Ich möchte eine Heizplatte mit 500W per Programm steuern. Dazu habe ich einen D/A-Wandler, der mir Programmgesteuert 0-5V als Ausgangsspannung liefert. Die einfachste Lösung auf die ich durch dieses Forum gestossen bin ist einen fertigen Tyristorsteller zu benutzen. [[http://www.schiele-vollmar.de/66-0-ESG-ST.html]]. Dieses Gerät verlangt jedoch ein Eingangssignal von 0-10V oder einen Widerstand von 2-10kOhm. Zum weiteren will ich meinen Analog-Ausgang schützen, damit er nicht durch Kurzschluss oder Rückspannungen beschädigt werden kann. Dafür wollte ich eine Transistor-Schaltung mit 2-facher Verstärkung einsetzen, die mir zum einen meine 5V auf 10V erhöht und zum anderen eine Entkopplung meines Ausganges zum Eingang des Steuergerätes macht. Hat jemand eine bessere Lösung für mein Problem, da der Tyristorsteller recht teuer ist und wie ich die Verstärkerschaltung dimensieniere ? Vielen Dank Euer Gerrys
Gerrys schrieb: > wie ich die Verstärkerschaltung dimensieniere ? Ich habe 24V DC als Versorgungsspannung zur Vefügung.
Nimm einfach einen Operationsverstärker, den Du als nicht-invertierenden Verstärker beschaltest. Falls Du ganz auf die 0V runtermusst, brauchst Du einen Rail-to-Rail Typen. In den zwei Sätzen sind ganz viele Wörter, mit denen man Google füttern kann...
Nachtrag: Es gibt auch nicht-Rail-to-Rail OPVs, die bis auf 0 runterkönnen. Aber diese Info steht meistens erst im Datenblatt, so dass es einfacher ist, nach Rail-to-Rail zu suchen... Nur wenn es hohe Stückzahlen werden, könnte es sich lohnen nach diesen OPVs zu suchen.
Gerrys schrieb: > Ich möchte eine Heizplatte mit 500W per Programm steuern. > Dazu habe ich einen D/A-Wandler, der mir Programmgesteuert 0-5V als > Ausgangsspannung liefert. Was ist das für eine Heizplatte? Was wird damit erwärmt? Wie genau muß das sein? In den seltensten Fällen ist es nötig (und dann auch nicht sinnvoll) eine Heizung analog anzusteuern. Schwingungspaketsteuerung reicht für 99% der Anwendungen vollkommen aus. Man kann das als eine extrem langsame PWM ansehen. http://de.wikipedia.org/wiki/Schwingungspaketsteuerung XL
Dazu nimmt man Solid State Relais. Vorzugsweise welche mit integriertem 0 Spannungsschalter und optisch isoliertem Eingang. Zum Beispiel sowas: http://www.reichelt.de/Solid-State-Relais/FIN-77-11-8-8250/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=135285&GROUPID=3298&artnr=FIN+77.11.8.8250
Axel Schwenke schrieb: > Was ist das für eine Heizplatte? Was wird damit erwärmt? Wie genau muß > das sein? Danke für Eure Antworten, hier noch weitere Infos zur Heizplatte: Es ist eine kleine Herdplatte (zum heizen eines kleinen Wasserbehälter) wie man sie von früher kennt mit einem Poti, mit dem man die Temperatur einstellen kann. Diese Steuerung will ich umgehen um selbst die Steuerung zu übernehmen. Gedacht ist das ganze um einen Alublock aufzuheizein, in dem ein Thermoschalter eingeschoben wird. Von diesem Thermoschalter soll die Schalttemperatur gemessen werden. Dazu muss ich den Alublock langsam aufheizen um ein realistisches Schaltverhalten nachweisen zu können. Über ein Thermometer mit PT100 lese ich die Temperatur ein und kann somit das Verhalten des Schalters in einer Kurve darstellen.
