hallo ich möchte mit einer cob led möglichst genau eine Halogenlampe imitieren. meine frage ist wie lange eine halogenlampe nach dem ausschalten bis zur dunkelheit nachglüht.
Hi, es handelt sich (etwa) um ein exponentielles Abfallen des Lichtstroms. Gleichzeitig wird das Licht immer röter je dunkler es wird, genauso wie bei einer gedimmten Lampe. Wie lange das Nachleuchten dauert hängt vor allemdavon ab, mit welcher Stromstärke die Lampe betrieben wird (also 12V 60W Halogenlampen leuchten länger nach als 230V 60W Halogenlampen) weil der Glühdreht dicker ist. Grüße, Rainer
Hannes schrieb: > hallo > ich möchte mit einer cob led möglichst genau eine Halogenlampe > imitieren. meine frage ist wie lange eine halogenlampe nach dem > ausschalten bis zur dunkelheit nachglüht. Das dürfte eine abklingende e-Funktion mit noch einem Offset sein, da man ja schon bei mehreren 100°C Glühfadentemperatur nichts mehr sieht. Diese Funktion könnte man bspw. als Tabelle für die PWM in einem µC ablegen. Die Zeitdauer würde ich kurz und schmerzlos über eine Filmaufnahme mit der Digitalknipse ermitteln, oder einfach durch Probieren. Rainer nannte den Farbwechsel, den man mit einer einfachen LED wohl nicht hin bekommt. Ich glaube, das mit dem Lichtspektrum nannte sich "Wiensches Verschiebungsgesetz".
Habe ich mal simuliert. Einschalten: Beitrag "Re: Glühbirnen mit LEDs simulieren" Volle Lichtleistung nach ca. 200 Millisekunden. Ausschalten: Beitrag "Re: Glühbirnen mit LEDs simulieren" % der vollen Lichtleistung Millisekunden 100% 0 50% 40 10% 270 5% 480 1% 1690 0,5% 2800 0,1% 8500 0,05% 13200
Wilhelm F. schrieb: > Die Zeitdauer würde ich kurz und schmerzlos über eine Filmaufnahme mit > der Digitalknipse ermitteln Oder halt mit einer Fotodiode. Ist doch mal ein nettes Experiment für einen Samstagabend. ;-) Bisschen Krimskrams aus der Bastelkiste, größtenteils Dinge, die da schon seit mehr als 25 Jahren rumliegen: eine Fotodiode SP101, einen B081 (TL081) als Transimpedanzverstärker, ein paar Widerstände und Kondensatoren. Ausgang davon an den Oszi. Ein elektrisch schaltbares Lab-Netzteil für den Prüfling, dessen Spannung dient mit der fallenden Flanke als Trigger für den Oszi. Erste Messung nur für die Plausibilität der Schaltung: eine rote LED. Das Bild ist erwartungsgemäß, letztlich sieht man die Geschwindigkeit, mit der die Spannung des Lab-Netzteils abfällt, die LED folgt dem schnell genug. (Die Zeitauflösung hier wurde viel höher gewählt als dann für das Glühobst.) Zweite Messung: der Fernlichtfaden einer H4-Lampe. Völlig erwartet ein sehr deutliches Nachleuchten von über 250 ms. Dann noch eine G4-Stiftsockel-Halogenlampe 12 V / 10 W. Die ist nach 0,1 s finster. Zum Abschluss nochmal eine Kleinglühlampe gesucht. Da fiel mir eine Sofittenlampe 6,3 V / 0,3 A in die Finger, wie sie in Röhrenradios zur Skalenbeleuchtung genutzt worden sind. Ist ja nochmal eine Klasse kleiner als die 10-W-Lampe, außerdem wird sie bei vergleichsweise niedriger Temperatur betrieben und gibt ein sehr rötliches Licht. Es ist interessant, dass die Ausschaltkurve sich von der 10-W-Lampe praktisch nicht unterscheidet.
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