Ich möchte einen Reedkontakt mit einem Neodym-Magneten (ca. 8mm x 8mm x 4mm) betätigen. Problem ist, daß der Hub des Magneten etwa 25mm beträgt, der Kontakt ist 14mm lang und der Abstand zwischen Magnet und Kontakt etwa 5mm ist. Bringe ich den Magneten oberhalb des Kontaktes an, so zieht der Kontakt sofort an. Ich kann aber eine Stellung des Magneten finden, derart, daß die Mitte des Magneten über der Kontaktmitte liegt. Dann ist der Kontakt offen (obwohl der Magnet seine größte Nähe zum Kontakt hat) - wahrscheinlich Feldaufhebung zw. Nord- und Südpol. Bewege ich den Magneten nun weiter zum Kontaktende hin, so schließt der Kontakt (gewünschter Effekt). Eine Bewegung nach oben, würde ebenfalls ein Schließen auslösen, ist aber mechanisch nicht möglich. Meine Frage: Ist diese mittige Anordnung des Magneten dauerhaft geeignet, oder kann es passieren, daß der Reedkontakt selbst, durch Magnetisierung oder Entmagnetisierung durch den starken Neodym-Magneten seine Eigenschaften verändert, so daß mein "Arbeitspunkt" wandert und der Kontakt möglicherweise schon in Ruehestellung der Anordnung auslöst? Grüße Christoph
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@ Christoph Kukulies (chriskuku) >Problem ist, daß der Hub des Magneten etwa 25mm beträgt, der >Kontakt ist 14mm lang und der Abstand zwischen Magnet und Kontakt etwa >5mm ist. Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. >Dann ist der Kontakt offen (obwohl der Magnet seine größte Nähe zum >Kontakt hat) - wahrscheinlich Feldaufhebung zw. Nord- und Südpol. Dazu gibt es ein schönes Dokument von Meder. http://www.meder.com/fileadmin/meder/pdf/de/Technische_Dokumente/Reedschalter_und_Magnet.pdf >Meine Frage: Ist diese mittige Anordnung des Magneten dauerhaft >geeignet, Ohne Bild schwer zu beurteilen.
Die Nord-Süd-Ausrichtung des Magneten sollte parallel zu den Reedkontaktzungen sein. Diese Zungen schließen den magnetischen Kreis. Blackbird
Danke, falk, Blackbird, John, angefügte Skizze verdeutlicht dann schon, daß die Idee des Lieferanten der Lösung - es handelt sich um eine Midifizierung eines Orgelpedals - an der Art der mitgelieferten Magnete krankt. Ich kann zwar auch eine Position finden (wie in der Skizze angedeutet), in der der Kontakt aus ist, aber die wäre u.U. labil. Ich werde also nach Magneten trachten, die länglich sind und deren Magnetisierung längs der Bewegungsrichtung verläuft. Vielen Dank -- Christoph
@ Christoph Kukulies (chriskuku) >der Lösung - es handelt sich um eine Midifizierung eines Orgelpedals - >an der Art der mitgelieferten Magnete krankt. >Ich kann zwar auch eine Position finden (wie in der Skizze angedeutet), >in der der Kontakt aus ist, aber die wäre u.U. labil. Ich werde also >nach Magneten trachten, die länglich sind und deren Magnetisierung längs >der Bewegungsrichtung verläuft. Dann ist aber dein Kontakt in Ruhestellung geschlossen! Schau doch mal in das PDF von Meder! Seite 2, Abb. #24 So willst du es sicher NICHT haben! Du willst eher Abb#30 auf Seite 5. Dazu brauchst du einfach einen axial magnetisiertern Rundmagneten, aka Scheibe. Gibt es überall preiswert. Ahhh, ich sehe gerade, du hast ja schon diese Anordnung, nur halt mit einem Quadermagneten. Möglicherweise ist es besser, den Magneten fest zu montieren und in den verschiebbaren Stahlwinkel ein passendes langloch zu machen, siehe Abb#22.