Verstehe ich nicht. Das ist doch ein Thermoschalter Also wo ist das Problem? Du heizt solange bis der Schalter abschaltet und misst derweil die Temperatur direkt am Schalter. Wozu man dann eine Regelung braucht erschliesst sich mir nicht ganz
Axel Schwenke schrieb: > In den seltensten Fällen ist es nötig (und dann auch nicht sinnvoll) > eine Heizung analog anzusteuern. Schwingungspaketsteuerung reicht für > 99% der Anwendungen vollkommen aus. Mein vorgeschlagenes Beispiel eines Tyristorstellers ist ja eine Phasenanschnittsteuerung und somit eine Form der Schwingungspaketsteuerung. Ich könnte auch Impulse oder eine frequenz an den Tyristor schicken, aber dafür benötige ich auch eine Tyristorschaltung und die Ansteuerung ist aufwendiger, als wenn ich einfach einen Spannungswert sende, der meinem momentanen bedarf entspricht.
Udo Schmitt schrieb: > Also wo ist das Problem? Du heizt solange bis der Schalter abschaltet Wenn ich zu schnell aufheizen, kann der Schalter eventuell nicht schnell genug schalten und ich bekomme einfalsches Ergebnis für den realen Einsatz des Schalters. Der Schalter sitzt in einem Gehäuse, das auch erst erhitzt werden muss. Im Normalfall dauert es 8 bis 15 Minuten, bis der Schalter ausschaltet. Wenn ich das in wenigen Sekunden abwickle wird das kaum den Einsatzbedingungen des Schalter entsprechen. Es geht hier um eine Verifizierung des Verhaltens des Schalters und anschließende Justierung und erneute Messung.
Wozu willst du erst einen analogen Spannungswert generieren. Wenn du das wirklich brauchst (was ich bezweifle) dann ist es viel besser die momentane Leistung über einen langsamen (1s) PWM Wert auszugeben und damit ein SSR anzusteuern. Dann hast du automatisch eine Schwingungspaketsteuerung. Das kann man normalerweise direkt über den µC Ausgang ansteuern, man kann aber auch noch einen kleinen Transistor oder eine Totempole Stufe dazwischen schalten. Den Wert vom µC in einen anlogen Spannungswert zu wandeln den dann wieder in einer Analogschaltung zu einer Paketsteuerung zurückzuwandeln ist völliger Humbug. Ein Beispiel eines SSRs hatte ich dir gepostet! Und 230V sind lebensgefährlich!
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Udo Schmitt schrieb: > dann ist es viel besser die > momentane Leistung über einen langsamen (1s) PWM Wert auszugeben und > damit ein SSR anzusteuern. Wie erzeuge ich einen langsamen gesteuerten PWM Wert und was ist ein SSR ? Noch eine weitere Erklärung: Ich entwickle ein Softwareprogramm das automatisch den Thermoschalter mit seiner Ausschalt und (wieder)Einschalt-Phase aufzeichen und auswerten soll, dzu muss ich die Temperatur des Prüflings definiert steuern können. Im einfachsten Fall müsste ich die Heizung auf einen kleinen Wert einstellen und warten bis der Schalter schaltet, dann kann ich die Heizung wieder abschalten und kann dann messen wann der Schalter wieder einschaltet. Dieser Zyklus muss automatisiert durchgeführt werden. Wenn ich jedoch die Heizung nur ein und ausschalten kann, dann fährt sie entweder zu schnell hoch oder sie erreich die Endtemperatur nicht. Da ich im Bereich von 20 bis 140 Grad messen muss, geht das nicht ohne eine Regelung der Heizung.
Sorry, habe Deinen Beitrag mit dem SSR (solid state relais) gerade wieder gesehen. Für das Geld bekomme ich aber auch die von mir erwähnte Tyristorschaltung, ebenfalls als Hutschienensystem, die wesentlich exakter ist und nicht so pulsartig aufheizt.
Ich möchte darauf hinweisen, dass ich das Aufheizen, das Schalten des Thermoschalter und das Messen der Temperatur mit dem PC durchführe, dazu habe ich ein Mess-System, das mit 4 Analoge Eingänge, 2 analoge Ausgänge (5V) und 4 Digitale Ein/Ausgänge zur Verfügung stellt. Dieses Gerät kann ich über mein Programm ansteuern und damit möchte ich nun mit wenig technischem Aufwand mein Problem lösen. 1. schnelles Aufheizen bis 60 Grad, dann langsames weiterheizen bis 140 Grad und dann erst schnelles, dann langsames herunterfahren der Temperatur. 2. Messen des Schalters und der Temperatur und feststellen der Umschaltvorgänge. 3. Speicherung der kompletten Messwerte für spätere Begutachtung und erneute Auswertung bzw. Hinterlegung der Daten zum Prüfling.
