Hallo liebe Gemeinde, Ich hätte mal wieder ein Frage bzgl. des hier nicht allzu beliebten XMega. Diesmal geht es um die Stromversorgung. Nachdem ich jetzt lange genug mit dem Xplained rumgespielt habe, möchte ich eine Schaltung selbst aufbauen. Dafür wollte ich den XMega hinter einen Spannungsregler (LP 2950 CZ3,0) klemmen. Laut Atmel Datenblatt (Anhang Seite 2) soll man die Spannungsversorgung noch mit Entstörinduktivitäten versehen. Tut das in normaler häuslicher Umgebung wirklich not oder reichen auch die 2 Kondensatoren? Vielen Dank und viele Grüße, Niesl
Tut nicht not. Und die Xmegas sind ganz sicher nicht "weniger beliebt" sondern TOP!
Danke für Deine Antwort. Ich bin eigentlich auch recht zufrieden mit dem Ding, habe aber mit anderen Controllern keinen Erfahrung und damit keine Vergleichsmöglichkeiten.
Die Induktivitäten haben unter anderem die Aufgabedie Störungen vom ADC fern zu halten. Wenn dir dort maximal mögliche Präzision wichtig ist, solltest du zumindest die Möglichkeit die Induktivitäten nachträglich einzubauen im Layout vorsehen. Solange die nch nicht eingebaut werden, kann man eine Lötbrücke oder ähnliches setzen. Die XMegas sind nicht unbeliebt, sie mußten nur als sie noch neu waren ihren Platz finden. Sie stellten, zumindest für das ATMEL-Portfolio, eine neue Kombination da. Sie bieten einen ATmega-ähnlichen Kern mit erhöhter Peripherieausstattung. Manche wußten mit der zusätzlichen Peripherie und deren erweiterten Möglichkeiten nichts anzufangen und fanden ihn somit oversized. Andere waren eine solche Ausstattung mit mehr Rechenleistung gewohnt. Der Zielmarkt mußte diesen Chip erst für sich entdecken.
Danke Carsten, So werde ich es machen. Eine Brücke ist schnell eingelötet. Stand jetzt werde ich bei den XMegas erstmal bleiben. Rechenleistung haben die Dinger für mich auf absehbare Zeit genug. Als Hobby-Bastler ist das Preis-Leistungsverhältnis sowieso sekundär. Ob ich bei den paar Projekten jetzt für dio MCU 2-3 Euro zuviel ausgegeben habe, fällt ja überhaupt nicht ins Gewicht.
Suedlicht schrieb: > Tut nicht not. Und die Xmegas sind ganz sicher nicht "weniger beliebt" > sondern TOP! Eher TOD. Natürlich sind sie nicht beliebt. Wem 8-Bitter reichen der nimmt die normalen AVRs, wem nicht, der geht heute direkt auf ARM. Die Xmegas sind zu spät dran gewesen, und typisch Atmel, zu teuer. Bei den AVRs schlägt der hohe Preis weniger durch, dafür sind sie zu weit verbreitet und zu beliebt. Aber beim Umstieg auf die XMega überlegt man sich schnell warum man nicht direkt auf ARM umsteigt und nen STM32 nimmt. gruß cyblord
cyblord ---- schrieb: > und nen STM32 > nimmt. > > gruß cyblord man nimmt Xmega weil man mit einer MCU nicht nur rechnen will, sondern auch mal was möglichst genau und schnell messen und dabei möglichst wenig Strom verbrauchen darf. Dann nimm deinen STm32 der nur so streut und freu dich dass du für billiges Geld billigen Schrott bekommst - die Hersteller geben diesem billign Schrott dann einen gut klingelnden Namen wie "Value Line" damit es sich nach was wertvollem anhört. Irgend ein Hersteller hat zuletzt seine neuen Controller mit "32Bit für 32Cent" beworben. Scheinbar ist der Preis das einzige Merkmal heute um sein Zeug loszuwerden - Features und gute Peripherie? Wozu auch, hauptsach billig.