Christoph Kukulies schrieb: > die länglich sind und deren Magnetisierung längs > der Bewegungsrichtung verläuft. Nennt sich diametral Magnetisiert: http://www.supermagnete.de/S-04-10-N
Falk Brunner schrieb: > @ Christoph Kukulies (chriskuku) > >>der Lösung - es handelt sich um eine Midifizierung eines Orgelpedals - >>an der Art der mitgelieferten Magnete krankt. > >>Ich kann zwar auch eine Position finden (wie in der Skizze angedeutet), >>in der der Kontakt aus ist, aber die wäre u.U. labil. Ich werde also >>nach Magneten trachten, die länglich sind und deren Magnetisierung längs >>der Bewegungsrichtung verläuft. > > Dann ist aber dein Kontakt in Ruhestellung geschlossen! > Schau doch mal in das PDF von Meder! > > Seite 2, Abb. #24 > > So willst du es sicher NICHT haben! Im Moment ist die Anordnung so wie die, die in Johns (Gast) reed.png im linken Teil als "falsch" beschrieben ist. Der Scheibenmagnet (quaderförmig) ist in der dort abgebildeten "falschen" Richtung magnetisiert. Es ist aber tatsächlich so, daß der Kontakt in der Stellung aus ist. Möglicherweise, weil die Feldverläufe durch den einseitigen Eisenweg anders sind. Kurz und gut, Stabmagnet sollte das Problem lösen und ich werde nicht diese - zwar scheinbar funktionierende aber instabile - Anordnung wählen. > > Du willst eher Abb#30 auf Seite 5. Dazu brauchst du einfach einen axial > magnetisiertern Rundmagneten, aka Scheibe. Gibt es überall preiswert. > Rundmagnet ist wegen der Aufklebung (Epoxy) schlecht, länglicher Quader (Stab) wäre sicher besser. Einfräsungen am Winkel (Originalteil) kommen nicht in Frage. Allenfalls zwei kleine Bohrungen, um eine Halterung anzuschrauben - aber aufwendig. > Ahhh, ich sehe gerade, du hast ja schon diese Anordnung, nur halt mit > einem Quadermagneten. > > Möglicherweise ist es besser, den Magneten fest zu montieren und in den > verschiebbaren Stahlwinkel ein passendes langloch zu machen, siehe > Abb#22. s.o. Danke für Eure Vorschläge. -- Christoph
> die Idee des Lieferanten der Lösung
> an der Art der mitgelieferten Magnete krankt
Nein, so wie in neodym.jpg funktioniert es sicher.
> aber die wäre u.U. labil
Nein, der Magnet genau mittig und stabil ists.
@ Christoph Kukulies (chriskuku) >> Dann ist aber dein Kontakt in Ruhestellung geschlossen! >> Schau doch mal in das PDF von Meder! > >> Seite 2, Abb. #24 > >> So willst du es sicher NICHT haben! >Im Moment ist die Anordnung so wie die, die in Johns (Gast) reed.png im >linken Teil als "falsch" beschrieben ist. Ja. Das ist aber nicht falsch, sondern eine Möglichkeit von vielen. Denn dabie ist der Kontakt OFFEN, wenn der Magnet genau darüber liegt. So wie du es haben willst. >Der Scheibenmagnet (quaderförmig) ist in der dort abgebildeten >"falschen" Richtung magnetisiert. Es ist aber tatsächlich so, daß der >Kontakt in der Stellung aus ist. Das wird auch eindeutlich so im PDF beschrieben. Siehe man letztes Posting! > Möglicherweise, weil die Feldverläufe >durch den einseitigen Eisenweg anders sind. Nein, weil die Feldlinien senkrecht durch den Reedkontakt laufen und er dadurch nicht anspricht. -> PDF >Kurz und gut, Stabmagnet >sollte das Problem lösen Hast du mein Posting verstanden? Wenn du dort einen Stabmagneten ranbaust so wie im Bild reed.png auf der rechten Seite, ist dein Kontakt GESCHLOSSEN, wenn der Magnet genau davor ist.Dann musst du den Magneten nach oben schieben, was aber kein Problem sein sollte.
Wolf schrieb: >> die Idee des Lieferanten der Lösung > > an der Art der mitgelieferten Magnete krankt > Nein, so wie in neodym.jpg funktioniert es sicher. > > > aber die wäre u.U. labil > Nein, der Magnet genau mittig und stabil ists. OK, alles klar. Abb. 30 besagten PDFs ist die Anordnung, die ich mit den existierenden Magneten realisieren kann. Danke nochmal auch an falk. Grüße Christoph
Ich hatte mal ein ähnliches Problem und hab das durch eine Anordnung von 2 kleinen Magneten gelöst. Wenn man die in der Null-Lage symmetrisch oberhalb und unterhalb des Reed-Kontakt platziert mit entgegengesetzter Polarität, dann löschen sich die Felder am Reed-Kontakt gegenseitig aus, zumindest was die Feldkomponente in Längsrichtung des Reedkontakts betrifft. Die Magnetisierungsrichtung der Magnete ist dabei in Längsrichtung des Reed-Kontakts. Wenn sich die Lage der beiden Magneten verschiebt, dann kommt der Kontakt aus dem "feldfreien" Bereich heraus und schaltet an. Das ist im Prinzip ähnlich zu deiner Anordnung mit einem großen Magneten, alllerdings kann man durch den Astand der Magnete zueinander die Länge des "feldfreien" Bereichs beeinflussen.
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