Gerrys schrieb: > Ich entwickle ein Softwareprogramm das automatisch den Thermoschalter > mit seiner Ausschalt und (wieder)Einschalt-Phase aufzeichen und > auswerten soll, dzu muss ich die Temperatur des Prüflings definiert > steuern können. Ich würde so weit gehen zu sagen, daß du die Temperatur regeln mußt. > Wenn ich jedoch die Heizung nur ein und ausschalten kann, dann fährt sie > entweder zu schnell hoch oder sie erreich die Endtemperatur nicht. Deswegen sollst du auch regeln. Und bei einer 500W Heizplatte mit jeder Menge zusätzlicher Wärmekapazität (Alublock) tuts da ein ganz stinknormaler Einpunktregler. Also in Pseudocode:
1 | while (1) { |
2 | T_ist = miss_temperatur(); |
3 | if (T_ist < T_soll) |
4 | heizung_an() |
5 | else
|
6 | heizung_aus() |
7 | }
|
den Rest erledigt die Wärmekapazität. Und dann fährst du T_soll langsam hoch, bis der Schalter schaltet. Langsam deswegen, damit der Schalter Zeit hat Temperatur anzunehmen. Wobei man das natürlich dadurch verbessern kann, daß man den Schalter in guten thermischen Kontakt mit dem Aufbau bringt. Und natürlich sollten der Prüfling und der Temperaturfühler so montiert sein, daß sie möglichst die gleiche Temperatur haben. Ob du runterzu auch eine Rampe brauchst oder ob die Rampe durch die Abkühlung reicht, hängt davon ab wieviel Wärmekapazität im Spiel ist. XL
Gerrys schrieb: > Im Normalfall dauert es 8 bis 15 Minuten, bis der Schalter ausschaltet. Was ist das denn für ein Thermoschalter, der erst eine Viertelstunde, nach dem die Temperatur erreicht ist, schaltet. Da ist doch schon alles abgebrannt. MfG Klaus
Ein gutgemeinter Tip: beschäftige Dich erst einmal mit den praktischen Grundlagen der Etechnik. > Mein vorgeschlagenes Beispiel eines Tyristorstellers ist ja > eine Phasenanschnittsteuerung und somit eine Form der > Schwingungspaketsteuerung. Eben nicht, Schwingungspaketsteuerung verwendet nur ganze Schwingungen. Eine solche Steuerung ist für das Stromnetz besser (Stichwort Verzerrungsblindleistung). Je langsamer / seltener das Schalten umso besser. Man muss also einen Kompromiss finden zur Regelgenauigkeit. Mein Vorschlag (ohne die Parameter zu kennen) 10 Sekunden. Und bemühe Dich bitte mal um bessere Rechtschreibung und Interpunktion, insbesondere Kommasetzung bei erweitertem Infinitiv. Wenn Dein Programmcode genauso ausschaut.... > Und bei einer 500W Heizplatte mit jeder Menge zusätzlicher Wärme- > kapazität (Alublock) tuts da ein ganz stinknormaler Einpunktregler. Kann man allgemein nicht sagen. Kommt auf die Kopplung der Wärmequelle an. Bei schlechter Koppelung wird auch nach dem Abschalten der Heizleistung noch eine Temperaturerhöhung stattfinden, weil die im Heizelement gespeicherte Energie nachwirkt. Diese ist proportional zu Masse * DeltaTheta. Ein Dreipunktregler ist schon viel besser: if (Temp viel zu niedrig) volle Heizleistung else if (Temp etwas zu niedrig) halbe Leistung else keine Leistung Je feiner man das aufdröselt, umso näher kommt man an einen Analogregler: Leistung = Abweichung * Regelfaktor Wobei ein allgemeiner Regler auch negative Leistung (Kühlung) bereitstellen muss. Nächste Stufen sind PI-Regler und bei schwankender Wärmelast PID-Regler.
