-Schienen-Montage. Da gibts nette bezahlbare Typen der Firma Meanwell bei Reichelt, ABER: leider ist bei Netzteilen dieser Art bei sekundär 48V Schluss. Ich nehme mal an, damit das noch Schutzkleinspannung ist. Ich habe deshalb ne Weile nach anderen Herstellern gegoogelt aber nur Laborstromversorgungen zum vierstelligen Preis gefunden. Jetzt würde ich gerne drei dieser Meanwell-Netzteile mit 48V sekundär in Reihe schalten. Die Spannung ist dann bei 144V, das würde auch passen. Hauptsache die Spannung ist einigermaßen konstant. Spricht da was dagegen, das so zu machen? Danke. Third-Eye
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Die Ausgänge sollten natürlich beim seriell Schalten kein Bezug auf PE haben, was aber bei Industrienetzteilen meist gegeben ist. Bei einem HRP-150-48 sind beispielsweise zwischen Ausgang und PE bis zu 500V möglich. Falls es nur ein Netzteil sein soll, gibt es bei connexelectronic.com Schaltnetzteile mit +-60V wie das SMPS500QR oder SMPS500R, jedoch ohne Gehäuse. Übrigens können Solche Schaltnetzteile meist in ihrer Ausgangsspannung variiert werden, beim HRP-150-48 zwischen 40.8 ~ 55.2V
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Danke Gregor, manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Grob 300 Euro sind vom Preis her noch OK. @Uran: Für was stehen die Datenblattangaben I/P, O/P und FG? Die ersten beiden werden wohl Input und Output bedeuten. Aber was ist FG? Functional Ground vielleicht?
> @Uran: Für was stehen die Datenblattangaben I/P, O/P und FG? > Die ersten beiden werden wohl Input und Output bedeuten. Genau. > Aber was ist FG? Functional Ground vielleicht? FG steht für frame ground, also das umgebende Metallgehäuse.
Ich habe auch öfter mal bedarf an etwas höheren Spannung in Versuchsaufbauten - wenn es bei Dir eben auch nur darum geht, also um einen Versuchsaufbaut, warum nicht einfach einen Stelltrafo vor einen Isolationstrafo schalten, sekundärseitig gleichrichten und mit einem entsprechenden Elko puffern? Ich weiß ja nichts über Deine Ausrüstung, aber da Stelltrafo/Isolationstrafo, irgendwelche Gleichrichter und Elkos meist irgendwie verfügbar sind (bzw. gerade letztere auch günstig zu besorgen) wäre es vielleicht eine Überlegung wert? 120V*3A=360W sind auch nicht so viel, dass Du großen Aufwand was die Kühlung des Gleichrichters angeht betreiben musst, nur der Pufferelko wird sicher etwas größer ausfallen, wenn es doch eher DC als denn pulsierende Gleichspannung sein soll... Ich weiß natürlich nichts über Deine weiteren Anforderungen an die Spannungquelle, dh. kann der Vorschlag auch völlig an diesen Anforderungen vorbeigehen - ich wollte es nur einmal als evtl. preisgünstigere Alternative einwerfen. Wenn man ganz hart drauf ist,und zufällig eben die entsprechende Anzahl an Bleiakkus zur Verfügung hat, könnte man eben auch 10Stk. 12V Bleiakkus in Reihe schalten. Ein Sicherung sowie ein Serienwiderstand zur Kurzschlusstrombegrenzung würde ich aber definitv mit einplanen!
Auf diese Idee mit Trafo, Gleichrichter und dicken Elkos bin ich auch shcon gekommen. Aber dann muss ich mir Gedanken machen über Einschaltstrombegrenzung, Entladung der Elkos usw.. Wobei das bei so einem Kauf-Netzteil auch fraglich ist, wie lange die Spannung noch vorhanden ist.
Der Einschaltstrom ist sicher kein Problem, außer du verwendest ein ~2kVA Trafo... Der Einschaltstrom ist eher bei Schaltnetzteilen ein Problem, da dort eben die Pufferelkos primärseitig sitzen, direkt hinter dem an Netz hängenden Gleichrichter. Wenn ein 50Hz-Trafo zwischen Netz und Gleichrichter/Elkos sitzt, begrenzt dieser schon effektiv den möglichen Ladestrom der Kondensatoren. Hier kann eben nur der Trafo selbst schon zum Problem werden, je nachdem an welchen Punkt der Sinuswelle man nun das Netz anschließt, dass er Dir die Sicherung raushaut - große Ringkerntrafos machen das gern mal - aber ein Trafo im Bereich von <500VA sollte keine Probleme bereiten. Bzgl. der Spannung an den Elkos: Ein sinnvoll dimensionierter Entladewiderstand parallel zu den Pufferkondensatoren sollte allemal reichen, also eine komplett passive Lösung die kaum einen Zusatzaufwand darstellt. Die zusätzliche Verlustleistung von <5W stellt sicher kein Problem dar und selbst bei mehreren Elkos im Coladosenformat ergeben sich akzeptable Entladezeiten. Was die ausgangsseitigen Elkos in Schaltnetzteilen angeht - ja, diese halten unbelastet auch gern noch lange Zeit ihre Spannung. Oftmals geben Hersteller eine Mindestlast vor, die dann auch zwangsläufig die Elkos auslutscht. Bei einigen SNTs der Oberklasse (TDK/Lambda), welche keine Mindestlast benötigen, habe ich auch schon parallel zu den Elkos eingesetzte Widerstände gefunden. Letztendlich ist das Problem bei SNTs aber nicht so groß, da die Kapazität der Ausgangselkos nicht so groß ist und somit auch nicht viel Energie in ihnen gespeichert ist.
Third Eye schrieb: > Hallo, > > ich brauche für einen Versuchsaufbau galvanisch getrennte 120V DC bei > ca. 3A. Ich dachte da z.B. an ein SNT im Gehäuse bzw. im Gehäuse für > DIN-Schienen-Montage. Da gibts nette bezahlbare Typen der Firma Meanwell > bei Reichelt, ABER: leider ist bei Netzteilen dieser Art bei sekundär > 48V Schluss. Ich habe hier von Lambda 60V 5A SNT, da genügen 2 Stück für Deine Anwendung. Adapter für DIN-Hutschiene ist auch noch da, kann ich beilegen. Die Kannst du gerne bekommen, bei Bedarf: Einfach eine PN schicken.
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Das Deutronic hat eine Anlaufstrombegrenzung und überbrückt Netzausfall für ungefähr 20ms (eine Periode).
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