Hallo Forum, ich möchte einen Geradeausempfänger bauen und habe in einem Buch eine Schaltung gefunden, deren Ausschnitt im angehängten receiver1.png zu sehen ist. Es gibt einen Schwingkreis mit einer Kapazitätsdiode und einen J-FET als hochohmige HF-Stufe. Ich frage mich, lässt sich die Schaltung vereinfachen? Kann man C2 und R1 weglassen wie in receiver2.png? Mit der Kapazitätsdiode müsste sichergestellt sein, dass keine Gleichspannung am Gate anliegt und die Spule L1 und deren Gleichstromwiderstand ziehen das Gate auf 0V und sorgt für den Arbeitspunkt. Seht Ihr deswegen andere Probleme? Vielen Dank, Alex
Hallo Alex Ja, das ist sogar besser, da sonst der 300 kOhm Widerstand zusätzlich den Schwingkreis bedämpft. Das war ein ähnliches Thema: Beitrag "Kathodengleichrichter" Bei Ux muss ein hochohmiger Widerstand (>> 100k) rein. Kapazitätsdioden sind da nicht so günstig, denn sie haben keine hohe Güte. Stell Dir vor, in Reihe zur Diode wäre ein 1 Ohm Widerstand geschaltet. Gruß, Bernd
>Mit der Kapazitätsdiode müsste sichergestellt sein, dass keine >Gleichspannung am Gate anliegt... Quatsch, dafür sorgt die Induktivität L1! >Kann man C2 und R1 weglassen Nein! Der NJFet arbeitet als Demodulator. Durch die Gleichrichtung der HF am PN-Übergang des NJFet entsteht eine negative Gate-Vorspannung (über R3) womit sich dann den Arbeitspunkt am NJFet einstellt.
> Der NJFet arbeitet als Demodulator
Da steht aber HF-Ausgang. Solange parallel zu R2 kein Kondensator
geschaltet wird, demoduliert er nicht. So arbeitet er als
Puffer-Verstärker. er hat 2-3 dB Dämpfung, aber belastet den
Schwingkreis kaum.
B e r n d W. schrieb: > Da steht aber HF-Ausgang. Solange parallel zu R2 kein Kondensator > geschaltet wird, demoduliert er nicht. So arbeitet er als > Puffer-Verstärker. er hat 2-3 dB Dämpfung, aber belastet den > Schwingkreis kaum. Ich neige dazu, Dir rechtzugeben. Das Schaltbild ist dem Look nach ja wohl mit LTSpice erstellt, oder? Wenn ja sollte sich die Sache doch einfach simulieren lassen. Das schwierigste Dabei ist wahrscheinlich, bei "Antenne" etwas adäquates einzukoppeln...
Here we are! Allerding ist die Beschaltung beim Demodulator etwas optimiert, um Verzerrungen zu reduzieren.
Hallo, ich wundere mich gerade, wieso die rechte Schaltung als Demodulator arbeitet und die linke nicht. Damit meine ich nicht die Funktion von C3 sondern die Tatsache, dass das Signal der linken ziemlich symmetrisch aussieht. Wenn man hier einfach 2,2nF von out1 nach GND legen würde, sollte hier so gut wie nichts ausser einer Nulllinie zu sehen sein. Rechts ist statt einem C- ein A-Typ verbaut und der Schwingkreiskondi ist geringfügig kleiner. Macht das schon den Unterschied?
Hallo mse2 > der Schwingkreiskondi ist geringfügig kleiner Der zweite hat durch den C gegen GND eine geringfügig höhre Eingangskapazität. Das wird durch den kleineren "Schwingkreiskondi" kompensiert. > wieso die rechte Schaltung als Demodulator arbeitet Das wird ausschließlich durch den Kondensator bewirkt. Ein BF245A arbeitet mehr im unteren Knick der Kennlinie, wodurch weniger Verzerrungen entstehen. Bei einem BF245C und einem 10k Widerstand ist die Amplitude nur halb so groß und unten abgeflacht. Je kleiner der C, desto größer ist der HF-Restanteil. Außerdem ist der asc-File dabei, hast Du LTspice installiert?
Ah ja, also der Transistor macht den Unterschied. LTSpice habe ich installiert, das ein asc-File dabei ist, hatte ich übersehen. Heute habe ich keine Zeit mehr, die Simu durchzuspielen und morgen bin ich lustigerweise auf einem LTSpice-Seminar mit Mr. Mike Engelhard persönlich. :)
mse2 schrieb: > mit Mr. Mike Engelhard ... der sich mit 'dt' schreibt, wie ich gerade sah, sorry Mr. Engelhardt! :)
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