>Wie erzeuge ich einen langsamen gesteuerten PWM Wert?
Für Spannung -> Pulsbreite nimmt man normalerweise einen
Sägezahngenerator und einen Komparator.
Der Sägezahngenerator läuft z.B mit 5 Hz. Steigt von 0 - 5 Volt. Sobald
der Zahn die Spannung deines D/A erreicht hat, schaltet der Komperator
das Schwingungspaket ein.
Danke für Eure Überlegungen zu dem Problem. Es ist richtig, dass ich regeln MUSS. Eine Heizplatte einfach nur ein und ausschalten ohne die Heizleistung zu steuern ist hier nicht geeignet, auch wenn einige das gerne glauben möchten. Wenn ich den Block mit 500 Watt aufheize, benötigt die Wärme von 20 Grad bis 70 Grad ein paar Sekunden. Wenn ich aber von 70 Grad auf 90 Grad mit 500 Watt dann weiterheize, dann kommt mein Thermoschalter, eventuell so schnell nicht mehr mit, die Wärme muss ja Zeit haben alles gleichmässig aufzuheizen. Der Schalter sollte im Bereich 80 bis 90 Grad ausschalten. Daher möchte ich in diesem Bereich langsam die Temperatur anheben um den Schaltpunkt genau feststellen zu können. Ich könnte auch mit 3 verschiedenen Leistungsstufen arbeiten und einfach nur schalten, jedoch ist der Aufwand mit 3 Relais und Leistungswiderständen höher, als wenn ich gleich eine regelbare Steuerung benutze. Welche Art die Steuerung ist, ist mir gleich, solange ich keine großen Nachteile, wie extreme Störungen habe. 500 W ist ja nicht im Bereich der Hochenergietechnik. Der Aufwand für die Schaltung soll einfach nur gering sein und der Preis kann sich im Bereich um 100 € bewegen. Dazu suche ich eine praktikable fertige Lösung mit eventuell kleinen Zusatzbasteleien. Hutschienentechnik wäre sinnvoll, da ich schon mein 24V DC Netzteil auf Hutschiene habe, da passt sowas gut daneben. Gibt es also dafür eine einfache Lösung oder muss ich mir doch einen Elektroniker suchen, der mir was bastelt ?
eProfi schrieb: >> Und bei einer 500W Heizplatte mit jeder Menge zusätzlicher Wärme- >> kapazität (Alublock) tuts da ein ganz stinknormaler Einpunktregler. > Kann man allgemein nicht sagen. Kommt auf die Kopplung der Wärmequelle > an. > Bei schlechter Koppelung wird auch nach dem Abschalten der Heizleistung > noch eine Temperaturerhöhung stattfinden, weil die im Heizelement > gespeicherte Energie nachwirkt. Das Heizelement ist bei einer Kochplatte weder besonders groß noch besonders schwer. Viel mehr hängt in der Tat von der Kopplung ab und natürlich auch von der Meßfrequenz. Mit Schwingungspaketsteuerung (bzw. einem SSR mit Nullspannungsschalter) kommt man bis auf 100 Schaltpunkte pro Sekunde. Damit wird man sicher deutlich besser als 1K. Wobei der TE ja das Maul nicht aufkriegt um mal eine Anforderung zu nennen. XL