Naja ich wollte jetzt keine Grundsatzdiskussion aufmachen. Die meisten Sachen machen wohl ARM und XMega für Hobby-Bastler wie mich sowieso ausreichend gut. Ich hab halt nen Dragon zuhause rumliegen und komme gut mit Atmel Studio zurecht. Ein erneuter Umstieg würde mich nur Nerven kosten.
cyblord ---- schrieb: > Eher TOD. Natürlich sind sie nicht beliebt. Wem 8-Bitter reichen der > nimmt die normalen AVRs, wem nicht, der geht heute direkt auf ARM. Die > Xmegas sind zu spät dran gewesen, und typisch Atmel, zu teuer. Bei den > AVRs schlägt der hohe Preis weniger durch, dafür sind sie zu weit > verbreitet und zu beliebt. Aber beim Umstieg auf die XMega überlegt man > sich schnell warum man nicht direkt auf ARM umsteigt und nen STM32 > nimmt. Genau das ist es was ich meine. Die 8-Bitter Ecke hatte sich zwangsläufig auf ihre Niesche beschränkt und mußte erst die Erweiterung der Möglichkeiten erkennen und dafür dann die neuen Anwendungsgebiete erschließen. Die ARM-Fraktion schielt traditionell verstärkt auf die Rechenleistung. Die dort verbaute Periherie hat daher auch oftmals ein etwas andere Ausrichtung. Dort findet man eher Ethernet und SDRAM und Co. Dafür wurde der ATMega aber nicht entworfen. Der XMega untertützt zwar erstmals bei einigen Modellen SDRAM, aber logischerweise nur mit schmaler Busbreite, da High-performance nicht der Zielmarkt ist. Der XMega ist nicht einfach nur als Evolutionsschritt zu sehen, denn er löst die anderen Modelle ja nicht generell ab. Er deckt gezielt den Bereich "viel Periphrie mit moderater Rechenleistung" ab. Ich würde aber ebenso wenig die STM32 als billigen Schrott bezeichnen. Die sind für einen anderen Bereich konzipiert. Und was den Preis betrifft, so ist das gebetsmühlenartig immer die gleiche falsche Leier. Man vergleicht dochnicht das TOP-Modell der einen Reihe mit dem billigmodell der Anderen Reihe. Ohnehin ist der Preisvergleich müßig, da sich die Einsatzbereicht nicht völlig überschneiden. Aber um mal Preise zu nennen: Eine kurze Suche ergab für den ATXMEGA16A4U-AU einen Stückpreis von 2,36 € und ab 25 Stück liegt er schon bei 1,49 €. Das ist preislich den kleinen STM32 und ARM sehr ähnlich. Nebenbei, wer von größeren Sachen kommt und einen kleinen, billigen Chip braucht, der greift wohl eher zu dem jeweiligen ARM oder STM32. Wer aus der anderen Ecke der Spezialisierungen kommt freut sich über die erweiterten Möglichkeiten der sehr verwandten XMegas. Und umgekehrt gilt, wer etwas mittelschweres testen möchte, aber längerfristig auch viele "Kleinaufgaben" zu erledigen hat, fährt mit dr Kombo ATXMega, ATMega, ATTiny auch nicht allzu schlecht. Wer aber.... und so weiter und so weiter. Jedem Tierchen sein ... Es sind unterschiedliche Zielmärkte. Eine Planierraupe macht sich auch nicht sonderlich gut auf der Autobahn. Und jeder der schon einmal versucht hat mit einem Trabbi, SEAT Marbella oder FIAT Panda einen Bauplatz einzuebnen, wird natürlich auch über die mangelnde Eignung hierfür fluchen.
Niels K. schrieb: > Ein erneuter Umstieg würde mich nur Nerven > kosten. Das ist oftmals ein Zentrales Argument! Was interessieren mich ein paar Cent beim Bauteil wenn ich einen neuen Entwickler einstellen muß oder einen Teil des Teams umschulen muß? Das wird nur bei Großserien sinnvoll sein oder bei großem Leidendsdruck, also wenn die aktuelle Hardware nicht einfach nur suboptimal, sondern stark bis völlig ungeeignet ist. Zur kostenfrage kommt manchmal auch noch die Zeitfrage. Wenn die Zeit drängt, nehme ich auch etwas das schnell einsatzbereit ist. Time to Market ist manchmal wichtiger als 3 € bei der Hardware zu sparen. Folglich kann es auch Sinn machen mit Kanonen (großkalibriger ARM) auf Spatzen zu schießen, wenn ich mir dafür ersparen kann die Etwicklungsabteilung dafür auf links zu ziehen. Es gab auch schon einen "kompletten" +hust+ "PC" auf einer PCI-Karte. Ich hatte einen SCSI-Controller auf dem ein handelsüblicher und amals teurer Intel 486DX4-100 verbaut war. Warum hat man da wohl einen kastrierten PC als Subsystem für einen PC verwendet anstelle eines Ressourcenschonenden Controllers?
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