Gerrys schrieb: > Eine Heizplatte einfach nur ein und ausschalten ohne die Heizleistung zu > steuern ist hier nicht geeignet, auch wenn einige das gerne glauben > möchten. Hat das irgendwer gesagt? > Wenn ich den Block mit 500 Watt aufheize, benötigt die Wärme von 20 Grad > bis 70 Grad ein paar Sekunden. Im Leben nicht. 500W sind für eine Heizplatte recht wenig. Elektroherde haben Anschlußwerte von mehreren Kilowatt und die größte Kochplatte eher so um die 2KW. > Wenn ich aber von 70 Grad auf 90 Grad mit > 500 Watt dann weiterheize, dann kommt mein Thermoschalter, eventuell so > schnell nicht mehr mit, die Wärme muss ja Zeit haben alles gleichmässig > aufzuheizen. Dann wäre eine mögliche Überlegung, eine kleinere Heizung zu nehmen. Und dafür den Krempel ordentlich thermisch zu isolieren. > Ich könnte auch mit 3 verschiedenen Leistungsstufen arbeiten und einfach > nur schalten, jedoch ist der Aufwand mit 3 Relais und > Leistungswiderständen höher, als wenn ich gleich eine regelbare > Steuerung benutze. Welchen Teil von "Schwingungspaketsteuerung" und "Einpunktregler" hast du nicht verstanden? > Der Aufwand für die Schaltung soll einfach nur gering sein und der Preis > kann sich im Bereich um 100 € bewegen. Dafür kannst du das zehnmal aufbauen. Du brauchst im wesentlichen einen Temperaturfühler, den du an den µC/PC anschließen kannst. Und einen IO-Pin an den du ein SSR (Solid State Relay = Triac-Leistungsschalter) mit Nullspannungsschalter anschließt. Der Rest ist Software. > Hutschienentechnik wäre sinnvoll, da ich schon mein 24V DC Netzteil auf > Hutschiene habe, da passt sowas gut daneben. k.A. wozu du 24V brauchst. Für den oben besprochenen Teil jedenfalls nicht. XL
Die Meßfrequenz liegt bei 500ms. Wenn es mit einem SSR funktioniert soll mir das recht sein. Wie wird das angesprochen, welche Steuerspannung braucht das ? Ich kann nur 5V anbieten. Ich könnte die Heizplatte auf eine maximale Leistung einstellen die für meinen Zweck ausreicht und die Platte Pulsweise schalten. Ich kann jedoch, interaktiv,auch nur maximal alle 500ms einen Schaltvorgang auslösen, sonst muss ich eine Rechteckfrequenz vorprogrammieren, die ich dann ein und ausschalte. Was meinst Du mit Anforderung ?
Soweit ich die Schwingungspaketsteuerung verstanden habe, ist es eine Regelung, bei der Halbwellen weggelassen werden und somit die Leistung gesteiert wird, ohne die Nebenwirkungen einer Phasenanschnittsteuerung. Das würde mir auch sehr gefallen, wenn ich dazu ein Gerät finden würde, das ich ansteuern kann. Ich finde immer wieder den Tyristorsteller. Die 24V Spannung benötige ich für ein anderes Gerät, wollte nur erwähnen, dass ich diese Spannung zur Verfügung habe.
Ich habe mal einiges über Solid State Relays nachgelesen und nun folgendes verstanden: SSR sind elektronische Schalter mit einem Optokoppler am Eingang, der dann einen Tyristor ansteuert, der aber nur bei einem Nulldurchgang schaltet. Somit werden die Störungen unterdrückt, wenn man außerhalb des Nulldurchganges den Sinus abbrechen würde. Kurz gesagt ist das ein schneller elektronischer Schalter, der keine Störungen erzeugt. Damit kann ich dann schnelle Folgen von Schaltvorgängen ausführen. Ich hoffe das habe ich so richtig verstanden ? Was ist mit dem aufgebauten elektrischem Feld das die Spule erzeugt hat, ist das dann im Nulldurchgang abgebaut und wirkt dann nicht mehr ?
Gerrys schrieb: > Die Meßfrequenz liegt bei 500ms. Die Frequenz liegt bei 2Hz. 500ms sind die Periodendauer > Ich könnte die Heizplatte auf eine maximale Leistung einstellen die für > meinen Zweck ausreicht und die Platte Pulsweise schalten. Du kannst alle 500ms basierend auf der aktuellen Temperatur entscheiden ob du die Platte für die nächsten 500ms heizen lassen willst oder nicht. 500W * 0.5s = 250Ws = 250J Aluminium hat eine spezifische Wärmekapazität von 900J/(kg*K). Ein Aluminiumblock von 250g würde sich durch so einen Impuls also um ca. 1K erwärmen. Dazu kommt noch die Wärmekapazität der Heizplatte selber, die nichtideale Wärmeübertragung, die Wärmeabgabe an die Umgebung. etc. Wenn dein Temperaturfühler schnell genug ist, kommt der Einpunktregler also auf ca. 1K Genauigkeit, vermutlich besser. Genauso kann man ausrechnen, daß so ein Block von 20°C Raumtemperatur auf 80°C Zieltemperatur ca. 1 Minute mit voller Leistung beheizt werden müßte (praktisch eher doppelt so lange, es sei denn er ist thermisch sehr gut isoliert) > Was meinst Du mit Anforderung ? Genau das: reicht 1K? Sind 2 min zum Aufheizen schnell genug? Gerrys schrieb: > Was ist mit dem aufgebauten elektrischem Feld das die Spule erzeugt hat, > ist das dann im Nulldurchgang abgebaut und wirkt dann nicht mehr ? Eine Heizplatte ist keine Spule, sondern in erster Näherung ein Widerstand. XL
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WOW Danke Axel Schwenke, das ist hervorragend beschrieben und berechnet. Ich habe nur die Zeit gesehen die ich maximal brauche um neue Steuersignale senden zu können. Es wird wahrscheinlich auch schneller gehen, abe rin 500ms schaffe ich es sicher. Das bedeutet ich kann in einer Sekunde einmal ein und wieder ausschalten. Mit 1K meinst Du wohl ein Kelvin ? Die Zeiten die Du ausgerechnet hast sind genau das was ich mir vorgestellt habe. In 2 bis 3 Minuten sollte der Block auf Maximaltemperatur sein und dann wieder abkühlen. Das Bauteil das C. Gavazzi ausgesucht hat erfüllt auch meine Anforderung soweit ich das sehe. Vielen Dank dafür. Die Eingangs-Steuerspannung liegt unter 5V, sodaß ich keine weitere Elektronik brauche um sie anzusteuern und der Ausgangsstrom ist ausreichend für diesen Verbraucher. Ich hatte diesen hier gefunden, der hat sogar Schraubklemmen und braucht nur noch irgendwo isoliert und sicher befestigt werden. [[http://www.sainstore.de/sainsmart-2-kanal-ssr-2f-solid-state-relay-3v-32v-5a-fur-avr-dsp-arduino-mega-uno-r3.html]]
Ich finde es immer wieder toll wenn, im Zusammenhang mit Temperatur, über Millisekunden diskutiert wird. War da nicht mal was mit Kanonen und Spatzen? Du brauchst für eine PC-Überwachte Schalterkontrolle: 1. Ein Startsignal. Damit kann auch gleich die Heizung (z.B. SSR) ein- bzw. ausgeschaltet werden. 2. Du brauchst einen digitalen Eingang, um den Zustand des Schalters zu überwachen 3. Du brauchst einen analogen Eingang um die Temperatur im Auge zu behalten. Stellst Du einen Alu-Block auf deine Heizung, versiehst diesen mit zwei Bohrungen, möglichst bis in die Mitte, so kannst Du von folgendem Ausgehen: 1. Es gibt keine Millisekunden im Zusammenhang mit "echten" Massen. 2. In beiden Bohrungen sollte eine möglichst gleiche Temperatur herrschen, da Alu einen recht guten Wärmeleitwert hat - Kupfer wäre noch besser, Silber müsste in den Tresor. Was willst Du noch mehr? Der Rechner startet die Heizung und überwacht die Temperatur. Merkt sich die beim Schalten (Ein- oder Aus-) vorherrschende Temperatur und schaltet die Heizung auch wieder ab. Die beim darauffolgenden Abkühlen und erneutem Schalten vorherrschende Temperatur wird ebenfalls - falls nötig - erfasst und der PC sagt Dir im Weiteren, wann Du den Klotz wieder anfassen kannst, ohne einen Kriegstanz aufzuführen. Dasselbe findet in einer eventuellen weiteren Sequenz statt. Einen Grund, die Temperatur zu regeln kann ich allerdings an keiner Stelle finden. Sorry.
Gerrys schrieb: > Mit 1K meinst Du wohl ein Kelvin ? Ja. > Die Zeiten die Du ausgerechnet hast sind genau das was ich mir > vorgestellt habe. In 2 bis 3 Minuten sollte der Block auf > Maximaltemperatur sein und dann wieder abkühlen. Ich würde den Krempel kleiner machen und besser isolieren. Dann käme man mit weniger Heizleistung aus. Bspw. könnte man eine pizzaofenartige Kammer vorsehen mit Zwangsbelüftung für den Abkühlvorgang und Lamellenverschlüssen in Zu-/Abluftkanal (ähnlich wie bei Ablufthauben in der Hauswand). Und ähnlich wie Amateur (Gast) würde ich den Krempel einfach von Heizleistung, thermischer Masse und Isolation so auslegen, daß es sich bei voller Heizleistung in der gewünschten Geschwindigkeit aufheizt. Dazu braucht man nur ein paar Messungen an einem Probeaufbau. Und dann Heizung anschalten und messen so schnell wie es der Sensor hergibt. Beim Anspringen des Testobjekts den letzten Temperaturmeßwert merken und die Heizung abschalten. Weiter messen und warten bis das Testobjekt zurückschaltet. Dann Ventilator einschalten und weitermessen bis die Temperatur "anfaßbar" erreicht ist. Schließlich alles abschalten. Zwangskühlung wird man ohnehin haben wollen, weil die Abkühlung sonst schon aus rein physikalischen Gründen langsamer läuft als das Aufheizen. > Das Bauteil das C. Gavazzi ausgesucht hat erfüllt auch meine > Anforderung soweit ich das sehe. Vielen Dank dafür. Reichelt hat hier komischerweise nur Teures im Angebot. Sogar Conrad/Völkner sind da besser: EUR 9,94: http://www.voelkner.de/products/27159/Elektronisches-Relais-S202se2s02.html EUR 4,32: http://www.voelkner.de/products/26070/Solid-State-Relais-S202t02.html (ok, das ist mit 2A knapp zu klein) XL
Der Vorteil einer "zu guten" Isolation ist der, dass weniger Heizleistung benötigt wird, aber der Nachteil ist der, dass auch die Abkühlung entsprechend langsamer wird. Sprich: Der ganze Messzyklus dauert länger. Bei Einzelmessungen natürlich kein Problem, da man das oben beschriebene System einfach startet, und irgendwann mal vorbeikommt um zu sehen was war. Computi ist ja nachtragend. Im Rahmen einer Messserie sollte die Abkühlung aber so schnell wie möglich erfolgen. Nach dem Motto: Zeit ist Dingsbums.
Genaus wie Du es beschrieben hast Axel, habe ich es vor zu machen. Nur ohne Isolierung, lediglich ein Berührungsschutz muss drumherum gebaut werden, damit man sich nicht verbrennt. Der Alublock wird so klein wie möglich gehalten um möglichst schnell aufheizen und abkühlen zu können. Die Messfühler müssen halt reinpassen. Dann wird ein Lüfter daneben installiert, der nach dem Messvorgang das ganze wieder schnell abkühlt. Wegen der kleinen Masse ist eben die Regelung der Heizung schon wichtig, sonst läuft das System zu schnell hoch. Jetzt muss ich mich für eine Elektronik entscheiden und dann warten bis der Alublock fertig ist, damit ich Erste Tests mit der Heizung machen kann. Dadurch erhalte ich dann genaue Aussagen über die benötigte Heizleistung und die Zeit. Sobald ich mehr Informationen habe werde ich dazu hier wieder was schreiben. Vielen Dank für eure Hilfe Bis Bald Gerrys
Axel Schwenke schrieb: > Reichelt hat hier komischerweise nur Teures im Angebot. Die billigen Teile gibt es dort auch. Das Sharp S202 S02 z.B. für 3,63. Ich ging aber von Gerrys' Anforderung aus. "Der Aufwand für die Schaltung soll einfach nur gering sein und der Preis kann sich im Bereich um 100 € bewegen. Dazu suche ich eine praktikable fertige Lösung mit eventuell kleinen Zusatzbasteleien. Hutschienentechnik wäre sinnvoll, da ich schon mein 24V DC Netzteil auf Hutschiene habe, da passt sowas gut daneben."
Hier. Ist zwar nicht Hutschiene, aber wenigstens schon mal isoliert. Und 7 Taler ist nit viel. http://www.pollin.de/shop/dt/OTI1OTU2OTk-/Bauelemente_Bauteile/Mechanische_Bauelemente/Relais_Zugmagnete/Solid_State_Relais_XSSR_DA2420.html
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